OBLITERATION – Black Death Horizon

Wer sein Debüt seinerzeit auf dem Label von Darkthrones Nocturno Culto veröffentlicht und von dessen Mitstreiter Fenriz über den grünen Klee gelobt wird, der wird aller Voraussicht nach nichts mit aktueller Chart-Mucke am Hut haben…

OBLITERATION – Black Death Horizon
OBLITERATION – Black Death Horizon

Und das haben Obliteration wahrlich nicht!
Mittlerweile bei Indie Recordings beheimatet, hauen uns die Norweger nun ihr drittes Album vor den Latz, das eine musikalische Ausgeburt des Bösen darstellt. Grimmigster Death Metal kombiniert mit Black Metal und einer gehörigen Punk-Attitüde ergeben einen dunklen, hasserfüllten Brocken Musik, bei dem alle Kreaturen der Nacht frohlocken dürften.

Der Opener „The Distant Sun“ walzt sich zunächst bedrohlich voran, bevor das Chaos richtig ausbricht. Es folgt ein Black/Death/Crust-Gewitter, das erst mit den letzten Klängen des Rausschmeißers „Churning Magma“ gänzlich verzogen ist, nur um die totale Zerstörung zu hinterlassen.

Frontmann Sindre Solem keift seine hysterischen Vocals in bester Oldschool-Manier ins Mikro, dass einen das Blut in den Adern gefriert. In Eigenregie aufgenommen, glänzt „Black Death Horizon“ mit einem erdigen DIY-Vibe, der dem Sound von Obliteration noch mehr Charme und Durchschlagskraft verleiht.

Wie man auch heutzutage noch auf alle Konventionen scheißen kann und brachiale Klangkunst zelebriert, beweisen uns Obliteration mit „Black Death Horizon“ auf eindrucksvolle Art und Weise. Ein Bastard aus Darkthone, Venom und Celtic Frost, der diabolisch unterhält!

OBLITERATION – Black Death Horizon (Indie Rcordings / Edel)