XFC – Xtreme Fighting Championships

Die Xtreme Fighting Championships (XFC) ist eine der führenden Mixed Martial Arts Organisationen in den USA. Sie organisiert Stadion-Wettkämpfe und internationale Meisterschaften in den USA, unterhält Mixed Martial Arts-Kampfsportschulen und verkauft themenorientierte Merchandising-Artikel.

Xtreme Fighting Championship 3Von Tampa in Florida aus vermarktet der Verband seine Wettkämpfe und TV-Rechte in mittlerweile 12 Ländern. 2007 wurde die XFC von der Tampa Tribune für mehr als 11.000 verkaufter Tickets zu einem MMA Event ausgezeichnet. 2008 würdigte Yahoo Sports die XFC als “best gehütetes Geheimnis im Sport”.

Die XFC ist im Vergleich zu anderen MMA Verbänden deutlich Basisorientierter. John Prisco, der XFC Präsident glaubt, es gibt wesentlich mehr unentdeckte MMA Talente als etablierte Kämpfer. Diesen Sportlern bietet die Organisation eine Plattform. Über das Training in einer MMA Kampfsportschule, der Teilnahme an XFC Amateur Events bis zum Einstieg in das Profi-Level. John Prisco hat es sich auf die Fahne geschrieben, diese Talente zu entdecken und zu fördern. Auch aus diesem Grund besitzt und betreibt die XFC Trainingseinrichtungen für den Profi- als auch den Amateursportler.

Jetzt betritt die XFC mit ihren MMA Superstars erstmalig Europäischen Boden.

Aktuelle XFC Weltmeister

Bantam Gewichtsklasse Champion: Jason Goodall

Federgewichts Champion: Jarrod Card

Leichtgewichtsklasse Champion: John Mahlow

Die Geschichte des Mixed Martial Arts Sports

Mixed Martial Arts (MMA, Gemischte Kampfkünste) ist ein Vollkontaktkampfsport, der ein breites Spektrum von Kampftechniken erlaubt, von einer Mischung traditioneller bis hin zu nicht traditionellen Wettkampftechniken. Die Regeln erlauben Schlag- und Bodenkampftechniken wie z.B. Grappling, so dass Wettkämpfer mit unterschiedlichem Hintergrund aufeinander treffen können.

Die Wurzeln von MMA liegen im griechischen Pankration. Von 776 bis 720 vor Christus zählten zu den olympischen Disziplinen hauptsächlich verschiedene Laufsportarten, bis 708 vor Chr. Ringen eingeführt wurde. 688 vor Christus wurde den olympischen Disziplinen noch Boxen hinzugefügt. Boxen war ein sehr populärer Sport bei den olympischen Spielen und es kam sehr schnell die Frage auf: Wer ist der beste Kämpfer: Der Boxer oder der Ringer? Diese Fragestellung ist die eigentliche Geburtsstunde des MMA Sportes. Aber bis zu diesen drei Buchstaben sollte noch viel Zeit vergehen. Und so nannte man diesen Sport zu der Zeit “Pankration”.

Im Jahre 648 v. Chr. wurde Pankration Olympisch! Bei den 33. Olympischen Spielen sollte endlich die Frage nach dem Besten aller Kämpfer und dem besten Kampfstil beantworten werden. Pankration bedeutet soviel wie „die ganze Kraft“ oder „die ganze Stärke“. Die griechische Mythologie besagt, dass Herkules und Theseus verantwortlich dafür waren, dass dieser Sport bei den olympischen Spielen eingeführt wurde. Einige Geschichtsforscher meinen jedoch, dass Soldaten das Pankration als eine Art – für den Krieg – zu trainieren entwickelt haben. Andere Quellen behaupten wieder, dass die Ägypter schon 2600 vor Christus als Väter des Pankration zu sehen seien. Zusammenfassend kann man nur sagen, dass das Wissen um die genauen ursprünglichen Wurzeln dieses Sportes verloren ging.

Die Männer durften beim Pankration schlagen, treten und alle Teile ihres Körpers verwenden, Außerdem war es ihnen gestattet zu ringen und den Kampf auch am Boden fortsetzen.
Von Beginn an gab es sportliche Regeln – minimale, aber es gab sie. Dieses Regelwerk kannte folgende Verbote:
– In die Augen Stechen
– Beißen
– die Mundwinkel aufreißen

Das eigentliche Ziel des Sportes war es, den Gegner mit allen möglichen Mitteln zum Aufgeben zu bewegen! Die Kämpfe dauerten solange, bis einer durch Handheben aufgab oder die Sonne unterging. Gab es nach Sonnenuntergang noch immer keinen Sieger, wurde der Sieg durch eine so genannte Klimax ermittelt. Dabei durfte zuerst der eine Kämpfer und dann der andere einen Schlag auf den Kopf des Gegners ausführen, ohne dass sich dieser schützte oder bewegte. Stand er noch, so durfte er dasselbe beim Gegner durchführen. Selten dauerte der Klimax mehr als ein paar Runden.

Pankration Kämpfer genossen ein sehr hohes Ansehen, da die Sportler Boxen und Ringen beherrschen mussten. Die ersten olympischen Athleten waren keine Amateure, sie waren professionelle Kämpfer. Ein Pankration Champion wurde sehr gut bezahlt, musste keine Steuern abführen und wurde zusätzlich noch von der Stadt ernährt.

Im Jahre 393 nach Christus beendete Theodosius die olympischen Spiele, da sie seiner Meinung nach mit dem Christlichen Glauben nicht kompatibel waren. In der einen oder anderen Form überlebten die Pankrationkämpfe jedoch.

Zu verschiedenen Zeiten mit verschiedenen Namen, lebte die Idee „den Besten aller Kämpfer zu finden“ weiter. In Frankreich zum Beispiel ging ein Ringkampf manchmal – wenn beide Teilnehmer zustimmten auch zu schlagen – zu einem so genannten „Brancaille“ über. Man kennt solche Kämpfe aus dem alten Japan (bei verschiedenen Jiu-Jitsu Stilen), ebenso wie aus Brasilien, wo es unter anderem bei verschiedenen Luta Livre oder Vale Tudo Schulen auftauchte.

Die neuere MMA Geschichte ist sehr eng mit der Geschichte der Familie Gracie verknüpft. Die Gracie Familie sollte für eine weltweite Renaissance des vergessen geglaubten Sportes sorgen. Dieser lange Weg führte vom alten Griechenland über Brasilien und den USA bis nach Europa. Unbekannt aber belegt ist, dass Erich Rahn 1906 eine Jiu-Jitsu Schule in Berlin eröffnete, ab 1919 durch Deutschland reiste und Herausforderungskämpfe gegen jeden Stil annahm. Es kam fast zur gleichen Zeit zu ähnlich spektakulären Siegen wie bei der Familie Gracie in Brasilien. 1925 trat Erich Rahn unbesiegt als aktiver Kämpfer zurück. Der zweite Weltkrieg und das anschließende Sportverbot für alle Kampfsportarten beendeten den Siegeszug der „deutschen MMA ähnlichen Linie“ endgültig und verbannte die Strategien, Techniken und Erfolge eines deutschen Jiu-Jitsu Kämpfers und MMA Vorläufers aus unserer Wahrnehmung.

Xtreme Fighting Championship 1
Xtreme Fighting Championship

Eines der ersten europäischen Länder, in denen dieser Sport, in der Nachkriegszeit auftauchte, war 1980 Holland (unter dem Namen Free Fight). Zehn Jahre später begann sich der MMA-Sport auch in Deutschland so langsam, ebenfalls unter dem Namen Free Fight, zu etablieren.

Da „Free Fight“ als Name irreführend ist, denn es gab immer Regeln (siehe FFA Regelwerk) und man international immer vom MMA Sport redete – ging man auch in Deutschland dazu über, diesen Namen zu benutzen.

Der erste Deutsche MMA Kämpfer war Hubert Numrich, die ersten MMA Kämpfe in Deutschland fanden ca. 1990/91, als sogenannte Mix Fight Galas, statt. Unter Mix Fight Galas verstand man, das verschiedene Kampfstile in einem Event antreten, also zum Beispiel drei Boxkämpfe gefolgt von drei Kickboxkämpfen und dazwischen drei MMA Kämpfe. Der erste MMA Verband war die Free Fight Association, die 1994 die erste reine MMA Veranstaltung in Deutschland organisierte, gefolgt von Veranstaltungen in Österreich und der Schweiz.

Die modernen Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe in den USA entstanden mit der Gründung der Ultimate Fighting Championships 1993. Dabei trafen Kämpfer unterschiedlicher Kampfkünste unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsregeln aufeinander. Im nachfolgenden Jahrzehnt führten MMA-Promoter viele zusätzliche Regeln ein, um die Sicherheit der Wettkämpfer zu erhöhen und dieser Sportart zu einer breiteren Akzeptanz zu verhelfen. Die Bezeichnung Mixed Martial Arts wurde von einem der Entwickler dieser Regeln, Jeff Blatnick, einem ehemaligen Griechisch-römischen Ringer und Gewinner der olympischen Goldmedaille, geprägt. Nach diesen Änderungen wurde der Sport immer beliebter und erzielt heute Pay-per-View-Quoten, die denen des Rivaling Boxing und Professional Wrestling gleichen.

Im Dezember 2006 erreichte der Sport in Nordamerika durch das Rematch zwischen dem damaligen UFC Leichtschwergewichtchampion Chuck Liddell und dem ehemaligen Champion Tito Ortiz einen neuen Beliebtheitshöhepunkt. Das Event erzielte PPV-Umsätze, die mit denen einiger der größten Box-Events konkurrieren können und die den PPV-Quoten der UFC’s 2006 insgesamt dazu verhalfen, die Umsätze aller Veranstaltungen in der Geschichte der PPV zu überschreiten.

Die FFA
Die Xtreme Fighting Championships werden in Deutschland und Europa unter dem Regelwerk der FFA stattfinden. Die FFA ist der größte deutsche Fachverband für den MMA Sport. Doch was heißt FFA genau? FFA steht für Free Fight Association. Free Fight im Sinne von: alle Kampfsportler können zu den Kämpfen kommen. Die FFA sah und sieht sich als eine Art Gewerkschaft für MMA Sportler!

Inzwischen nutzt der Verband nur noch die drei Buchstaben „FFA“ als Namen. Mit der Reduzierung auf diese Buchstaben wurden auch die Schwerpunkte verändert. Die FFA setzt sich für MMA als Breitensport, die Nachwuchsförderung, zur Qualifizierung von Trainern und ihre Ausbildung, sowie faire sportliche Wettkämpfe, fachlich gute MMA-Technik Lehrgänge und den Support für Schulen, Sportler und Veranstalter ein.

Andreas Stockmann, Vorsitzender der FFA World:
“Es macht mich stolz, dass John Prisco die FFA auswählte, um die Sicherheit und Gesundheit der MMA Kämpfer in Europa zu garantieren. Wir werden unsere gesamte Erfahrung und unser gesamtes Netzwerk der XFC zur Verfügung stellen, denn der Chief Executive Officer John Prisco ist einer der wenigen, die sich nicht nur für seine Profi Liga interessieren, sondern er ist wirklich an diesem Sport interessiert und förderte die Talente, die aus dem Amateursport kommen aktiv. Dadurch gewann er unser Herz und hat somit unsere helfende Hand!“

Das XFC Regelwerk

Das Regelwerk für moderne Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe hat sich seit den Anfängen von Vale Tudo, japanischem Shoot Wrestling, UFC 1 und noch viel mehr in Bezug auf den historischen Stil Pankration immer weiter entwickelt. Mit zunehmendem Wissen um Kampftechniken bei Kämpfern und Zuschauern wurde deutlich, dass das ursprüngliche Regelwerk ergänzt werden musste. Das Hauptaugenmerk für diese Änderungen lag aber darin, die Gesundheit der Kämpfer zu schützen.

Die neuen Regeln beinhalteten die Einführung neuer Gewichtsklassen. Es gibt 9 unterschiedliche Gewichtsklassen:

Gewichtsklassen
– Fliegengewicht (bis 125 lbs./ 57 kg)
– Bantamweight (126-135 lbs/ 61 kg)
– Federgewicht (136-145 lbs/ 66 kg)
– Leichtgewicht (146-155 lbs/ 70 kg)
– Weltergewicht (156-170 lbs/ 77 kg)
– Mittelgewicht (171-185 lbs/ 84 kg)
– Leichtschwergewicht (186-205 lbs/ 93 kg)
– Schwergewicht (206-265 lbs/ 120 kg)
– einige Organisationen unterscheiden sogar ein Superschwergewicht (über 265 lbs/120 kg)

Schutzhandschuhe

Es wurden kleine, die Finger beweglich lassende Handschuhe eingeführt, um die Fäuste zu schützen und Cuts zu verringern

Zeitlimits
Zeitlimits wurden festgelegt, um lange Kämpfe mit wenigen Aktionen zu verhindern, bei denen die Kämpfer ihre Kräfte schonen. In den meisten Profi-Wettkämpfen werden drei 5-minütige Runden ausgetragen, Championship-Kämpfe umfassen normalerweise fünf 5-minütige Runden.

„Stand up“-Regel

Mit der Einführung der „Stand up“-Regel kann der Kampfrichter die Kämpfer zum Aufstehen auffordern.

Kampfentscheidung
Ein Kampf kann auf vier verschiedenen Arten enden:

1. Knockout (KO) eines Kämpfers:
Ein Kämpfer wird von einem erlaubten Schlag oder Tritt getroffen und wird entweder Ohnmächtig oder ist nicht in der Lage den Kampf weiterzuführen.

2. Technischer Knockout (TKO) (offensichtliche Überlegenheit/Handtuchwurf):
Es gibt grundsätzlich zwei mögliche Wege, die zu einem TKO führen können. Zum einen ein „Referee Stoppage“, in welcher der Ringrichter den Kampf abbricht, weil einer der Kämpfer nicht mehr in der Lage ist sich „intelligent zu verteidigen“. Außerdem kann der Ringarzt einen Kampf abbrechen, wenn eine Verletzung einen Kämpfer zu stark hindert oder die Blutung aus einer Platzwunde nicht gestillt werden kann. Wenn ein Cut nach 50 Prozent der Kampfzeit auftritt, wird der Kampf nach Punkten entschieden. Vor Ablauf der „50 Prozentmarke“ ist der Kampf als „no contest“ zu werten. Der Trainer wirft für seinen Schützling das Handtuch, weil er eine Situation sieht, die dem Hauptkampfrichter entgangen ist und eine Gefahr für den Kämpfer darstellt.

3. Aufgabe des Kämpfers (Submission):
Ein Kämpfer klatscht mehrmals mit der flachen Hand auf die Matte, tippt mehrmals seinen Gegner an oder gibt verbal auf.

4. Kampfrichter Entscheidung:
Nachdem es nach 3 bzw. 5 Runden keinen Sieger gibt, liegt die Entscheidung bei den drei Kampfrichtern. Es gilt ein „10 Punkte System“, in dem der Gewinner einer Runde 10 Punkte bekommt und der Verlierer 9 oder weniger.

– einstimmige Entscheidung = unanimous decision
(alle Punktewerter entscheiden sich einstimmig für denselben Sieger)
– geteilte Entscheidung = split decision
(von den 3 Punktewertern entscheiden sich 2 für den einen und einer für den anderen)
– einstimmiges Unentschieden = unanimous draw
(alle Punktewerter entscheiden sich einstimmig für ein Unentschieden)
– geteiltes Unentschieden = split draw
(von den 3 Punktewertern entscheiden sich 2 für ein Unentschieden)
– Disqualifikation
(Abbruch durch Kampfrichterentscheid wegen Unsportlichkeit)

Forfeit / Walk over
Ein Kämpfer oder dessen Vertreter kann vor Beginn signalisieren, dass der Kämpfer nicht antritt, womit das Match als verloren gewertet wird.

Ermahnung/Verwarnung
Sollte der Kämpfer leicht gegen das Regelwerk verstoßen, bekommt er eine Ermahnung, ohne Kampfunterbrechung. Nach zwei Ermahnungen kann der Hauptkampfrichter eine Verwarnung aussprechen. Eine Verwarnung heißt, dass der Verwarnte diese Runde verloren hat! Nach der zweiten Verwarnung hat der Kämpfer den Kampf verloren. Nach Kampfabbruch durch zwei Verwarnungen wird der Kampf als TKO gewertet.

Strikte Verbote im XFC Käfig
MMA ist eine sportliche Aktivität! Es ist die Aufgabe der beiden Kämpfer, der Betreuer und des Kampfgerichtes auf die Gesundheit der Teilnehmer zu achten. Alle Sportler haben so zu kämpfen, dass sie jederzeit in der Lage sind ihre Techniken abzubrechen. Sollte es eine Gefährdung der Gesundheit während eines Kampfverlaufes geben, dann sind alle genannten verpflichtet, diesbezüglich einzuschreiten.

Das Ziel des Reglements ist ein fairer, sportlicher Wettkampf.

Die folgenden Griffe, Verhaltensweisen und Schläge sind verboten:
– Kopfstöße
– Anspucken
– Tiefschläge
– Augenkratzen
– Haare ziehen
– Beißen / Kratzen / Kneifen
– Festhalten des Schlüsselbeines
– Unsportliche Vorgehensweise / Beleidigungen
– Beleidigungen innerhalb des Ringes / Zaunes
– Unsportliche Vorgehensweise die eine Verletzung zur Folge hat
– Nichtbeachtung der Schiedsrichterentscheidungen
– Einführung der Finger in Körperöffnungen / Verletzungen
– Fremdes Eingreifen
– Angriffe während der Pause
– Angriffe auf Gegner unter der Obhut des Schiedsrichters bei fehlender Kampffreigabe
– Angriffe nach Ertönen der Ringglocke (Für das Kampfende)
– Feigheit, z. B. Vermeidung des Kontaktes mit dem Gegner, Verlieren des Zahnschutzes
– Griffe an kleine Gelenke (z. B. Finger)
– Schläge auf Hinterkopf oder Wirbelsäule
– Schläge auf den Hals, sowie das Abdrücken der Luftröhre mit krallender Hand
– Nach unten gerichtete Schläge mit der Spitze des Ellbogens (Strikes)
– Stampftritte auf den Kopf
– Knie auf die Fontanelle (z.B. aus der Nord Süd Position)
– Tritte zum Kopf wenn der Bauch zum Boden zeigt
– Fersentritte auf die Niere
– Das Werfen des Gegners auf Kopf oder Nacken
– Das Werfen des Gegners aus dem Ring oder dem umzäunten Bereich
– Festhalten der Hose oder Handschuhe des Gegners
– Festhalten an den Seilen oder dem Zaun

John Prisco, Gründer und Chief Executive Officer der XFC

Unternehmer John Prisco aus Tampa baute die Xtreme Fighting Championships zu einer internationalen Marke aus. Prisco hatte schon immer etwas fürs Boxen übrig und war in der High School in New Jersey Ringer. Jahre später investierte er in ein Geschäft, das sich mit den beiden Sportarten vereinen ließ.

Im Jahr 2006 gründete er als Chief Executive Officer die Xtreme Fighting Championships, einem in Tampa ansässigen Unternehmen mit 15 Mitarbeitern, das Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfe veranstaltet und landesweit im Fernsehen überträgt. Dabei handelt es sich um einen Sport, der schnell gewachsen ist, Beachtung bei nationalen Sponsoren wie Gillette und Anheuser-Busch findet und ein junges, hauptsächlich männliches Publikum im Alter von 18 bis 35 Jahren anzieht, dem das höhere Tempo des Sports gefällt.

Von seinem Hauptsitz in der Nebraska Avenue in Tampa aus hat XFC bereits neun Meisterschaften im gesamten Südosten der USA veranstaltet, zwei konzessionierte Trainingszentren in Tampa unter der Marke eröffnet und verfügt über internationale Ausstrahlungsverträge mit diversen TV-Stationen.

Die XFC ist vielfältig. Einerseits gibt es die Kampfsport-Meisterschaften mit 10 bis 12 Wettkämpfen pro Event bei dem zwei barfüßige Männer oder Frauen mit gepolsterten Handschuhen in einem MMA-Käfigkampf gegeneinander antreten – einander boxen, treten, niederringen, zu Boden bringen, um Punkte zu gewinnen. Darüber hinaus verdient die XFC Geld mit dem Franchisevertrieb ihrer XFC-Trainingsstätten, die auch die Markenwaren des Unternehmens verkaufen. Und dann erhält die XFC noch Einnahmen aus den TV-Geldern der übertragenden Stationen.

Die XFC hat sich, nicht zuletzt durch die TV-Ausstrahlungsverträge mit HDNet und ValCom, wobei HDNet die XFC-Wettkämpfe in der Regel live überträgt, erfolgreich im Markt etabliert. Wenn John Prisco in die Zukunft schaut, sieht er noch mehr Markenprodukte und erstklassige Sponsoren für die XFC. Er hofft, das Konzept der Trainingsstätten erweitern zu können, indem er Franchise-Lizenzen Amerikaweit und in anderen Länder verkauft. Dabei ist es nicht sein Ziel, die UFC niederzumachen, sondern eine Alternative zu bieten. Vor allem aber sieht John Prisco ein internationales Fernsehpublikum und ist derzeitig mit TV-Sendern in über 12 Ländern in Verhandlung, die die XFC Meisterschaften übertragen.

Die wichtigsten Lektionen von John Prisco als CEO der XFC lauten: „Umgib dich mit guten Menschen und gib ihnen ein langfristiges Ziel, das sie verfolgen können. Ich glaube nicht an kurzfristige Ziele. Der Ausbau eines Unternehmens erfordert Zeit.“ Einige dieser Zeit verbringt Prisco „on the road“, auf dem Weg zu den XFC Meisterschaften und zurück. Dabei reist der CEO mit etwa 100 Leuten, darunter 22 oder 24 Kämpfer, Marketingmitarbeiter und firmeneigene TV-Produktionsleute. „Es gibt viele unglaubliche Menschen, die mich in diesem Sport beeindruckt haben“, sagte Prisco.

www.MMAXFC.de