Maradona – »Das Leben ist schön« / Song für Song
Das Intro „Bang Boom Bang“ ist ein alter Bekannter in neuem Gewand.
Die Beach Boys auf Speed treffen auf Wohnzimmerromantik!
Beim dem Song „Lange nicht tot“ geben sich Tuba und Offbeat-Gitarre die Klinke in die Hand. Wer jetzt an Ska denkt, ist allerdings weit entfernt, wird aber trotzdem Spass an der flotten Nummer haben.
„Feuerzeug“ ist eine Kombination aus lässigem Reggae-Rhythmus und fetten Rock-Gitarren. Heißt: Feuerzeug raus, Arme hoch und feiern jetzt!
„Hellsehen“ ist vielleicht das Punk- Brett schlechthin! Kaum auf Play gedrückt, geht die Luzi ab. Dreieinhalb Minuten Vollgas, auf die Zwölf!
Nach dem Punk-Gewitter kommt eine frische Abwechslung gerade recht. Das coole „Ich bin weg“,
die zweite Single des Albums beginnt entspannt und rockt nach kurzer Zeit ordentlich los.
Spätestens wenn der Refrain erklingt wird klar: diese Band hat großes vor!
Mit „Schlaflos“ treten Maradona ganz bewusst auf die Bremse. Die Vielfalt des Albums erstreckt sich hier weiter, der Song erreicht fast avantgardistische Züge.
Bei „Das Leben ist schön“ holen sich Maradona Verstärkung. Südkurve meets Rap meets Indie-Brett. Kaum vorstellbar, doch hier sehr gelungen! Der Refrain in dieser ironisch-zynischen Behauptung „Das Leben ist schön“ ist die „Mitgröhlhymne“ schlecht hin.
So irre das Cover zu „Das Leben ist schön“, so irre ist „Lebenslänglich“. Die Story kommt bewusst in einem ganz unschuldigen musikalischen Gewand um die Ecke, umso bösartiger ist die Wirkung die Pete mit seiner Liebesgeschichte erreicht.
Eigentlich ist es ja ganz klar, dass „Elvis lebt“. Daher gibt’s bei diesem Song nochmal ein paar unerschütterlichen Fakten oben drauf plus eine wahnwitzige Darbietung des musikalischen Könnens von Maradona.
Auf Ihrer ersten Single „Mexiko“ verbinden sie Rock und Punk Elemente mit einem Salsa-Percussion-Break und lassen eine Marching- Band darüber marschieren. Hört sich absurd ab, funktioniert aber hervorragend und hinterlässt einen unverwechselbaren Fingerabdruck. MEXIKO erzählt mit viel Ironie und Augenzwinkern von einer Expedition in das Land „…wo alles besser ist oder auch nicht“.
Jedes Jahr dasselbe! Es ist „Wiedermal Dezember“ und irgendwie fragt man sich, was man das ganze verdammte Jahr eigentlich getan hat? Da bietet sich abrocken zu einer Up-Tempo Nummer wie dieser eigentlich an.
Rockmusiker und Frauen, eigentlich nix neues. Doch warum trifft Pete die gute „Brigitte“ Sonntags im Cafe beim Tanz und macht hier einen auf Dean Martin? Naja, ganz so schlimm ist es nicht, sondern noch viel schlimmer!!! Rock und Swing? Ja, das geht! Der Song unterstreicht ganz besonders, dass sie jegliches musikalisches Schubladendenken in die Ecke treten und jegliche Musikpolizisten wie verdammte Spießer aussehen lassen.
Maradona VIDEO: Das großartige Video zu „Mexiko“ gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Ek_xPx_mqt0