Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg

Insgesamt erfreuliche Besucherzahlen für Bilderschlachten

Das Ausstellungsprojekt „Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg“, das von vier Osnabrücker Institutionen noch bis zum 4. Oktober2009 präsentiert wird, kann nach Ablauf der ersten zwei Monate insgesamt erfreuliche Besucherzahlen melden.

Im Museum Industriekultur haben über 2000 Besucherinnen und Besucher den ersten Teil der Ausstellung besucht, der die Entwicklung von der Varusschlacht bis zum Ersten Weltkrieg zeigt. In der Kunsthalle Dominikanerkirche, die die Entwicklung vom Ersten Weltkrieg bis in die heutige Zeit beleuchtet, waren in den ersten acht Wochen knapp 5500 Interessierte.

Auch das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum ist überdurchschnittlich gut besucht und meldet insgesamt knapp 6400 Besucher für diesen Zeitraum. Da das Kombi-Ticket zum Besuch von allen drei Ausstellungsorten berechtigt, gehen die Veranstalter nach Abzug der Mehrfachbesucher von einer Gesamtbesucherzahl von etwa 10.000 aus.

Diese Besucherzahlen setzen sich zusammen aus den verkauften Eintrittskarten, den Besuchen bei Veranstaltungen ohne Eintritt wie beispielsweise der Eröffnung, dem Museumstag oder dem Handwerkermarkt.
Gruppenführungen, zahlreiche Veranstaltungen und freier Eintritt für Jugendliche bis 16 Jahren tragen zu dieser guten Resonanz bei. Nur im Museum Industriekultur sind die Besucherzahlen bisher nicht zufriedenstellend.

Dagegen erfreulich: Insbesondere in der Kunsthalle Dominikanerkirche beschäftigen sich sehr viele junge Besucher mit dem Thema „2000 Jahre Nachrichten aus Krieg“. Für den Vermittlungsbereich wurden hier etwa 1700 Teilnehmer, hauptsächlich Jugendliche, gezählt. Weitere Aktionen, die die Besucher in der nächsten Zeit erwarten, sind kurze Mittagspausen-Führungen, zwei KiTa-Führungen und eine integrative Führungen (Menschen mit und ohne Behinderung).

Dass die Ausstellung auch ganz junges Publikum anspricht, zeigt der erfolgreich durchgeführte Schulwettbewerb „Flugschrift zum Osnabrücker Friedensreiter“ für Klassenstufe 3-6 im Museum Industriekultur. Ein Ziel, die Stärkung von Medienkompetenz für Schülerinnen und Schüler, konnte damit bereits zu diesem Zeitpunkt gut umgesetzt werden. Und: im Rahmen der prognostizierten Besucherzahlen von etwa 15.000 liegen die Bilderschlachten schon jetzt gut im Rennen.

Auch das Begleitprogramm wie die Vorführung von Nachrichtentechnik im Rahmen des Handwerkermarktes im Museum Industriekultur oder die Veranstaltung „Krisenkommunikation im Nachrichtenprozess“ wurden gut angenommen. Ebenso sind an den Außeninstallationen von Markus Kison und RothStauffenberg lebhafte Diskussionen zu beobachten. Auch die Begleitveranstaltung „Bekannte Osnabrücker lesen Feldpostbriefe“ am Mittwoch, den 24. Juni, hier ist auch der Oberbürgermeister mit dabei, wird zusätzliches Publikum anziehen.

Im September locken weitere Groß-Veranstaltungen, insbesondere der internationale wissenschaftliche Kongress „Wahrheitsmaschinen – Der Einfluss technischer Innovationen auf die Darstellung des Krieges in den Medien und Künsten“ oder der „Tag der Nachrichtentechnik“ im Museum Industriekultur.

Zur guten Resonanz tragen auch die umfangreichen Marketingaktionen in Zusammenarbeit mit der Osnabrück – Marketing + Tourismus GmbH bei. Seit Januar gibt es durchgehende, bis Oktober geplante und aufeinander abgestimmte Aktionen. Die regionale Präsenz ist durch City Lights, Stadteingangstafeln, Straßenbanner, Flyerverteilung sowie Plakatierung in regelmäßigen Abständen gewährleistet. Auch überregional wird durch Flyer und Plakate im Landkreis und beispielsweise auf den Bahnhöfen in Hamburg, Bielefeld, Münster, Rheine und Herford auf die Ausstellung hingewiesen.

Urlauber werden sowohl am Flughafen Münster-Osnabrück als auch in der Nord-West-Bahn auf „Bilderschlachten“ aufmerksam. Umfangreiche Anzeigenschaltungen in Fachzeitschriften, regionaler und überregionaler Presse und beispielsweise in den Fahrplänen der Deutschen Bahn unterstützen zusätzlich die Marketingaktivitäten. Im Internet wurde die bereits gut frequentierte deutschsprachige homepage www.bilderschlachten.de durch eine englische Version www.imagebattle.eu erweitert.

Ergänzend hervorzuheben ist auch der in Kürze erscheinende Prospekt für Reiseveranstalter, historisch und technisch interessierte Gruppen und Kunst- und Kulturvereine, der in Zusammenarbeit mit Colossal erstellt wird. Hier werden Tagestouren in Kombination mit kleineren Führungsbausteinen aus Stadt und Land beworben, die für durchgehend gute Besucherzahlen sorgen können. In diesem Zusammenhang ist es auch erwähnenswert, das trotz der umfangreichen Marketingaktionen das Budget gehalten werden kann.

Die Veranstalter, das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, das European Media Art Festival, die Kunsthalle Dominikanerkirche und das Museum Industriekultur, sind insgesamt zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis und hoffen, dass die weiteren Angebote zusätzliche Besucher interessieren und zu den Ausstellungsorten locken werden.