Jean-Michel Jarre – „Planet Jarre“

Jean-Michel Jarre: Pionier der elektronischen Musik feiert mit „Planet Jarre“ 50 Jahre musikalisches Schaffen l VÖ: 14.09.18

Jean-Michel Jarre – „Planet Jarre“ (Columbia / Sony Music)

Sogar zwei Jubiläen feiert dieses Jahr der Ausnahmekünstler Jean-Michel Jarre. Nicht nur sein 50jähriges musikalisches Schaffen wird und wurde gefeiert, sondern auch sein 70. Geburtstag stand am 24. August an. Doch so ganz genau sollte man das mit dem 50jährigen Jubiläum seiner musikalischen Arbeit nicht nehmen. Genau genommen hat Jarre 1968 angefangen mit Loops und Elektronik zu experimentieren, aber Musik hat er schon vorher gemacht, so spielte er 1967 Gitarre in einer Band namens The Dustpins.

Jetzt, also ungefähr 50 Jahre später, feiert er mit einer sehr ausgefeilten Compilation bzw. Best Of sein elektronisches musikalisches Schaffen. 41 handverlesene und remasterte Stücke aus seinem immensen Musikkatalog hat Jean-Michel Jarre persönlich für „Planet Jarre“ ausgewählt. Als sorgsamer Kurator seines eigenen Werks, kettete Jean-Michel Jarre auf „Planet Jarre“ seine musikalischen Perlen nicht in erster Linie nach Erfolgen zusammen. Wie bei jedem seiner Alben verfolgt Jarre auch diesmal ein Konzept.

50 YEARS OF MUSIC – 1968 #JMJSeries [The very beginning]:

50 YEARS OF MUSIC – 1976 #JMJSeries [The story of Oxygene]:

Auf „Planet Jarre“ folgt er bei der Zusammenstellung einer Struktur in vier Teile: „Als ich mich für ‚Planet Jarre‘ mit meinen Songs beschäftigte, stellte ich fest, dass ich Musik in vier verschiedenen Stilen schreibe und komponiere“, erklärt Jarre das Konzept. „Heute herrscht die Ansicht vor, dass Menschen der Musik zunehmend weniger Aufmerksamkeit widmen und ständig zwischen Stucken hin und her zappen. Das ist nicht ganz richtig, denn wir alle verbringen immer mehr Zeit damit, Playlisten zu hören. Wo immer wir sind, was immer wir tun, wir lauschen Playlists. Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, die Compilation in vier unterschiedliche Parts, in vier verschiedene Kontinente zu unterteilen, die einen Planeten ergeben. Meinen Planeten. Man kann darauf viel entdecken. Und ich hoffe, dass der geneigte Zuhörer seine Reise über den ‚Planet Jarre‘ genießen wird.“

Jean-Michel Jarre – „Hypnose“:

Aus den vier unterschiedlichen Teilen „Soundscapes“, „Themes“, „Sequences“, „Explorations & Early Works“ besteht „Planet Jarre“. Der erste Teil, „Soundscapes“ hält, was der Titel verspricht. Jarres genuiner Sinn für Soundästhetik und Dramaturgie, schafft in den neun Stücken Klanglandschaften, die klar auf seinen Background in der Klassischen Musik und der Filmmusik verweisen. Verhältnismäßig lange, vertraute Ambient- Tracks wie „Oxygene 1“, „Equinoxe 2“ und „Chronology 1“ reihen sich nahtlos an Stücke jüngeren Datums, wie die Original-Version des Titelstücks von Jarres jüngstem Album „Electronica – The Heart Of Noise“. Der zweite Teil, „Themes“, besteht aus unverwüstlich zeitlosen und melodischen song-artigen Strukturen wie „Oxygene 2“, „Oxygene 4“, „Zoolookologie“ und „Industrial Revolution Part 2“. Die neun Stücke auf „Sequences“ basieren allesamt auf repetitiven, hypnotischen Sequenzen, die sich jeweils nur mit elektronischen Instrumenten kreieren lassen. Mit „Arpeggiator“ und „Revolutions“ bereitete Jarre Techno und EDM schon früh den Weg, der sich im dritten Teil „Sequences“ wie die Schließung eines Kreises ausnimmt. Unter anderem sind in diesem Kontext auch neuere Stücke wie „Stardust“ zu entdecken, dass Jarre erst vor ein paar Jahren mit dem Techno- und Trance- Produzenten Armin van Buuren komponierte sowie zwei komplett neue, bisher unveröffentlichte Tracks „Coachella Opening“ und „Herbalizer“.

Jean-Michel Jarre – „Souvenir of China“

Jean-Michel Jarre über das Konzept hinter Planet Jarre
Planet Jarre – „The Concept“ #JMJSeries:

Von besonderem Interesse dürfte im letzten Teil „Explorations & Early Works“ die frühe und bislang unveröffentlichte Demo-Aufnahme des Stücks „Music For Supermarkets (Demo Excerpt)“ sein, dem einzigen verbleibenden Zeugnis des produzierten und sofort vernichteten Albums „Music For Supermarkets“. Jarre lies damals nur eine Kopie pressen und zerstörte alle Matrizen nach einer einmaligen Radioübertragung als Protest gegen die Verkommerzialisierung von Musik wie „Supermarkt-Ware“. Lange Zeit wurde die einzige erhältliche LP des Albums, als die am höchsten dotierte Vinyl der Welt gehandelt. „Erosmachine“, das aus dem Jahr 1969 stammt, geht noch ein gutes Stück weiter in die ganz frühe Schaffensperiode Jarres zurück.

Jean- Michel Jarre – „Coachella Opening“ (Official Music Video):

Eine Best-Of, die ihresgleichen sucht und die eindrucksvoll zeigt, dass Jean-Michel Jarre auch im Alter nicht müde geworden ist und dass er immer noch fantastische und zeitlose Elektronik-Musik kreiert.

(Smilo)

Vorbestellungen sind ab jetzt möglich:
2 x CD Digipack
Boxset inklusive Digipack, 2 Musik-Kasetten und 5.1 Download

4 x 180g Vinyl Gatefold Buch + 5.1 Download

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Jean-Michel Jarre – „Planet Jarre“

Konfiguartionen
– 2 x CD Digipack
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– Boxset inklusive Digipack, 2 Musik-Kasetten und 5.1 Download
– digital

„Soundscapes“
01 Oxygene 1
02 Oxygene 19
03 Rendez-Vous 1
04 Millions of Stars
05 Chronology 1
06 Oxygene 20
07 Equinoxe 2
08 Waiting for Cousteau
09 The Heart of Noise (Origin)

„Themes“
01 Industrial Revolution Part 2
02 Oxygene 4
03 Equinoxe 5
04 Oxygene 2
05 Zoolookologie
06 Bells
07 Equinoxe 4
08 Magnetic Field 2
09 Rendez-Vous 2 (Laser Harp)
10 Rendez-Vous 4
11 Chronology 4

„Sequences“
01 Coachella Opening
02 Arpeggiator
03 Automatic Part 1 with Vince Clarke
04 Exit with Edward Snowden
05 Equinoxe 7
06 Oxygene 8
07 Stardust with Armin van Buuren
08 Herbalizer
09 Revolutions

„Explorations & Early Works“
01 Ethnicolor
02 Souvenir of China
03 Blah Blah Café
04 Music for Supermarkets (Demo Excerpt)
05 Roseland / Le Pays de Rose
06 La Cage
07 Erosmachine
08 Hypnose
09 The Song of the Burnt Barns / La Chanson des Granges Brulees
10 Happiness is a Sad Song
11 Aor Bleu
12 Last Rendez-Vous

Photocredit: (c) EDDA