TURBINE WESTSTADT – Wir sind zurück

Die Jungs von Turbine Weststadt werfen mit „Wir sind zurück“ ihren Motor an und fahren das Ding mit 12 energiereichen Nummern bis auf maximale Schubkraft.

TURBINE WESTSTADT - Wir sind zurück
TURBINE WESTSTADT – Wir sind zurück

Die Osnabrücker spielen eine feurige Mischung aus Rock, Punk und einer Prise Funk, die eine musikalische Sozialisierung mit den Red Hot Chili Peppers, Rage Against The Machine und skandinavischem Schweinerock nahelegt. Markus Strothmann (Gesang), Alexander Schmitz (Gitarre), Matthias Jansen (Bass) und Sven Jentgens (Schlagzeug) gehen munter ans Werk und steigen mit dem hardrockigen „Napalm“ ein.

Eines fällt sofort auf: Sänger Markus Strothmann begnügt sich nicht mit den gängigen Klischee-Rock-Lyrics, sondern spendiert seinen deutschsprachigen Songs durchaus tiefgreifende Texte. Themen wie Krieg („Napalm“), Überwachungsstaat („Hier kommt das System“ ) bis hin zu Persönlichem wie Depressionen („Ich bin depressiv“), welches ironischerweise in einen munteres Gewand verpackt wurde, werden angepackt, ohne dabei schulmeisterlich abgehandelt zu werden.

Musikalisch sieht man ein ums andere Mal deutlich den Einfluss von Rage Against The Machine aufblitzen, was sich vor allem im Gitarrensound widerspiegelt. Selbst eine kleine Reminiszenz an The Police ist zu finden. So erinnert der Einstieg in „Hohes Fieber“ doch stark an die alten Helden, nur um sich dann im Refrain in einen echten Rocker mit einer einprägsamen Hookline zu verwandeln.

„Wir sind zurück“ präsentiert sich als stimmiges Album, das sich musikalisch und inhaltlich voll auf der Höhe zeigt. Die druckvolle und trotzdem transparente Produktion trägt ihr Übriges dazu bei, dass Turbine Weststadt mit diesem Werk ein absolut rundes Ding (…nicht nur auf die Form der physikalischen Tonträger bezogen…) abliefern!

TURBINE WESTSTADT – Wir sind zurück (EAT Music / SPV)