Ein Urgestein des harten Rocks meldet sich mit einem neuen Album zurück, das klingt, als hätten es ein paar hungrige Jungspunde aufgenommen!
Michael Monroe als Jungspund zu bezeichnen, wäre natürlich vermessen, dafür scheint der vorzeige Rocker aber auch im vorgeschrittenen Alter immer noch hungrig nach astreinem Kick-Ass-Rock’n’Roll zu sein und präsentiert uns mit „Horns And Halos“ sein neues Werk.
Und das knallt gleich von den ersten Klängen an derart rein, dass es eine wahre Freude ist! Der ehemalige Hanoi Rocks-Frontmann hat sich für „Horns And Halos“ mit einer erlesenen Schar von Musikern umgeben, die deutlich ihre Duftmarken hinterlassen haben. Neben den Langzeitgefährten Sami Yaffa (Bass) und Karl Rockfist (Schlagzeug), sind es besonders Steve Conte und der von den Backyard Babies/Hellacopters bekannte Dregen, die mit ihren Riffs und Licks den arschcoolen Sound prägen. Dazu gesellt sich natürlich hier und da auch noch das unverwechselbare Saxophon des Meisters.
Druckvoll produziert, sleazed sich das Album geschmeidig durch die Gehörgänge. Wie aus einem Guss zeigt sich das Material, das mit Los Angeles, New York, Stockholm und Helsinki die verschiedensten Geburtsorte vorweisen kann.
Der rotzige Hardrock mit der richtigen Mischung aus Glam und Punk trifft genau auf die Zwölf und erinnert nicht selten mit seiner eingängigen Power an den Backyard Babies-Klassiker „Total 13“.
Da gibt’s nix zu mäkeln, Michael Monroe ist Anno 2013 präsenter als je zuvor und pfeffert uns mit „Horns And Halos“ eine gepflegte Punktlandung vor den Latz!
“It’s only Rock’n’Roll, but we like it!”
MICHAEL MONROE – Horns And Halos (Spinefarm / Universal)