Mit „All Is Left To See“ finalisieren die Schweden Moloken ihre Album-Trilogie, die auf dem Lyrikkonzept „Mörkrets Kärna“ gründet.
Hört man sich ihre Musik an, ist unschwer zu erkennen, dass es sich dabei inhaltlich nicht um die Sonnenseiten des Lebens handeln kann…! Vielmehr geht es um menschliche Abgründe, die entsprechend musikalisch umgesetzt werden.
Harsche, repetitive Riffs instrumentieren die dunkle Seite der menschlichen Seele, während die Vocals wütend mit einstimmen, in diese schwere Melange aus Weltschmerz und Verzweifelung.
Bis auf den kurzen Blastbeat-Ausbruch „Burst“ schleppen sich die Tracks post-metallisch durch die Klanglandschaft. Traurige Melodien sickern unterschwellig in die zähe Soundmasse, deren Brüder im Geiste man bei Isis und Cult Of Luna verorten könnte, wobei Moloken dabei allerdings noch eine Spur noisiger zu Werke gehen.
Das schließende „Beginning Of The End“ entlässt den Hörer mit melancholischen Streichern und sanften Gitarrenklängen, allerdings nur solange, bis verstörende Schlussakkorde einsetzten, die, in klassischer Horrorfilmmanier, von weiterem Ungemach künden.
So ist Molokens „All Is Left To See” letztlich ein stimmiges und dichtes Post-Metal-Album, mit dem man passend die düstere Jahreszeit einläuten kann.
MOLOKEN – All Is Left To See (Temple Of Torturous / M-System)