SOON – Vol. 1

Vom Indie-Pop zum Doom Metal. Sänger/Gitarrist Stuart McLamb und Schlagzeuger Thomas Simpson von The Love Language widmen sich mit ihrer neuen Band Soon und dem Debütwerk „Vol. 1“ nun brachialeren musikalischen Gefilden.

SOON - Vol. 1
SOON – Vol. 1

Zusammen mit Bassist Rob Walsh (Bitter Resolve) und Gitarrist Mark Connor (Grohg) lassen sie fette Riffs und satte Rhythmen sprechen, die ihre Wurzeln klar im Doom haben. Soon spendieren ihrem Sound allerdings noch eingängige Melodien und eine psychedelische Atmosphäre, was das Ganze durchaus speziell macht.

Die doomigen Klangwände umwabert stets ein Nebel aus Kraut- und Spacerock, der die Wirkung der acht Stücke in eine trippig-hypnotische Richtung lenkt. Das stampfende „Gold Soul“ gewinnt durch karge Streichermelodien deutlich an Intensität, gleichwohl wie die tieftraurige Drone-Ballade „Mauveine“, die sich gänzlich in einem akustischen Gewand präsentiert.

Ein Song wie das mit großer Geste und Melodik interpretierte „Glass Hours“ entwickelt dagegen fast schon einen gewissen Pop-Appeal, der sich aber bestens mit der ebenfalls vorhandenen Heavyness ergänzt

Somit ist der Erstling von Soon ein durchweg spannendes Album geworden, das vielfältig in seiner Stilistik, nicht nur Doomer vollends überzeugen dürfte.

SOON – Vol. 1 (Temple Of Torturous / M-System)