Das vorliegende Album „Meshes Of Voice“ ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der beiden norwegischen Künstlerinnen Jenny Hval und Susanna, die sich hier gänzlich ihrer Experimentierfreude in Sachen avantgardistischem Pop hingeben.
Geprägt von ihren beiden Stimmen, die irgendwo zwischen Kate Bush, Björk und Tori Amos changieren, präsentieren sie filigrane Songs, die zumeist auf einer kargen Piano- oder Gitarrengrundlage aufgebaut sind. Doch in diese träumerischen Konstrukte mischen sich immer wieder verstörende Klänge und noisige Irritationen. Samples, Effekte und Electronica sorgen für Brechungen, die dem melancholischen Material einen anderen Schliff geben und auch mal Ecken und Kanten hinzufügen.
„Meshes Of Voice“ besitzt eine einnehmende Tiefe, die oftmals unergründlich scheint, aber immer fesselt. Bittersüße Klänge betören und verunsichern zugleich.
Jenny Hval und Susanna ist ein vielschichtiges Album gelungen, das eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass Avantgarde und Eingängigkeit durchaus gute Freunde sein können!
JENNY HVAL & SUSANNA – Meshes Of Voice (SusannaSonata / Cargo)