Schlagwort-Archive: Reggae

Snoop Dogg aka Snoop Lion - Der Doggfather Of HipHop kommt nach Deutschland!

Snoop Dogg aka Snoop Lion – Der Doggfather Of HipHop kommt nach Deutschland!

Mit Hits wie Drop „It’s Like It’s Hot“ oder den in Zusammenarbeit mit Dr.Dre entstandenen Liedern „What’s My Name?“ und „Nuthin’ But A G Thang“ stieg er in den Olymp des HipHop auf.

Snoop Dogg aka Snoop Lion - Der Doggfather Of HipHop kommt nach Deutschland!
Snoop Dogg aka Snoop Lion – Der Doggfather Of HipHop kommt nach Deutschland!
Doch auch vor musikalischen Experimenten scheut der WestCoast Rapper nicht zurück. So tritt er unter dem Synonym Snoop Lion als Reggae-, oder als Snoopzilla als Funk-Musiker auf.

Sein Schauspielerisches Talent beweist er in Filmen wie Starsky & Hutch, Brüno oder Scary Movie 5. Das alles, ohne sich dabei jemals selbst untreu zu werden.

Jetzt kommt eine der Legenden des HipHop für drei Konzerte, davon eine exklusive Festival-Show auf dem Greenville-Festival 2014, auf deutsche Bühnen um die größten Hits seiner mehr als 20jährigen Karriere zum Besten zu geben.

Snoop Dogg aka Snoop Lion
27.07.2014 – Köln, Palladium, 20.00h

Lariba - „Walking Pa’lante“

Lariba – „Walking Pa’lante“

Nach jedem Auftritt von Lariba spielt sich dasselbe Ritual ab. Die Bandmitglieder treffen sich im Hotelzimmer von Juan Carlos Abreu, 59 Jahre alt und Schlagzeuger der Band, und feiern in die Nacht hinein.

Lariba - „Walking Pa’lante“
Lariba – „Walking Pa’lante“
Abreu mimt dabei den Zeremoniemeister. Er wählt aus seiner reichen Bibliothek Musik aus: 70er-Jahre-Rock, Salsa, Rumba, Jazz, Soul, Reggae, Flamenco. Es ist der Fundus, aus dem sich die sieben Musiker auch dann hemmungslos bedienen, wenn sie ihre Stücke komponieren.

Resultat ist eine kraftstrotzende Mischung aus Latin Jazz und Hip Hop. Der Lariba-Sound steht für Partytauglichkeit. Vergleiche mit den Orishas oder Jovanotti liegen auf der Hand. Bandleader David Stauffacher lässt sie gelten, sagt aber: „Unser Sound ist vielschichtiger.“

Auf dem aktuellen Album singen und rappen drei Interpreten in fünf Sprachen: Brasilianisch, Spanisch, Englisch, Italienisch und Schweizerdeutsch. Ein spanischer Flamenco-Gitarrist (Pepe Justicia) gibt ebenso ein Gastspiel wie ein Steeldrummer aus Trinidad (Gary Padmore) oder ein Rapper aus Kolumbien (Rodrigo Rodriguez). Es gibt Reggae-Einflüsse, einen Merengue-Track, und eine brasilianische Sängerin (Simone Santos) gehört zum Stamm der Band. Man könnte das als Beliebigkeit kritisieren. Doch die Alchemie der Rhythmen gelingt, weil die Band jeden Track mit dem eigenen Stempel prägt – und weil sie in fast jedem Track den Stilbruch wagt. Es hilft, dass unüberhörbar erstklassige Musiker am Werk sind.

Hinter dem globalen und transkulturellen Musikprojekt steht ein Schweizer. Nur auf den ersten Blick ein Widerspruch, wie David Stauffacher erläutert. „Wir sind mit Jazz, Rock, Reggae und Hiphop aufgewachsen, und darum sehr geübt darin, Stile aufzunehmen und neu zu interpretieren.“ Anders als zum Beispiel in Kuba oder Brasilien sei hierzulande der Bezug zur eigenen Volksmusik gering, die internationale Popmusik dominiert. Stauffacher ist seit über zehn Jahren einer der bekanntesten Perkussionisten in der Schweizer Musikszene und in vielen Bands engagiert, sowohl in der Pop als auch in der Latin- Szene . Dort komme es oft vor, dass er der einzige Nicht-Latino in der Gruppe sei. „Da muss man sich als Musiker doppelt beweisen, um akzeptiert zu werden.“ Doch Stauffacher betont: „Es geht uns mit Lariba nicht darum, kubanische oder andere Traditionen zu kopieren, sondern eine eigene Fusion zu definieren.“

Stauffacher hat als Schlagzeuger angefangen, sich aber vor bald 20 Jahren der Perkussion verschrieben. Er lebte über ein Jahr in Kuba und liess sich zum Perkussionisten ausbilden. Fast von Beginn weg verfolgte er seine musikalische Karriere gemeinsam mit Roberto Hacaturyan, ebenfalls professioneller Perkussionist (Seven, Marc Sway, Müslüm etc) und MC der Band. Für Lariba haben die beiden weitere Musiker aus Brasilien und Kuba um sich geschart. Alcides Toirac ist ein leidenschaftlicher Komponist, Bassist und Sänger und prägt mit seiner Persönlichkeit die Songs. Kreativ und engagiert hört man in seinen Beiträgen Einflüsse verschiedener kubanischer Stile, wie Trova, Son und Timba. Carlos Irarragorri aus Trinidad, Kuba, verstärkt mit seiner unglaublichen Erfahrung und Begabung den Sound von Lariba. Er ist ein Meister des kubanischen Tres, aber auch ein wunderbarer Pianist und Sänger. Amik Guerra ist eine bekannte Figur in der Latin Szene, und einer der meistbeschäftigten und erfahrensten Trompeter in Europa. Ein Glücksfall für Lariba, genauso wie Juan Carlos Abreu am Schlagzeug, der Mann, welcher es immer wieder schafft, auch als ältester Musiker Band die „Jungen“ an Power und Elan zu übertreffen. Simone Santos steht für die feineren Züge Laribas, ihre unglaubliche weiche und elegante Stimme verströmt Wärme und Eleganz.

Vor sechs Jahren erschien das erste Album von Lariba bei einem spanischen Label. Eine unglückliche Wahl, wie sich zeigen sollte: Nach einem ersten erfolgreichen Jahr von Lariba mit Auftritten an Festivals in Spanien, Südfrankreich und Italien wurde das Label von der Wirtschaftskrise erfasst und musste seine Aktivitäten drastisch reduzieren. Nun wagt die Band mit einem zweiten Album einen neuen Anlauf¬ ¬– beim renommierten deutschen Label Jazzhaus Records. Anders als der Vorgänger kommt es ohne Cover-Versionen aus, das Klanggewebe wirkt nochmals ein Stück reifer, es gibt Stücke, die mit dem Mainstream-Pop flirten. Walking Pa’ lante heisst das Album – einen Schritt vorwärts machen. Der Name soll Programm sein.

Lariba – „Walking Pa`lante“ Tour
14.03. CH – Wohlen, Kantiforum
01.05. CH – Stans, Musiktage
21.06. CH – Vevey, Festival multiculturell
25.07. CH – Interlaken, Interlatina Festival
23.08. CH – Locarno, Folk Festival
03.09. CH – Baden, Open air

Boy George - "This Is What I Do"

Boy George – “This Is What I Do“

Es ist eines der Comebacks des Jahres. Boy George, Enfant terrible und Pop-Ikone der Achtziger, hat am letzten Freitag sein brandneues Soloalbum “This Is What I Do“ veröffentlicht.

Boy George - "This Is What I Do"
Boy George – „This Is What I Do“

Unterstützt von Songwritern wie John Themis (Sugababes, Kylie Minogue, Jesus Loves You), Kevan Frost (Sash!, Mica Paris) oder Richie Stevens (Tina Turner, Simply Red, Culture Club), hat der mittlerweile 52-jährige Brite ein formidables neues Album geschaffen, das gekonnt zwischen den Fixpunkten Reggae, Pop, Soul, Indie und Country pendelt und dabei mit einem warmen und geerdeten Sound zu überzeugen vermag.

Als musikalische Gäste begrüßt Boy George auf der UK-Top40-Scheibe Kitty Durham (Kitty, Daisy & Lewis) , den Texas-Gitarristen “Ally“ McErlaine, Spencer “MC Spee“ Graham von der Dub/Reggae-Combo Dreadzone, DJ Yoda und den palästinensischen Sänger Nizar Al Issa.

Nachdem der Paradiesvogel bereits mit der catchy Vorab-Single “King Of Everything“, auf welcher der Culture-Club Sänger sich selbstreflektierend zeigt, Aufsehen erregt hat, legt er nun mit 11 weiteren exzellenten Songs nach, unter denen “My God“, ein energiegeladener Poprock- Track über die Suche und das Finden des Glaubens, die Country-infizierte Nummer “It`s Easy“, das mit Funk-Elementen versetzte Stück “Bigger Than War“, das dem luftig-leichten Reggae frönende “Live Your Life“ und die Yoko Ono-Coverversion “Death Of Samantha“ herausragen.

Eine Erwähnung verdient noch, dass “This Is What I Do“ soundtechnisch von Richie Stevens in Szene gesetzt wurde, während Dave Bascombe (Tears For Fears, Placebo, Depeche Mode, Emma Hewitt, Stanfour) für den Mix verantwortlich zeichnete.

Schön, dass George O`Dowd endlich wieder musikalisch von sich reden macht, nachdem er in der letzten Dekade des Öfteren – beispielsweise mit Gesetzeskonflikten – eher schlechte Schlagzeilen schrieb. Chapeau, Boy George!

P.S.: Es wird gemunkelt, dass noch in diesem Jahr ein brandneues Culture Club-Album auf den Markt kommen soll. Erst einmal geht Boy George aber im Frühjahr auf UK-Solo-Tour.

Website: http://www.boygeorgeuk.com/

Boy George – “This Is What I Do“ (Very Me / Kobalt / Rough Trade)

RAZOOF "Jahliya Sound"

RAZOOF „Jahliya Sound“

Razoof perfektioniert seinen globalen Sound und kehrt mit dem sechsten Album „Jahliya Sound“ deutlich hörbar zu seinen Reggae-Wurzeln zurück.

RAZOOF "Jahliya Sound"
RAZOOF „Jahliya Sound“
Mit den internationalen Gast-Sängern erfüllt er sich einige Träume. Vocal-Features kommen von Reggae-Schwergewichten wie Luciano, Mykal Rose, Cornel Campbell, Naptali, Lutan Fyah, Lone Ranger, Don Abi, Jaqee, Sebastian Sturm, Dactah Chando und Pa Bobo Jobateh.

Mit „Jahliya Sound“ schließt sich für den Kölner Schlagzeuger, DJ & Produzenten Razoof alias Uwe Lehr ein ausgesprochen großer und wichtiger Kreis. Nach fünf Solo-Alben – durchweg von globaler Elektronik aller Arten inspiriert – kehrt Razoof deutlich hörbar zu seinen Reggae-Wurzeln zurück. Wobei „Wurzeln“ durchaus wörtlich gemeint ist, denn seine erste musikalische Liebe zu Schulzeiten war Roots-Reggae. Aber zurück in die Jetzt-Zeit. Entstanden ist „Jahliya Sound“ in Deutschland, Gambia und Jamaika. Während einer Reise nach Westafrika 2012 entwickelte Razoof die Grundideen, beeinflusst von der stark reggae-infizierten gambischen Musikszene. Ausgearbeitet wurden die Tracks dann größtenteils in Köln. Mit dabei langjährige Weggefährten wie der Bassist und Keyboarder Hannes Vesper (Lee Perry, Nosliw, Charlie Chaplin) und Gitarrist Manugazou (Maxim, Delle, Police in Dub).

Auf der Suche nach Sängern wurde Razoof in Jamaika und Europa aktiv, erfüllte sich dabei den einen oder anderen Traum. Reggae-Schwergewichte wie Luciano, Naptali, Lutan Fyah, der Ex-Black Uhuru Frontmann (und allererster Reggae-Grammygewinner) Mykal Rose sowie die jamaikanische Legende Cornel Campbell (Studio One/Rhythm & Sound) und der „Toaster“ der allerersten Stunde, Lone Ranger repräsentieren Jamaika. Razoofs langjähriger Weggefährte Don Abi, die aus Uganda stammende und in Berlin lebende Jaqee und Sebastian Sturm wurden in Deutschland Teil des großen Ganzen, Spanien entsandte seinen derzeit wohl begabtesten Reggae-Botschafter Dactah Chando – und aus Gambia ist Kora-Meister Pa Bobo Jobateh mit an Bord.

Das Wort Jahliya ist eine Melange aus der Rasta-Bezeichnung Jah (für Gott) und Jaliyaa, der westafrikanischen Musikerkaste, welche die musikalische Tradition von Generation zu Generation weitergibt und der auch Kora-Meister Pa Bobo Jobarteh angehört.

Auch wenn Razoof auf seinen Alben mit verschiedensten elektronischen Spielarten von Downtempo bis House experimentiert hat, liegen seine musikalischen Wurzeln im Reggae. Zu Beginn der 90er Jahre war er fester Bestandteil der damals aufkommenden Reggae-Szene in Köln. Als einer der ersten legte er wöchentlich Reggae, Dub und Dancehall auf. Außerdem spielte Razoof in verschiedenen Reggae-Formationen als Schlagzeuger, bei denen auch Kollegen wie Don Abi, Gentleman, Patrice, und Ade Bantu mit auf der Bühne standen. Seit 1994 ist Razoof ebenfalls Mitglied des Kölner DJ/Producerkollektivs Solar Moon. Als einer der ersten kombinierte Razoof Reggae und House auf Albumlänge („Montego Bay“, Nesta 2002) arbeitete auf den folgenden Alben mit Musikern aus Frankreich, Spanien, Nigeria, Australien, Italien, Indien, Ungarn und den USA zusammen.

Zwischen Köln, Gambia und Jamaika entstand nun das neue Album „Jahliya Sound“, auf dem Razoof seinen globalen Sound perfektioniert – mit einer tiefen Verneigung vor seiner großen Liebe: dem Reggae.
Jahliya Sound eben.

RAZOOF „Jahliya Sound“ Tracklisting:

1. Keep The Faith feat. Naptali
2. Do The Best You Can feat. Luciano
3. Life Is A Journey feat. Jaqee
4. Tengo Que Vivir feat. Dactah Chando
5. No Man Stands Alone feat. Cornel Campbell & Lone Ranger
6. Take Me To The Roots feat. Sebastian Sturm
7. When You Say feat. Stikki Tantafari
8. Free Up Di People feat. Cornel Campbell
9. Birdsong feat. Mykal Rose
10. You Say This feat. Lutan Fyah
11. Be One feat. Don Abi
12. Jaliyaa feat. Pa Bobo Jobarteh
13. Keep The Faith (Version)
14. No Man Stands Alone (Version)
15. Take Me To The Roots (Version)
16. Free Up Di People (Version)

RAZOOF über…

den Namen Razoof:
Zu Schulzeiten rannte ich immer mit einer grün-gelb-roten Mütze rum, die mir meine Mutter gestrickt hatte. Ich hatte sogar ein Mofa in den gleichen Farben. Dazu trug ich meist einen Radiorecorder bei mir, auf dem Bob Marley, Peter Tosh, Black Uhuru und Steel Pulse liefen. Folglich nannten mich bald die Jungs aus der Oberstufe „Rasta“. Das gefiel mir und ich setze Ras vor meinen Vornamen Uwe. Das ging soweit, dass ich Ras-Uwe sogar in meinen ersten Personalausweis eintragen ließ. Meine Begründung, dass es sich dabei um einen äthiopischen Adelstitel handle, reichte damals als Begründung vollkommen aus. Einige Jahre später war ich mit meiner ersten Band „Lost in Mekka“ im Studio. Unser Produzent war damals Alex Parche, Gitarrist der Zeltinger Band. Er und unser Sänger unterhielten sich den ganzen Tag in breitestem Kölsch. So wurde schnell aus Ras und Uwe Rasuf. Als ich 2000 meine ersten Solo-Platten veröffentlichte änderte ich dann die Schreibweise in Razoof.

die Anfänge, Reggae in den 90ern:
Ich legte Anfang der 90er in einer kleinen Bar in Köln Reggae und Dub auf. Dort trafen sich dann donnerstags die Offbeat-Liebhaber wie beispielsweise Ingo vom Pow Pow Movement und wir hörten uns die neusten Scheiben an. Das war damals noch eine sehr kleine Szene. Ein weiterer Treffpunkt war der Plattenladen Music Works. Dessen Inhaber Gerd Gummersbach vermittelte mich damals als Drummer an die Killin Riddim Section. Die Sänger hießen Don Abi und Gentleman und wir spielten in Köln und Umland vor meist nicht mehr als 50 Leuten. Später gründete ich mit Don Abi zusammen die High Voltage Band, mit der wir auch Patrice bei einem seiner ersten Band-Gigs featureten. Zu der Zeit galten heimische Reggae-Bands noch als zweite Wahl und wenn man Glück hatte durfte man bei einem Festival zum Einlass spielen. Niemand hätte damals geglaubt, dass deutsche Artists dort später mal als Headliner auftreten würden.

Gambia:
Ich war Anfang der 90er bereits in Senegal und Gambia unterwegs. Mich faszinierte damals die Musik von Youssou N’Dour, Baaba Maal und anderen Künstlern aus der Gegend. Ende 2011 steckte ich in einer persönlichen und musikalischen Krise. Ich brauchte eine Veränderung und da kam mir wieder Gambia in den Sinn. Schon nach ein paar Tagen in Bakau wusste ich, dass es die richtige Entscheidung war. Ich hatte mein kleines Laptop-Studio dabei und sammelte erste Ideen. Der Rest kam dann in Deutschland und Jamaika dazu.

die Albumproduktion:
Das meiste habe ich in meiner Heimatstadt Köln aufgenommen. Ich habe einen Stamm an Musikern mit denen ich schon seit vielen Jahren zusammen arbeite. Einige davon haben auch ihre Wurzeln im Reggae. Hannes Vesper spielte schon mit Lee Perry und Charlie Chaplin zusammen, war später in der Band von Nosliw aktiv. Manugazou war als Gitarrist mit Delle, Police in Dub und Zoe unterwegs, spielt derzeit in der Band von Maxim. Dazu kamen langjährige Weggefährten wie Easy Rhodes am Piano und Bernd Keul am Bass. Erdal Tosun hat die Bläser eingespielt. Bei der finalen Produktion haben mir meine Freunde Axel Erbsbtößer und Emanuel Geller geholfen, die man auch als Dubhouse-Duo „Salz“ kennt und die auf all meinen Alben mitgewirkt haben.

die Sänger:
Hier habe ich mir einen Traum erfüllt und einige meiner Lieblings-Reggae-Sänger für das Projekt gewinnen können. Mykal Rose, der ja schon in den 80ern bei Black Uhuru gesungen hat und der erste Reggae Sänger war, der einen Grammy gewonnen hat. Dazu einer der besten Stimmen Jamaikas: Luciano. Mit Cornel Campbell und Lone Ranger sind außerdem zwei wahre Reggae Legenden mit an Bord. Dazu kamen zwei meiner Favoriten Lutan Fyah und Naptali. Meine heimischen Kollegen Don Abi und Sebastian Sturm waren ja auch schon bei meinen vorherigen Produktionen dabei. Dazu kamen die aus Uganda stammende Wahl-Berlinerin Jaqee, der aus Teneriffa stammende Reggae-Afficionado Dactah Chando und der gambische Kora-Meister Pa Bobo Jobarteh.

der Jahliya Sound:
Natürlich steht der Roots-Reggae-Sound im Mittelpunkt des Albums, aber ich habe auch andere Genres mit einfließen lassen, die auch schon bei meinen vorherigen Produktionen eine Rolle gespielt haben. Soul, Hip-Hop, indische Sounds und elektronische House-Vibes. Mit Jaliyaa habe ich außerdem einen klassischen westafrikanischen Mandinka-Song mit auf dem Album bei dem Pa Bobo Jobarteh die Kora spielt, eine Art afrikanische Harfe.

Garland Jeffreys - "Truth Serum"

Garland Jeffreys – „Truth Serum“

Knapp ein Jahr nach seinem Comeback-Album „The King Of In Between“ (2012) veröffentlicht Garland Jeffreys nun das Nachfolgewerk “Truth Serum“.

Garland Jeffreys - "Truth Serum"
Garland Jeffreys – „Truth Serum“

Es erscheint gut drei Monate nach seinem 70. Geburtstag und 30 Jahre nach dem Release des selbstbetitelten Solo-Debütalbums.

Für die Aufnahmen hat der US-Amerikaner, der 1980 mit “Matador“ hierzulande seinen größten Hit hatte und mit “Don‘t Call Me Buckwheat“ („Hail Hail Rock‘n‘Roll“) im Jahre 1992 ein Meisterwerk vorlegte, exzellente Musiker wie Larry Campbell (guitar), der von 1997 bis Ende 2004 als Bob Dylans Gitarrist fungierte, Duke Levine (guitar – Shawn Colvin, Mary Chapin Carpenter), Steve Jordan (drums), den ehemaligen Live-Drummer von Eric Clapton, Zev Katz (bass – Cyndi Lauper, Rosanne Cash, Roxy Music, Marc Cohn ) und Brian Mitchell (accordion, harmonica, piano, wurlitzer organ – Bob Dylan, Al Green, Levon Helm) um sich geschart.

An den Reglern saßen dabei neben neben Garland Jeffreys der britische Songwriter James Maddock (Wood, Air Traffic) und der oben bereits erwähnte Larry Campbell, der in der Vergangenheit unter anderem in den Produzenten-Credits von Levon Helm, Willie Nelson und Jorma Kaukonen auftauchte.

Das Resultat ist ein hochklassiges Album, das von der ungeheuren musikalischen Bandbreite des aus Brooklyn (New York) stammenden Singer-Songwriters zeugt. Mal frönt er darauf dem Reggae wie auf “Dragons To Slay“, mal macht er einen Ausflug in Blues-Gefilde wie
auf dem Titeltrack oder auf “Colorblind Love“, mal zelebriert er energiegeladenen Rock wie auf „Collide The Generations“, mal geht es folkig zu wie auf “Ship Of Fools“.

Geglückt ist Garland Jeffreys auch die erste Single-Auskopplung namens „Any Rain“, welche mit absoluter Radiotauglichkeit zu brillieren weiß.

Bleibt zu konstatieren, dass “Truth Serum“ ein formidables Alterswerk geworden ist, das durch Tiefgründigkeit, seine markante Stimme und musikalischen Variantenreichtum zu bestechen weiß.

Website: http://garlandjeffreys.com/

Garland Jeffreys – „Truth Serum“ (India Media Group/Rough Trade)

Patrice - "The Rising Of The Son“

Patrice – „The Rising Of The Son“

Neben Gentleman zählt Patrice Bart-Williams alias Patrice zu den bekanntesten Reggae-Sängern hierzulande.

Patrice - "The Rising Of The Son“
Patrice – „The Rising Of The Son“

Seit dem Jahre 2000 veröffentlichte er die Studioalben “Ancient Spirit“ (2000), “How Do You Call it“ (2002), Nile (2005), „Free-Patri-Ation“ (2008) und „One“ (2010), die mit “Up In My Room“ (2002), „Soulstorm“ (2005), “Clouds“ (2008) und „Another One“ (2008) vier Top100-Hits in den offiziellen deutschen Single-Charts und mit “Sunshine“ sogar einen Top10-Charterfolg in Italien hervorbrachten.

Gut drei Jahre nach dem Longplayer “One“ ist nun am Freitag endlich sein brandneues Werk namens „The Rising Of The Son“ erschienen.

Die Aufnahmen für den Silberling, auf dem es Gast-Features von Busy Signal, Cody ChesnuTT, Selah Sue, DON CORLEON und Ikaya gibt, fanden unter anderem auch in den legendären Tuff Gong Studios in Kingston (Jamaica) statt, die von niemand Geringerem als der Reggae-Ikone Bob Marley gegründet wurden.

Als Vorab-Single wurde der catchy Reggae-Song „Cry Cry Cry“ ins Rennen geschickt, der bereits für Furore in den Airplay-Charts sorgt.

Chartpotenzial zeichnet sich zudem auf Songs wie dem Dub-lastigen Track “Boxes“, dem balladesken Titel “Hippies with Guns“, „Every Second“, das dem geneigten Hörer hymnische Reggae-Klänge offeriert, sowie Good Tomorrows, einem zwischen Soul und Reggae changierenden Duett mit der jamaikanischen Sängerin Ikaya, ab.

Als Free Download könnt ihr übrigens momentan auf der Facebook-Seite von Patrice den Song “Alive“ erwerben, welcher mit einer Fusion aus HipHop und Dancehall aufwartet.

Fazit: Mit „The Rising Of The Son“, das durch unglaublichen Farbreichtum beeindruckt, wagt Patrice erfolgreich eine Rückkehr zu seinen musikalischen Anfängen ( “Ancient Spirit“) und dürfte die Erwartungen seiner Fans damit sicherlich nicht enttäuschen.

Website: http://www.patrice.net/de/
Facebook-Auftritt von Patrice: https://www.facebook.com/patriceofficial

Patrice – „The Rising Of The Son“ (Supow Music/Groove Attack)

Ohrbooten – “Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“

Ohrbooten – Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist

Fast drei Jahre sind seit dem letzten Ohrbooten-Album “Gyp Hop“ ins Land gezogen. “Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“ heißt das neue Opus, das zwischen Reggae, Dub, Rock und HipHop hin und her pendelt.

Ohrbooten – “Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“
Ohrbooten – “Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“

Man hat sich diverse Gäste ins Studio eingeladen. Für das Stück “36 Grad“ konnte man die beiden Culcha Candela-SängerMr. ReedooundJohnny Strange verpflichten, während der Song “ Bestie Bass“ mit einem Feature des Rappers Amewu aufwartet.

Einen ersten Vorgeschmack lieferte man bereits im März mit der Single “Alles Für Alle“, die mit Dubstep-Anleihen überraschte.

Als weitere Highlights des taufrischen Albums sind sicherlich der sommerlich-luftige Song “36 Grad“, der Reggae-lastig daherkommt, und “Models“, das ein wahrer Genuss für Culcha Candela- und Seeed-Fans sein dürfte, auszumachen.

Das an Nuancen reiche Album werden die Jungs in den nächsten Monaten auf zahlreichen Festivals, darunter Summerjam (Köln), Nova Rock (Nickelsdorf, Österreich), Open Flair (Eschwege) und Chiemsee Reggae Summer (Übersee), live präsentieren.

Website: http://www.ohrbooten.de/

Ohrbooten – “Alles Für Alle Bis Alles Alle Ist“ (BMG Rights/Rough Trade)

Snoop Lion - "Reincarnated"

Snoop Lion – Reincarnated

Calvin Cordozar Broadus Jr., der unter dem Pseudonym Snoop Dogg bis dato mehr als 30 Millionen Tonträger verkauft hat, überrascht die Musikwelt nun mit einem neuen Alias (Snoop Lion) und einem Reggae-Album.

Snoop Lion - "Reincarnated"
Snoop Lion – „Reincarnated“

Neben dem Haupt-Produzenten Major Lazer (Beyonce, Rita Ora, No Doubt) saßen bei den Aufnahmen für das Werk auch Leute wie Ariel Rechtshaid (Plain White T`s, We Are Scientists, Usher), Dre Skull (Popcaan) oder Supa Dups (Bruno Mars, Rihanna, Pitbull, John Legend) an den Reglern.

Unterstützt wird Snoop Lion auf “Reincarnated“ zudem von einer Vielzahl von Gastsängern, darunter Miley Cyrus, Rita Ora, Drake, Chris Brown, Akon, Busta Rhymes, Angela Hunte, Collie Buddz, Jahdan Blakkamoore und Mr. Vegas.

In der Schnittmenge zwischen Reggae, Pop und Dancehall sind die Songs angesiedelt, welche der Kalifornier als Tribut an die jamaikanische Musik und Künstler wie Bob Marley kreiert hat.

Highlights gibt es auf “Reincarnated“ mehr als genug. Man höre sich nur mal Tracks wie “So Long“ (mit einem Feature der Sängerin Angela Hunte), das Reggae par excellence offeriert, die clubtaugliche, von Major Lazer produzierte Nummer “Get Away“, die eingängige Vorab-Single “No Guns Allowed”, bei der Drake und Snoops Tochter Cori B als Gastsänger fungieren, oder “Ashtrays And Heartbreaks“, die überaus gelungene Zusammenarbeit zwischen Snoop Lion und Miley Cyrus, an.

Wer zur Deluxe Edition greift, darf sich über vier Bonustracks freuen, nämlich “Boulevard“ (feat. Jahdan Blakkamoore), “Remedy“ (feat. Busta Rhymes & Chris Brown”), “La La La“ und das karg dargebotene “Harder Times“ (feat. Jahdan Blakkamoore).

Snoop Doggs ansprechender Ausflug in Reggae-Gefilde wurde von den deutschen Fans mit Begeisterung aufgenommen, wie die Top2-Platzierung der LP in den deutschen iTunes-Charts beweist.

Am gestrigen Tag ist übrigens die gleichnamige Dokumentation, welche den US-Amerikaner auf seiner Reise nach Jamaica und bei den Aufnahmen zum Reggae-Album zeigt, auf DVD erschienen. Entstanden ist die Doku, die sich auch mit der Rastafari-Kultur und der Wandlung von Snoop Dogg zu Snoop Lion beschäftigt, unter der Ägide von Andrew Capper.

(CD-Cover: © Sony Music)

Website: http://www.snooplion.com

Snoop Lion – “Reincarnated“ (RCA/Sony Music)

BEATPACKERS DJ-Contest

Beatpackers ist nicht erst seit gestern ein heller Fixstern am Partyfirmament Kölns und definitiv die erfolgreichste Reihe in Köln, wenn es um Musik afroamerikanischer Wurzeln geht.

Donnerstag für Donnerstag volle Bude und dabei immer super Gäste und ein großartiges Publikum. Wer will da nicht gerne einmal mit hinter den Tellern stehen. Eben? Hier ist die Chance dazu.

DJ CEM stellt für den 19.08.2010 schon einmal die feinen DJ-Decks raus und lädt Dich ein, mit ihm das Subway gebührend zu rocken. Aber die Auflegemöglichkeit ist noch nicht alles: Zusätzlich wirst du interviewt, dein Set aufgezeichnet und beides über soulsender.de ausgestrahlt.

Wenn Du zwischen Rap, Funk, Soul und Reggae unterwegs bist und einen Stall Tanzwütiger in den Griff zu bekommen bereit und in der Lage bist, dann ist das Deine Gelegenheit.

Wir werden die Fans ein wenig teilnehmen lassen, indem wir die Bewerber mit ihren Mixtapes erst einmal den Menschen vorstellen, die sich dann schon einmal einen Einblick verschaffen können, was sie am 19.8. erwartet. Also lade dein Mixtape bei restorm.com hoch, mit dem Du Dich bei uns bewerben möchtest (plus noch 2 andere Songs oder Snippets von Dir, wenn Du z.B. auch eigene Produktionen am Start hast) hoch, dann können die Fans sehen und hören, wer hier mit in den Ring steigt.

Und am Ende kürt dann DJ CEM den Sieger.

http://subway.restorm.com/announcements/224

Nighthawks-Today-CD-Cover

NIGHTHAWKS – Today

NIGHTHAWKS – Today Eine musikalische Reise der etwas anderen Art: Eine kleine Keyboardfigur ertönt – wie der Klang einer elektronischen Spieluhr. Dazu gesellt sich ein federnder, stetig steigernder Groove und darüber sorgt eine jazzig-perkussiv eingesetzte Trompete für eine knisternde und vibrierende Atmosphäre.

Nighthawks-Today-CD-Cover
"NIGHTHAWKS - Today" Eine musikalische Reise der etwas anderen Art

„Boutique Korkut“ – wir sind mitten im pulsierenden Belgischen Viertel von Köln. Es ist mal wieder soweit: Die Abendröte verschwindet, die Nacht beginnt.

Und die Nighthawks liefern dazu den musikalischen Soundtrack.

Das Projekt Nighthawks haben der Trompeter Reiner Winterschladen und der Multi-Instrumentalist und Produzent Dal Martino Ende der 90er Jahre aus der Taufe gehoben.

Seit dem ersten Album „Citizen Wayne“ (1998) gilt das Duo als Garant für ebenso gehalt- wie stilvolle, jazzige Loungemusik. Aber die Musik der Nighthawks erreicht viel mehr, sie weckt Assoziationen und Bilder.

„Ich finde es sehr gut und wichtig, wenn sich beim Zuhörer etwas Optisches abzuspielen beginnt“, erklärt Dal Martino. „Unser Projekt startete damals mit einem Filmmusik-Job. Und für mich ist es nach wie vor wichtig, dass jeder Track ein kleines Drehbuch hat. Wir wollen Bilder auslösen, die dann wiederum bestimmte Emotionen freisetzen.“

Mit dem neuen, mittlerweile fünften Studio-Album „Today“ haben sich die Nighthawks auf eine ungewöhnliche und außerordentlich spannende Weltreise der etwas anderen Art begeben. Das war nicht unbedingt abzusehen.

Nur eine Prämisse hatten sie sich zu Beginn gestellt: „Wir wollten zurück zu unseren Anfängen“, resümiert Dal Martino. „Und zwar insofern, dass wir unseren Ideen freien Lauf ließen, dass wir Melodieeinfälle und Groovefragmente zusammen weiter entwickelt haben, ohne uns Gedanken darüber zu machen, ob diese Soundfragmente zusammen passen. Die endgültige Struktur des Albums hat sich erst viel später heraus kristallisiert.“

Ihre permanente Neugier, neue musikalische Horizonte zu erkunden, führte die Nighthawks wieder einmal um den halben Globus – vor allem in östliche Gefilde.

Natürlich brauchen Musiker Ideen, brauchbare Ideen. Daran hat es den Nighthawks nie gemangelt. Aber wohin sie diese ursprünglichen Ideen letztlich führen werden, das wußten sie anfangs nicht. Sie wollen es auch gar nicht wissen, denn übertriebene rationale Analyse würde ihre Neugier und ihren Instinkt beeinträchtigen.

Deshalb bauen die Nighthawks darauf, ihren Ideen und sich selbst zu vertrauen. Ihre Reise führte sie diesmal ins Dickicht rumänischer Wälder, ins glamouröse brasilianische Trancoso, auch in das pittoreske „Rialto Hotel“ nach Warschau oder in die weiten nahezu menschenleeren Steppen des Iran.

„Ich war in den letzten Jahren viel unterwegs, in Polen, Rumänien, Ungarn, auch in Moldawien“, erzählt Martino. „Das hatte natürlich Einfluss auf unsere Musik, zumal ich grandiose Sängerinnen wie die Polin Anna Maria Jopek oder die Roma-Ikone Emilia Istvan kennenlernte, deren Qualitäten dem neuen Album einen ganz eigenen Charakter gegeben haben.“

Dass sich bei der Arbeit an einem Album nicht alles planen lässt, dafür ist Emilia Istvan ein exemplarisches Beispiel. „In Timisoara habe ich von ihr das Stück „Ederlezi“, ein traditionelles Volkslied der Zigeuner, gehört und war sehr, sehr beeindruckt.

Dass es dann tatsächlich auf dem Album landete, war ein kleines Wunder, denn Emilia schwirrt ständig auf dem ganzen Balkan herum. Durch einen glücklichen Zufall konnte ich ihren Gesang schließlich in einem Hotelzimmer in Bukarest aufnehmen.

Als das Stück fertig war, wurde mir klar, dass es gewissermaßen zum Ausgangspunkt unserer Reise wurde, der dann auch zu dem Stück „Male Tesknoty“ mit der famosen Anna Maria Jopek und dem Sting-Gitarristen Dominic Miller führte.“

Nicht nur „Ederlezi“, auch das Stück „Male Tesknoty“, ein polnischer Schlager aus den 80er Jahren, zeigt die besondere Fähigkeit von Dal Martino und Reiner Winterschladen, ein musikalisch eher abwegiges Original in ein ganz typisches Nighthawks-Soundgemälde umzuformen.

Auch das epische „Dust“, das letzte Stück der CD mit seinem arabisch anmutenden Melodiemotiv, ist klingender Beweis für ihren universellen Anspruch. Bemerkenswert ist auch, dass die Musik der Nighthawks immer kompakter wird. Kein Ton ist zu viel, kein Sample bloße Spielerei. Die „Nachtfalken“ sind der klingende Beweis, dass durch die Reduktion der Mittel eine viel größere Wirkung entsteht.

Oft wirkt ihre Musik wie ein Soundtrack zu einem imaginären Film. Da macht das neue Album „Today“ keine Ausnahme. Man höre sich nur das federnd groovende und mysteriös klingende Stück „The Consul Is Driving“ an, das wie für einen Psychothriller gemacht zu sein scheint.

Auch das leicht wehmütige „To The Bar And Back“ würde jeden Film Noir veredeln. „So ein Album, selbst wenn man anfängt aufzunehmen, ist immer gespickt mit vielen Entscheidungen. Ich könnte jede Platte ’One Million Decisions’ nennen. Aber letztlich glaube ich, dass nur Sachen den Filter meines Geistes verlassen, die uns wirklich entsprechen.“

Die neue CD der Nighthawks, die nicht von ungefähr „Today“ heißt, denn sie zeigt, was Dal Martino und Reiner Winterschladen hier und jetzt bewegt, gleicht einer musikalischen Entdeckungsreise: Soul, Jazz, Pop, Reggae, lateinamerikanische und arabische Einflüsse, Melodien aus Polen und vom Balkan – die Nighthawks kennen keine Grenzen in ihrer Experimentierlust.

Und es ist neben der unbestrittenen Extra-Klasse der Musiker vor allem ihre Neugier und ihr Spaß am Ungewöhnlichen, die die neue CD „Today“ so spannend und unterhaltend macht.

NIGHTHAWKS Die Band:

Dal Martino (Bass, Guitar,Vocals)
Reiner Winterschladen (Trumpet, Flugelhorn)
Jürgen Dahmen (Rhodes, Percussion)
Markus Wienstroer (Guitar)
Xaver Fischer (Keyboards)
Thomas Alkier (Drums, Percussion)

NIGHTHAWKS Gäste :
Anna Maria Jopek (voc)
Emilia Istvan (voc)
Dominic Miller (git)
Zdidslav Marcinkiewicz (keys)
Zwanie Jonson (drums)

NIGHTHAWKS Live-Termine:
12.08. Krakau(P) – Jazzfestival
13.08. Krakau(P) – Club
14.08. Düren- Jazztage t.b.c.
17.09. Bochholt – Alte Molkerei
18.09. Mainz – Autogarage Klein Winternheim
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M – POP Muzik „30th Anniversary Remixes“

Hinter “M” steht der britische Sänger/Musiker/Künstler Robin Scott (geb. 1947 in Croydon, London). Ende der Sechziger lernt Robin Scott den späteren Sex-Pistols-Manager Malcolm McLaren am Croyden Art College in London kennen, ihre Liebe zur Musik lässt sie schnell Freundschaft schließen.

M - POP Muzik 30th Anniversary Remixes
M - POP Muzik 30th Anniversary Remixes

Während sich Malcolm mit seiner Freundin, der modeverrückten Lehrerin Vivienne Westwood und ihrer Boutique selbstständig macht, tingelt Robin als recht erfolgloser Folksänger durch Londoner Pubs und veröffentlichte unter dem Titel „Woman from the Green Grass“ sein erstes Album.

Hier begegnet er auch oft David Bowie, der ähnlich wie er bis dato recht erfolglos war, bis Bowie, wie wir alle wissen, ein Weltstar wurde. Robin Scott spielt regelmäßig in Bowies Begleitband und gründet damals sein eigenes Plattenlabel und produziert eine ganze Reihe von Bands, darunter Roogalator und Adam and the Ants und dreht in Paris mit dem britischen Regisseur Julian Temple ein Portrait über THE SLITS.

Ende der 70-iger Jahre landete er mit seinem in Paris geschriebenen Song „Pop Muzik“ unter dem Namen „M“ einen WELT – Single – HIT (in 14 Ländern auf Platz 1 u.a. USA, Japan, Deutschland, UK etc. mit circa 8 Millionen verkauften Singles). Der Song war einer der ersten kommerziell erfolgreichen New-Wave-/Elektropop-Produktionen und erinnerte an Dada Pop ala Kraftwerk und Devo.

Für die Maxi-Version seines Nr. 1 Hits „Pop Muzik“ ließ sich M-Macher Robin Scott etwas völlig ungewöhnliches einfallen: Auf der B-Seite sind „Pop Muzik“ und „M Factor“ übereinander gepresst. Wenn man also die B-Seite auflegt, weiß man nicht, welches Stück man zu hören bekommt…. Auf der 12″ Maxi befinden sich auf der ersten Plattenseite 2 Songs parallel nebeneinander.

Ein Remix von Pop Muzik erreichte 1989 noch einmal die Top 20 der britischen Charts. 1997 verwendeten U2 während ihrer Popmart-Tour „Pop Muzik“ als Intro.

M - POP
M - POP

In “ Die Ultimative Chartshow-Disco Classics” von RTL mit Oliver Geissen” landete POP MUZIK von M in der ewigen Hitliste auf Platz 10 !!!

In der 30-jährigen Geschichte von POP MUZIK hat es neben einer U2-Coverversion auch diverse Remixe von Steve Osbourne, Junior Vasquez, Dub Pistols sowie vielen anderen gegeben.

2009 ist das Jahr des Jubiläums und ECHO BEACH hat diverse Remixer beauftragt, neue, zeitgenössische Versionen zu produzieren.

12 erstklassige Remixe sind entstanden von DEVO aus den USA, Todd Terje aus Oslo/Norwegen, Stefan Obermaier und Karl Moestl aus Wien, ITB und Paralyzer aus Hamburg, Frost und Wagner und die Torpedo Boys aus Berlin, Riddim Wize aus Frankfurt und Dub Spencer & Trance Hill aus Zürich…, selbst Stachy (ex Fischmob) lässt sich nicht beirren und veredelt diesen Disco Klassiker.
Herausgekommen sind z. T. sehr eigenwillige Interpretationen in dem Umfeld “Cosmic – Disco”, “Dub”, “Reggae”, “Speed Pop”, Minimal Techno, Electric und Elektro-Tech-House.

M – POP Muzik „30th Anniversary Remixes“ TRACKLISTING:

1. Pop Muzik – PARALYZER Remix (12” Version) 5:26
2. Pop Muzik – DEVO Remix (12” Version) 5:09
3. Pop Muzik – STEFAN OBERMAIER Remix (12” Version) 7:54
4. Pop Muzik – INTERNATIONALLY TRAINED BUNNIES Remix (12” Version) 6:22
5. Pop Muzik – TODD TERJE Remix (12” Version) 9:52
6. Pop Muzik – SALZ Remix (12” Version) 6:53
7. Pop Muzik – STACHY AKA STACY G (12” Version) 6:35
8. Pop Muzik – KARL MOESTL Remix (12” Version) 7:12
9. Pop Muzik – DUB SPENCER & TRANCE HILL Remix 6:11
10. Pop Muzik – FROST & WAGNER Remix 4:09
11. Pop Muzik – RIDDIM WIZE Remix 3:37
12. Pop Muzik – TORPEDO BOYS Remix (12” Version) 4:50
13. Pop Muzik – PARALYZER 7” Remix 7”

M – POP Muzik „30th Anniversary Remixes“ TRACK BY TRACK:


1. Pop Muzik – PARALYZER Remix (12” Version) 5:26

PARALYZER aka ARN SCHLÜRMANN is a Hamburg based producer and well-known remix artist (Residents, Frankie Goes To Hollywood, Queen to name a few).His remix is quite close to the original and is transporting the track into 2009

2. Pop Muzik – DEVO Remix (12” Version) 5:09

Are we not Men? We are Devo! Devo from Ohio/USA have been totally keen in doing a remix and their performance and remix skills are doing well.
www.myspace.com/devo

3. Pop Muzik – STEFAN OBERMAIER Remix (12” Version) 7:54

Stefan Obermaier is based in Vienna and is part of the Vienna Scientist circle. „I am still really inspired by the feeling of downbeat and dub that manifested itself a decade ago in this country really. Nevertheless, these are different times and I am not looking backwards. So I try to go deeper and further, that way, I can give the music a lot more of myself…“- and so, Stefan found his very own sound before he even knew. With tight remix productions for the Greek Timewarp Inc. label („The Obsession Bug“) and Cologne based reggae cohort Razoof („Spirituality“, released on the De-Phazz driven imprint Phazz-a-delic), Stefan showcased his remarkable abilities on an international level throughout the last months and outlined a unique vision in sound, easily fusing comfortable home listening pleasures and uplifting dancefloor vibrations.. www.myspace.com/stefanobermaier

4. Pop Muzik – INTERNATIONALLY TRAINED BUNNIES Remix (12” Version) 6:22

Internationally Trained Bunnies aka Pete Rivera & Felix Wenzel are from Hamburg and describe there skills as Funk, Soul und House – so you know what kind of pop muzik you get: www.myspace.com/internationallytb

5. Pop Muzik – TODD TERJE Remix (12” Version) 9:52

TODD TERJE from Oslo/Norway is one of the leading “Cosmic Disco” DJ´s and remixers of nowadays. He released tracks on Eskimo Rec., Playhouse, Hed Kandi, Fabric, Kitsune, Ministry of Sound and on other well reputated labels. Especially his remix of Jose Gonzalez created waves recently… www.myspace.com/toddterjemusic

6. Pop Muzik – SALZ Remix (12” Version) 6:53

SALZ were founded 1997 by Emanuel Geller, Axel Erbstoesser and Sebastian Becky in Cologne and they remixed Thomas Dolby, Solar Moon, Razoof and Swayzak just to name a few. SALZ are described as „high recommended dub tech-house with slight Basic Channel influence and a great 80’s appeal“.
www.myspace.com/salzmusic

7. Pop Muzik – STACHY AKA STACY G (12” Version) 6:35

Stachy aka Stacy G is a very advanced and groovy electronic producer and remixer who got famous as part of the German HipHopsters Fischmob beside his partner DJ Koze. His warm and spherical, clicking, shuffling and pulsating remix is perfect and destined for the more advanced dancefloor. He remixed Hildegard Knef, Pierre Henry and Phono amongst others

8. Pop Muzik – KARL MOESTL Remix (12” Version) 7:12

”I am a dirty electric fusion”… is Karl’s credo in producing music and his DJ- and live performances. KARL MOESTL who is very well-known as the producer of the successful electronic-duo ‚ WALKNER.MÖSTL and one of the outstanding artists on g-stone (the Kruder & Dorfmeister label) has made his own way in life after some outstanding productions and remixes for:, Tosca, Senor Torpedo, Hot Pants Road Club, Trio Electrico, Vienna Scientists, Eric Fischer, DeepdiveCorp Wolfgang Muthspiel, and Cafe Drechsler…” His Pop Muzik remix is a Tech – House floor filler.

www.myspace.com/karlmoestlmusic

9. Pop Muzik – DUB SPENCER & TRANCE HILL Remix 6:11

The Swiss Dub Space combo DUB SPENCER & TRANCE HILL from Zurich have created very high intense cover versions of Falco’s Jeanny and Metallica’s Enter Sandman. Now the have re-constructed POP MUZIK and they have created a dubby psychedelic reggae track…highly addictive. “
www.myspace.com/dubspencertrancehill

10. Pop Muzik – FROST & WAGNER Remix 4:09

The producers Oliver Frost (keyboards) and Adrian Wagner (drums) live in Berlin. They met in the reggae band “Growing tree” at the end of the 80s. In 2000 they started producing their own stuff, innovating and developing their reggae style music. Traces of other music genres like soul, jazz, hip hop, britpop have an impact on their music as well. Frost’s and Wagner’s productions are rich, with a strong emphasis on base sounds. Their music is pure and can by no means be reduced to reggae only. The have done productions for: G-Stone, Best Seven/Sonar Kollektiv, INFRACom!, Golden Delicious, Buback, Brownswood Recordings, as well as now the Pop Muzik remix with a heavy dubby flavour.
www.myspace.com/frostundwagner

11. Pop Muzik – RIDDIM WIZE Remix 3:37

TRICKY CHRIS is well known as a producer for Elektrolux, Global Youth and Futuristic Dub Foundation. He was involved in remixes for Anne Clark, Shantel & Bucovina Club, Jammin Unit. His remix is a kind of ska orientated pop reggae uptempo version and a dance floor filler.

12. Pop Muzik – TORPEDO BOYz Remix (12” Version) 4.50

Berlin based producer Torpedo Boyz won 2008 the American independent award for their production “Cum On Feel The Boyz” (Best Dance/Electronic album). They are also well known as a DJ team around the globe! The German playboy wrote once: “Just the sort of jet set cool – we love” and that’s exactly the feeling we have about their POP MUZIK remix. www.myspace.com/torpedoboyz