LATE NIGHT VENTURE – Tychonians

Schleppend-düster, ja geradezu bedrohlich unterkühlt beginnt „Tychonians“, das dritte Studioalbum der Dänen Late Night Venture.

LATE NIGHT VENTURE - Tychonians
LATE NIGHT VENTURE – Tychonians

„Stjerneborg“ ist dabei nur der Beginn einer musikalischen Reise, die sich mit der Begegnung des Menschen mit dem Kosmos auseinandersetzt. Hierfür haben sich Late Night Venture von dem Astronomen Tycho Brahe inspirieren lassen, der bereits im 16. Jahrhundert den Blick in den Sternenhimmel wagte.

Und so wirkt auch die Musik des Fünfers gleichsam so, als würde man in einer bitterkalten Nacht gen Firmament blicken. In all der unendlichen Dunkelheit flimmern entfernt unzählige Lichtpunkte, die sich die Aufmerksamkeit allenfalls mit einem strahlenden Mond teilen müssen.

Late Night Venture mischen psychedelische Ambientklänge mit mächtigen Riffs und filigranen Melodien. Die Stücke mäandern durch einen dramatischen Laut/Leise-Aufbau, der viel Platz fürs imaginäre Storytelling lässt.

Alte Mogwai und Isis lassen grüßen, wobei Late Night Venture mit ihren eingestreuten Moog-Sounds durchaus eigene Akzente zu setzen wissen. Ihre Mischung aus Shoegaze, Postrock und Ambient weiß durchaus zu begeistern, auch wenn eine sternenklare Nacht mal gerade nicht zur Hand ist.

LATE NIGHT VENTURE – Tychonians (DME / Novamd)