Auch mit ihrem neuen Werk „Grand Southern Electric” nehmen uns die Burschen von DeWolff mit auf eine Reise zurück in eine Ära des Rock’n’Rolls, die sich grob auf die frühen 1970er datieren lässt.
Bereits auf ihrem Debüt „Strange Fruits And Undiscovered Plants“ klangen die damals allesamt noch deutlich unter 20 Jahre alten Jungspunde so, als hätten sie die große Zeit des klassischen Rocks selbst miterlebt und wüssten demzufolge, wie man mit Gitarre, Schlagzeug und Hammondorgel einen amtlichen Vintage-Sound auf die Bühne stellt.
Ihr erdiger Hardrock ist mit jeder Menge Soul und Blues angereichert, wobei gerade die Orgel von Robin Piso für feine Akzente sorgt. Sowohl die Kompositionen als auch die Produktion klingen herrlich „oldschool“ und lassen nicht erkennen, dass „Grand Southern Electric” im Jahre 2014 das Licht der Welt erblickt hat.
Gitarrist und Sänger Pablo van de Poel agiert wie ein alter Hase und bettet seine überaus coole Darbietung auf dem smoothen Schlagzeugspiel seines Bruders Luka, der mit wenig Firlefanz einen gediegenen Beat an den Tag legt.
Hier und da hätte der Scheibe vielleicht noch ein wenig mehr Bums gut getan, so bekommt man aber nun ein äußerst entspanntes Werk präsentiert, dass zeigt, dass Classic-Rock auch heutzutage einen Stammplatz in den Rockschuppen dieser Welt hat und sich um Nachwuchs keine sorgen machen muss!
DEWOLFF – Grand Southern Electric (ReMusic / PIAS / Rough Trade)