Das sich unter der Sonne Australiens nicht nur quietschvergnügte Beachboys tummeln, sondern auch Zeitgenossen, die ganz gerne mal düstere Stimmungslagen ausloten, beweisen uns Ascetic mit ihrem unterkühlten Dark Wave-Pop.
Dieser kommt wie eine Mischung aus Depeche Mode, Sisters Of Mercy und Joy Division daher und hüllt sich in einen Mantel aus lakonischen Beats, Keyboards, leisen Gitarren und sonoren Gesang, der sogar ein wenig an Nick Cave erinnert. Darüber legt sich ein Hall, der die asketischen Klänge in die Welt entlässt und die schaurig-schöne Grundstimmung untermauert.
Alles wirkt im besten Sinne streng und gradlinig. Beim Genuss der Scheibe hat man fahle Männer in schwarzen Anzügen und einen umgebenden Nebel vor Augen, der die Szenerie noch weiter unterkühlt.
So ist “Self Initiation” wohl nichts für den nächsten Strandurlaub…! Für Freunde schattiger Dark Wave-Klänge, dürfte mit Ascetic aber wohl die Sonne, ähm oder vielleicht doch eher der Vollmond aufgehen?!
ASCETIC – Self Initiation (Golden Antenna / Broken Silence)