UNCLE ACID & THE DEADBEATS – Wasteland

Ein kultig knarziger Sound, eine lakonische Stimme und dazu bizarre Geschichten aus diabolischen Zwischenwelten… Willkommen im seltsamen Universum des Kevin Starrs und seinen UNCLE ACID & THE DEADBEATS!

UNCLE ACID & THE DEADBEATS – Wasteland

Wasteland, der fünfte Langspieler der Briten, führt uns in ein dystopisches Szenario, in dem ein repressiver Überwachungsstaat die Menschen kontrolliert, die sich alternativ nur in eben jenes Ödland flüchten können. Dieses Setting bietet die thematische Grundlage für UNCLE ACID & THE DEADBEATS‘ neues Werk, das musikalisch wieder einmal psychedelischen Retro-Hardrock präsentiert, der Verschrobenheit mit jeder Menge Hit-Potential kombiniert.

Mit doomigen Riffs und breiten Orgel-Sounds liefert der Opener „I See Through You“ gleich den passenden Einstig ins Album. Sofort hat man diesen unverwechselbaren Klang im Ohr, den Starrs mittlerweile mit seinen Deadbeats etabliert hat. Etwas schroff und roh klingt es schon, wenn der Onkel und seine Mannen loslegt. Gleichwohl sind die Songs dermaßen Eingängig, dass man gar nicht anders kann, als sich sofort von ihnen einnehmen zu lassen.

Mit viel Elan entspinnt sich die Geschichte weiter und weiter, während sich ein Hit an den nächsten reiht. „Bloodrunner“ ballert ohne in den Rückspiegel zu blicken mit mächtigem Drive aus den Boxen. Der Titeltrack hingegen entführt einen auch musikalisch in das zuvor beschriebene „Wasteland“. Mit seinen Akustikgitarren und den getragenen Melodien könnten UNCLE ACID & THE DEADBEATS hiermit auch den passenden Soundtrack für einen staubigen Westernstreifen abliefern.

Bis zum schließenden „Exodus“ packen UNCLE ACID & THE DEADBEATS mit Wasteland ein rundum gelungenes Gesamtpaket, das den Freund besonderer Rockklänge begeistern dürfte. Wer zuvor bereits dem Onkel vertraute, der wird auch von seinem fünften Streich keineswegs enttäuscht sein!

UNCLE ACID & THE DEADBEATS – Wasteland (Rise Above Records)

(Jens)