Mit Pandaemonium hauen die Italiener BLACK RAINBOWS ihren sechsten Langspieler raus, mit dem sie uns erneut in spacige Sounddimensionen entführen.
Ja, hier rieselt nicht nur furztrockener Wüstensand aus den Boxen, sondern auch ein fettes Rockbrett. Gabriele Fiori (Gesang, Gitarre), Giuseppe Guglielmino (Bass) und der neue Schlagzeuger Fillippo Ragazzoni braten sich in bester Stoner-Manier durch die Tracks, die obendrein auch noch jede Menge psychedelische Nebelschwaden verströmen.
Da liegt der Vergleich mit ihren Neu-Labelkollegen von NEBULA natürlich auf der Hand. Pandaemonium atmet den Vibe der End-90er Stonerrockwelle, die eben durch solche Bands wie NEBULA oder auch KYUSS und FU MANCHU geprägt wurde. Besonders progressiv ist der Sound von BLACK RAINBOWS demnach also nicht. Muss er aber auch nicht sein, wenn der Wüstenrock derart ordentlich rollt und ehrlich vorgetragen wird.
Ein brummender Bass, straighte Beats und gnadenlos fuzzige Gitarren sorgen für ein transparentes Ganzes, das dir nichts vormacht. Songs wie „The Sacrifice“ oder „Riding Fast ‚Til The End Of Time“ gehen gut nach vorne los, während das abschließende „13th Step Of The Pyramid“ zünftig die Lavalampe anschmeißt.
So kommt Pandaemonium sympathisch authentisch rüber, und steht so dem vortragenden Trio auch mehr als gut zu Gesicht. Und so liefern BLACK RAINBOWS auch gleich den Beweis: Psychedelischer Stonerrock kommt nicht nur aus den Weiten der kalifornischen Wüste, sondern durchaus auch aus dem Herzen Europas.
BLACK RAINBOWS – Pandaemonium (Heavy Psych / Cargo)
(Jens)