Heather Nova – “Pearl“

Knapp 26 Jahre nach dem Debütalbum “Glow Stars“ ist am gestrigen Tag mit “Pearl“ ein brandneues Heather Nova-Album erschienen, welches von keinem Geringeren als Youth (The Verve, U2, Embrace, The Music, Dido) produziert wurde.

Heather Nova – “Pearl“ (Omn Label Services/Rough Trade)

Dieser zeichnete bereits bei zwei Alben der von den Bermudas stammenden Sängerin und Songschreiberin für die Produktion verantwortlich, nämlich zum einen bei dem Longplayer “Oyster“, mit dem Heather Nova 1994 den internationalen Durchbruch schaffte, zum anderen bei dem Opus “Siren“ aus dem Jahre 1998.

Wie deutlich hörbar ist, kehrt Heather Nova auf “Pearl“ zu ihren rockigen Alternative-Wurzeln zurück. Vielfach ist der neue Longplayer dabei eine Reminiszenz an das 94er-Werk Oyster, das vor einem Vierteljahrhundert das Licht der Welt erblickte und damit in diesem Jahr sein Jubiläum feiert.

Mit “The Wounds We Bled“ und “Just Kids“ wurden im Vorfeld übrigens bereits zwei vielversprechende Vorboten ausgekoppelt, die Appetit auf “Pearl“, den Nachfolger des 2015er-Werkes “The Way It Feels“, machten.

Ein weiterer Höhepunkt auf “Pearl“ ist gewiss die Nummer “Some Things Just Come Undone“, welche davon handelt, dass Heather mit ihrem Sohn ans Meer fährt, um ihm dort die Trennung von ihrem Ehemann und seinem Vater darzulegen. Ein sehr introspektiver, persönlicher Song, der auch musikalisch viele Facetten der bermudischen Singer-Songwriterin zeigt.

Wunderschön geworden sind auch die spartanisch instrumentierte Ballade “Rewild Me“ und “Over The Fields“, ein Song, in dem Heather Nova einem Menschen verzeiht, der sie im Alter von 19 Jahren missbraucht hatte, was ja im Song “Island“ aus dem “Oyster“-Album thematisiert worden war.

Nicht unterschlagen werden dürfen da Pretiosen wie “After All This Time“, ein Titel, dem von Cello-Klängen der Stempel aufgedrückt wird, der bereits als Promo-Single veröffentlichte Track „Don’t Worry What the Experts Say“ oder “All The Rivers“, ein rockig-verträumtes Kleinod.

“Pearl“ ist in toto ein superbes Album geworden , das durch Tiefgründigkeit und viel Gefühl besticht, wobei rockige Alternative-Klänge wie zu Heather Novas musikalischen Anfangstagen stärker als zuletzt den Sound dominieren.

Hier der Videoclip zu “The Wounds We Bled“:

Und hier das Video zur brandneuen Single “Just Kids“:

Heather Nova live :
18.10.2019 Leipzig – Haus Auensee
19.10.2019 Hamburg – Fabrik
20.10.2019 Stuttgart – Im Wizemann
29.10.2019 Nürnberg – Löwensaal
30.10.2019 München – Technikum
31.10.2019 Berlin – Huxleys
01.11.2019 Köln – Gloria
02.11.2019 Braunschweig – Westand

Website: https://www.heathernova.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/HeatherNovaOfficial

Heather Nova – “Pearl“ (Omn Label Services/Rough Trade)