Schon mit ihrem 2011er Debüt „Phantom Ghost“ hat uns das kanadische Duo AUN in bedrohlich-schöne Klanglandschaften entführt, die das Spektrum zwischen elegischer Eleganz und dunkler Beklemmung ausloteten.
Auch auf ihrem neuen Werk „Alpha Heaven“ verlegen sie einen Ambient-Drone-Teppich, der aus Nebelschwaden und Zuckerwatte zu bestehen scheint. Wie ein verlorener Astronaut, entschwebt man in die Weiten des AUN-Klangs, der einen vergessen lässt, dass man längst die Sicherung zum Mutterschiff gekappt hat.
Zu den analogen und digitalen Elektronika gesellen sich mitunter schemenhafte Vocals, die aus einer anderen Dimension zu kommen scheinen und einen weiter in die Unendlichkeit entführen.
Fernab populärer Klangkonventionen, besiedeln AUN mit ihren Soundexperimenten eine eigene ökologische Nische, die lediglich vom fahlen Mondlicht erhellt zu werden scheint. Damit sind sie natürlich prädestiniert, vom geschmackssicheren Denovali-Label in die musikalische Welt entlassen zu werden, bei denen sich ja artverwandte
Spezies ebenfalls bestens zu Hause fühlen!
AUN – Alpha Heaven (Denovali / Cargo)