Auch wenn nach dem Tod nichts mehr kommen sollte, servieren uns im Hier und Jetzt die Herren von Dagoba zumindest eine amtliche Death Metal Scheibe, die Härte, Melodie und Technik auf gekonnte Art und Weise miteinander verknüpft.
Als Basis dient den Franzosen, die mit ihrem Debüt „Poseidon“ bereits erste Erfolge einfahren konnten, beinharter Death Metal mit brachialen Riffs und einem messerscharfen Drumming. Dazu gesellen sich die kernigen Growls von Sänger Shawter, der allerdings auch die melodischen Töne beherrscht, und hier nicht selten an die guten alten Sentenced erinnert.
Ob groovige Parts oder Blastbeats, Dagoba verstehen es, diese Komponenten mit modernen Einflüssen anzureichern. Elektronische Details und der eine oder andere Keyboardteppich ergänzen den Gesamtsound, der durch die richtige Prise Melodik und Bombast zusätzlich an Eingängigkeit und Unterhaltungswert gewinnt.
„Post Mortem Nihil Est” bewegt sich irgendwo in der Schnittmenge von den modernen In Flames, Fear Factory und klassischem US-Death Metal. Die Songs ballern allesamt ordentlich nach vorne los, und wissen auch nach dem x-ten Hördurchlauf zu begeistern.
Wer auf modernen, epischen und dennoch brutalen Death Metal steht, der sollte sich „Post Mortem Nihil Est” schleunigst zu Gemüte führen!
DAGOBA – Post Mortem Nihil Est (earMusic / Edel)