MEKONG DELTA – In A Mirror Darkly

Eine der dienstältesten deutschen Metal Bands meldet sich mit einem neuen Album zurück, welches eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass immer noch mit den alten Recken zu rechnen ist.

MEKONG DELTA - In A Mirror Darkly
MEKONG DELTA – In A Mirror Darkly

Die Rede ist von Mekong Delta, die mit „In A Mirror Darkly“ einmal mehr ein amtliches Prog-Thrash Metal Scheibchen abliefern, das gespickt ist mit vertrackten Kompositionen, die durch Härte, Anspruch und dennoch Eingängigkeit gekennzeichnet sind.

Inhaltlich lose angelehnt an den 2010er Vorgänger „Wanderer On The Edge Of Time“ bietet „In A Mirror Darkly“ eine enorme Bandbreite an Sounds. Eingeleitet durch ein klassisches Intro mit Konzertgitarre, beginnt die Band um Mastermind Ralf Hubert mit einem von insgesamt drei Instrumentalstücken, das bereits alle Qualitäten Mekong Deltas offen legt.

Sänger Martin LeMar steigt im nachfolgenden „The Armageddon Machine“ mit ein und erinnert stimmlich fast schon ein wenig an Bruce Dickinson, wenngleich dieser wohl vergleichsweise selten so komplizierte Lines zu singen hatte…!

Orchestral und dramatisch wird es in „The Silver In Gods Eye“, das schleppend mit viel Melodie und kleinen Feinheiten punkten kann. Dem gegenüber steht ein Nackenbrecher wie „Hindsight Bias“, der mit kniffliger Rhythmik und frickeliger Gitarrenarbeit aufwartet.

So oder so, Mekong Delta beherrschen ihr Geschäft und sind technisch wie kompositorisch auch hier wieder über jeden Zweifel erhaben. So fügt sich „In A Mirror Darkly“ nahtlos in den Katalog hochklassiger Veröffentlichungen der Band, die auch anno 2014 immer noch ganz vorne mit von der Partie ist.

MEKONG DELTA – In A Mirror Darkly (Steamhammer / SPV)