Mit „Zeta Reticuli Blues“ knallen uns die Kalifornier Lecherous Gaze einen psychedelischen Dampfhammer vor den Latz, der, befeuert von Punk, Blues und (Hard-) Rock, einen herrlich räudigen Eindruck hinterlässt.
Der Oakland-Vierer begibt sich auf seinem dritten Longplayer auf eine Zeitreise durch die entscheidenden Epochen der Rockmusik und zitiert dabei die bluesigen Anfänge, 60/70er Hardrock und Psychedelica sowie den frühen Punkrock.
„Zeta Reticuli Blues“ klingt, als hätten im sumpfigen Mississippi-Delta Jimi Hendrix, Hawkwind, MC5, Black Sabbath und die Ramones ein teuflisches Wesen erschaffen, das all ihre Qualitäten in sich vereint, und sich nun seinen Weg in die Gehörgänge bahnt. Feurige Soli, schnoddrige Riffs und ein entfesselter Gesang prägen das Gesamtbild, das durch einen halluzinogen Vibe ergänzt wird.
Wer ein originelles Konglomerat der bereits erwähnten Referenzen zu schätzen weiß und Scheiben solch großartiger Bands wie Zen Guerrilla immer wieder gerne rotieren lässt, der ist bei Lecherous Gaze und „Zeta Reticuli Blues“ sicher bestens aufgehoben!
LECHEROUS GAZE – Zeta Reticuli Blues (Tee Pee / Soulfood)