Nach diversen Episoden ohne Ur-Terminator Arnold Schwarzenegger, schlüpft der Ex-Gouvernator nun also für „Terminator Genisys“ wieder in seine Paraderolle als wortkarger Cyborg, der durch die Zeitgeschichte geschickt wird, um selbige zu verändern.

Im Jahr 2029 dirigiert Rebellenführer John Connor (Jason Clarke) seine Truppen zur entscheidenden Schlacht gegen Skynet. Fatalerweise gelingt es ihnen nicht rechtzeitig die wichtigste Waffe Skynets zu zerstören, eine Zeitmaschine. Der Feind „versendet“ einen T-800, so dass Connor nichts anderes übrig bleibt, als seinen besten Mann Kyle Reese (Jai Courtney) ebenfalls ins Jahr 1984 zu schicken, um seine Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke) zu beschützen.

Dank digitalem Jungbrunnen, erreicht schließlich ein junger und agiler T-800 (Arnold Schwarzenegger) seinen Zielort und fordert wenig höflich eine Gruppe von Punks auf, ihm ihre Klamotten zu überlassen. Soweit werden sich Fans des Stoffes an den ersten Teil erinnert fühlen, wäre da nicht plötzlich ein in die Jahre gekommenes T-800 Model (der leibhaftige Arnold!), das sein jüngeres Pendant zum Kampf fordert.

Währenddessen hat es der nun ebenfalls in der Vergangenheit angekommene Kyle Reese mit einem unwesentlich freundlicheren T-1000 (bekannt aus Terminator 2) zu tun, der wiederum den Auftrag hat ihn zu töten. Aus dieser misslichen Lage wird er schließlich von niemand anderem als Sarah Connor und ihrem „Beschützer“, dem alten T-800, befreit. Reese erfährt, dass dieser bereits 1973 zu ihr geschickt wurde, um sie auf ihre Zukunft und dem Kampf gegen die Maschinen vorzubereiten.

Von da an beginnt ein Actionspektakel, das mit Referenzen an die ersten zwei Terminator-Teile nur so gespickt ist. Dabei wird ständig mit den Zeitebenen gespielt, und sei es nur mit den vermeintlichen Erinnerungen an diese. Eine zwischenzeitlich weitere Zeitreise von Sarah und Kyle ins Jahr 2017 lässt den auf sie wartenden Arnie-Terminator weiter altern, dessen Catchphrase dann auch lautet: „Old not obsolete!“

Schwarzenegger spielt seine Rolle gewohnt gut und gönnt seinen wenigen Worten noch eine Extraportion Ösi-Akzent, während die aus „Game of Thrones“ bekannte Emilia Clarke recht souverän eine jugendliche Sarah Conner gibt. Jai Courtney verleiht dem Part des Kyle Reese dagegen wenig Tiefe und bleibt allenfalls an der Oberfläche eines gewöhnlichen Actionhelden.

Insgesamt ist „Terminator Genisys“ aber ein durchaus gelungenes Reboot, das neben seiner genretypischen Action und Effekten mit einer ausgeklügelten Storyline punkten kann. Gerade Freunde der „klassischen“ Terminator-Filme dürften an „Terminator Genisys“ ihre Freude haben.

Extras:
– Familiendynamik
– Infiltration und Termination
– Upgrades: Die visuellen Effekte von Terminator Genisys

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 2014
Bild: 1080p HD, 2.39:1 Letterbox
Ton: 5.1 Surround Dolby Digital, Dolby Atmos (Englisch)
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch SHD, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch
Laufzeit: ca. 126 Minuten
FSK: ab 12 Jahre

TERMINATOR GENISYS – Blu-ray (Paramount)