COMEBACK KID – Die Knowing

Mit ihrem neuen Album „Die Knowing” schütteln die Kanadier Comeback Kid die letzten Blätter vom heimischen Ahornbaum und zerlegen das ganze Ding gleich auch noch zu handlichem Brennholz.

COMEBACK KID – Die Knowing
COMEBACK KID – Die Knowing

Langspieler Nummer fünf macht von den ersten Klängen an keine Gefangene, bolzt gnadenlos rein, um zum Ende hin doch noch das eine oder andere melodische Gnadengesuch einzureichen.

Der eröffnende Titelsong weist zunächst den Weg und walzt die Schneise frei, auf der die Band ihre volle Ladung Hardcore transportiert. Groove- und Speed-Passagen geben sich regelmäßig den Staffelstab in die Hand und bilden die Grundlage für abwechslungsreiche Songs, die vor Kraft kaum gehen können.

Sänger Andrew Neufeld shoutet sich die Seele aus dem Leib, als sei er direkt mit zwei linken Beinen aus dem Bett gestiegen und nicht nur bei „Wasted Arrows“ stimmt die aufgepeitschte Menge mit ein und schmettert den Gruppen-Chorus mit in die Luft gereckter Faust.

Mit zunehmender Spielzeit mogelt sich immer mehr Melodie ins Material, das dennoch nichts von seiner Intensität verliert. Ein Paradebeispiel ist hier sicherlich „Should Know Better“, das sich regelrecht zum Hit generiert.

Mit „Unconditional“ haben sie darüber hinaus auch noch eine amtliche Hymne am Start, die man wohl mit Hardcore-Power-Ballade umschreiben kann, wobei „Ballade“ hier natürlich relativ zu verstehen ist!

„Die Knowing“ ist ein starkes Album, mit dem Comeback Kid ein dickes Ausrufezeichen hinter ihre bisher über 12 Jahre andauernde Karriere setzen. Mit dieser Energie im Gepäck, dürfen wir also auch in den nächsten Jahren noch mit einigen Krachern rechnen!

COMEBACK KID – Die Knowing (Victory / Soulfood)