Der aus Eutin stammende Sänger Wincent Weiss avancierte in der letzten Zeit zu den größten musikalischen Senkrechtstartern.
So schaffte er mit seinem Debütalbum “Irgendwas Gegen Die Stille“ aus dem Jahre 2017, das mittlerweile für über 200.000 verkaufte Einheiten mit Platin ausgezeichnet wurde, den Sprung auf Platz 3 der offiziellen deutschen Charts und feierte auch mit den daraus ausgekoppelten Singles “Musik Sein“, “Feuerwerk“ und “Frische Luft“ große Erfolge.
Nun legt der mittlerweile 26-Jährige, welcher bereits 2013 erste Bekanntheit als Teilnehmer der zehnten Staffel von Deutschland Sucht Den Superstar erlangte, nach, indem er mit “Irgendwie Anders“ sein Zweitwerk veröffentlicht.
Als Songwriter wirkten an dem frischen Output neben dem Musiker Leute wie Joe Walter (Christina Stürmer, Glasperlenspiel, Jennifer Rostock, Yvonne Catterfeld, Stefanie Heinzmann, Jonas Monar, Felix Jaehn), Pascal Reinhardt (Felix Jaehn, Alma, Glasperlenspiel, Jonas Monar, Kontra K), Kevin Zaremba (Neonherz, About Barbara, Achtabahn, Fabian Wegerer), Alex Knolle (LEA, Joris, Mark Forster, Anna Loos, Ben Zucker), Philipp Klemz (Glasperlenspiel, Ben Zucker, Michelle, VoXXclub) oder Sascha Wernicke (Helene Fischer) mit.
Vergleicht man das jüngste Werk mit dem Debütalbum, fällt auf, dass die Songs auf “Irgendwie Anders“ insgesamt vielschichtiger, reifer und erwachsener klingen als auf dem Erstling aus dem Jahre 2017.
Mit „An Wunder“, “Hier Mit Dir“, “Pläne“ und “Kaum Erwarten“ wurden im Vorfeld des Releases bereits vier Singles veröffentlicht, von denen der erstgenannte Song am erfolgreichsten war und hierzulande eine Top20-Platzierung schaffte. Mittlerweile wurde das Lied “An Wunder“, das in der Schweiz sogar die Top 10 der Single-Charts enterte, hierzulande bereits mit Gold veredelt, nachdem die Single über 200.000 mal verkauft worden war.
Zugnummern des Albums – so meine ich – sind neben dem hymnischen Smash-Hit “An Wunder“ die Massive Attack (“Unfinished Sympathy“)-Grußadresse “Hier Mit Dir“, eine Ode an die Freundschaft, der von Pianoklängen getragene Trennungssong “Pläne“, welcher stimmungsmäßig zwischen Trübsinn und Wut oszilliert und dabei auch Fragilität und Verletzbarkeit ausstrahlt, der assoziiert in die Zukunft schauende Track “Kaum Erwarten“, das leicht funkige Lied “Was Machst Du Nur Mit Mir“ sowie die von Schwermut geprägte Nummer “1993“, in der es darum geht, ohne Vater aufzuwachsen.
Fazit: Eindrucksvoll demonstriert der smarte Sänger und Songschreiber auf seinem Zweitling, dass er in den letzten Jahren gewachsen ist und sich weiterentwickelt hat, wobei hymnische Melodien, ein zart melancholischer Grundtenor und die sanft-warme Stimme des Musikers wie schon beim Debüt signifikant für das taufrische Album sind.
PS: Live erleben könnt ihr Wincent Weiss, der übrigens Teilnehmer der sechsten Staffel der VOX-Serie “Sing Meinen Song – Das Tauschkonzert“ (ab 07.05.2019 im TV) sein wird, an welcher auch Michael Patrick Kelly als Gastgeber und Milow, Johannes Oerding, Alvaro Soler, Jennifer Haben und Jeanette Biedermann als weitere Teilnehmer mitwirken werden, übrigens im November und Dezember diesen Jahres, wenn er auf große Headliner-Tour geht.
Hier der Videoclip zu “An Wunder“:
Und hier das Video zu “Hier Mit Dir“:
Hier schließlich der Videoclip zu “Pläne“:
Website: http://www.wincentweiss.de/
Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/WincentWeissOfficial/
Wincent Weiss – “Irgendwie Anders“ (Vertigo Berlin/Universal)