Destination Anywhere – Album „Hier ist Godot“

Destination Anywhere – Album „Hier ist Godot“

Innen alles neu? Ja und nein. Auf ihrem ersten deutschsprachigen Longplayer „Hier ist Godot“ ist vom gut gelaunten SkaPunk bis hin zur treibenden Rocknummer wieder alles geboten, was das Destination Anywhere – Fanherz begehrt.

Destination Anywhere – Album „Hier ist Godot“
Destination Anywhere – Album „Hier ist Godot“

Auch wird es dank weiter zugenommener Spielfreude, merkbar gesteigertem Selbstbewusstsein im Songwriting und den ansprechenden Lyrics sicher viele neue Hörer für sich gewinnen können.

Die deutschen Texte schrecken weder vor hochphilosophischen Aussagen wie „Wenn du in Castrop-Rauxel nicht glücklich wirst, dann liegt das nicht unbedingt an Castrop-Rauxel“ noch vor etwas leichterer Kost wie etwa in „Sommerkleid“ oder „Molekularbiologie“ zurück.
Ein musikalischer und textlicher Reifeprozess ist dabei auch in den etwas ernsteren Momenten wie bei „Am Ende ist doch niemand gern allein“ oder „Alles was schön ist muss vorbei gehen“ zu beobachten.

Die musikalische Vielfalt der Band wurde erneut von Produzent David Bonk in Szene gesetzt, der seine außergewöhnlichen Fähigkeiten mehr denn je in den Dienst des natürlichen Sounds der Band steckte, die weiter druckvoll aus den Boxen schallt, dabei ihren Livequalitäten jedoch näher scheint denn je. Aufgenommen wurde dafür zwar nicht in Dave Grohl‘s Garage, aber dafür wenigstens im legendären Capellmeisterstudio.

Nach „Party, Love & Tragedy“, das Destination Anywhere im Jahre 2010 veröffentlichte und das sowohl Kritiker als auch Fans zu überzeugen wusste, ist „Hier ist Godot“ ein mehr als würdiger Nachfolger, dem man anmerkt, dass die Band weiter zusammen gewachsen ist, weiter an sich gearbeitet hat und auch in der mittlerweile langjährigen Zusammenarbeit mit ihrem Produzenten voll aufzugehen scheint.

Nun heißt es also ab dem 01.03.2013 „Warten auf Godot“, der die Musikszene 2013 mit seiner unbeschwerten Vielfältigkeit und Verspieltheit immens bereichern dürfte. Was das alles mit einem russischen Männerchor, einer verstaubten Hammond-Orgel und einer Borat-Imitation zu tun hat, muss der geneigte Hörer dann aber doch selbst herausfinden…

Mehr Infos unter: www.destinationanywhere.de