Mit „Star Trek Into Darkness” erscheint jetzt der zweite Film aus dem von J.J. Abrams aufgemotzten klassischen Star Trek-Universum, in dem sich die Crew der U.S.S. Enterprise nach wie vor in unbekannte Welten aufmacht und allerlei Abenteuer zu bestehen hat.
Nachdem sich die altbekannte Mannschaft um Captain James T. Kirk (Chris Pine) und seines ersten Offiziers Spock (Zachary Quinto) bei der Rettungsaktion einer ahnungslosen Zivilisation zu erkennen gibt, wird Kirk, der die Sternenflottenrichtlinien diesbezüglich eher sportlich auslegt, zunächst seines Kommandos über die Enterprise enthoben. Doch schon bald ruht auf ihn die ganze Hoffnung der Föderation, die von einem geheimnisvollen „Terroristen“ angegriffen wird.
Erst scheint der Sprengstoffanschlag auf ein Archiv in London eher wahllos zu sein. Nachdem sich allerdings herausstellt, dass es sich hier um ein geheimes Waffenlabor handelt, spitzt sich die Lage zu. Noch dramatischer wird es, als der Führungsstab der Sternenflotte attackiert wird und die Identität des Angreifers ans Licht kommt. Welche Motive treiben eben jenen John Harrison „Khan“ (Benedict Cumberbatch) zu diesen Taten, dessen Zorn keine Grenzen zu kennen scheint?
Kirk, selbst nun von Rachegedanken getrieben, macht sich auf den Weg, um „Khan“ zu stellen. Schnell gerät die Crew der Enterprise in eine moralische Zwickmühle: Wie weit darf man gehen, um „seine“ Gerechtigkeit durchzusetzen?
Und in diesem offenkundigen Subtext liegt genau die Stärke des Films, der damit ein mehr als aktuelles Thema behandelt. Welche Mittel sind legitim, wenn es darum geht, dem Terror zu begegnen? Wie dehnfähig sind die eigene Moral und Ethik, wenn man unter Schock zu Handlungen gezwungen wird?
Natürlich ist „Star Trek Into Darkness“ immer noch ein knalliger SciFi-Film mit allerlei Action und atemberaubenden Effekten, dennoch schafft er es, diese Fragen geschickt in einem Hollywood-Blockbuster unterzubringen.
J.J. Abrams bleibt seiner Linie treu und kann auch mit seinem zweiten Star Trek-Film absolut überzeugen. Die neue „alte“ Crew macht wieder einen überzeugenden Job, so dass auch eingefleischte Trekkies ihre Freude daran haben werden.
„Star Trek Into Darkness“ erscheint auf DVD, Blu-ray und als 3D Blu-ray Superset. Dabei glänzen vor allem die Blu-ray-Veröffentlichungen mit umfangreichem Bonusmaterial.
BD und 3D BD Extras:
– Die Reise beginnt…wieder
– Erschaffung des roten Planeten
– Neuaufbau der Enterprise
– Angriff auf die Sternenflotte
– Der Klingonische Heimatplanet
– Der Feind meines Feindes
– Voller Wut
– Schiff zu Schiff
– Kirk und Spock
– Der Kampf
– Die Mission geht weiter
– Visuelle Vorlieben
– Kinotrailer
Technische Daten:
Land/Jahr: USA 2013
Bild: 1080p HD, 2.40:1 Letterbox
Ton: Deutsch und Englisch 7.1. Dolby True HD, Englische Audiodescription
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch;
Bonusmaterial: Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch;
Laufzeit: ca. 132 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
STAR TREK INTO DARKNESS – Blu-ray (Paramount)