35.000 Besucher in „Bilderschlachten“

In der am Sonntag zu Ende gegangenen Ausstellung „Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg“ konnten rund 35.000 Besucher seit der Eröffnung am 22. April begrüßt werden.

Die Kuratoren der Ausstellung werten die Besucherzahl als vollen Erfolg, der zeige, dass die Ausstellung trotz der kontroversen Thematik auf ein breites öffentliches Interesse gestoßen sei. Insbesondere überregionale Besucher haben die Ausstellung, die historische Exponate mit aktueller Kunst kombiniert, aufgesucht. Aber auch bei Schulen ist die Ausstellung auf ein reges Interesse gestoßen. Die Zahl der Besucher hat in den Augen der Kuratoren die Erwartungen weit übertroffen und verdeutlicht die Aktualität des Themas der Darstellung des Krieges in den Medien.

Anlässlich des 2000. Jahrestages der Varusschlacht haben sich das das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, das European Media Art Festival (EMAF), die Kunsthalle Dominikanerkirche und das Museum Industriekultur in Osnabrück zusammengefunden, um die gemeinsame Ausstellung zu konzipieren. Initiiert wurde diese durch die Friedensstadt Osnabrück.

Oberbürgermeister Boris Pistorius:

»Das Ausstellungsprojekt „Bilderschlachten“ ist durch den Kulturgipfel im vergangenen Jahr angestoßen worden, zu dem ich die Kulturschaffenden eingeladen hatte. Für die Friedensstadt Osnabrück war diese Ausstellung ein wichtiges Projekt, weil sich erstmals vier kulturelle Einrichtungen der Stadt gemeinsam einem Thema gewidmet haben. Jede Institution allein hätte dieses ambitionierte Projekt nicht realisieren können – zumal die Vorbereitungszeit nur sehr kurz gewesen ist. Die Beteiligten haben durch diese Kooperation wichtige Erfahrungen sammeln können. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, die Kräfte zu bündeln. Das zeigt die gute Resonanz in den Medien aber auch das Interesse der Besucher. Ich hoffe, dass wir in naher Zukunft weitere derartige Kooperationsprojekte in Osnabrück zu sehen bekommen.«

Neue und ungewöhnliche Blickwinkel auf die Kriegsberichterstattung von der Antike bis zur Gegenwart zeigte die Ausstellung »Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg«. Sie bot erstmals eine Zusammenstellung von Exponaten aus den Bereichen Technik – Medien – Kunst. Wie hat die technologische Entwicklung das Bild vom Krieg verändert? Warum sind Kriegsberichte so erfolgreiche Konsumgüter?

Im Museum für Industriekultur Osnabrück, in der Kunsthalle Dominikanerkirche und im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum wurden diese Fragen seit dem 22. April beantwortet. Die vom European Media Art Festival dazu ausgewählten internationalen Künstlerinnen und Künstler begegnen den veröffentlichten Wahrheiten aus dem Krieg mit großen Zweifeln. Kritisch setzen sie sich mit den angeblich authentischen Medienberichten auseinander.

Weitere Informationen zur Ausstellung unter: www.bilderschlachten.de