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IN STRICT CONFIDENCE – „The Hardest Heart“

IN STRICT CONFIDENCE – das neue Album „The Hardest Heart“, VÖ: 25.11.16

IN STRICT CONFIDENCE - "The Hardest Heart" (Minuswelt/Soulfood)
IN STRICT CONFIDENCE – „The Hardest Heart“ (Minuswelt/Soulfood)

Für Alben von In Strict Confidence brauchte man vor allem eines: Geduld. Wobei man sich die Wartezeit auf „The Hardest Heart“ (VÖ: 25.11.) diesmal gleich durch zwei Vorab-Singles verkürzen konnte. Diese liessen schon auf eine enorme musikalische Bandbreite des neuen Gesamtwerkes schliessen. Eine Mischung aus klassichen Elektro/EBM-Elementen, wie bei „Everything Must Change“, was vor allem auch frühe Fans begeistert, und dem alternativ-emotionalen Einschlag von „Somebody Else’s Dream“. Vieles deutete so schon darauf hin, dass man sich auf die eigenen Stärken konzentriert, sich an eigenen Klassikern orientiert und vorausschauend die Türen nach vorne, nicht nur öffnet, sondern eintritt.

Die zwölf neuen Titel sind abwechslungsreicher denn je und lassen den Hörer in einem Wechselbad der Gefühle tauchen. Aggressiv elektronisch, melancholisch tiefgehend und poppig tanzbar. Unterstützt von tiefgehenden Texten vorgetragen durch einen stimmlich ergreifend in Höchstform agierenden Frontmann Dennis Ostermann und bei zwei Titeln dem weiblichen Pendant Nina de Lianin.

Drei Versionen des Albums sind erhältlich. Neben der Standard-Version im Digipak, kommt auch eine Box mit Doppel-CD inklusive dem 1997er Albumklassiker „Face The Fear“ auf einer MC/Kassette, sowie diversen Gimmicks (ISC Kondom, zwei Buttons, diverse Sticker und Postkarten). Mit der 2-LP 12″ im Gatefold Cover (limitiert auf 500 Kopien) nun auch erstmals ein ISC-Album auf Vinyl inklusive Bonustracks und Download-Code. Ab 25.11.2016 für alle überall.

Live:
26.11.16 D – Löbau/Görlitz, Depeche Mode Party-Festival
17.12.16 BE – Waregem, Dark X-Mas Festival
11.02.17 FI – Helsinki, Gloria
25.02.17 D – Heidelberg, Halle02
18.03.17 D – Oberhausen, E-tropolis Festival
16.07.17 PL – Bolkow, Castle Party Festival
31.3./1.4.17 D – Berlin, OutOfLine Weekender Festival

Clips:

„Somebody Else’s Dream“:

„Everything Must Change“:

Website: www.instrictconfidence.com / www.facebook.com/instrictconfidence

Compilation - electropop.9

Compilationserie wird fortgesetzt – electropop.9

Erfolgreiche Compilationserie wird fortgesetzt – electropop.9 erscheint.

Compilation - electropop.9
Compilation – electropop.9
Nach einem Jahr Pause präsentieren conzoom Records den neunten Teil der „electropop.“ Serie.

Die Unterbrechung hat der Compilationserie sehr gut getan.

Sämtliche Titel sind frisch und innovativ wie selten. Es gibt für die Fans des elektronischen Pops erneut viel zu entdecken. Und auch die neue Entdeckungsreise erstreckt sich über 13 Tracks.

electropop.9 Track listing:

01. Blume – Western Rust (Extended Version)
02. Cold In May – Kill Yourself With Pain (Mental Discipline Remix)
03. Electrobelle (Mirrorball (Extended Mix)
04. Fedora Heap – Roses Fade Away (Extended)
05. In Good Faith – Under The Surface (Extended Mix)
06. Kiss The Pather – Your Voice (Extended Mix)
07. Machinista – Molecules And Carbon (Extended Version)
08. My Killing Game – Over You (Club Remix)
09. Scaret Soho – When The Lights Go Out (Extended Version)
10. Sound Of Science – Hydrodome (Full Length Version)
11. The Flood – The Right Time (Had A Dream Remix)
12. Unity One – Infrared (Extended Dance Version)
13. Wanted – Future Rhythm (People Theatre`s Electropop Edit)

jesus-on-extasy-no-gods cover

Jesus on Extasy „No Gods“

„Festzustellen, dass man eigentlich gar kein Rockstar ist, war ziemlich desillusionierend“, beginnt Dorian Deveraux seine Moral aus der Geschicht’ des Senkrechtstartens.

jesus-on-extasy-no-gods cover
Jesus On Extasy - Album 'No Gods'

Während um ihn herum Europas Kulturhauptstadt floriert herrschte lange Zeit Endzeitstimmung bei Jesus On Extasy.

Eine Band, die so einen Namen wählt, kennt keine Götter: Sangen die Industrial Rocker auf dem Erstling noch von biblischer Schönheit, lernten sie ein Testament später, ihre Feinde zu lieben.

Doch was ist, wenn man plötzlich selbst sein größter Widersacher ist und sich der glorreiche Heiligenschein um einen herum als scheinheilig entpuppt?

Diese Frage beantworten Jesus On Extasy auf ihrem dritten Album „No Gods“ nicht nur, sondern durchleben sie.

„Synthesizer eignen sich zum Zerschmettern ebenso gut wie Gitarren. Vielleicht sogar noch besser.“

Die Achterbahnkarriere von Jesus On Extasy hat ihre Narben beim Sänger hinterlassen, der es sich 2005 zusammen mit Co-Gründer Chai Deveraux zur Mission macht Leid & Liebe in digitale Rocksongs zu packen. Dabei kreuzen die Brüder im Geiste nicht einfach nur Synthesizer und Stromgitarren, zu viele Industrial Rocker haben bereits über die Jahrzehnte stumpf Staccato-Riffs über Retro-Drummachines gezerrt.

JOE hingegen expandieren die Genre-Palette mit der Erkenntnis, dass Zerrissenheit, Herzschmerz und Ohrwürmer im synthetischen Rock nicht ausgeklammert werden müssen – eine Portion Glamour schadet schließlich nie. „Man hat unglaublich viele Soundmöglichkeiten, wenn man beide Instrumentalwelten vereint“, beschreibt Produzentengenius Chai die hybride Herangehensweise der modernen Ruhr-Rocker.

„Mit dieser Kombination kann man viel Tiefe erzeugen, ohne das Rockfeeling zu killen.“ Soundfetischismus alleine kickt Rampensau Dorian nämlich nicht: „Außerdem eignen sich Synthesizer zum Zerschmettern ebenso gut wie Gitarren. Vielleicht sogar noch besser.“

Do it yourself als Devise

Jesus On Extasy Bandfoto
Jesus On Extasy

„Selbst ist der Mann“ macht das Duo zu seinem Motto und entert mit viraler Guerilla-Promotion die Online-Bühne zu einer Zeit als MySpace hier noch in den Kindesschuhen steckt.

Fans von KMFDM & Co ernennen JOE rasch zum Kult und die selbsternannten Väter des Industrial Rock höchstpersönlich zeigen ihre Begeisterung für die ersten Demos der Deveraux Inc. mit einem Remix des Smashers „Assassinate Me“, obwohl die Alteisen für labellose Newcomer sonst keinen Finger krümmen.

Der Geheimtipp katapultiert sich 2006 eigenhändig ins Vorprogramm von LÂme Imortelle, ihren Durchbruch feiern Jesus on Extasy jedoch Monate zuvor beim Bochum Total Festival, wo sie in einem echten Kaltstart mit weniger als 24 h Vorlauf die spontan abgesprungenen Zombie Joe im Abendprogramm vertreten.

Vor eindrucksvoller Kulisse zieht die Deveraux-Connection (damals noch mit Basserin Ivy) ein Tausenderpublikum in seinen Bann. Auch die Führungsetage von Drakkar Entertainment war Zeuge dieses Spektakels und konnte den synthetischen Womanizern nicht widerstehen. Getreu der Überschrift ihrer verführerischen Albumpremiere „Holy Beauty“ posieren Dorian und Chai im Frühling 2007 gemeinsam mit der rekrutierten Gitarristin Alicia Vayne (Ex-Pain) und Key-Queen Ophelia Dax, mittlerweile auch Solo als Leandra unterwegs, auf den Covern der Musikmagazine, die auch 2008 vom Nachfolger „Beloved Enemy“ nicht genug haben können.

Wir sind Helden?

Nachdem Jesus On Extasy die Bühne mit anderen Antichrist Superstars wie Marilyn Manson, Project Pitchfork, Tool oder Skinny Puppy teilten, sowohl das M’Era Luna Festival verzauberten, als auch vor vollem Haus in der Oberhausener Königs-Pilsener-Arena performten „ist die Gefahr des Abhebens sehr groß“, gesteht Dorian heute.

„Man führt sich auf wie ein riesiger Rockstar und wird vergöttert. Doch Irrtum: Wir sind keine Helden!“ Die Digital Dandies sind nach ihrem Höhenrausch wieder fest mit beiden Beinen auf dem Boden gelandet und teilen der Gemeinde dies im Titeltrack ihres dritten Albums „No Gods“ auch mit. „Don’t wait for me, ’cause I can’t show you heaven“, bittet der Beau im Refrain.

„Richtige Rockstars gab es in den 70ern und 80ern, das waren echte Götter. Heute werden zwar viele als solche verehrt oder gecastet, doch sind es nicht.“ Einem seiner persönlichen Jugendidole zollt Dorian in „Movie Star“ Tribut: „’Lost Boys’-Darsteller Corey Haim starb dieses Jahr. Sein Schicksal nahm mich sehr mit. Der Ruhm zernagte ihn förmlich.“ „He’s dead but no one cares“, wie schnell der Glanz im Showgeschäft abblättern kann, lehrte ihn dieses Beispiel.

Eine Achterbahn mit Folgen

Wenn man auf einmal ein Leben auf der Überholspur fährt „brennen gut und gerne einmal die Sicherungen durch“, beschreibt das Rockstar Model den intensiven Bandalltag. „Die Zeit nach ‚Beloved Enemy’ war sicher nicht die leichteste für uns.“ Differenzen, unterschiedliche Zielsetzungen – die Stimmung kippte und fand mit Alicia Vayne auch ein personelles Opfer, Schlagzeuger BJ wechselte an den Bass.

„No Gods“ stand zunächst unter keinem guten Stern: „Nach all den internen Reibereien dachten wir daran, einen Schlussstrich mit einem letzten Album zu ziehen. Doch mitten im Recording-Prozess merkte man, dass all die Dissonanzen nur noch mehr Kraft in die Songs des Projektes brachten, das uns allen so am Herzen liegt. Diese Energie wollten wir unbedingt bündeln.“ In der gemeinsamen kreativen Arbeit fand die Gruppe wieder zueinander und „kam gestärkt aus der Krise heraus“, so Dorians Fazit. Ein Schlüsselmoment im Proberaum brachte die Wende: „Alle Fronten waren bereits zerrüttet, doch bei einer halbstündigen Jam Session über ein simples Bluesriff spürten plötzlich alle, dass die Magie wieder da war, ohne irgendjemand ein Wort gesagt hatte.“

Der folgende Auftritt beim Blackfield Festival glättete die Wogen endgültig. Gemeinsam brennen Jesus On Extasy wieder, an ein Ende will jetzt niemand mehr denken – im Gegenteil: Demnächst wird das Quintett das Geheimnis über eine gemeinsame Deutschlandtournee mit einem der Chartbreaker dieses Jahres lüften und sich voll auf den Release von „No Gods“ (27.08. 2010) fokussieren.

Dampf ablassen

Sound-Guru Tim Schuldt sollte die Energiefelder in die richtigen Bahnen lenken, „der richtige Mann, zum richtigen Zeitpunkt“, spürt der Sänger mit dem Doppel-D. „Härter, rockiger sollte es klingen. Stahl, Schweiß und Muskeln zeigen, wie man im Ruhrgebiet so schön sagt.“

Auch das dynamische Drumming des neuen Schlagzeuges Dino rückte in der Vordergrund, bereits der Opener „Revenge“ stellt so manchen US-Industrial-Rocker in den Schatten. JOEs typisch romantischer Tanz auf der Rasierklinge ist deshalb längst nicht passé: In bewährter Tradition schließt die LP mit der nachdenklichen Ballade „Tonight“ ab , die die Komplexität der eigenen Klangkosmen resümierend auf den Punkt bringt.

Obwohl „Transitoriness“ das Älterwerden thematisiert, erfüllte sich Dorian beim Covershoot zu „No Gods“ einen alten Kindheitstraum: Art-Designer Grace Khold verwandelte Jesus On Extasy in düstere Super-Antihelden und erzählt die Geschichte der CD in einem lebendigen Cyber-Comic.

In „Riot“ lassen die Deverauxs den Dampf der vergangenen Leidenszeit ab und sagen falschen Heldensagen den Kampf an. Dass Leben selbst in die Hand zu nehmen und zur Not den Aufstand proben, lautet die neue Devise. „Die wahren Helden sind diejenigen, die sich von niemandem blenden lassen und beispielsweise gegen die aktuelle Ölpest am Golf von Mexiko wehren. Die Zentrale von BP hätte längst in Brand gesetzt werden müssen.“ JOE rollen schon mal das Pulverfass vor. Hast du mal Feuer?

Jesus on Extasy:

Dorian Deveraux: Vocal X-tasy, Synths, Samples
Chai Deveraux: 6- String X-tasy, Backing Vox, Synths, Programming
Ophelia Dax: synthetic X-tasy
Dino: ultra-heavy beatz
BJ: bass

Pendulum Cover

PENDULUM „IMMERSION“

PENDULUM sind zurück! Mit über einer Million verkaufter Exemplare ihres Debüt-Albums In Silico konnten PENDULUM ihren Durchbruch feiern und wurden zum nächsten großen Ding der Elektroszene.

Pendulum Cover
Pendulum "Immersion"

Ganz abgesehen davon hat sich Mastermind Rob Swire inzwischen als feste Institution der musikalischen Evolution auf der britischen Insel gemausert und brillierte in den letzten Monaten mit einem Remix für die Plan B-Single „Stay Too Long“ (UK #9) und dem Einsatz seiner Stimme auf „Ghosts’n’Stuff“ von Deadmau5.

Aber trotz seiner Umtriebigkeit haben PENDULUM nun ihr heiß erwartetes, neues Album Immersion fertig gestellt.

Auf Immersion haben PENDULUM ihre Soundscape erheblich erweitert. Robs Vocals strotzen vor Energie und spannungsgeladener Dynamik, der gesamte Sound ist enorm in die Breite gegangen und die Beats kommen knackiger denn je und werden von kraftvollen Bläsern angetrieben.

Gerade für Fans der ersten Stunde wird Immersion zum Genuß, da sich die Band je den mehr auf ihre Drum’N’Bass Wurzeln zurück beruft.

Die Single Watercolour, die in den UK-Single-Charts auf Platz 4 eingestiegen ist, zeigt die aus Australien stammende, mittlerweile in Camden ansässige Band komplex und progressiv.

Rob: „Genießt dieses erfrischende musikalische Gebräu, das aus der sprudelnden Quelle Camdens kommt. Gibt es einen besseren Weg, die Erfahrung des Eintauchens zu beginnen?“

Im Mai werden PENDULUM zunächst in UK auf Tour gehen (u.a in der Wembley-Arena), bevor sie danach auch den Kontinent betreten. Nachdem sie auch bereits 2008 schon bei Rock Am Ring und Rock Im Park die Massen mit ihrer Live-Energie begeistert hatten, werden PENDULUM auch dieses Jahr am 4. und 6. Juni auf der Centerstage des beliebten Zwillingsfestivals am Nürburgring & in Nürnberg wieder die Massen rocken.

Immersion erscheint am 04. Juni in Deutschland!

Sonic-Boom-Foundation Cover

The SONIC BOOM FOUNDATION

2010. THE SONIC BOOM FOUNDATION arbeiteten ein halbes Jahr im Studio und liefern nun ein unangepasstes Album ab, welches nicht gierig nach aktuellen Trends schielen muss.

Sonic-Boom-Foundation Cover
The SONIC BOOM FOUNDATION "Bad News Always Good News"

Stilistisch wandelt die Band zwischen technoiden Tracks und rockpunkiger Kraftmeierei, ohne den Song aus den Augen zu verlieren.

So treffen auf „Bad News Always Good News“ roughe und neue Sounds auf einen energetischen Drummer, unangestrengte Vocals kämpfen gegen fette Basslayer – insgesamt eine Kombination die in dieser Form ihresgleichen sucht.

Musikalisch werden hier die Liebhaber des Indietronic-Techno-Discopunk betreut.

Die Wilderei im Retro-Supermarkt findet wie auf dem Erstling immer noch statt, wird aber durch „Blick-nach-Vorn-Songwriting“ und „Experimente-ohne-Blick-auf-Kommerz“ ergänzt.

So wird der doppeldeutige Text von „Colour In Tomatoes“ von einer sonoren Computerstimme vorgetragen und kommt im technoiden Trackformat daher, genau wie die Johnny Cash-Coverversion „Folsom Prison Blues“.

Die Grenzen des Machbaren in songwriterischer Hinsicht werden in „Hi-End“ oder „The Four Hundred“ ausgelotet: ersterer hat einen fullminanten Breakbeat ohne Punkt und Komma zu bieten (live gespielt!), und letzterer fängt groovig an, um dann unvermittelt in ein lockeres Drum and Bass-Staccato überzugehen – und nein, man kommt wider erwarten nicht auf das Hauptthema zurück.

Experimentierfreude trifft auf Sing-Alongs in britischer Pop-Manier. Der Albumtitel verweist auf die Lyrics, Sozialkritik im Dreihundertsechziggradwinkel. Die Band wird 2010 auf Tour sein – das sind wirkliche good news!

Bad News Always Good News erscheint am 18. Juni in Deutschland!

IAMX-REWORKS

IAMX veröffentlichen ‚Rework‘-Album

Berlin – Während die meisten Künstler dahin tendieren, ihre Kunst als endliche Einheit zu sehen, sieht IAMX Mastermind Chris Corner seine Musik als sich ständig entfaltend, morphend, treibend … offen für jegliche Interpretation und Änderung.

IAMX-REWORKS
IAMX REWORKS Dogmatic Infidel Comedown

In dieser Hinsicht werden IAMX das Album DOGMATIC INFIDEL COMEDOWN OK, eine Compilation von Überarbeitungen, Covern und Remixen von Songs ihres Studioalbums Kingdom of Welcome Addiction (2009), am 19. März auf ihrem eigenen Label 61seconds veröffentlichen.

„Es gab IAMX-Remixe in der Vergangenheit, aber ich war nie sonderlich involviert in die Auswahl der Künstler und irgendwie wurden meine Erwartungen nie ganz erfüllt,“ sagt Chris.

„Dies ist das erste Mal, dass ich dem Entstehungsprozess wirklich Aufmerksamkeit geschenkt habe. Manchmal bin ich das Kind im Süßwaren-Laden mit all der prickelnden Aufgeregtheit, und manchmal überkommt mich mein Anti-Musikindustrie-Anti-Menschen-Zynismus.

Aber ich hatte es im Gefühl, dass ich von dieser Auswahl an absonderlichen Freaks nicht enttäuscht werden würde. Dogmatic Infidel Comedown OK beinhaltet verschiedene Versionen von Kingdom’s Songs, interpretiert von einer vielfältigen Kollektion an Musikern, wie zum Beispiel Combichrist, James Cook, Pull Out Kings, Alec Empire und viele mehr. „Wir suchten uns gezielt Künstler mit derselben Attitüde und dem freien Geist, der IAMX ausmacht. Leute die im Abseits arbeiten und generell von der kommerziellen Welt ignoriert werden,“ fährt er fort. „Ich wollte, dass das ganze Paket eine spezielle Sammlung von ‚Reworks‘ und Interpretationen enthält – unkonventionell und mit einer eklektischen Mixtur von Stilen und einer experimentellen Kante. Für mich ist dieses Album ein weiteres kleines Symbol der Unabhängigkeit in dieser verwirrten, blutsaugenden Musikindustrie geworden.“

Vom dunklen Industrial-Remix des Songs „I Am Terrified“ von Alec Empire (ehemals Atari Teenage Riot) über den mitternächtlichen Dance-Beat der „Nature of Inviting“-Version von Black Light Odyssey zum twangy Punk-Cover zu „Think Of England“ von Miss Derringer ist Dogmatic Infidel Comedown OK ein faszinierender Einblick in die Art und Weise wie andere Künstler den unglaublich tiefen und komplexen Verstand Chris Corners interpretieren.

Kingdom Of Welcome Addiction wurde vielerorts als Meisterstück bezeichnet, von der Neun-Sterne-Rezension des US-Magazins BLURT, das das Album wie folgt lobte: „[Chris] Corner’s persönlichstes und reifstes Werk bisher… IAMX’s bestes Album, das Album wird ganz sicher eine Sucht sein für jeden, der es hört.“, bis zum Deutschen Musikmagazin SONIC SEDUCER, welches das Album in seiner Jahresrückschau zum ‚Album des Jahres 2009‘ kürte. Zitat: „…durchweg exzellente Songs, großer Drama-Pop mit elektronischem Kick. Zukunftsmusik.“

Chris sagt über ein paar der verschiedenen Versionen: „Der erste Künstler den ich kontaktierte war Alec Empire. Ich bin seit langem ein Fan seiner Musik. Sein Remix für ‚I Am Terrified‘ ist, wie erwartet, wundervoll schwierig und kraftvoll.

Die Struktur ist sehr dynamisch, vom traditionellen 4/4-Takt startend und dann in den 6/8-Takt des Originals einbrechend. Die Version der in LA ansässigen Band Miss Derringer war die wohl größte Überraschung. Sie haben ‚Think Of England‘ neu aufgenommen, komplett in ihrem eigenen Stil – eine 1950-er B-Movie-Version. Es ist äußerst befriedigend Dinge wie diese präsentieren zu können.“

„Ich bin immer rastlos wenn es um meine eigenen Songs geht,“ erklärt Chris weiter. „Es scheint mir unmöglich zu sein, mich hundertprozentig wohlzufühlen mit dem endgültigen Mix, insofern gibt mir das wiederholte Produzieren der Songs auf andere Arten eine zweite Chance. Meine Krankheit ist, dass ich die Songs verkleiden möchte, gleichzeitig in jedem erdenklichen Stil, und deshalb niemals zufrieden sein kann. So gesehen ist es sehr befreiend, anderen ihre eigene Interpretation zu ermöglichen. Die Verantwortung wird von mir genommen und ich kann meine Musik aus einer unbehafteten Perspektive genießen. Die beste Möglichkeit, mir vorzustellen wie es wohl ist, meine Musik das erste Mal zu hören. Aber ich finde immer großen Gefallen an der Chance mich selbst zu dekonstruieren und die Rolle des Studio-Mad-Professors zu spielen.

IAMX
IAMX - Chris Corner

IAMX stecken mitten in der Planung des nächsten Kapitels ihrer sagenumwobenen Geschichte, welche eine Europa-Tour im März und das nächste Studio-Album, das im Herbst 2010 erscheinen soll, beinhaltet. „Nach einem langen, harten, nordeuropäischen Winter, bin ich in einen ungeduldigen und aggressiven Gemütszustand verfallen,“ sagt er. „Ich habe das Gefühl, dass alles was ich im Moment schreibe ein bisschen bissiger ist als Kingdom of Welcome Addiction. Aber andererseits bin ich ja bekannt für meine intensiven Stimmungsschwankungen.

Wir werden im März einen Monat mit touren verbringen und danach werde ich mich in mein Ost-Berliner Spielhaus einschließen und mit der Arbeit am nächsten IAMX-Album fortfahren. Ich plane, es diesen Herbst zu veröffentlichen. Nach der Festival-Saison, im Zuge der Veröffentlichung, werden wir ausgiebig in USA und Europa touren. Zwischendurch werde ich Material für Online-Aktivitäten kreieren, Videos drehen und mich mit den Wildschweinen in meinem Garten unterhalten.“

IAMX auf Europa-Tour

27.2. Gagarin, Athen, Griechenland
04.3. Les Docks, Lausanne, Schweiz
05.3. Dynamo, Zürich, Schweiz
06.3. Schüür, Luzern, Schweiz
07.3. Tunnel Club, Mailand, Italien
13.3. Debaser, Stockholm, Schweden
18.3. Gigant, Apeldoorn, Niederlande
19.3. AB, Brüssel, Belgien
20.3. ULU, London, UK
21.3. Kulturfabrik, Esch-sur-Alzette, Luxemburg
24.3. Trabendo, Paris, Frankreich
26.3. Caracol, Madrid, Spanien
27.3. Salamandra1, Barcelona, Spanien

Dogmatic Infidel Comedown wird veröffentlicht am 19.März mit Überarbeitungen von IAMX-Songs von Künstlern wie Alec Empire, Combichrist, James Cook, Black Light Odyssey, Miss Derringer, etc.

NITZER EBB „INDUSTRIAL COMPLEX“

Als die Schulfreude Douglas McCarthy, Bon Harris und David Gooday 1982 eine Band formierten und ein Jahr darauf das Demotape „Basic Pain Procedure“ aufnahmen, ahnten sie noch nicht, dass sie Musikgeschichte schreiben würden.

Ihr Sound war rau und ungeschliffen, eine elektronische Adaption der abklingenden Punkbewegung. Mit minimalen Mitteln, Drums, einem Sequencer und der durchdringenden Stimme McCarthys führte das Trio fort, was DAF und Die Krupps wenige Jahre zuvor angestoßen hatten – nur konsequenter und deutlich aggressiver. Ihr Name: Nitzer Ebb. Möglichst hart und deutsch klingend, hatte er noch keinerlei Bedeutung, doch wird er neben Front 242 schon bald als Synonym für eine wichtige neue musikalische Strömung stehen: Electronic Body Music, kurz EBM.

GOLD!
Die ersten 12“-Maxis „Isn’t It Funny How Your Body Works“ (1984) und „Warsaw Ghetto“ (1985) weckten das Interesse von Daniel Miller, der Nitzer Ebb für Mute Records signte und 1987 das Debütalbum „That Total Age“ herausbrachte. Er schickte seine neuen Schützlinge mit Depeche Mode auf deren zweiten Teil der „Music For Masses“-Tour durch Europa. Der Durchbruch. Die drei folgenden Alben produzierte Flood, ein Meister seines Metiers. Sie machten aus den ungehobelten, zum Duo geschrumpften Boys ernst zu nehmende Musiker: „Belief“ von 1989 präsentierte sich songorientierter, „Showtime“ (1990) machte Platz für dezente Elemente aus Jazz und Blues. „Ebbhead“ von 1991 räumte schließlich komplett mit dem teutonischen Haudrauf-Sound der Anfangsjahre auf und war mit der eingängigen Kombination von Electro, Dance und Rock seiner Zeit weit voraus. In den USA, wo Nitzer Ebb kurz zuvor erneut im Vorprogramm von Depeche Mode spielten, wurde es gleich hundertausendfach verkauft und gilt als eines der Schlüsselwerke für die aufkommende Industrial-Welle. Mit dem Erfolg kamen die Probleme: Das rockige Album „Big Hit“ geriet Ende 1995 zur Zerreißprobe und besiegelte schließlich das Aus für Nitzer Ebb.

BURN!
Kurz nach der Jahrtausendwende regte es sich wieder im Lager der mittlerweile bis nach Amerika verstreut lebenden Band, zunächst noch verhältnismäßig leise mit diversen Remixveröffentlichungen, dann mit einem Knall: Douglas McCarthy und der Franzose Terence Fixmer taten sich als Fixmer/McCarthy zusammen und ließen den Techno-EBM-Bastard „Between The Devil…“ vom Stapel. Bei den Anhängern von Nitzer Ebb, die sich im Laufe der Jahre stetig verjüngen konnten, traf diese auf den Punkt produzierte Liaison den richtigen Nerv. Vor allem Live wurde deutlich, wie sehr man sich nach den energiegeladenen Performances des begnadeten Frontmanns verzehrt hatte. Der Weg für die Rückkehr Nitzer Ebbs auf die Bühnen war geebnet. Am 02. Juni 2006 spielten sie schließlich erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder live. Als Schlachtfeld hielt das Wave Gotik Treffen in Leipzig her, wo etwa 5000 Fans ein souveränes Konzert erlebten. Im Anschluss ging es in drei Etappen auf eine Clubtournee mit über 40 Stationen rund um die Welt. Zeitgleich mit dem Live-Comeback erschien die Best Of „Body Of Work“ auf Mute Records.

FIRE!
Anfang 2007 trafen sich Douglas McCarthy und Bon Harris in Los Angeles, um, abermals unterstützt von Mark „Flood“ Ellis, an neuem Material zu arbeiten. Keine einfache Aufgabe für eine Band, auf der so große wie unterschiedliche Erwartungen ruhen. Die ersten Songs waren bald im Kasten. „Once You Say“ mit Backingvocals von Martin Gore wurde von Dave Clark in dessen Show auf VPRO’s 3 Voor 12 vorgestellt, „Payroll“ fand sich auf dem Soundtrack zu „SAW IV“ wieder. Beide Titel kamen auch live zum Einsatz und ließen keine Zweifel daran, dass Nitzer Ebb sich auf dem richtigen Weg befanden. Wie brillant und relevant sie tatsächlich noch sind, verdeutlicht nun das neue Album „Industrial Complex“. Es beginnt mit einer mitreißenden Sequenzer-Linie, die an die frühen Gassenhauer der Marke „Murderous“ erinnert. „Promises“ steht ansonsten jedoch mit beiden Beinen fest in der Gegenwart und hält auf Länge, was die ersten Töne versprechen. McCarthys Stimme variiert von offensiv bis fragil, das Arrangement ist detailreich, kantig und energisch – das komplette NE-Universum komprimiert auf knapp vier Minuten. Dann „Once You Say“, ein ähnliches Kaliber. Mit seinen Anleihen aus BigBeat und einem markanten, tiefen Basslauf geht es direkt in die Beine. Das schleppende „Never Known“ fusioniert die Essenz der Alben „Showtime“ und „Ebbhead“. Akustische Drums, bluesiges Flair und lasziver Gesang schaukeln sich zu einem wüsten Finale auf. Volle Kraft zurück: „Going Away“ mit düsterer Atmosphäre, zarten Pianosounds und ungeahnter Feinfühligkeit ist neben dem von Alan Wilder (Ex-Depeche Mode) produzierten „Come Alive“, der B-Seite von der EP „As Is“ (1991), die einzige reinrassige Ballade in der Geschichte von Nitzer Ebb, und was für eine! Mit dem Midtempo-Track „Hit You Back“ wird abgerechnet und übergeleitet zum Groovemonster „Payroll“, das mit seiner ausgeprägten Crossover-Note weder vor Sprechgesang, noch derb verzerrten Sounds halt macht. „On Your Knees“, „I Don’t Know You“ und „My Door Is Open“ ziehen das Tempo wieder an, werden von schweren Sequenzern angetrieben und sich als erstklassige Clubnummern etablieren. Auffällig ist auch hier der gereifte Stimmeinsatz McCarthys: Die einst zumeist geschrienen Vocals sind heute melodisch und facettenreich. Dass Nitzer Ebb über einen ausgeprägten Sinn für Melodie und Atmosphäre verfügen, schimmerte in der Vergangenheit schon häufiger durch, allerdings nur dezent. Umso besser, dass das kurzweilige „I’m Undone“ im Anschluss allen Emotionen freien Lauf lässt und das musikalische Spektrum in seiner ganzen Breite nochmals unterstreicht. Ähnliches gilt für „Kiss Kiss Bang Bang“ auf der anderen Seite der Extreme. Es ist hart, stakkatoartig und schlägt mit seinem EBM-Drive eine stählerne Brücke zurück in die späten Achtzigerjahre, bevor mit dem trip-hoppig rhythmierten „Travelling“ das mit Abstand vielseitigste Album der englischen Pioniere geschlossen wird. Ohne Zweifel ist es Nitzer Ebb mit „Industrial Complex“ gelungen, die Vielgestaltigkeit, die alle ihre Werke bislang auszeichnete, zu bewahren und aus dem Querschnitt jeder Ära ein Fundament für den modernen Klang der Gegenwart schaffen. Nur so konnten sie gleichzeitig ihren eigenen Ansprüchen gerecht und ihren Wurzeln hundertprozentig treu bleiben.

NITZER EBB „INDUSTRIAL COMPLEX“ Tracklisting:
01. Promises
02. Once You Say
03. Never Known
04. Going Away
05. Hit You Back
06. Payroll
07. On Your Knees
08. I Don’t Know You
09. My Door Is Open
10. I’m Undone
11. Kiss Kiss Bang Bang
12. Travelling

PLAGE NOIRE – Ostsee Winter-Festival


PLAGE NOIRE – das neue Winter-Festival an der Ostsee mit neuen Bandbestätigungen

PLAGE NOIRE
PLAGE NOIRE

Der Festivalsommer 2009 befindet sich auf der Zielgeraden und Festivalfans müssen nicht mehr bis zum M’ERA LUNA Festival 2010 warten.

PLAGE NOIRE, das neue Winter-Festival, findet bereits am 6. und 7. November in der Ferienanlage Weissenhäuser Strand statt.

Besucher erwartet eine Mischung Kurz-Trip, Wellness-Wochenende und Festival.

Das PLAGE NOIRE-Festivalgelände ist eine überdachte Ferienanlage mit traumhafter Kulisse direkt am Meer – einfach nur perfekt zum Feiern und Treffen Gleichgesinnter.

Musikalisch ist beim PLAGE NOIRE der Name Programm: Nicht nur der Strand ist schwarz, sondern auch der dominierende Musikstil.

Von Gothic-Pop über Death-Glam bis Industrial reicht die musikalische Bandbreite der über zwanzig Bands, die auf zwei Bühnen auftreten.

Das gesamte bereits bestätigte Programm in der Übersicht:

PLAGE NOIRE – Ostsee Winter-Festival – Live in voller Konzertlänge:

ASP * Apoptygma Berzerk * Blutengel * Anne Clark * Client * Funker Vogt * And Also The Trees * Rotersand * Mono Inc. * In The Nursery * Kilian Camera * Persephone * Fetisch: Mensch * Rabia Sorda * Solitary Experiments * The Cyberchrist Project

PLAGE NOIRE – Ostsee Winter-Festival – Lesungen:

Emilie Autumn * Oswald Henke

Alle Konzerte finden natürlich indoor statt und auch für die Übernachtung kann das Zelt bei diesem Festival getrost zu Hause bleiben: In der Ferienanlage Weissenhäuser Strand stehen komfortable Apartments oder Hotelzimmer zur Verfügung. Neben Auftritten in voller Konzertlänge erwarten die Besucher Lesungen, DJ-Sets, Parties und vieles mehr. Außerdem stehen natürlich alle Wellness-Angebote der Ferienanlage Weissenhäuser Strand zur Verfügung. Für alle Besucher, die mit der ganzen Familie anreisen möchten, bietet PLAGE NOIRE am Freitag und am Samstag Kinder-Programm mit professioneller Betreuung und abends einen Kinder-Betreuungsservice.

Das PLAGE NOIRE kombiniert Festival, Szene-Treffen und Wochenendtrip – mit den Annehmlichkeiten einer modernen Ferienanlage.

Tickets gibt es von 99 Euro pro Person für das Programm und zwei Übernachtungen im 10er-Apartment bis 159 Euro pro Person im 2er-Apartment oder 199 Euro pro Person im Hotel-Doppelzimmer unter 01805 – 853 953 (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz) oder unter www.plagenoire.de.

Kinder bis einschließlich 12 Jahren erhalten eine Ermäßigung von 50 %. Detaillierte Konditionen für Wellness-Angebote und zum Restaurantangebot vor Ort gibt es unter www.plagenoire.de.

PLAGE NOIRE – Ostsee Winter-Festival – alle Bands in der Übersicht

ASP
ASP – dieser Name steht seit Jahren für die erfolgreichste deutsche Gothic Rock Band und genreübergreifend für den Konzert-Geheimtipp schlechthin. Im Jahr 2008 sind die sympathischen Frankfurter konsequent ihren Weg weitergegangen und ihr in größter Bescheidenheit als „Zwischenalbum“ bezeichnetes Meisterwerk „Zaubererbruder – Der Krabat-Liederzyklus“ wurde von der Kritik und den Fans gleichermaßen begeistert aufgenommen. Ein Einstieg in die Media-Control-Charts auf Platz 13 war ein erstes Anzeichen für den großen Erfolg einer wirklichen Indie-Institution. Im darauf folgenden Herbst wagte die Band ein weiteres Abenteuer und ging mit vier Gastmusikern zusammen auf die dazugehörige Unplugged-Tournee, welche bis auf den letzten Platz ausverkauft war!

Apoptygma Berzerk
Im Englischen hört man auf gewisse Fragen häufig die Antwort: „it’s not rocket science“ übersetzt: das ist doch keine Raketenwissenschaft, was so viel heißt wie „das ist gar nicht so kompliziert“ – Stephan Groth, der Kopf von Apoptygma Berzerk hat sein letztes Album so genannt, weil er meint: „Wenn ich die Zeit, die ich für das „Studium“ der Musik verbracht habe, und dafür, mit Apoptygma zu arbeiten, für das Studium von Mathematik oder Ingenieur-wissenschaften aufgewendet hätte, dann wäre ich wohl jetzt schon einem renommierter Raketenwissenschaftler. Die Band verbucht einen Erfolg von mehr als ein Dutzend Alben und kann auf eine Bandgeschichte von fast zwanzig Jahren zurückblicken, mit Tourneen in 15 Ländern, zu denen bald weitere kommen werden. „Rocket Science“ ist übrigens, wenn man mitzählen möchte, Studioalbum Nummer sechs.

Blutengel
Dass Popmusik und Fantasy ein gutes Paar abgeben, haben die Vorreiter des Gothic Pop schon bewiesen. Und obwohl der dunkle Ohrwurm-Sound erwachsen geworden ist, klingt er nach wie vor frisch und kompakt wie seit „Seelenschmerz“ nicht mehr. Die Dark-Pop-Legende hat außerdem ein ganz besonderes Jahr hinter sich, denn sie feierten 2008 ihr zehnjähriges Jubiläum. Es erschienen etliche Live CDs, Live DVDs und sonstige „Goodies“ in extravaganten Versionen. Kurz gesagt: Die Fans wurden besonders belohnt und sie werden es dieses Jahr wieder – mit einer exklusiven Live-Show auf dem Plage Noire Festival.

Anne Clark
Anne Clark wird gern als das weibliche Gegenstück zu Künstlern wie Nick Cave, John Cale von Velvet Underground oder Tom Waits bezeichnet. Vor allem aber ist sie eine einzigartige Künstlerin, die sich seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich in der internationalen Musikszene etabliert hat. Was das Geheimnis von Anne Clark ist? Sie verbindet Romantik und Atmosphäre auf ihre unnachahmliche Art mit traumhaften wie tanzbaren Klängen und lotet in bewegenden Worten dabei immer auch die Tiefen menschlicher Abgründe aus.

Client
Client sind absichtlich rätselhaft und schwer definierbar. Zunächst präsentierten sich die beiden umtriebigen Musikerinnen Kate Holmes und Sarah Blackwood unter den Pseudonymen Client A und Client B als gesichtslose Chiffren, um erst nach und nach mit ihren wahren Identitäten ans Licht der Öffentlichkeit zu rücken. „Wir wollen anhand unserer Musik bewertet werden. Außerdem macht es uns Spaß, mit Anonymität und Androgynität zu flirten.“ Ihr maßgeschneiderter Look erinnert an Uniformen: teils osteuropäische Sekretärin/ Flugbegleiterin, teils Dominatrix. Die Ästhetik spiegelt Themen wie Voyeurismus, die urbane Unterwelt und die dunkle Seite des Lebens wieder. Clients Sound ist eine nüchterne und dennoch verführerische, im klassischen Songwriting verwurzelte Electro-Variante. Beeinflusst von Joy Division, Kraftwerk, DAF, The Smiths und der Songwriting-Tradition des englischen Nordens sind Client das perfekte Gegengift zum allgegenwärtigen Wohlfühl-Pop.

Funker Vogt
Das Musikprojekt Funker Vogt wurde 1995 von den Hamelnern Jens Kästel und Gerrit Thomas, damals noch als Nebenprojekt zu deren Band Ravenous, ins Leben gerufen. Seitdem brachte Funker Vogt neun Alben heraus und etablierte sich an der Spitze der internationalen Electro-Szene. Anfänglich dominierten brachiale elektronische Beats den Sound, der durch deutschsprachige, gesellschaftskritische Texte abgerundet wurde. In den frühen Jahren verließ der Gesang Jens Kästels die Anlagen größtenteils stark verzerrt. Mit der Zeit entwickelte sich die immer noch elektronische Musik aber weg vom reinen Computersound. Der Gesang tritt nun öfters klar und unverzerrt in Erscheinung und die musikalische Facette wird um echte Gitarrenriffs erweitert. Die Livequalitäten Funker Vogts haben sich im Laufe der Jahre zu absoluter Spitzenklasse weiterentwickelt. Kein Wunder, denn seit 1996 haben die Hamelner unzählige Konzerte in Europa, Russland und Nordamerika gespielt. Übung macht eben doch den Meister.

And Also The Trees
Wie keine andere Band repräsentieren And Also The Trees den Sound der englischen Midlands. Standen ihre Zeitgenossen wie PIL und Gang Of Four für den urbanen Sound der Post-Punk-Ära, war die Musik der aus Worcestershire stammenden, 1979 gegründeten Band deutlich von der sie umgebenden Landschaft geprägt. Eine spannungsgeladene, dichte Atmosphäre aus läutenden Gitarren und sich ewig wiederholenden Rhythmusspiralen, kinderreimartige Texte und ein fast schon präraffaelitisches Artwork machten AATT zu romantischen Naturalisten des Post-Punks

Rotersand
Gunther Gerl und Rascal Nikov gründeten im Jahr 2002 das Musikprojekt Rotersand. Zuvor arbeiteten sie gemeinsam an Projekten wie The Fair Sex oder WARM. Kurz darauf stieß der Produzent und DJ Krischan J. E. Wesenberg dazu. Neben Progressive Trance und Techno gehören auch Pop und Klassik zu den musikalischen Einflüssen, die den Sound von Rotersand charakterisieren. Die zahlreichen Veröffentlichungen des Gelsenkirchener Trios erreichten durchgehend hohe Platzierungen in den deutschen Alternative-Charts. Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Liveauftritten von Rotersand immer groß ist. Unter anderem tourte das Trio 2006 mit Covenant durch ganz Europa und die USA. Im August diesen Jahres erschien mit der EP War On Error wieder neues Material. Wem das nicht genügt, der bekommt mit dem Album Random Is Resistance, welches im Oktober erscheinen wird, einen kräftigen Nachschlag feinsten Futurepops.

Mono Inc.
Bei der Hamburger Dark-Alternative-Band mit Synth-Rock-Charakter Mono Inc hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Nachdem sich die Band im Jahr 2006 vom einstigen Sänger Miky Mono trennte, wollte sich kein adäquater Ersatz fürs Bandmikrofon finden. Also stieg Martin Engler, der bisher nur im Hintergrund singen durfte, hinter seinem Schlagzeug hervor und nahm die Rolle des Bandleaders dankend an. Die Drumsticks schleudert seitdem die ansehnliche Katha Mia. Die Veränderung setzte offenbar Energien frei. Ihr erstes Album mit der Neubesetzung, Temple Of The Torn, wurde seit 2007 erstmals weltweit vertrieben. Auch national wuchsen die Fangemeinde und der kommerzielle Erfolg stetig. Der Song Burn Me lief monatelang als Titelsong einer DSF-Rennfahrerserie im deutschen Fernsehen. Mit dem Nachfolgealbum Pain, Love & Poetry schafften es Mono Inc 2008 in die Top 20 der deutschen Alternative-Charts. Nachdem sie im April diesen Jahres mit Subway To Sally und ASP auf großer Tour waren, erscheint Ende September ihr neues Album. Voices Of Doom gehört schon jetzt zu den Lieblingsalben des Sängers Martin Englers, der ansonsten neben The Cure und Depeche Mode auch die Foo Fighters verehrt

In The Nursery
Die Köpfe hinter der britischen Band In The Nursery britische Band sind die beiden Zwillinge Nigel und Klive Humberstone aus Sheffield. 1981gründen sie ihre Band. Mit ihren experimentellen Tracks, machen sich In The Nursery schon bald einen Namen in der aufblühenden Industrial-Szene Englands machen. Von dunklem Pathos erfüllte Synthiesounds kombiniert mit knackigen Military-Drums und einem wuchtigen Rhythmusfundament werden zum charakteristischen Sound. Die Band entwickelt ihren Sound konsequent weiter und geht immer mehr in Richtung instrumentaler Tracks. 2003 erscheint mit „Praxis“ nach langer Zeit wieder ein regulären Studioalbum. Zu den typischen In The Nursery-Sounds kommen jetzt wieder Vocals hinzu.

Kirlian Camera
Ohrwurm-taugliche Melodien mit satten elektronischen Arrangements und der unbändigen Lust am Klangexperiment, getragen von der beeindruckenden stimmlichen Präsenz von Elena Alice Fossi – Das sind Kirlian Camera. Die dunkle Seite der Weltraumforschung und der Blick unter die Oberfläche dessen, was wir zu wissen und zu verstehen glauben, wird mit einem facettenreichen und vielschichtigen musikalischen Ansatz umgesetzt. Elena und Angelo Bergamini weben ein dichtes Netz aus elektronischen Klängen, das mit seiner einzigartigen Atmosphäre zu fesseln weiß, aber auch ebenso gut auf der Tanzfläche funktioniert, ohne dabei den Geist und das Feeling des klassischen Kirlian-Camera-Sounds aus den Augen zu verlieren. In der heutigen Electro-Szene gibt es nur wenige Acts, die man mit Fug und Recht als wirklich einzigartig bezeichnen kann… Kirlian Camera sind mit Sicherheit einer davon.

Persephone
Die deutsch-österreichische Band Persepohne wird von der reizenden Sonja Kraushofer präsentiert, jene rothaarige Zauberstimme, die auch bei L’Âme Immortelle am Mikrofon steht. Der musikalische Werdegang Sonja Kraushofers beweist ebenso wie ihre Bühnenpräsenz, dass sie ein echter Profi ist: Nachdem sie sehr früh Klavier- und Ballettunterricht nahm, ließ sie sich an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien zur Musicaldarstellerin ausbilden. Ihre Vorliebe für klassische Musik durchzieht Persephone durch sämtliche bisher erschienenen vier Alben. Cello und Kontrabass gehören seit jeher zur Grundausstattung der Band. In letzter Zeit arbeiten Persephone des öfteren mit dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode zusammen, was ihre Musik noch pompöser und eindrucksvoller gestaltet.

Fetisch: Mensch
Die perfekte Synthese verschiedener Stilistiken kann nur auf künstlerische Weise gelingen. Daher ist sie nur abseits der häufig beschrittenen Pfade möglich. Dort, wo man noch das Wesen eines Gedankens erfassen muss. Das Gefühl im Klang nur erspüren kann. Wo es unmöglich ist, sich an bekannte Muster zu klammern. Doch nur dort gibt es Freiheit. Dort gibt es fetisch:MENSCH. fetisch:MENSCH, erstanden aus den Bruchstücken von Goethes Erben, Erblast und Artwork, unternimmt den Versuch, den Mensch und sein Leben aus allen Perspektiven in Töne umzuformen. Fassbar zu reflektieren über die Seele und das Herz. fetisch:MENSCH nutzt elektronische Elemente von Juno-Reactor-Intensität für erdige Rocksongs. Melancholische Brachial-Gitarren im HIM-Stil für ambiente Techno-Gemälde. Und all das zusammen als Leinwand für Worte von ungeahnter Tiefe und Schönheit. Wer fühlen möchte, der höre. Wer konsumieren möchte, vergesse. fetisch:MENSCH spielt vor allem live. fetisch:MENSCH sind Oswald Henke (Stimme), Tim Hofmann (Gitarre, Bass, Programmierung), Jochen Schobert (Gitarre, Gitarrensynthesizer), Dirk Törppe (Schlagzeug).

Rabia Sorda
Erk Aicrag kann auch anders. Auf seinem neuen Club-Smasher „Radio Paranoia“ peppt er den Electropunk-/Hard-Electro-Mix seines Solo-Projektes Rabia Sorda nicht nur mit einer ordentlichen Dosis Achtziger-Groove auf, sondern er beweist sich, neben seinen altbekannten Shouter-Qualitäten, auch als rotzig-kratzbürstiges Gesangstalent. Das Resultat ist der wohl eingängigste Track, den man je von dem Hocico-Frontmann gehört hat – eine frenetische, raue Hit-Nummer, bei der sich Melodie und aggressive Energie zu einem wuchtigen Electroclash-Stomper verbinden. Die Hardliner unter Euch brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, dass diese Frischzellenkur Erks Musik seichter gemacht hätte. Ganz und gar nicht: nur besser! Eine ebenfalls Club-Hit-verdächtige B-Seite und vier Remix-Knaller runden eine rundum gelungene Single ab, die mächtig Appetit auf das bald erscheinende neue Album des mexikanischen Electro-Energiebündels macht.

Solitary Experiments
Satte Electro-Beats, kombiniert mit einer einprägsamen Stimme und einer Melodie, die sofort im Ohr hängen bleibt: Solitary Experiments melden sich eindrucksvoll mit ihrer neuen Single „Immortal“ zurück und spielen ihre Stärken voll aus. So erweisen sich die Berliner auf „dem Titelstück, das auf der Single in zwei verschiedenen Versionen und zwei gnadenlos Tanzflächen-tauglichen Remixen (darunter einem Club-lastigen Icon-Of-Coil- Remix von Sebastian Komor) vertreten ist, wieder einmal als erstklassige Hit-Lieferanten und als effektive Brückenbauer zwischen der Pop- und der Tanzmuskel-Fraktion mit einer perfekten Synthese aus wuchtigen Club-Sounds, emotionalem Tiefgang und Wiedererkennungswert. Das macht Lust auf das in der zweiten Hälfte des Jahres erscheinende neue Album „In The Eye Of The Beholder“.

The Cyberchrist Project
The Cyberchrist Project ist das neue Band-Projekt von Mike Johnson (Agonoize) und DJ Cyberchrist. Das Duo Infernale verbindet satte Beats, dunkle Vocals, harte, unter die Haut gehende Ohrwürmer und eine ordentliche Prise Sex zu einer absolut süchtig machenden Cybergoth-Attacke!

LESUNGEN

Emilie Autumn: „The Asylum for Wayward Victorian Girls
Courtney Loves „anarchy violinist“ kehrt zurück auf die Bühne und beansprucht diese ganz für sich. Sie war zu Gast bei den amerikanischen Talkshow-Gurus Leno und Letterman, zierte die Titel von Hochglanzmagazinen und wurde von Künstlern wie Love, Otep oder Billy Corgan gebeten, auf ihren Alben mitzuspielen. Unter ihren Korsettbögen erfindet Emilie Autumn mit ihren teuflisch dunklen Lyriks, Metall-zerfetzenden Violinensolos und ihrer markanten Stimme „gothic“ für die Massen, und Gothicanhänger hatten noch nie soviel Spaß. Im Herbst wird ihr autobiographischer Roman „The Asylum for Wayward Victorian Girls“ in Europa veröffentlicht. Geschrieben und illustriert von niemand geringerem als Emilie Autumn persönlich. „The Asylum…“ ist mehr als ein Hingucker im Bücherregal – es ist auch eine der vollständigsten Beschreibungen von bipolarer Störung, die je veröffentlicht wurde und nimmt die Leser mit hinter die Türen der modernen Psychiatrie und viktorianischer Irrenhäuser. Eine wahre Horror-Geschichte über Verrückte, Mörder und medizinische Experimente. Aus diesem Werk liest Emilie Autumn beim Plage Noire.

Oswald Henke: „Seelenkonzil“
Zur Veröffentlichung seines dritten Buches „Ich habe mir die Liebe abgewöhnt und bin doch weiter süchtig“ begibt sich der Sänger von Goethes Erben und fetisch:Mensch mit neuen Texten und Ideen auf seine „Seelenkonzil“-Lesereise. Oswald Henke lädt zu einer besonderen Zusammenkunft ein, in der das Seelenleben inspiziert, analysiert, seziert und therapiert wird. Manchmal ernsthaft und einen Augenblick später durch die verklärende Fensterscheibe der Ironie. Im Haus des Seelenkonzils ist alles möglich. Es darf gelacht und geweint werden, man wirft gemeinsame Blicke zurück oder entdeckt verbindende Gedankenspiele und Ansichten. Oswald Henkes Texte laden ein mitzudenken, mitzufühlen und zu erleben dass man nicht allein ist in dem was man fühlt denkt und…
www.oswald-henke.de

PLAGE NOIRE FESTIVAL
Freitag, 13. & Samstag, 14. November 2009 – Weissenhäuser Strand / Ostsee

Tickets unter 01805 – 853 850 (14 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz)

www.plagenoire.de

EXTIZE – Hellektrostar

Dieser Sommer wird heiß! Heiß und laut! Denn aus dem Cyberspace kommt ein Kracher auf uns zu, der mit seiner Mischung aus Industrial, Trance, Hellektro, EBM und Techno jede Tanzfläche in ein Flammenmeer verwandeln wird!

Extize EP
Extize EP
EXT!ZE sind schrill, verrückt und grotesk, wie buntes Neonlicht, das zu den hypnotischen Rhythmen aus den Boxen irrsinnig flackert und den Weg in ein dekadentes Nachtleben weist. EXT!ZE sind echt, lebendig und ehrlich. Sie leben ihre Musik, sie leben den verrückten Lifestyle, die durchtanzten Nächte und sind mit dem Song „Hellektrostar“ jetzt schon ein absoluter Burner in französischen und deutschen Clubs.

Jetzt haben sie endlich den Weg aus dem Underground zu einem Label gefunden und ihr Feuerwerk aus Sounds, Rhythmen, Samples und dem einzigartigen Gesang wird endlich jeden erreichen.

Als Vorgeschmack auf das kommende Album gibt es zunächst die E.P., welche neben dem Club-Burner „Hellektrostar“, das durchgedrehte „100% Pure Cocain“ und Remixe von namhaften Kollegen
wie REAPER und NACHTMAHR beinhaltet.

Die Frage ob die rote Pille, oder die weiße Pille den richtigen Weg ebnet, stellt sich bei EXT!ZE nicht! EXT!ZE sind die Pille, die den Weg in die Neonlicht durchtränkte, einzigartig groteske Welt öffnet.

Extize
Extize
EXT!ZE – „Hellektrostar EP“ Tracklist:

01. Hellektrostar
02. 100% Pure Cocaine
03. Red Water
(Rusted Land Edit)
04. Hellektrostar
(Reaper RMX)
05. Hellektrostar
(Studio-X RMX)
06. 100% Pure Cocaine
(Nachtmahr RMX)

EXTIZE Band-Member:
CYB3ERELLA
(Vocals/Programming/Keyboards)
CYB3RSLUT
(Drums)
IONIC MATRIX
(Keybords/Guitar)
CYB3ERCORE
(Programming/Sampling)
Gründungsjahr:
2008


www.extize.com