ZEUS! – Motomonotono

Mit einem nicht ganz alltäglichen Sound überrascht uns das italienische Duo Zeus!, das auf seiner dritten Langrille „Motomonotono“ einen eigenwilligen Mix aus Redundanz und Minimalismus präsentiert.

ZEUS! - Motomonotono
ZEUS! – Motomonotono

Lediglich eine angezerrte Bassgitarre und ein Schlagzeug sorgen hier für musikalische Verstörung, wobei sich dabei beide eine aberwitzige Verfolgungsjagd liefern. Gerade wird noch zum Zwischensprint angesetzt, da kommen sie auch schon ins Straucheln. Rau und direkt zocken Luca Cavina (Bass, Gesang) und Paolo Mongardi (Schlagzeug) ihren Stiefel runter, der einen mächtig in den Arsch tritt.

Ihr Sound erinnert an die Dänen Fossils, die allerdings im Vergleich zu Zeus! deutlich songdienlicher agieren. Nein, mit musikalischen Mainstream hat das hier wahrlich nichts zu tun! Wiederholungen und eine minimalistische Herangehensweise prägen das klangliche Bild, welches dem Albumtitel alle Ehre macht. Als Freunde der „klassischen“ Minimalmusic outen sich Zeus! schließlich noch mit „Panta Reich“, welches einem der Großen dieser Zunft, Steve Reich, Tribut zollt.

„Motomonotono“ ist sicherlich herausfordernd und der Hörer muss sich schon ein wenig Mühe geben, um sich in die Welt von Zeus! hereinzuhören. Dann kann sich aber hier und da durchaus eine hypnotische Faszination entwickeln.

ZEUS! – Motomonotono (Three One G / Tannen Records / Sangue Dischi)