Das dritte Album ist immer das schwerste. Auf den ersten beiden hat man nur gespielt bzw. Material veröffentlicht, das sowieso schon vorhanden war. Doch mit dem dritten Album muss man endgültig beweisen, was man kann.
Auch diesem Problem muss sich nun der Brite Mika stellen. Nach seinen beiden erfolgreichen Alben „Life In Cartoon Motion“ (2007, DE: #6, Platin) und dem Nachfolger „The Boy Who Knew Too Much“ (2009, DE: #6) erscheint nun nach einer zweijährigen Kreativpause „The Origin Of Love“ mit 13 neuen Songs (plus einem Remix), die komplett in Eigenregie aufgenommen wurden.
Das Problem, alle Songs müssen sich vor allem mit den Songs des Debüt-Albums messen, also mit Songs wie „Grace Kelly“, „Relax, Take It Easy“ usw. Doch an diese Hits reicht keiner der 13 Songs heran.
Zwar bekommen wir auf „The Origin Of Love“ schöne Pop-Songs geboten, doch die hat man so oder so ähnlich schon öfters von anderen Künstlern gehört. Das Originelle, das Innovative, was Mika auf den beiden Vorgängern ausmachte, fehlt leider. So bleibt nur ein durchschnittliches Pop-Album über. Oder wie es Kollegen ausdrücken würden: Nur 5 von 10 möglichen Punkten.
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Tour: 01.11. Köln, Kantine; 06.11. München, Theaterfabrik
Mika: The Origin Of Love (Universal)