VETO – 16 Colors

Nach längerer Schaffenspause melden sich die dänischen Elektrorocker Veto mit einem neuen Album zurück. Auf 16 Colors präsentieren sie eine organisch klingende Mixtur aus Synthie-Sounds und gewohnter Rock-Instrumentierung, die eine ganz eigene Klangfarbe besitzt.

Veto – 16 Colors

Mit viel Liebe zum Detail inszenieren sie ihre Songs, die an allen Ecken und Enden mit kleinen Überraschungen aufwarten. Elektronische Beats treffen auf warme Drums, sanft gezupfte Gitarren auf analog eingespielte Synthesizer. Veto verweben diese Ingredienzien zu kleinen Dramen, die vor allem von der exaltierten Stimme ihres Frontmanns Troels Abrahamsen geprägt werden. Fast schon theatralisch intoniert dieser seine Lyrics, die Vetos Sicht auf die Welt widerspiegeln, die deutlich farbenreicher ist als lediglich „16 Colors“.

Gleich der titelgebende Opener versprüht mit seinem Drive eine enorme Sogwirkung. Ein Song wie „A Pit“ suhlt sich in melancholischer Wonne, die ihre emotionale Durchschlagskraft durch schwere Streicher Arrangements erhält. Immer wieder gibt es neue Finessen zu entdecken, die beim ersten Hören vielleicht noch nicht aufgefallen sind.

Veto bieten auf 16 Colors ein äußerst intelligentes Konglomerat ausgefallener Klänge, die in Form gebracht durch ein einnehmendes Songwriting und zusammen mit einer ganz besonderen gesanglichen Intonierung ein wirklich packendes Hörerlebnis bieten.

VETO – 16 Colors (Reset08 / The Orchard)

(Jens)