LO! – Monstrorum Historia

Die Australier Lo! melden sich mit einem neuen Machwerk zurück, um hiermit wieder einmal alles in Schutt und Asche zu legen, was sich ihnen in den Weg stellt.

LO! - Monstrorum Historia
LO! – Monstrorum Historia

Nach einem doomig-schleppenden Intro geht es dann auch gleich in die Vollen. Mit ihrer Mischung aus Metal, Hardcore und einer vertrackten Progressivität, wie man sie auch von den frühen Mastodon Scheiben kennt, bolzen sie sich durch ihr Repertoire, das Härte und Anspruch gleichermaßen vereint.

Darüber hinaus findet sich auch immer noch genügend Platz für den einen oder anderen Groove-Part, der der Mucke noch mehr Durchschlagskraft verleiht. Das Lo! ebenfalls ein feines Gespür für Melodien haben, sollte spätestens bei “Haven, Beneath Weeping Willows” auffallen, das ein kurzes, psychedelisches Intermezzo bietet und zu dem walzenden “Fallen Leaves” überleitet, das mit Riffs bestückt ist, die aus dem Hause Down zu kommen scheinen.

Wie vielseitig Lo! in ihrem Sound sind, beweist nicht zuletzt ein Stück wie “Lichtenberg Figures”, das sich vom Blastbeat über ein melodisches Zwischenspiel bis zum fulminanten Ende alle Optionen offen hält. Die abschließende Doom-Walze “So Below (bevore we disappear)” macht ihrem Namen alle Ehre, gräbt sich Meter tief in den Soundacker, und hinterlässt nicht nur dort nachhaltige Spuren.

Lo! machen auf “Monstrorum Historia” alles richtig und hauen uns ein amtliches Album vor den Latz, das alle die erfreuen dürfte, die den Frühwerken von Mastodon oder Baroness etwas abgewinnen können.

LO! – Monstrorum Historia (Pelagic / Cargo)