Georg Kostron veröffentlicht mit „Himmel und Hölle (feat. Mateja Kert und Ju & the Hu’s)“ neue Single vorab – DAS WILDE LIEDERBUCH – Ein Songbook mit Soundtrack/ VÖ: 17.12.2021
Das wilde Liederbuch ist Georg Kostrons akustisches Solodebut. Ein humorvolles Crossover zwischen Chanson und Rumpelkammer. Ein Musikbüchlein mit Texten, Akkorden, Bildern, Illustrationen + CD/Download. Ein Plädoyer für das ungewohnt Schöne.
In 16 Liedern spielt der Wiener Sänger und Bassist mit der Sprache, der akustischen Gitarre und dem Spaß am ganz normalen Irrsinn. Er bohrt ein Loch in den Nabel des Systems, quer durch den Schlick der Hamsterräder und Hierarchieketten – und findet: ein Kind. Ein Menschenskind, ein inneres Kind, ein unbeherrschtes Kind.
Gemeinsam mit illustren Gästen wie Tanga Elektra, dem Manager, Mateja Kert und bezaubernden Chören besingt er sprechende Blumensträuße, die verbotene Nacktheit und den tanzenden Tod. Inspiriert von Georg Kreisler, der EAV und Knorkator finden hier Kritik und Klamauk, Kaffeehauskulisse und Westernromantik auf der Bühne des 21. Jahrhunderts zusammen. Das wilde Liederbuch maßt sich an, die Sicht auf die Machbarkeit des vermeintlich Unmöglichen freizulegen, erteilt der Negation eine Absage und bereitet der Position an sich die Bühne.
Georg Kostron veröffentlicht mit „Himmel und Hölle (feat. Mateja Kert und Ju & the Hu’s)“ neue Single vorab, hier zu sehen:
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Georg Kostron, Musiker und Textdichter, stammt aus Wien, studierte Jazz-Bass und ist seit 2011 Teil der Berliner Liedermacherszene. Das wilde Liederbuch fasst seine zentralen Songs der letzten Jahre zusammen und setzt sich für kreislaufbasierte Wirtschaft, tierfreundliche und regionale Lebensweise oder gleichberechtigte Mobilität ein.
Kostrons Musik schlägt eine Brücke zwischen akustischem Rock und kabarettistischem Pop. Im Duo “Kostron & sein Manager” veröffentlichte er als Sänger Alben und Videos und fuhr mit dem Fahrrad auf Tournee entlang des Inns, der Donau und der Weißen Elster. Als Bassist spielte er u. A. im Vorprogramm von AC/DC, Sepultura und a-ha und begleitet(e) Künstler wie Liedermacher Bastian Bandt, Marcel Brell, Rainer Vom Feld oder die Rockbands Boon und Gin Ga.
Das wilde Liederbuch wurde in Altenburg (Thüringen), Berlin und Wien aufgenommen und über ein Crowdfunding finanziert. Die Veröffentlichung ist am 17.12.2021.
Weiter aktuell – offizielles Video „Dada für Dich“:
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„Hoffnung am Himmel“ – unter diesem aufblickenden Titel stellt der Singer/Songwriter iske die erste Singleauskopplung aus seinem kommenden Album (VÖ April 2022) vor
Die Stücke entstanden in kreativer Zusammenarbeit mit seinem erfolgsverwöhnten Produzenten Mark Smith (u.a. Johannes Oerding), der dem klassischen Liedermacherhandwerk des Künstlers eine kräftige Prise Pop hinzumischt.
Offizielles Video „Hoffnung am Himmel“:
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Das Ergebnis hat den Hausarzt, Vater und Großvater wohl selbst überrascht. „Ich habe praktisch mein ganzes Leben lang Lieder geschrieben und gespielt. Da ich jetzt beruflich den Rücken etwas freier habe, wollte ich mit Marks Hilfe herausfinden, welches Potenzial wirklich in den Songs liegt. Wir haben zwölf Stücke zusammen produziert, und das Ergebnis war jedes Mal wie ein persönliches Geschenk an mich selbst. Es ist wohl nie zu spät, selbst für einen späteren Newcomer, und nie zu früh für ein Spätwerk.“
Natürlich, erklärt der begeisterte Hausarzt, habe seine Arbeit und der intensive Kontakt zu Patienten sein Songwriting tief geprägt. „Ich bin dankbar für die vielen Inspirationen, die sich quasi täglich aus meiner Arbeit ergeben – wie auch aus den intensiven Kontakten zu Freunden, zur Natur und natürlich zur Kultur unserer holsteinischen Landschaft. All dies, wie auch bestimmte gesellschaftliche Themen, die mich bewegen, finden Eingang in Texte. Und musikalisch hatte ich das Glück, von den großen Songwritern der Sechziger und Siebzigerjahre mitgeprägt zu werden.“
Aus dieser kreativen Melange, angereichert durch die Professionalität und den Einfallsreichtum seines Produzenten, ist ein ganz eigener musikalischer Zungenschlag entstanden, der auch in all den kommenden Veröffentlichungen bis zur Vorstellung des kompletten Albums im April 2022 durchzuhören sein wird.
Den kraftvoll-zurückhaltenden Rhythmus begleitet ein sprungbereiter Bass, über dem sich Gitarre und Keyboards entspannt ausbreiten können – und dem erzählenden Gesang des Künstlers einen atmosphärisch warmen, rhythmisch lebendigen Rahmen bereiten.
Unter anderem Max ist das Singer-Songwriter-Projekt von Max Kühlem, der aktuell im Ruhrgebiet seine Kreise zieht.
Aber es ist in den seltensten Fällen NUR Max Kühlem, der die Songs und ihre Ausgestaltung besorgt. Manchmal ist das eine ganze Band mit E-Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard, manchmal arbeitet er im Duo mit anderen Gitarristen, Streichern oder Menschen, die eine zweite Gesangsstimme beisteuern, die an musikalischen Arrangements feilen. Und dann die Songs – wie sollen sie nur von Max sein? Sie können nur Unter anderem Max sein, denn die von Künstler*innen aller Art oft herbeizitierte Tatsache von der Kunst, die man nicht macht, sondern die zu einem kommt, trifft ja auch auf ihn zu.
Die neue Single „Für die Lohnarbeit“, die zweite, die Unter anderem Max bei Konstantin Weckers Label Sturm & Klang herausbringen, ist unter dem Eindruck des Arbeitens während der Corona-Krise entstanden: Im Homeoffice mit Laptop auf dem Schoß saß ihm eine Freundin gegenüber. Von dieser klar benannten Situation aus startet eine assoziative Reise, die der Sehnsucht folgt, die plötzlich aufpoppen kann wie ein Werbefenster im Webbrowser, die daran erinnert wie wenig frei wir und in abhängigen Arbeitsverhältnissen bewegen können, selbst wenn wir dabei Zuhause bleiben dürfen. In „Für die Lohnarbeit“ versteckt sich ein bekanntes japanisches Haiku und ein selbst erdachtes, es bezieht sich auf Jack Keruac und irgendwo durch den Dreiertakt geistert auch die wunderbare Julie Delpy, die im Film „Before Sunset“ überraschend einen Walzer für Ethan Hawke singt.
Video zurSingle „Für die Lohnarbeit“:
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Musikalisch sind Unter anderem Max schwer einzuordnen. Max spricht manchmal von Singer-Songwriter-Folk-Pop, hat aber selbst noch andere Einflüsse im Hintergrund: Jazz und Rock und Country und Klassik und Bossa Nova und den politischen deutschen Pop der Hamburger Schule zum Beispiel. An seinem ersten Album „Unter anderem Max“ wirkte unter anderem Songwriter-Legende Tom Liwa mit. „Für die Lohnarbeit“ verzichtet ganz auf treibendes Schlagzeug und wird dafür von zwei Streichern der Bochumer Symphoniker getragen, deren erster Cellist Wolfgang Sellner auch das Streicher-Arrangement geschrieben hat. Die Violine spielt Stefanie Himstedt. Bassist und Multi-Instrumentalist Robin Heimann sorgt für die Grundierung und hilft gleichzeitig, der Sehnsucht Flügel zu verpassen. So ist „Für die Lohnarbeit“ eigentlich ein Song gegen die Lohnarbeit.
Unter anderem Max – „Für die Lohnarbeit“ (VÖ: 12.11.2021)
Hanika Straub Banez, das sind drei Frauen*, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und ihre Liebe zur Musik.
Gemeinsam unter Konstantin Weckers Label Sturm & Klang als Einzelkünstlerinnen unter Vertrag, ahnte Deutschlands bedeutendster Liedermacher wohl nicht, was er ins Rollen brachte, als er die Musikerinnen bei einem Konzert spontan zusammenbrachte.
Dass Unterschiede kein Hindernis, sondern eine Bereicherung sein können, beweisen Hanika Straub Banez mit Leichtigkeit. Denn hier treffen Persönlichkeiten und Welten aufeinander…
strong>Miriam Hanika, studierte Oboistin und Englischhornistin, gefeiert und preisgekrönt als Liedermacherin und klassische Musikerin. Sarah Straub, mit Neuinterpretationen Weckers‘ in Deutschland und Österreich erfolgreich, tourte früher mit Lionel Richie und Spandau Ballet, bevor sie ihre eigene musikalische Stimme in deutscher Musik fand.
Tamara Banez, Aktivistin* mit einem Faible für Synthesizer, deren politische Lieder mehr sind als nur Protest: Sie ist die Stimme einer ganzen Generation, die sich in Bewegungen wie „Fridays for Future“ für eine bessere Welt einsetzt.
Diese drei Liedermacherinnen haben sich nun zusammengetan und veröffentlichen unter dem Namen Hanika Straub Banez ihren ersten gemeinsamen Song: „Wurzeln und Flügel“, ein Lied über die Suche nach Heimat in einer für Künstler*innen heimatlosen Zeit, hat das Potential, dem Liedermacher-Genre eine ganz neue Färbung zu geben.
Video Premiere„Wurzeln und Flügel“:
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Ihr erstes gemeinsames Album „Sie, du und ich“(VÖ 05.11.2021) steht für Hanika Straub Banez in ihrer Urform: Authentisch, weiblich*, einzigartig. Ohne Schnickschnack oder Effekthascherei präsentieren die jungen Musikerinnen ihr besonderes Projekt: Drei Frauen* die etwas zu sagen haben, drei Stimmen, die uns vor allem an eine Botschaft erinnern: Gemeinsam sind wir stärker.
Georg Kostron veröffentlicht „Dada für Dich“– aus dem neuen Album „Das wilde Liederbuch“ (VÖ 17.12.2021)
Mit „Dada für Dich“ veröffentlicht Georg Kostron den ersten Songdes am 17. Dezember 2021 erscheinenden Albums „Das wilde Liederbuch“.
Das Stück tanzt leichtfüßig aber kantig zwischen Dada und Schlager, Pop und Punk. Mit frecher Gitarre, Mut zum Stumpfsinn und den herzhaften Kommentaren der Featuregäste, Tanga Elektra und dem Manager holt das Lied die Friedenstaube aus dem Käfig und lädt ein, auch den eigenen Vogel ordentlich raus zu lassen. Guru. Guru. Guru.
Offizielles Video „Dada für Dich“:
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Hier erhältlich:https://linktr.ee/georgkostron
Georg Kostron, Musiker und Textdichter, stammt aus Wien, studierte Jazz-Bass und ist seit 2011 Teil der Berliner Liedermacherszene. „Das wilde Liederbuch“ ist sein akustisches Solodebut und fasst Kostrons zentralen Songs der letzten Jahre zusammen.
Es setzt sich u.a. für kreislaufbasierte Wirtschaft, tierfreundliche und regionale Lebensweise oder gleichberechtigte Mobilität ein. Kostrons Musik schlägt eine Brücke zwischen akustischem Rock und kabarettistischem Pop. Im Duo Kostron & sein Manager veröffentlichte er als Sänger Alben und Videos und fuhr mit dem Fahrrad auf Tournee entlang des Inns, der Donau und der Weißen Elster.
Als Bassist spielte er u. a. im Vorprogramm von AC/DC, Sepultura und a-ha und begleitet(e) Künstler wie Liedermacher Bastian Bandt, Marcel Brell, Rainer Vom Feld oder die Rockbands Boon und Gin Ga.
Label: Kugel i, Tap-Water Records
Musik & Text: Georg Kostron
Die Liedermacherin Sarah Straub veröffentlicht mit Duettpartner Konstantin Wecker die Single „Schwalben“. Das Lied ist allen Angehörigen von Demenz-Erkrankten gewidmet.
Sarah Straub ist erfolgreiche Liedermacherin, regelmäßige musikalische Partnerin von Konstantin Wecker – und Demenzexpertin. Mit ihrer aktuellen Single „Schwalben“ verbindet sie nun ihre beiden Lebenswelten miteinander und schenkt in diesem Song allen pflegenden Angehörigen von an Demenz erkrankten Menschen eine Stimme. Allein in Deutschland sind etwa 1,6 Millionen von der Krankheit betroffen. Und jeden Tag kommen rund 900 dazu.
Offizielles Video „Schwalben“:
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Als Sarah Straubs Großmutter dement wurde, veränderte das auch das Leben der damals 20-jährigen Enkelin. Als pflegende Angehörige erfuhr sie am eigenen Leib, mit welchen Herausforderungen Betroffene und ihre Familien jeden Tag leben müssen. Sarah Straub wollte diese Erfahrungen nutzen und beschloss, anderen Menschen zu helfen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie. Neben ihrer bereits gestarteten Musikkarriere studierte sie Psychologie, promovierte über das Thema Demenz und arbeitet nun bereits seit zehn Jahren mit Demenzpatienten und deren Familien.
Vor kurzem veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Wie meine Großmutter ihr Ich verlor“, in dem sie beschreibt, was es bedeutet, wenn aus Vergesslichkeit Demenz wird. Auch für „Schwalben“ holte sich Sarah Straub den deutschen Liedermacher als Duettpartner ins Studio, der von diesem Lied so berührt war, dass er es in der BR-Fernsehsendung „Z‘am rocken“ selbst gesungen hatte. „Schwalben“ erscheint am 22. Oktober im Münchner Label „Sturm & Klang“, das im Sommer auch Sarah Straubs aktuelles Mini-Album „Tacheles“ veröffentlichte. Mit ihm schaffte die Musikerin auf Anhieb den Sprung in die deutschen und österreichischen Charts.
Ich singe, weil ich ein Lied hab! Konstantin Weckers Liedklassiker ist das Credo seines Labels „Sturm & Klang“. Konstantin Wecker sagt: „Wer nur berühmt werden will, der soll zu Dieter Bohlen gehen.“
Das Doppelalbum „Ich singe weil ich ein Lied hab“ (VÖ: 19.11.2021), zum Großteil aufgenommen bei einem in der weckerswelt auf YouTube gesendeten Livestream, während des zweiten Lockdowns im Oktober 2020, stellt Konstantin Wecker selbst und die unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler des Labels vor. Sie singen aber nicht nur eigene Lieder, sie beleuchten auch Konstantin Weckers Lieder, teilweise mit ihm zusammen, neu. Diese Mischung ergibt ein buntes, stilistisch wie textlich vielfältiges „Sturm & Klang“-Kaleidoskop.
Labelabend „Poesie in stürmischen Zeiten“:
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Was Konstantin Weckers Lieder betrifft, spannt sich der Bogen vom titelgebenden Lied aus den frühen 70ern über seinen nach wie vor größten (bayrischen) Radiohit „So a saudummer Tag“ und Klassiker wie „Die Weiße Rose“ oder „Inwendig warm“ bis zu einem weiteren brandaktuellen Talking Blues am Grab seines Liedfreundes „Willy“. Weckers Lieder erhalten durch die vielfach spannend eigenständigen Interpretationen eine neue Frische und bestätigen damit ihre zeitlose Gültigkeit.
Und hellwach und differenziert steuern alle ihre eigenen privaten, sozialkritischen und politischen Lieder bei: ob Tamara Banez den „Mayday“ ausruft, Vivek urbayrisch dazu auffordert, das Herz zu öffnen, Arjon Capel den „Zusammenhalt“ genauso wie Erwin R. das Menschsein beschwört, Miriam Hanika und Sarah Straub mit ihren „Schwalben“-Liedern völlig unterschiedliche Themen – den Blutmai 1929 und Demenz – jeweils auf ihre Art eindringlich vergegenwärtigen, ob Josef Hien mit seinem Adler auf Selbstfindung, Prinzessin & Rebell in der nur äußerlich und immer kälter boomenden Stadt, Roger Stein, der „aber“ sagt, Lucy van Kuhls origineller „Hochzeitstag“, Pablo Miró in seinem Einsatz für den „Refugee“ und nicht zuletzt – ein klavierstarker Schwerpunkt des Labels – die geballte „Girl*Power“, sie alle haben nicht nur ein Lied und stellen sich auf diesem Doppelalbum in ihrer ganzen Liedermacher-Singer-Songwritervielfalt vor.
Sturm & Klang Labelsampler „Ich singe, weil ich ein Lied hab‘“ (VÖ: 19.11.2021)
Endlich ist es soweit: Am 23. Oktober 2021 feiert das neue Projekt von Konstantin Wecker Premiere mit der 1. Folge von Weckerswelt TV Poesie und Widerstand in stürmischen Zeiten – das Magazin
„Das wird poetisch, menschlich, direkt und immer auch kritisch – einfach 50 Minuten meine Weckerswelt pur: voller Lieder, Poesie, Gedanken, Gedichten, künstlerischen Beiträgen und spannenden Gesprächen mit Leidenschaft, Anarchie und Empathie“, sagt Konstantin Wecker über sein neues TV-Projekt und erklärt den Titel der ersten Folge so: „Weil ich trotz allem, was täglich passiert, nicht aufhöre, zu träumen von einer herrschaftsfreien, solidarischen Welt ohne Grenzen, Patriarchat und mit sozialer Gerechtigkeit für alle Menschen, dreht sich in unserer ersten Ausgabe von Weckerswelt TV alles um Anarchie & Utopien“ – passend zum Auftakt seiner aktuellen Tournee „Utopia“ seit 1. Oktober 2021!
Konstantin Wecker spricht mit dem Schriftsteller und Anarchisten Ilija Trojanow und der Schriftstellerin und Feministin Gunna Wendt (Teil 2) über ihre Hoffnungen, die Kraft der Poesie auf der Suche nach Utopia und das Glück eines widerständischen Lebens. Und er singt neue Lieder(Utopia, Schäm Dich Europa und Willy 2021), aber auch Klassiker wie seine Vertonung des Mühsam-Gedichts Revoluzzer Lampenputzer, begleitet von Jo Barnikel am Klavier. Die junge Schauspielerin Enea Boschen liest und interpretiert neue Texte von Konstantin Wecker sowie Dokumente aus der Zeit der Räterevolution und begeistert mit ihrer Interpretation des Liedes Raus mit den Männern aus dem Reichstag, 1926 gesungen von der legendären Claire Waldoff und komponiert von Friedrich Hollaender. Zu sehen sind darüber hinaus visuelle Interventionen der Münchner Künstlerin Petra Gerschner mit ihren Arbeiten enough is enoug und imagine. So schafft Weckerswelt einen spannenden Diskurs zwischen Literatur, Poesie, Musik, darstellender und bildender Kunst.
„In meiner Welt hat die Kultur des Erinnerns eine sehr große Bedeutung“, sagt Wecker zum Konzept der Sendung und erinnert mit einer Hommage an eine kürzlich verstorbene außergewöhnliche Frau: Die großartige Musikerin, Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau und Antifaschistin Esther Bejarano (15. Dezember 1924 – 10. Juli 2021). Zu hören ist am 23. Oktober auch ihre Stimme in einer Aufnahme aus dem Jahr 1988 des jiddischen Widerstandsliedes „Mir lejbn ejbig“ („Wir leben ewig“) aus dem Ghetto Wilna.
Bei Weckerswelt TV dreht sich also alles um die Künste – und ihre subversive Kraft in stürmischen Zeiten. Teil 1 und 2 der Folge Anarchie & Utopien werden am 23. Oktober und 6. November 2021 jeweils um 20.30 Uhr für alle kostenlos auf YouTube gestreamt. Anschließend sind alle Folgen auch in Zukunft weiterhin kostenlos verfügbar. Geplant sind drei Folgen von Weckerswelt pro Jahr.
Möglich machen das hoffentlich viele Menschen, die das neue Projekt Weckerswelt TV u.a. auch auf www.Patreon.com unterstützen: Diese Community-Plattform ermöglicht es KünstlerInnen und Kreativen, durch monatliche feste finanzielle Unterstützungsbeiträge Visionen und Projekte für alle interessierten Menschen Wirklichkeit werden zu lassen: „Werdet also Teil meiner Community als Patrons und helft uns, unsere Berufung und unsere Leidenschaft weiterhin allen Menschen nahe bringen zu können“, wünscht sich Konstantin Wecker: „Bitte werdet Patrons und unterstützt Weckerswelt TV monatlich mit einem kleinen oder größeren Betrag (natürlich jeder Zeit kündbar). Unsere Patrons ermöglichen damit allen interessierten Menschen, unsere Sendungen sehen zu können. Denn wir wollen niemanden ausschließen und daher auch keine digitalen Eintrittspreise verlangen.“
Zur Entstehungsgeschichte von Weckerswelt TV: Ein Leben – ganz – ohne Bühne ist für KünstlerInnen nicht möglich. Deshalb hat Konstantin Wecker mit seinem Team bereits kurz nach Beginn der globalen Covid-19-Pandemie für seine Fans immer wieder Konzerte kostenlos gestreamt. Die Resonanz und das Interesse waren überwältigend. Mittlerweile haben über 500.000 Menschen die Konzerte & Videoclips gesehen und gehört. Wir nannten sie Poesie & Widerstand in stürmischen Zeiten. Daraus ist das neue Projekt Weckerswelt TV gewachsen.
Weckerswelt TV – Poesie & Widerstand in stürmischen Zeiten Die Premiere – Folge 1 Anarchie & Utopien am 23. Oktober!
Gäste: Ilija Trojanow & Gunna Wendt
1.Teil am Samstag, 23. Oktober 2021
2. Teil am Samstag, 6. November 2021
jeweils um 20.30 Uhr kostenlos für alle auf:https://www.youtube.com/c/Weckerswelt
Das heute Leben und von morgen träumen – damit beschreibt der holländische Liedermacher Arjon Capel ein Lebensgefühl, das er mit seiner neuen Single „Ab heute sind wir frei“ transportieren möchte.
Video zu„Ab heute sind wir frei“:
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Arjon Capel lässt sich nicht in eine Schublade packen: Als Liedermacher sucht er sich immer neue Themen, die ihn emotional berühren.
Mit seinen Texten will er sein Publikum zum Lachen, zum Weinen oder zum Nachdenken und Diskutieren anregen. Mit Einflüssen aus Pop, Schlager und Blues werden seine Texte von eingängigen Melodien getragen.
Seine neue Single „Ab heute sind wir frei“ erscheint am 13. August auf „Sturm & Klang“, welches bereits einige talentierte Liedermacherinnen und Liedermacher unterstützt und hinter dem mit Konstantin Wecker einer der bedeutendsten deutschen Liedermacher steht.
Arjon Capel hofft, mit diesem Lied ein Stückchen Unbeschwertheit und Leichtigkeit nach der langen Zeit im Lockdown zurückbringen zu können. Im Song schwingt ein Gefühl der Freiheit mit, das uns mitreißt und dazu anregt, laut mitzusingen und uns vielleicht auch etwa neuen Mut wiederbringt.
Arjon Capel veröffentlicht seine neue Single und das Video zu „Ab heute sind wir frei“
(VÖ 13.08.20)
Heinrich von Handzahm präsentiert sein neues Album „Auf anderer Frequenz“, Album-VÖ: 06.07.18
Er sitzt da ganz entspannt am Tisch vor seinem Friesen-Tee und lächelt höchst charmant wie einer, dem niemand mehr am Zeug flicken kann. Und damit hat er wohl auch Recht. Heinrich von Handzahm nennt er sich als Sänger und Liedermacher, aber das ist nur eine Profession unter ziemlich vielen, die er schon ausgeübt hat. Zum Beispiel die des Industrieschauspielers, wie er es nennt. Aus seiner Sicht ein Mensch ohne besonderes Fachtalent. Oder vielleicht vielmehr ein anderes Talent? Von Handzahm lächelt schon wieder, „ja, guter Punkt. Er braucht soziales Talent.“ Er hat für sich erkannt, dass seine Stärke darin liegt, sich schnell in Menschen und Situationen hineinzudenken. Dieser Mann so etwa Mitte Vierzig ist nicht leicht zu greifen, nicht leicht zu verstehen und noch schwerer zu beschreiben. Er nennt sein Leben „unterhaltsam“, dabei ist seine Biographie in Wahrheit filmreif. „Ich wollte einfach nicht akzeptieren, dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr im Sandkasten spielen darf“, sagt von Handzahm. „Man trifft ja auch später im Beruf neue Spielkollegen, wenn das Büro zum Sandkasten geworden ist. Da gibt es auch wieder den Bösen, der immer die Burg zerstört und den Netten, mit dem zusammen man was Schönes bauen kann. Mich hat auf meinen Spielplätzen immer interessiert, Grenzen zu entdecken. Ich bin mit zwei Brüdern aufgewachsen, da bleibt Reibung nicht aus.“ Er versuche auch gern, Menschen bei dem, was sie machen, zu hinterfragen. Einen moralischen Ansatz habe er dabei nie, „ich will niemanden bekehren, lieber unterhalten oder im besten Fall zum Nachdenken bringen.“ Daher seien die beiden Songs „Wem gehörst du“ und „Keine Geheimnisse mehr“, die auf seinem neuen Album „Auf anderer Frequenz“ (Album-VÖ: 06.07.2018) erscheinen, keinesfalls moralisierend gedacht, sondern er betrachte sie mehr als Denkanstoß.
„Die Zeiten“ Video :
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So viel vorab, von Handzahm wäre ohne Introduktion nicht erklärbar, denn der Sänger selben Namens ist schlicht eine andere Person, die freilich wiederum ohne die gerade kurz vorgestellte nicht existieren könnte. In seinem bewegten Geschäftsleben zwischen Rechtsanwalt, Jobs als CEO für ein Portal für horizontales Entertainment, Medienmacher bei „Dschungelcamp“ und „DSDS“, Sportwetten-Veranstalter bei RTL, Pro7 Pokershow-Erfinder bei bwin und Produzent von Online Games mit Lady Gaga und Robbie Williams spielte immer auch die Musik eine Rolle.
„Die Musik“, sagt von Handzahm, „war immer eine Zuflucht und ein Wohlfühlraum für mich, wenn mir die andere Welt zu absurd wurde. Eine Art von Auffangnetz, in das ich mich mit Themen zurückziehen konnte.“ Er habe da immer viel Kraft draus gezogen und es auch toll gefunden, „dass mir bei meiner eigenen Musik niemand reinquatscht“, wie er es beim Song „Ich bin am Zug“ gesungen hat. „Manchmal fast eine Art Selbsttherapie.“ Allzu therapeutisch aber klingt „Auf anderer Frequenz“ nun glücklicherweise nicht, hier dürfte sich eher jener Hörer wohlfühlen, der sich noch an die Chansons und Liedermacher erinnern mag und mit den Songs der NDW erste Liebestaumel beschallt hat. In seinem Song „Dein Freund, wenn es regnet“ spielt er bewusst mit den Sounds dieser Zeit. „Wir hatten bei der Produktion riesig Spaß, die NDW E-Drums und Synthie Sounds auferstehen zu lassen“ schmunzelt er vergnügt. So demonstriert Handzahms Musik die Lust an ihr selbst und die Freude an verspielten und sinnversteckten Texten. Handzahm fühlt sich in der Musik und der Geschäftswelt wohl. „Zwei Welten mit sehr unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten, die mich auch ganz unterschiedlich berühren. Ich vergleiche das gern mit der Kritik, die man für seine Arbeit bekommt“, sagt der Hamburger. „Wenn ich eine Business-Präsentation halte und die Leute damit nicht überzeugen kann, dann gehe ich da raus und denke, okay, die haben das nicht verstanden.“ Wenn er aber einen Song schreibe und ihn jemandem vorspiele „und der findet ihn blöd, dann trifft mich das ganz anders. Da ist meine Schutzschicht dünner, weil ich was ganz Persönliches von mir rausgebe.“
Fast parallel zur Arbeit an seinem neuen Album, das wieder Franz Plasa produzierte und auch als Musiker und Backgroundsänger bereicherte, hat Heinrich von Handzahm ein neues Geschäftsfeld betreten. Er bringt nun medizinisches Cannabis nach Deutschland. Wieder so ein ausgefallenes Thema. „Mich interessierte neben der unternehmerischen Herausforderung aber auch, dass ich mit dieser Arbeit tatsächlich Menschen helfen kann, die bisher keinen Zugang zu medizinischem Cannabis hatten.“ Viel Energie steckt er in diese Arbeit, sogar so viel, dass er es auf die Titelseiten deutscher Zeitungen schaffte. Dieser Mann ist immer in Bewegung. Aber wann schreibt er seine lakonischen Texte mitten aus dem Leben? „Es gibt durchaus so etwas wie den Biorhythmus des Kreativen“, meint von Handzahm, selbstredend milde lächelnd. Der sei aber ambivalent. „Ich habe mir auch eine Zeitlang gewünscht, abends mit der Whiskyflasche an der Schreibmaschine zu sitzen, habe dann aber bemerkt, dass die Texte mit zunehmender Betrunkenheit immer schlechter wurden.“ Inzwischen arbeite er gern im Flugzeug oder in der Bahn, „wenn Landschaften an mir vorbeiziehen und es dieses Stimmengemurmel gibt. Ich brauche Menschen oder einen Geräuschteppich um mich herum, das stille Kämmerlein ist nicht meine Klause.“
SARAH LESCH ist rotzig und intim, klug und weltfremd; Album-VÖ: 11.08.
Wurde Sarah Leschs erste Platte noch in der “schmutzigen Küche” aufgenommen und auch so betitelt, so ist ihr neuestes Album “DA DRAUSSEN” (VÖ: 11.08.) nun der Blick aus dem Fenster. Der Blick auf eine Welt, die verrückt spielt, schreckliche Dinge zulässt und gleichzeitig alles ist, was wir haben: stark, schön und zerbrechlich. Zwischen Aufbruch und Rückkehr in die Küche liegen fünf Jahre, unzählige Konzerte, Gespräche und Erlebnisse und ein weiteres Album – „von Musen und Matrosen“. Sarah Lesch ist in dieser Zeit gemeinsam mit ihren Liedern gereift. Mit einer noch klareren Haltung, einer geschärften Perspektive blickt Sarah Lesch durch die Lieder ihres dritten Albums auf die Welt.
Video zur neuen Single „Reise Reise Räuberleiter“:
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Die zehn Songs entstanden in Tour-Pausen am Strand, auf Dachterrassen über wechselnden Städten, hinter großen und kleinen Bühnen, an fremden Küchentischen, in der neuen Leipziger Heimat. Gemacht aus Notizen, Inspirationsfetzen, Bildern und Begegnungen schreibt Sarah Lesch rotzig und intim, klug und weltfremd zugleich, tanzt und springt zwischen den Welten. Sarah Lesch zeigt in knapp 57 Minuten beeindruckend, dass sie keineswegs bereit ist, sich auf Erreichtem auszuruhen. Die Kunst, durch reine Erzählungsgabe und die Überzeugungskraft ihrer vielseitigen Sing- und Sprechstimme bedingungslos zu fesseln, ohne bisweilen überhaupt einen Refrain zu benötigen, hat sie der deutschsprachigen Liedermachertradition entnommen, die ihren bisherigen Höhepunkt fast 20 Jahre vor ihrer Geburt feierte.
Clip „Da draussen“:
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Mit “DA DRAUSSEN” macht Sarah Lesch jedoch unmissverständlich klar, dass sie nicht als Nachlassverwalterin angetreten ist, sondern ihre Lieder als lebendige Vermittler und Kommentatoren zwischen Tradition und aktuellem Zeitgeschehen erschafft. Dem akustisch inszenierten Song in Autorentradition mischt sie mühelos Nuancen von Chanson, Jazz, Blues, Polka, Reggae und amerikanischem 60er-Folk bei, die kammermusikalische Besetzung glänzt mit Kontrabass, Schlagzeug, Percussion, Piano, Hammond, Harp, Trompete, Akkordeon und vielem mehr, lässt jedoch jedem Song genügend Raum und Ruhe, um auch als kleine Bühnenversion nur mit Gesang und akustischer Gitarre vorstellbar zu bleiben.
Als gleichsam poetische, romantische wie auch sezierend scharfsinnige und rebellische Autorin baut Sarah Lesch ihre Musik ganz intuitiv und vollkommen souverän um die Lyrik herum auf und erreicht damit auch auf ihrem dritten Album eine Dringlichkeit, Poesie und Klasse, die Ihresgleichen sucht. Sie gibt diesem wunderbaren und doch angestaubten Genre eine neue Relevanz und Aktualität. Das Benennen von Missständen, das Verpacken komplexer Gefühlswelten in verständliche, nahbare und berührende Sprache. Das Erheben der Stimme, Leises im Kontrast, in jeder Zeile die Hoffnung und eine Ahnung des Wahren. Kein erhobener Zeigefinger. Eine Kraft in der Stimme, die sich aus Leidenschaft speist – Sarah Leschs “DA DRAUSSEN” gehört ohne Zweifel zu den wichtigen und prägenden Alben dieses Jahres.
SARAH LESCH – erster Teaser zu neuer Single „Da draussen“, VÖ: 23.06.
Wurde Sarah Leschs erste Platte noch in der “schmutzigen Küche” aufgenommen und auch so betitelt, so ist ihr neuestes Album “DA DRAUSSEN” (VÖ: 11.08.) nun der Blick aus dem Fenster. Der Blick auf eine Welt, die verrückt spielt, schreckliche Dinge zulässt und gleichzeitig alles ist, was wir haben: stark, schön und zerbrechlich. Zwischen Aufbruch und Rückkehr in die Küche liegen fünf Jahre, unzählige Konzerte, Gespräche und Erlebnisse und ein weiteres Album – „von Musen und Matrosen“. Sarah Lesch ist in dieser Zeit gemeinsam mit ihren Liedern gereift. Mit einer noch klareren Haltung, einer geschärften Perspektive blickt Sarah Lesch durch die Lieder ihres dritten Albums auf die Welt.
Teaser-Clip „Da draussen“:
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Der komplette Single-Clip wird am 23.06. veröffentlicht
Die zehn Songs entstanden in Tour-Pausen am Strand, auf Dachterrassen über wechselnden Städten, hinter großen und kleinen Bühnen, an fremden Küchentischen, in der neuen Leipziger Heimat. Gemacht aus Notizen, Inspirationsfetzen, Bildern und Begegnungen schreibt Sarah Lesch rotzig und intim, klug und weltfremd zugleich, tanzt und springt zwischen den Welten. Sarah Lesch zeigt in knapp 57 Minuten beeindruckend, dass sie keineswegs bereit ist, sich auf Erreichtem auszuruhen. Die Kunst, durch reine Erzählungsgabe und die Überzeugungskraft ihrer vielseitigen Sing- und Sprechstimme bedingungslos zu fesseln, ohne bisweilen überhaupt einen Refrain zu benötigen, hat sie der deutschsprachigen Liedermachertradition entnommen, die ihren bisherigen Höhepunkt fast 20 Jahre vor ihrer Geburt feierte.
Mit “DA DRAUSSEN” macht Sarah Lesch jedoch unmissverständlich klar, dass sie nicht als Nachlassverwalterin angetreten ist, sondern ihre Lieder als lebendige Vermittler und Kommentatoren zwischen Tradition und aktuellem Zeitgeschehen erschafft. Dem akustisch inszenierten Song in Autorentradition mischt sie mühelos Nuancen von Chanson, Jazz, Blues, Polka, Reggae und amerikanischem 60er-Folk bei, die kammermusikalische Besetzung glänzt mit Kontrabass, Schlagzeug, Percussion, Piano, Hammond, Harp, Trompete, Akkordeon und vielem mehr, lässt jedoch jedem Song genügend Raum und Ruhe, um auch als kleine Bühnenversion nur mit Gesang und akustischer Gitarre vorstellbar zu bleiben.
Als gleichsam poetische, romantische wie auch sezierend scharfsinnige und rebellische Autorin baut Sarah Lesch ihre Musik ganz intuitiv und vollkommen souverän um die Lyrik herum auf und erreicht damit auch auf ihrem dritten Album eine Dringlichkeit, Poesie und Klasse, die Ihresgleichen sucht. Sie gibt diesem wunderbaren und doch angestaubten Genre eine neue Relevanz und Aktualität. Das Benennen von Missständen, das Verpacken komplexer Gefühlswelten in verständliche, nahbare und berührende Sprache. Das Erheben der Stimme, Leises im Kontrast, in jeder Zeile die Hoffnung und eine Ahnung des Wahren. Kein erhobener Zeigefinger. Eine Kraft in der Stimme, die sich aus Leidenschaft speist – Sarah Leschs “DA DRAUSSEN” gehört ohne Zweifel zu den wichtigen und prägenden Alben dieses Jahres.
Live:
17.06. Dornstadt, Wudzdog Open Air
29.06. Laupheim, Summernight Festival
02.07. München, Tollwood Festival
12.07. Bielefeld, Begegnungszentrum Eckardtsheim
15.07. Lübeck, Kultursommer
22.07. AT-Gleinstätten, Theresienkeller
23.07. Stuttgart, Marienplatzfest
27.07. AT-Bad Ischl, Sirius Kogl
30.07. Nürnberg, Bardentreffen
11.08. Flensburg, Hofkultur
12.08. Leipzig, Parkbühne Geyserhaus
15.08. Berlin, Kesselhaus Acoustics
16.08. Hamburg, Knust Acoustics
18.08. Bad Meinberg, Xperience Festival
19.08. Ahaus, mammaMia Festival
23.08. Sandersdorf-Brehna, Veranstaltungskirche Renneritz
24.08. Weißenfels, Schlossfest Weißenfels
25.08. Brunswick, Das Kult
26.08. Schenkendobern, Strand am Deulowitzer See
27.08. Halberstadt, Papermoon
03.09. Ingolstadt, Open Flair
15.09. AT-Sankt Gallen, Weihern Indoor Festival
17.09. Düsseldorf, Weltkindertag Rheinuferpromenade
20.10. AT-Sankt Pölten, Bühne im Hof
21.10. Passau, Zeughaus
22.10. Sindelfingen, Pavillon
25.10. Flensburg, Kühlhaus
26.10. Bochum, Bahnhof Langendreer
27.10. Holle, Glashaus
29.10. Jena, Kassablanca
08.11. Chemnitz, Atomino
10.11. Bonn, Pantheon Theater
11.11. Buer, Kulturwerkstatt
17.11. Biberach an der Riss, Abdera
18.11. Blaubeeren, Zum Goldenen Nix
24.11. Cottbus, Bebel
07.12. CH-Zürich, Alte Kaserne
08.12. Gaggenau, Klagbühne
10.12. Darmstadt, Centralstation Kultur GmbH Im Carree
14.12. Freiburg, Jazzhaus
15.12. Neunkirchen, Stummsche Reithalle
Sie entstanden als der Winter München noch fest im Griff hatte. Doch die 15 Lieder auf der neuen CD „Ohne Warum“/ VÖ 19.06.2015 von Konstantin Wecker wärmen wie der schönste Sommer.
Wer die Stücke hört, begibt sich mit dem Münchner Liedermacher auf eine zarte, aufwühlende und bisweilen auch mystische Suche nach dem Wunderbaren. Und dies ganz „Ohne Warum“, so der einprägsame Titel des neuen Werkes.
„Mordnacht von Kundus“, „An die Kinder“, „Dass alles so vergänglich ist“, „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“ oder auch eine Neubearbeitung des Volksliedes „Die Gedanken sind frei“ tragen wieder die typische Handschrift des Musikers und Lyrikers und sind geprägt von Wut und Zärtlichkeit, Mystik und Widerstand.
Auf der Suche nach dem Wunderbaren
„Ohne Warum“ – die neue Studio-CD von Konstantin Wecker erscheint im Juni bei „Sturm & Klang“ München. Sie entstanden als der Winter München noch fest im Griff hatte. Doch die 15 Lieder auf der neuen CD von Konstantin Wecker wärmen wie der schönste Sommer. Sie machen Mut und weckern ganz tief in die Seele – dorthin, wo es mitunter ganz schon brennt.
Wer die Lieder hört, begibt sich mit dem Musiker und Lyriker auf eine zarte, aufwühlende und bisweilen auch mystische Suche nach dem Wunderbaren. Und dies ganz „Ohne Warum“, so der einprägsame Titel des neuen Werkes.
Ohne Warum?
Die Antwort findet sich in einem über 300 Jahre alten Gedicht von Angelus Silesius: „Die Ros ist ohn Warum, sie blühet, weil sie blühet. Sie achtet nicht ihrer selbst, fragt nicht, ob man sie siehet.“ Erschaffen wurde das Wortpaar „ohn Warum“ von dem spätmittelalterlichen Philosoph Meister Eckhart, der den Begriff „sunder warumbe“ als Ausdruck mystischen Denkens verstand.
Dies tut Konstantin Wecker, für den die Worte Eckharts und Silesius` auch in der heutigen Zeit nichts an Zauber und Wahrheit verloren haben. Im Gegenteil, denn sie ermutigen ihn dazu, sich nun immer hörbarer mit dem Zugang zum Ewigen zu beschäftigen: „Für mich ist der Begriff ein Zeichen dafür, wie Kunst sein sollte. Ohne zu überlegen, was man dafür bekommt und ohne zu überlegen, ob es gefällt. Ohne Berechnung, vielleicht auch ohne Sinn. Im Grunde ist dieser Gedanke eine Weiterführung meines Liedes ˂Ich singe, weil ich ein Lied hab˃, das ich vor 40 Jahren geschrieben habe“.
Mystik und Widerstand
Tatsächlich standen diese Zeilen wohl immer Pate für all die Songs, die der Münchner Musiker in den vergangenen vier Jahrzehnten komponiert hat. Sie haben ihn auch zu seinem neuen Album inspiriert, dessen erste Textfassungen und Melodien bereits im Sommer 2014 in der Toskana in nur vier Tagen entstanden sind. Dennoch ist der Wecker des Jahres 2015 nicht der Wecker des Jahres 1975. Wie auch? Er hat sich verändert und ist sich doch selbst stets treu geblieben. Auch die neuen Lieder tragen seine geliebte Handschrift, sind jedoch stark geprägt von Wut und Zärtlichkeit, und nun ganz aktuell von Mystik und Widerstand.
Die Gedanken sind frei
Neben Liedern wie „Mordnacht von Kundus“, „An die Kinder“, „Dass alles so vergänglich ist“ und eben „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“ hat Konstantin Wecker mit seinen Musikern, unter anderem seinem treuen Wegbegleiter, dem Pianisten Jo Barnikel, dem Multiinstrumentalisten Wolfgang Gleixner und der Cellistin Fany Kammerlander, auch das alte deutsche Volkslied „Die Gedanken sind frei“ aufgegriffen, neu vertont und stellt sich dabei die Frage, ob die Gedanken wirklich so frei sind, wie wir seit Jahrhunderten glauben mögen. Auch dies ist eine wesentliche Botschaft, die der Liedermacher auf seinem neuen Werk auf fast schon ironische Art und Weise vertont hat. Nur wenn die Gedanken frei sind, können es auch die Menschen sein, die Konstantin Wecker nicht aufhören möchte zu lieben, aufzurütteln und zu umarmen. Dies tut er nun mit Liedern wie „Revolution“ oder „Traum von einer grenzenlosen Welt“, mit denen der Pazifist soziale Kälte, Unterdrückung oder Krieg anprangert.
Es geht dem Romantiker, der auf seiner von Flo Moser produzierten CD auch Novalis oder Hugo von Hofmannsthal zu Wort kommen lässt, ums Tun und nie ums Siegen. Um eine gerechte und sommerwarme Welt.
Denn für den 67-Jährigen liegt der Schlüssel für die Freiheit in der Veränderung, in der Kunst, in der Musik. Auch in seiner Musik. In seinen neuen Liedern: „Wenn man einmal erkannt hat, das alles zusammengehört, eins ist, Menschen, Tiere, die Erde, und wenn man sieht, wie wir mit unserer Welt umgehen, dann ist es eine Notwendigkeit, Widerstand zu leisten. In einer Gesellschaft, die so auf Leistung und Gewinn ausgerichtet ist, wird eine Rückbesinnung auf das Wesentliche eine unerlässliche Pflicht. Ob Lyriker, Poet, Maler oder Sänger, wir Künstler sind alle in der Verantwortung, etwas zu tun. Wir müssen es nicht immer tun, aber immer wieder.“ Konstantin Wecker tut dies auf seiner neuen CD, auf der er mit „Gefrorenes Licht“ auch seinen verstorbenen Freund, den Friedensnobelpreisträger Hans-Peter Dürr würdigt. Und er tut dies vor allem ohne Warum.
Auch live ist Konstantin Wecker wieder unermüdlich unterwegs… hier die aktuellen Dates:
REINHARD MEY „dann mach’s gut – live“ (VÖ: 01.05.15)
Reinhard Mey braucht die große Show nicht. Er blickt gern in die freundlichen Gesichter seiner Zuhörer, die er als Freunde betrachtet. Man spürt, dass er die Begegnung mit seinem Publikum genießt, weil er sie braucht. Diese Begegnung ist die Belohnung für die einsamen Stunden, in denen seine Lieder entstehen. Denn es ist ja eine einsame Berufung, der er nachgegangen ist, seit die Eltern so besorgt fragten „Reinhard, Reinhard, was soll nur aus dir werden…?“ Ein „Spielmann“ ist er geworden, glücklicherweise. Und viel mehr als das. Es ist ein Konzert, das tief in die Wahrheit des Lebens geht, Weisheit in Musik gehüllt, denkbar schlicht und daher umso intensiver dargeboten: ein Mann, eine Gitarre, ein Scheinwerfer. Keine weitere Ablenkung. Entstanden ist das Live-Album „Dann mach’s gut“ (VÖ: 01.05.) 50 Jahre nach dem ersten Bühnenauftritt.
Dieses Album ist ein Resümee, das die ganze Spannbreite des Lebens umfasst, von dem wunderbar melodiösen Begrüßungslied für den neugeborenen Enkel, „Fahr dein Schiffchen durch ein Meer von Kerzen“, bis zur späten Zufriedenheit über ein gradlinig gelebtes Leben in der coolen Country-Nummer „Wolle“. Die Geborgenheit der Kindheit kommt vor in „Viertel vor Sieben“, wobei Reinhard Mey bei Live-Auftritten seinen aktuellen Seelenzustand immer wieder präzisiert durch Anleihen bei anderen Dichtern, hier mit einer Strophe von Wolfgang Borchert. Die große, unvergängliche Liebe interpretiert er in „Wenn du bei mir bist“, das Streben nach Höhe und Weite in „Lilienthals Traum“, die Würde des Menschen in „Vaters Mantel“. Das Konzert handelt von Freundschaft, von glücklicherweise vergeblichen Wünschen an die „liebe gute Fee“, aber auch, in einem beglückt wirkenden Rhythmus, von den Spangen und Schleifen und Bändern der Tochter.
Und im „Narrenschiff „oder in „Gute Kühe kommen in den Himmel“, blitzt der politische Reinhard Mey hervor, der treffsicher und viel zorniger Kritik üben kann, als seine sanfte Aura das auf Anhieb vermuten lässt. Ja, er ist wachsam geblieben. Hat in seinen 50 Bühnenjahren jenen Teil der Berufung nicht vergessen, der zum Liedermacher eben auch gehört: die Stimme klangvoll zu erheben dort, wo etwa entfesseltes Machtstreben und überbordende Gier das Leben auf die falsche Bahn bringen. Bei diesem großen Resümee könnte er es belassen. Glücklicherweise scheint es fast unmöglich, dass er das kann.