„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest

Stummfilm-Klassiker „Die Gezeichneten“ mit Live-Musik auf Friedhof

Den deutschen Stummfilm-Klassiker „Die Gezeichneten“ aus dem Jahr 1922 präsentiert das FilmFest Osnabrück mit Live-Musikbegleitung auf dem Johannisfriedhof.

„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest
„Die Gezeichneten“ (Deutschland 1932) / Bildquelle: Europe’s Finest
Am kommenden Freitag, den 26. Oktober, läuft das stimmungsvolle Drama um 19:30 Uhr in der Johannis-Kapelle auf dem Johannisfriedhof.

Maik Kraft vom Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück begleitet „Die Gezeichneten“ live auf dem Klavier. Die Veranstaltung findet als Kooperation zwischen dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück, der Christengemeinschaft in Osnabrück und der Hochschule Osnabrück statt. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Zum Film: „Die Gezeichneten“

Deutschland 1922, Regie: Carl Theodor Dreyer

Inhalt: 1905, am Vorabend der ersten russischen Revolution, verlässt die Jüdin Hanne-Liebe Segal ihr Heimatdorf wegen der zunehmenden antisemitischen Anfeindungen. Sie hofft, in St. Petersburg bei ihrem Bruder unterzukommen, der zum Christentum konvertiert ist, um als Anwalt arbeiten zu können. Schon bald entstehen Spannungen mit der Frau des Bruders und dem russischen Bürgertum, vor dem er seine jüdische Herkunft bislang verschwieg. Als im Heimatdorf der Geschwister ein Pogrom ausbricht und beide dennoch dorthin reisen, um ihrer sterbenden Mutter beizustehen, kommt es zu dramatischen Entwicklungen. Eine aufwändige Rekonstruktion des russisch-jüdischen Lebens, die durch eine Garde prominenter Schauspieler aus dem damaligen Russland besticht.

Darsteller: Polina Marie Piechowska (Hanne-Liebe Segal), Thorleif Reiss (Sascha), Vladimir Gajdarov (Jakow Segal), Adele Reuter-Eichberg (Mrs. Segal), Sylvia Torf (Zipe), Hugo Döblin (Abraham), Johannes Meyer (Rylowitsch)

Weitere Informationen: http://www.hasefriedhof-johannisfriedhof.de/ | http://www.filmfest-osnabrueck.de/