PHILM – Fire From The Evening Sun

Mit „Fire From The Evening Sun” setzen Philm zu ihrem zweiten Streich an, der immer noch ganz schön schräg und stilistisch ungebunden ist, dennoch aber deutlich mehr Stringenz aufweist als noch der größtenteils improvisierte Vorgänger „Harmonic“.

PHILM - Fire From The Evening Sun
PHILM – Fire From The Evening Sun

Nach wie vor sind neben Ex-Slayer-Drummer Dave Lombardo noch Gerry Nestler (Gesang, Gitarre) und Pancho Tomaselli (Bass) mit von der Partie, die ebenfalls bestens wissen, wie man harte Mucke macht. Gemeinsam präsentieren sie erneut einen wilden Genre-Mix, der Metal mit allerlei Fremdeinflüssen kombiniert.

Im Vergleich zum Debüt wurden die jazzigen Anleihen deutlich runtergeschraubt, dafür zeiht ein wenig mehr Blues in den kruden Sound des Trios ein, das sich musikalisch absolut nicht kategorisieren lässt. Kaum hat man bei ihnen den roten Faden vermeintlich ausgemacht, grätschen sie auch schon wieder mit einer gehörigen Noise-Attacke in die Laufwege des geneigten Hörers. „Fire From The Evening Sun” erinnert manchmal ein wenig an die Rollins Band, was auch am Gesang von Gerry Nestler festzumachen ist.

Philm stehen für avantgardistischen Metal mit jeder Menge Experimentierfreude, wobei sie sich einen feuchten Kehricht um irgendwelche Schubladen scheren. Vielmehr lassen sie ihren musikalischen Trieben freien Lauf, und sind zu jedem Zeitpunkt bereit zu überraschen.

PHILM – Fire From The Evening Sun (UDR)