RED APOLLO – The Laurels Of Serenity

Ein ganz schön monumentaler Brocken ist es geworden, das dritte Album von RED APOLLO. Mit The Laurels Of Serenity beweist der deutsche Vierer erneut, dass er es meisterhaft versteht, krachigen Metal mit feinsten Melodien zu versehen.

RED APOLLO – The Laurels Of Serenity

Mit ihrem fein austarierten Post-Metal schaffen sie eine immens dichte und mitreißende Atmosphäre, die sowohl von ruhigen, fast schon sphärischen Momenten als auch von eruptiver Härte geprägt ist. Zwar lugen hier und da ganz schön heftige Growls hervor, insgesamt setzt The Laurels Of Serenity sein Hauptaugenmerk aber deutlich auf das Instrumentale.

Hier erinnert das neue Material an den Sound des aktuellen Langspielers ihrer Kollegen LONG DISTANCE CALLING (Boundless). Ähnlich wie die Münsteraner legen RED APOLLO großen Wert auf klangliche Vielfalt, gerade was die Gitarrenarbeit betrifft. Ob sanft gezupft, weit hallend oder als breite Riffwand, allein hier gibt es massig Details zu entdecken. Überwiegend wird sich im Midtempobereich aufgehalten. Wohldosierte Keyboardklänge tragen zum epischen Grundton bei, der bei allen acht Nummern mitschwingt.

Man kann sich ja wahrlich nicht über einen mangelnden Output im Post-Irgendwas-Bereich beschweren. Und auch wenn man diesen Stempel durchaus passend auf das RED APOLLO-Paket drücken kann, hebt sich ein Album wie The Laurels Of Serenity ob seiner herausragenden Qualität deutlich von dieser großen Masse ab, und begeistert, als sei es das erste Werk dieses Genres.

Wer auf anspruchsvollen Metal steht, der Kopf und Bauch gleichermaßen anspricht, kommt um RED APOLLO und The Laurels Of Serenity jedenfalls nicht vorbei!

RED APOLLO – The Laurels Of Serenity (Moment Of Collapse / Brocken Silence)

(Jens)