Das ist kein Indietronic und das ist kein NDW, das ist etwas dahinter mit britischem Akzent, eine Randbezeichnung der Neuzeit, der Großstadt, des Hinterhofs, von dem so viele wissen.
Natürlich funktioniert das nur im Dunkeln und mit grellen Blitzen, natürlich funktioniert das nur, wenn zugelassen wird, das etwas passiert zwischen Synthesizern und ohne Playbacks.
In der Unmittelbarkeit und ohne Angst ist man immer dort zuhause, wo man gerade ist, und das ist mal das Berghain, mal das eigene Bett und mal ein fremdes.
Das ist in jedem Fall immer der Drang nach vorn, zwischen Gitarren und Beats, das ist der Schmerz von The Cure mit der Abgebrühtheit von The Knife, immer her und hin und weg. Das sind keine Fehler, das ist ein Experiment.
Die einen sagen „Post-NDW“, die anderen sagen „Krautrock“, noch einer meint „Techno“ und am Ende kannst du sagen, was du willst, weil I HEART SHARKS dir sowieso noch etwas anderes erzählen.
Der Vergleich funktioniert, solange er hinkt. Ob mit Neu! Oder DAF, am Ende hast du das vergessen, wenn sie live vor dir stehen, dann ist wieder nur diese Unmittelbarkeit und dass man sich abgefunden hat mit der Imperfektion aber niemals mit dem Plastik und niemals mit dem vorgegebenem Tempo, niemals.
Das Ding hat Kratzer, aber es funktioniert, es funktioniert nur so, halb-automatisch und immer in between.
Simon, Georg und Pierre sind I HEART SHARKS. One English boy, one German boy, one lost boy.
I HEART SHARKS live:
02.07. Dresden, Puschkin Club
24.07. Offenbach, Hafen2 Festival
09.09. Berlin, Summerize Festival
11.09. Köln, Odonien
15.10. Nürnberg, K4