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Sepiatone - “Echoes on“ (Interbang Records/Broken Silence)

Sepiatone – “Echoes On“

Das Duo Sepiatone bringt nach 8 Jahren ein neues Album heraus

Sepiatone - “Echoes on“ (Interbang Records/Broken Silence)
Sepiatone – “Echoes on“ (Interbang Records/Broken Silence)

8 lange Jahre mussten die Fans des Duos Sepiatone, bestehend aus der sizilianischen Singer-Songwriterin Marta Collica und dem australischen Songschreiber und Produzenten Hugo Race, welcher auch als Gründungsmitglied von Nick Cave‘s Bad Seeds Bekanntheit erlangte, auf ein neues Album warten.

Die Durststrecke wird jedoch nun mit dem Release des Longplayers “Echoes on“ beendet, das hierzulande auf dem Label Interbang Records (Broken Silence) erscheint.

Auf dem Nachfolge-Werk zu “Dark Summer” werden dem geneigten Hörer nun 14 sehr ansprechende Songs im Spannungsfeld zwischen Indie Pop, Dream Pop, Chanson und Psychedelic geboten.

Angesichts der durchgängigen Klasse des von Hugo Race produzierten Werkes fällt es schwer einzelne Glanzlichter anzuführen, aber stellvertretend seien hier mal der verträumte Eröffnungstrack “Conflicted“, die Vorab-Single “Shallow Tears“, das hymnische Indiepop-Stück “Never Been Away“, das dunkel-düstere Lied “Young Desire“, das leichtfüßige Instrumental “La Fuga“ sowie der atmosphärische Schlusspunkt “City Lights“ genannt.

Mit diesem Longplayer ist Marta Collica und Hugo Race meines Erachtens ein fulminantes Comeback gelungen, das alte und neue Fans überzeugen dürfte.

Facebook-Auftritt von Sepiatone:
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Sepiatone – “Echoes on“ (Interbang Records/Broken Silence)

Robert Francis & The Night Tide – “Heaven“ (Membran/Sony Music)

Robert Francis & The Night Tide – “Heaven“

Robert Francis meldet sich mit neuem Album zurück

Robert Francis & The Night Tide –  “Heaven“ (Membran/Sony Music)
Robert Francis & The Night Tide – “Heaven“ (Membran/Sony Music)

Es war im Sommer 2010, da schlich sich der Song “Junebug“ des US-amerikanischen Singer-Songwriters Robert Francis weltweit in die Ohren vieler Menschen. Mit diesem Hit und dem Album “Before Nightfall“ gelang dem mittlerweile 26-jährigen Musiker der internationale Durchbruch.

So konnte sich der Longplayer damals in den Top20 der hiesigen Album-Charts platzieren, während die Single-Auskopplung “Junebug“ zu einem beachtlichen Airplay-Hit avancierte und es in den Single-Charts bis auf Platz 27 schaffte. Noch erfolgreicher war der Ohrwurm in Frankreich, wo er sogar auf der Pole der Charts landete.

Nach einigen Berg- und Talfahrten in seinem Leben meldet sich der Sänger nun mit einem brandneuen Album namens “Heaven“ zurück.

Produziert wurde es von Robert Francis selbst, wobei Mark Rains (Black Rebel Motorcycle Club, Neon Trees) und Howie Weinberg (Nirvana, Beastie Boys, The Clash, U2, Jeff Buckley) für den Mix bzw. für das Mastering verantwortlich zeichneten.

Highlights gibt es auf dem Viertwerk des aus Los Angeles (Kalifornien) stammenden Multiinstrumentalisten mehr als genug. Stellvertretend seien hier nicht nur die Vorab-Single “Love Is A Chemical“, welche sich eingängig in die Gehörgänge schmeichelt, sondern auch die beschwingte Poprock-Nummer “Baby Was The Devil“, die mit Saxophon-Klängen überrascht, das mit Gospel-Ingredienzen aufwartende Titelstück, der fragil-melancholische Pop von “Give You My Love“ sowie der atmosphärische Closer “Hotter Than Our Souls“ genannt.

Fazit: Ein Album voller Herzblut und Nuancen, das sich musikalisch zwischen indieskem Pop, Rock, Folk und Country wohlfühlt und durch einen melancholischen Grundtenor geprägt ist.

Website: http://robertfrancismusic.com/

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Robert Francis & The Night Tide – “Heaven“ (Membran/Sony Music)

I Heart Sharks – “Anthems“ (Island/Universal)

I Heart Sharks – “Anthems“

Nach dem furiosen ersten Album “Summer“ legt die deutsch-britische Band I Heart Sharks nun nach mit ihrem Zweitling “Anthems“.

I Heart Sharks – “Anthems“ (Island/Universal)
I Heart Sharks – “Anthems“ (Island/Universal)

Kein Geringerer als Joe Cross, der in der Vergangenheit bereits mit Acts wie Hurts, The Courteeners, The Coronas, The Sound Of Arrows, Thomas Azier, Ben Ivory oder Chloe Howl zusammengearbeitet hat, fungierte bei den Aufnahmen als Produzent.

Gleich der Opener “Strangers“ dürfte mit seinen hymnisch-infektiösen Klängen für ordentlich Stimmung auf dem Tanzflur der Indiedisko sorgen.

In nichts nach stehen diesem Track die aktuelle Single-Auskopplung “To Be Young“, ein absolut catchy Elektropop-Juwel, die Bastille-Reminiszenz “Headlines“, das hymnenträchtige Lied “Reykjavik“ (Stay Here), der Feel Good.-Tune “Us“, der ruhig-verhaltene Synthiepop-Song “Only Love“ und die Nummer “Anthems“, welche ihrem Namen alle Ehre macht.

Den finalen Schlusspunkt setzt dann “Half A Heart“, ein sich entwickelndes Indie-Kleinod, das von Piano-Klängen und einer zarten Melancholie geprägt wird.

Zwischen britisch gefärbtem Indie, Synthie-Pop und New Wave verortet, ist der Silberling “Anthems“ ein würdiger Nachfolger des Debütalbums “Summer“ aus dem Jahre 2011 geworden, welcher sich als international absolut konkurrenzfähig erweist und mit ungemeinem Hit-Appeal zu brillieren vermag.

Website: http://www.iheartsharks.net/

Facebook-Auftritt von I Heart Sharks: https://www.facebook.com/iheartsharksmusic

I Heart Sharks – “Anthems“ (Island/Universal)

My Chemical Romance - “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“ (Reprise/Warner)

My Chemical Romance – “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“

Nach 12 Jahren im Musikgeschäft gaben die US-Rocker von My Chemical Romance im letzten Jahr ihre Auflösung bekannt. Zwar geht das Quintett nun getrennte Wege, doch dürfen sich die Fans über eine Best Of-Compilation der Jungs um den Sänger Gerard Way freuen.

My Chemical Romance - “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“  (Reprise/Warner)
My Chemical Romance – “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“ (Reprise/Warner)

Diese kommt unter dem Titel “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“ in den Handel und vereint viele Meilensteine der Formation aus Belleville (New Jersey), darunter den UK-Nr.1-Hit “Welcome To The Black Parade“ (2006) und weitere Top10-Chart-Erfolge in Großbritannien wie “Famous Last Words“ (2007) oder “Teenagers“ (2007).

Neben diesen drei größten Hits des Fünfers sind weitere Höhepunkte und Favoriten aus den Longplayern “I Brought You My Bullets, You Brought Me Your Love “ (2002), “Three Cheers For Sweet Revenge” (2004), “The Black Parade” (2006) und “Danger Days: The True Lives Of The Fabolous Killjoy” (2010) auf der Retrospektive versammelt.

So sind auch Tracks wie ihre allererste Single, das dem Post-Hardcore frönende Stück “Vampires Will Never Hurt You“ (2002), die von tiefer Traurigkeit durchflutete Ballade “Cancer“ (2006), die UK-Top20-Hits “I`m Not Okay (I Promise) (2004), “Helena“ (2005) und “I Don`t Love You“ (2007) oder “Mama“, ein Tune aus dem 2006er-Album “The Black Parade“, bei dem keine Geringere als Liza Minnelli einen Gast-Auftritt hat, auf der Zusammenstellung zu hören.

Abgerundet wird das Ganze nicht nur durch “Desolation Row“ (2009), eine Coverversion des gleichnamigen Bob Dylan-Songs, welche man als Soundtrack zum Film “Watchmen – Die Wächter“ beisteuerte, sondern auch durch den brandneuen Song “Fake Your Death“ sowie durch “Skylines And Turnstiles“ (Demo), “Knives/Sorrow“ (Demo) und “Cubicles“ (Demo), drei absolute Raritäten, die dem einen oder anderen von euch unter dem Namen “Attic Demos“ bekannt sein dürften.

Das macht summa summarum 19 Songs auf der Werkschau “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“, welche – musikalisch irgendwo zwischen Alternative Rock, Emo, Glam Rock und Punk pendelnd, das volle Spektrum vieler herausragender Songs der US-Amerikaner bietet.

Erwähnt sei noch, dass die Deluxe-Edition der Greatest Hits-Scheibe als besonderes Schmankerl eine exklusive DVD enthält, die bei einer Spielzeit von 127 Minuten zwölf Videoclips der Band präsentiert, darunter neben Hits wie “Welcome To The Black Parade“, “Famous Last Words“, “Teenagers“, “Helena“ oder “I Don`t Love You“ auch den bislang auf DVD unveröffentlichten Videoclip zu “Blood“.

Website: http://www.mychemicalromance.com

My Chemical Romance – “May Death Never Stop You – The Greatest Hits 2001–2013“ (Reprise/Warner)

PARKA – EP "Auf die guten Zeiten"

PARKA – EP „Auf die guten Zeiten“

Am 14.3.2014 veröffentlichen PARKA die 6-Track EP „Auf die guten Zeiten“, produziert mit Torsten Otto (Beatsteaks, Bosse, Kettcar, usw.) und Waldemar Vogel (u.a. Engineering für Jupiter Jones, Bap) in Hamburg und Köln – ein erster Eindruck davon, wie sehr sich die Band musikalisch und textlich weiterentwickelt hat.

PARKA – EP "Auf die guten Zeiten"
PARKA – EP „Auf die guten Zeiten“
Gleichzeitig supporten sie im März und April ihre Freunde von Die Happy auf deren Deutschland-Tour durch 17 Städte. Ende des Jahres folgen dann Album und eigene Tour.

PARKA sind die ungekrönten Königskinder des Indiepop, das sorgfältig gepflegte Geheimnis intimer Clubabende und die Helden der eleganten Gitarrenwand auf Festivals. In ihrem ganz eigenen Tonfall verleihen sie deutschem Indie-Rock-Pop Relevanz und Tiefe.

Dabei kommen die Songs so zugänglich und notwendig daher, dass man sie am liebsten umarmen und mit nach Hause nehmen möchte.

Und PARKA sind nach einem Album, 2 EPs, einer Live-DVD und hunderten Konzerten längst keine Newcomer mehr. Ein Weg, der sie gelehrt hat, vor allem auf sich selbst zu vertrauen.

2012 war Höhepunkt ihrer DIY-Mentalität: ohne Majordeal, aber mit ihrem Debütalbum „Raus“, eigener Tour und Festivalsaison durch die ganze Republik, bundesweiten Airplays von PARKA-Songs bei EinsLive, Das Ding, BigFM, MDR Sputnik, WDR2, EgoFM, hr3, YouFM, NDR1+2, Delta Radio, usw. und Reviews des Albums in Visions, Piranha, Slam, Hard Times, SKUNK, usw..

Sogar die deutschsprachiger Musik dieser Coleur sonst so kritisch gegenüber eingestellte Visions konnte sich ein anerkennendes „Ehrgeiziger Deutschrock, besser als die Bands, die mit sowas Erfolg haben“ nicht verkneifen. Ihren Song „Besser wenn es brennt“ platzierten PARKA nebenbei in einem TV-Werbespot der Telekom.

Zu 6 Songs drehten sie Videos, von denen allein „Oben“ und „Eins“ bei MyVideo zusammen über 350.000 Views sammelten. Und im Anschluss veröffentlichten sie auch noch die Live-DVD „PARKA + Gäste – Belagerung der Stadt Rottweil“, Mitschnitt eines Konzerts mit Bläser- und Drumorchester, Cello und zahlreichen Gastmusikern.

Wer PARKA schon mal live gesehen hat, weiss um ihre für ein Trio bemerkenswerte soundliche Größe und wie sie gleichzeitig unmittelbar und unverstellt berühren können.

Bevor das Kölner Trio im Frühjahr 2014 mit Die Happy auf große Deutschlandtour geht, besuchten PARKA übrigens das Headquarter der Jeans-Firma ADenim in Mönchengladbach, um mit den Jeans-Connaisseuren gemeinsame Pläne zu schmieden. Eine gemeinsam entwickelte Kollektion wird zum Herbst/Winter 2014/2015 in den Shops auftreten.

Auf ihrer neuen EP sind PARKA musikalisch rougher und textlich persönlicher geworden. Erste Singleauskopplung der EP ist das titelgebende „Auf die guten Zeiten“ – ein Song über eine Trennung und den Rückblick im Guten.

Ein lakonischer Toast auf das Scheitern in Sachen Liebe. Und trotzdem ein Hurra für den Versuch und das Leben an sich. Irgendwie Bill Murray als Indie-Rock-Song – plus Feuerwerk und Bläser.

„Auf dich und mich / und auf die zwei Medaillenseiten / Ich vergess‘ dich nicht / und das hier ist ist auf die guten Zeiten“

TOUR Support Die Happy
Präsentiert von: Extratours Konzertbüro

19.03.2014
D-Osnabrück, Rosenhof

20.03.2014
D-Hannover, Musikzentrum

21.03.2014
D-Bremen, Aladin

22.03.2014
D-Wilhelmshaven, Pumpwerk

26.03.2014
D-Köln, Live Music Hall

27.03.2014
D-Saarbrücken, Garage

28.03.2014
D-Mannheim, Alte Seilerei

29.03.2014
D-Ulm, ROXY

02.04.2014
D-Berlin, C-Club

03.04.2014
D-Leipzig, Werk 2

04.04.2014
D-Erfurt, Stadtgarten

05.04.2014
D-Dresden, Scheune

09.04.2014
D-Frankfurt, Batschkapp

10.04.2014
D-Nürnberg, Hirsch

11.04.2014
D-München, Backstage

12.04.2014
D-Radolfzell, Milchwerk

Festivals
02.08.2014
D-Warburg, Warburger Brauerei-Rockfestival

Mimi & The Mad Noise Factory - "Nothing But Everything“ (Warner Music)

Mimi & The Mad Noise Factory – „Nothing But Everything“

„Nothing But Everything“ ist der zweite Streich der Marius Müller-Westernhagen-Tochter Sarah aka Mimi.

Mimi & The Mad Noise Factory - "Nothing But Everything“ (Warner Music)
Mimi & The Mad Noise Factory – „Nothing But Everything“ (Warner Music)

Die unter der Ägide von Stephen Street (The Smiths, The Cranberries, Kaiser Chiefs) entstandene Scheibe erscheint gut drei Jahre nach ihrem Debütalbum “Road To Last Night“ und wurde mit ihrer Band The Mad Noise Factory, zu der Mitglieder ihrer früheren Punkrock-Formation Battlekat gehören, eingespielt.

Dabei zieren die beiden Vorab-Singles “Get Me Back“ und “Heartbreaker“, die Indie Rock-Nummer “The Gun“, das fragile Kleinod “Unwanted“, das düster gefärbte Stück “I Could Fight Hell“ und der spartanisch instrumentierte Closer ein Opus, auf dem eine stilistische Weiterentwicklung unverkennbar ist.

Bleibt zu konstatieren, dass „Nothing But Everything“ dem hochklassigen Indiepop-Erstling “Road To Last Night“ qualitativ in nichts nachsteht, wobei dem brandneuen Album mehr Energie und Intensität innewohnen, was wohl auch dem Produzenten Stephen Street und ihrer Band The Mad Noise Factory geschuldet ist.

Website: http://www.mimi.de/

Facebook-Auftritt von Mimi & The Mad Noise Factory: https://www.facebook.com/MiMiandtheMADNOiSEFACTORY

Mimi & The Mad Noise Factory – „Nothing But Everything“ (Warner Music)

The Notwist - “Close To The Glass“

The Notwist – “Close To The Glass“

Es war anno 2002, da schaffte die aus Weilheim stammende Indie-Band The Notwist hierzulande den großen Durchbruch.

The Notwist  - “Close To The Glass“
The Notwist – “Close To The Glass“

Nicht nur, dass der Longplayer “Neon Golden“ die Top10 der deutschen Longplay-Charts enterte, er wurde auch noch mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2002 ausgezeichnet.

Vom bekannten US-amerikanischen Online-Musikmagazin Pitchfork Media wurde das Album sogar auf Platz 131 der Top 200 der besten Alben des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends gewählt.

Knapp sechs Jahre nach dem Opus “The Devil, You + Me“, das 2008 ebenfalls auf Platz 10 der offiziellen deutschen Album-Charts landete, veröffentlicht die Formation um den Sänger und Gitarristen Markus Acher nun das brandneue Album “Close To The Glass“.

Als erstes schmackhaftes Appetithäppchen hatte die Band bereits am 20. Januar den eingängigen Indiepop-Song “Kong“ ins Rennen geschickt, der Neugierde auf den Longplayer weckte.

“Close To The Glass“ empfinde ich – das hatte ich so nicht erwartet – alles andere als leicht zugänglich, aber nach einer gewissen Zeit entfaltet das Album seinen Charme.

Zu gefallen wissen auf diesem insbesondere die akustisch geprägte Nummer “Casino“, die eine schwermütige und niedergedrückte Stimmung transportiert, das Shoegaze-infizierte Stück “Seven Hour Drive“, der elektronisch anmutende Track “Run Run Run“, das im Folk angesiedelte Lied “Steppin` In“ sowie das stimmungvoll-träumerische Instrumental “Lineri“.

Bleibt zu hoffen, dass wir nicht wieder sechs Jahre auf neues Album-Material der 1989 gegründeten Independent-Band warten müssen, die auf “Close To The Glass“ eindrucksvoll beweist, dass sie hierzulande immer noch zu den hellsten Sternen am Firmament des Indie-Himmels gehören.

Website: http://notwist.com/

Facebook-Auftritt von The Notwist: https://www.facebook.com/thenotwist

The Notwist – “Close To The Glass“ (City Slang/Universal)

Madeline Juno – “The Unknown“ (Polydor/Universal)

Madeline Juno – “The Unknown“

Wenn am Donnerstag, den 13. März, der deutsche ESC-Vorentscheid stattfindet, ist neben Acts wie Unheilig, Santiano, The Baseballs oder Oceana auch die 18-jährige Singer-Songwriterin Madeline Juno mit von der Partie.

Madeline Juno – “The Unknown“ (Polydor/Universal)
Madeline Juno – “The Unknown“ (Polydor/Universal)

Knapp eine Woche vorher erscheint nun ihr Debütalbum “The Unknown“, das von Dave Roth (Melanie C., Yvonne Catterfeld, Bullmeister, Tokio Hotel) und seinem Team produktionstechnisch in Szene gesetzt wurde.

Dass auch die aktuelle Single “Like Lovers Do“, ausgewählt übrigens als Soundtrack-Beitrag zum brandneuen Kinofilm “Pompeii“, vertreten ist, versteht sich von selbst. Mit diesem Indiepop-Track wird die Sängerin übrigens beim ESC-Vorentscheid in Köln (Lanxess Arena) antreten.

Zudem wird sie dort auch ihre Hit-Single “Error“, die als Titelsong für den Kino-Erfolg “Fack Ju Göhte“ (2013) diente, präsentieren.

Nicht nur die beiden gerade erwähnten Vorboten, sondern auch das Folk-geschwängerte Stück “Six Cigarettes“, die fragilen Song-Juwelen “Melancholy Heartbeat“ und “Sympathy“, die absolut radiotaugliche Pop-Nummer “Do It Again“ sowie die einfühlsam vorgetragene Piano-Ballade “Another You“ sorgen dafür, dass auf “The Unknown“ kein Wunsch offen bleibt.

Fazit: Ein wirklich vortreffliches Album voller Melancholie und Fragilität, das ihr bei einem schönen Glas Rotwein genießen solltet.

Bleibt nur noch, Madeline Juno, die von Ende März bis Mitte April übrigens Adel Tawil auf seiner “Lieder Tour 2014“ supporten und sich dann sicherlich in die Herzen der Popfans singen wird, viel Glück für den ESC-Vorentscheid am kommenden Donnerstag zu wünschen!

Website: http://www.madelinejuno.com

Facebook-Auftritt von Madeline Juno: http://www.facebook.com/MadelineJuno

Madeline Juno – “The Unknown“ (Polydor/Universal)

This Void – “Crystals” (DevilDuck Records/Indigo)

This Void – “Crystals”

Aus der beschaulichen Kleinstadt Jever stammt das Quintett This Void, das knapp drei Jahre nach dem in Eigenregie aufgenommenen Debütalbum “Seems We`re Drifting“ nun auf dem Label DevilDuck Records (Indigo) seinen Zweitling “Crystals“ herausbringt.

This Void – “Crystals” (DevilDuck Records/Indigo)
This Void – “Crystals” (DevilDuck Records/Indigo)

Verortet irgendwo zwischen Indie, Pop, R’n’B und Elektro, haben die Jungspunde 12 hippe Songs kreiert, die stets durch den zweistimmigen Gesang von Keno Potthast und Daniel Möbes getragen werden.

Einen ersten Vorgeschmack auf den Longplayer lieferte bereits die erste Single “Forever“, welche definitiv für den Indie-Tanzschuppen geeignet ist.

Weitere Songs des Albums, die es wert wären auf einem Indie-Mixtape verewigt bzw. in den Clubs gespielt zu werden, sind meines Erachtens der stimmungsvoll und schwermütig anmutende Opener “Awakening“, die unbekümmerte Indiepop-Perle “Let Go“, das R’n’B-infizierte Stück “Them Guns“ sowie der sonnendurchflutete Titeltrack.

Alles in allem ist den Friesen da ein erfrischendes und sehr kurzweiliges Indie-Zweitwerk gelungen, für das ein genre-überschreitender Charakter, Verspieltheit und Catchyness die treffenden Attribute sind.

Tracklist :

01. Awakening

02. Help Me I´m Okay

03. Them Guns

04. Crystals

05. Someone Is

06. Tides are Running

07. Forever

08. Oh Boy

09. Watered Mouth

10. Tied Up

11. Let Go

12. All Of Us

Besetzung:

Keno Potthast (Gesang, Synthesizer)

Daniel Möbes (Gesang, Gitarre)

Christian Lindemann (Drums)

Max Schlake (Bass)

Lukas Ernst (Gitarre, Percussion)

Website: http://www.thisvoid.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/thisvoid

This Void – “Crystals” (DevilDuck Records/Indigo)

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

Anna F. – “King In The Mirror“

Fünf lange Jahre mussten die Fans der aus Österreich stammenden Singer-Songwriterin Anna F. auf ein neues Album warten, doch nun steht mit “King In The Mirror“ der Follow-Up zu “For Real“ (2009) endlich in den Läden.

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)
Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

Für die Aufnahmen der Langrille scharte die hübsche Wahl-Berlinerin so illustre Songschreiber wie Jimmy Harry (Madonna, Pink, Kylie Minogue, Matt Cardle, Oh Land), Rick Nowels (Lykke Li, Dido, Little Boots, Lana Del Rey) und Julie Frost (Rihanna, Beyonce, Madonna, Lena) um sich.

Produktionstechnisch setzte dann kein Geringerer als Philipp Steinke (BOY, Bosse, Johannes Strate, Asher Lane) das Ganze in Szene.

Nachdem die Sängerin uns mit den Vorboten “DNA“ und “Too Far“ bereits zwei Appetithäppchen serviert hat, beweist sie nun eindrucksvoll auf “King In The Mirror“, dass sie auch auf Albumlänge zu brillieren vermag.

Einen bunten Strauß mit Zitaten aus Pop, Folk und Elektro bietet die Sängerin darauf, wobei neben der sehr Rhythmus betonten Vorab-Single “DNA“, die in ihrer Heimat bis auf Platz 15 der offiziellen Single-Charts kletterte, Kleinode wie der atmosphärische Eröffnungstrack “Friedberg“, die unterkühlte Indiepop-Hymne “Underdog“, das durch seine Fragilität bestechende Stück “Tongue Tied“, “Unbelievable“, ein hittaugliches Remake des gleichnamigen UK-Top5-Hits der britischen Band EMF aus dem Jahre 1990, oder der balladeske und spartanisch gehaltene Titeltrack, bei dem der ehemalige EMF-Gitarrist Ian Dench als Co-Autor fungierte, das vielschichtige Opus zieren.

Formidabel geworden ist auch ihre aktuelle Single-Auskopplung “Too Far“, die sich als gedankenversunkenes Indiepop-Juwel präsentiert.

Wer sich für die Download-Version des Albums entscheidet, wird übrigens mit dem Bonustrack “Dying On The Vine“ belohnt.

Fazit: Neben dem Hit-Appeal der Songs ist es der facettenreichen Melange aus Folk, Pop und Elektro sowie der elfenhaften Stimme von Anna F. geschuldet, dass auf “King In The Mirror“ kein Wunsch offen bleibt. Da darf man gespannt sein, was man in Zukunft noch so von der bezaubernden Sängerin zu hören bekommt, die mit dem frischen Werk bereits in den Top3 der österreichischen iTunes-Charts gelandet ist und auch hierzulande schon die Top20 der LP-Charts des Download-Portals geentert hat.

Im März könnt ihr die charismatische Singer-Songwriterin übrigens hierzulande live erleben, und zwar als Support für den britischen Popstar James Blunt.

Anna F. live:
02.03.2014 Amsterdam – Heineken Music Hall
03.03.2014 Berlin – O2 World
04.03.2014 Hamburg – O2 World
05.03.2014 Oberhausen – KöPi Arena
06.03.2014 Frankfurt – Festhalle / AUSVERKAUFT
08.03.2014 Köln – Lanxess Arena
09.03.2014 Lingen – Emsland Arena
10.03.2014 Hannover – TUI Arena
11.03.2014 Leipzig – Arena / AUSVERKAUFT
13.03.2014 München – Olympiahalle
14.03.2014 Kempten – Big Box / AUSVERKAUFT
15.03.2014 Nürnberg – Arena / AUSVERKAUFT
17.03.2014 CZ-Zürich – Hallenstadion
18.03.2014 I-Milano – Mediolanum Forum
19.03.2014 A-Salzburg – Salzburgarena
20.03.2014 A-Wien – Stadthalle
22.03.2014 Stuttgart – Schleyerhalle

Website: http://www.annaf.com/

Facebook-Auftritt von Anna F.: https://de-de.facebook.com/AnnaFofficial

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

The Feeling – „Boy Cried Wolf“

Unter dem Titel “Boy Cried Wolf“ hat das britische Quintett The Feeling bereits am 14. Februar sein brandneues Album veröffentlicht.

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)
The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

Als Co-Produzenten bei den Aufnahmen im Londoner Studio Doghouse standen der Formation um den Sänger Dan Gillespie Sells, welche in der Vergangenheit vier Top10-Singles in den britischen Charts hatte und mit “Join With Us“ 2008 sogar ein Nr.1-Album im Vereinigten Königreich landen konnte, der britische Gitarrist und Songwriter Seton Daunt (Matt Cardle, Melanie C) und Fionn MacDiarmid zur Seite.

Das Resultat sind 11 ansprechende Songs im Spannungsfeld zwischen Pop und Soft Rock, unter denen die Vorab-Single “Rescue“, der von Piano-Klängen geprägte Opener “Blue Murder“, die melancholische Ballade “A Lost Home“, die Britpop-Hymne “The Gloves Are Off“ sowie das sentimental gestimmte Stück “Anchor“ als herausragende Momente auszumachen sind.

Hoffentlich wird dem vierten Studioalbum der bereits mit dem Ivor Novello Award (2007) und dem Elle Style Awards (2008) ausgezeichneten Briten, das sich im letzten Jahr mühelos in den Top40 der UK-Longplay-Charts platzieren konnte, auch hierzulande die verdiente Beachtung zuteil, weiß es doch den geneigten Hörer mit melodiösem Piano Pop par excellence zu betören, wobei der Fünfer Mut zur großen Geste beweist.

Wer zur Deluxe-Edition greift, dem werden auf einer Bonus-CD übrigens unter dem Titel “In The Doghouse“ zusätzlich neun Studio-Outtakes offeriert.

Website: http://www.thefeeling.co.uk

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/thefeeling

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

Morrissey - "Your Arsenal - Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“

Das Label Parlophone (Warner Music) erweist nun dem 1992er veröffentlichten Morrissey-Album „Your Arsenal“ mit einer Re-Edition Ehre.

Morrissey - "Your Arsenal - Definitive Master“ (Parlophone/Warner)
Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Unter dem Titel „Your Arsenal – Definitive Master“ erscheint das von niemand Geringerem als dem legendären Gitarristen und Produzenten Mick Ronson (David Bowie, Lou Reed, John Mellencamp) soundtechnisch in Szene gesetzte Opus nun in einer komplett remasterten Fassung.

Völlig zurecht wurde dem Album, das mit „We Hate It When Our Friends Become Successful“, „You’re The One For Me, Fatty“ und der Marc Bolan (T.Rex)-Hommage „Certain People I Know“ drei UK-Top40-His hervorbrachte, 1992 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Alternative Music Album“ zuteil.

Dem mit glamrockiger Attitüde aufwartenden Longplayer wohnen dabei solche Höhepunkte wie die Melancholie-geschwängerte Ballade “Seasick, Yet Still Docked“, die David Bowie-Reminiszenz „I Know It’s Gonna Happen Someday“, das Rock-lastige Stück “The National Front Disco“ oder das Indie Pop-Juwel „We Hate It When Our Friends Become Successful“ inne.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass man auf der Neu-Edition von „Your Arsenal“ die Original-Fassung des Album-Tracks „Tomorrow“ durch dessen gelungenen US-Mix ersetzt hat.

Das dritte Solo-Werk des ehemaligen The Smiths-Sängers erscheint übrigens als remasterte Ausgabe in drei Versionen: zum einen als CD mit Live-DVD, zum anderen als Vinyl-LP oder zum Download. Anraten möchte ich dabei zu der CD-Version, wartet diese doch mit einer Bonus-DVD auf, auf der ein bisher unveröffentlichtes Live-Konzert der Britpop-Ikone – mitgeschnitten am 31.10.1991 im Shoreline Amphitheatre (Mountain View – Kalifornien) – zu finden ist.

Your Arsenal Definitive Master CD Tracklisting:
01. You’re Gonna Need Someone On Your Side
02. Glamorous Glue
03. We’ll Let You Know
04. The National Front Disco
05. Certain People I Know
06. We Hate It When Our Friends Become Successful
07. You’re The One For Me, Fatty
08. Seasick, Yet Still Docked
09. I Know It’s Gonna Happen Someday
10.Tomorrow (US Mix)

DVD (mit der CD-Version). Bislang unveröffentlichtes Konzert:
Morrissey at The Shoreline Amphitheatre, Mountain View, Kalifonien, USA, 31. Oktober 1991.
01. November Spawned a Monster
02. Alsatian Cousin
03. Our Frank
04. The Loop
05. King Leer
06. Sister I’m A Poet
07. Piccadilly Palare
08. Driving Your Girlfriend Home
09. Interesting Drug
10. We Hate It When Our Friends Become Successful
11. Everyday Is Like Sunday
12. My Love Life
13. Pashernate Love
14. The Last Of The Famous International Playboys
15. Asian Rut
Zugabe 1:
16. Angel, Angel, Down We Go Together
17. Suedehead
Zugabe 2:
18. Disappointed

Your Arsenal Definitive Master. Schweres Vinyl im Klappcover
Side 1:
01. You’re Gonna Need Someone On Your Side
02. Glamorous Glue
03. We’ll Let You Know
04. The National Front Disco
05. Certain People I Know

Side 2:
01. We Hate It When Our Friends Become Successful
02. You’re The One For Me, Fatty
02. Seasick, Yet Still Docked
04. I Know It’s Gonna Happen Someday
05. Tomorrow (US Mix)

Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

Maria Solheim – “In The Deep“

Maria Solheim, eine der schönsten weiblichen Stimmen Skandinaviens, meldet sich knapp 7 Jahre nach dem Release von “Will There Be Spring“ nun mit einem neuen Album zurück.

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)
Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

Für die Aufnahmen von “In The Deep“ konnte die aus dem Norden Norwegens stammende Sängerin Nick Terry (Primal Scream, Turbonegro, The Libertines, The Klaxons) als Produzenten gewinnen.

Pendelnd zwischen Folk und Pop, bietet das taufrische Album elf wunderbare Song-Pretiosen, über denen stets die zart-fragile Stimme der talentierten Singer-Songwriterin schwebt.

Als funkelnde Schmuckstücke leuchten dabei die spartanisch instrumentierte und zerbrechlich anmutende Nummer “The Break Up“, das leichtfüßig-beschwingte Lied “Run Away“, das zart-melancholische Kleinod “When Grace left Town“, der sich rasch einnistende Ohrwurm “Dance With Me“ sowie der Rock-lastige Track “Song Of The Forgotten Songs“ hervor.

Fazit: Mit “In The Deep“ ist der Norwegerin ein prachtvolles Album gelungen, das sich Folkpop-Liebhaber auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Website: http://www.mariasolheim.no/

Facebook-Auftritt von Maria Solheim: https://nn-no.facebook.com/mariasolheimpop

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

Die Schweiz hat in den letzten Jahren einige großartige Indie Acts wie Sophie Hunger, Lunik, Lovebugs, Favez, Gary oder We Invented Paris hervorgebracht.

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“
We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

Letztere Band hat am Freitag ihr brandneues Album “Rocket Spaceship Thing“, den Nachfolger des selbstbetitelten Erstlings aus dem Jahre 2011, auf den Markt gebracht.

Darauf fühlt sich das Kollektiv wohl zwischen Indie, Folk und Pop, wobei man hier und da auch elektronische Ingredienzen einfließen lässt.

Veredelt wird das Ganze durch die melancholische und bisweilen zerbrechliche Stimme des Sängers, Songschreibers und Gitarristen Flavian Graber.

Nachdem bereits die Vorboten “Auguste Piccard“ und “Mont Blanc“, ein aktuell in den Top5 der CampusCharts platzierter Track, die Klasse der Formation offenbart haben, gelingt es den Jungs mit “Rocket Spaceship Thing“ auch auf Albumlänge zu brillieren.

Songs wie die hymnisch-infektiöse Indiepop-Nummer “Everyone Knows“, das elektronisch geprägte Kleinod “Farmer“, die luftig-leichte Hymne “Polar Bears“, das melancholisch-schwermütige Song-Juwel “Treeless“ und der stimmungsvolle Closer “Sleeptalker“ stehen den beiden Single-Auskopplungen in nichts nach.

“Rocket Spaceship Thing“ bietet bei einer Laufzeit von rund 40 Minuten insgesamt 11 wunderschöne Songs, die sich durchgängig auf hochklassigem Niveau bewegen.

Website: http://www.weinventedparis.com/

Facebook-Auftritt von We Invented Paris: https://www.facebook.com/weinventedparis

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“ (Spectacular/Cargo Records)

Various Artists - “FluxFM - Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

“FluxFM – Popkultur Kompakt Vol. 2“

FluxFM ist ein Radiosender, der aus MotorFM hervorgegangen ist und seit 2011 die Hörer mit den angesagtesten Tunes aus den Bereichen Indie, Pop und Elektro erfreut.

Various Artists - “FluxFM - Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

Unter dem Titel “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ kommt nun der zweite Teil der Compilation-Reihe des Senders in Kooperation mit Polystar (Universal) in den Handel, welcher die momentan trendigsten Acts der Indie-Szene auf 2 CDs vereint.

Neben bekannten Bands und Künstlern wie Babyshambles, Franz Ferdinand, The National, Radical Face, London Grammar, CHVRCHES, Abby, Booka Shade, WhoMadeWho, The Head And The Heart, Milky Chance oder Tom Odell sind auch Newcomer wie die aus Regensburg stammenden Jungspunde Paper & Places, die in Berlin-Kreuzberg lebende Rapperin DENA oder David Lemaitre, ein Singer-Songwriter mit chilenisch-bolivianischen Wurzeln, auf der reichlich vollgepackten Compilation zu hören.

Bei 38 Stücken fällt es einem schwer die absoluten Highlights herauszupicken, aber als Standout-Tracks seien hier mal exemplarisch die hymnische Indiepop-Nummer “Live & Let Go“ (Paper & Places), die catchy Chvrches-Synthiepop-Perle “Lies“ (hier im Tourist Remix vertreten), der UK-Top40-Hit “Strong“ von London Grammar, die mit ihrem Debüt-Album “If You Wait“ Platz 2 der britischen Album-Charts enterten, das vom Falsettgesang des australischen Singer-Songwriters Ry X getragene “Berlin“, sowie der Nr.1-Hit “Stolen Dance“(Milky Chance), welcher 2013 mit dem 1 Live Krone-Award in der Kategorie “Beste Single“ ausgezeichnet wurde, genannt.

Genauso prachtvoll präsentieren sich Songs wie der Booka Shade-Track “Crossing Borders“, der nicht zuletzt durch die Soulstimme von Fritz Kalkbrenner und Andy Catos Posaunen-Klänge zu betören weiß, die zart-melancholische Indie Folk-Nummer “Just One Day“
(Mighty Oaks) sowie der feine Deep House-Titel “No Eyes“ von Claptone.

Ein glänzender Sampler in der Schnittmenge zwischen Indie, Pop und Elektro ist die zweite Ausgabe von “FluxFM – Popkultur kompakt“ geworden, welche definitiv die Herzen der Indie-Fans höher schlagen lassen dürfte.

Tracklisting:
CD1
01. Milky Chance – Stolen Dance
02. Ry X – Berlin
03. Babyshambles .- Dr. No
04. Tom Odell – Hold Me
05. Franz Ferdinand – Evil Eye
06. King Krule – Easy Easy
07. The National – Demons
08. Mighty Oaks – Just One Day
09. Bilderbuch – Maschin
10. Flume & Chet Faker – Drop The Game
11. grandjean – In Bits And Pieces
12. Radical Face – Holy Branches
13. Charity Children – Elizabeth
14. DavidLemaitre – Spirals
15. London Grammar – Strong
16. The Head And The Heart – Let’s Be Still
17. Dobré – Going Under
18. Bipolar Sunshine – Rivers
19. Paper & Places – Live and Let Go
20. Messer – Neonlicht
21. The Animen – My Pretty Ballerina

CD2
01. Moderat – Bad Kingdom
02. Claptone feat. Jaw – No Eyes
03. Thundercat – Heartbreaks + Setbacks
04. WhoMadeWho – The Morning
05. Pablo Nouvelle feat. Fiona Daniel – Is It Ok
06. Thomas Azier – Ghostcity
07. Mooryc – Jupiter
08. DENA – Cash, Diamond Rings, Swimming Pools
09. Malky – Diamonds
10. Isaac Delusion – Midnight Sun
11. Booka Shade feat. Fritz Kalkbrenner – Crossing Borders
12. Marek Hemmann – Zunder
13. Daniel Bortz feat.Nils Corßen- The Misery
14. Tensnake feat.Fioar- See Right Through
15. CHVRCHES – Lies (Tourist Remix)
16. Abby – This Song Remains Through All (Clockwork Remix)
17. Vimes – Celestial (Rampue Remix)

Website: http://www.fluxfm.de

Various Artists – “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

Desiree Klaeukens - "Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt"

Desiree Klaeukens – „Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt“

Als eines der vielversprechendsten Singer/Songwriter-Talente wird hierzulande momentan die gebürtige Duisburgerin Desiree Klaeukens gehandelt.

Desiree Klaeukens - "Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt"
Desiree Klaeukens – „Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt“

Am gestrigen Tag ist nun das Debütalbum der ausgebildeten KFZ-Mechanikerin unter dem Titel “Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt“ auf dem Hamburger Indie-Label Tapete Records erschienen.

Eingespielt wurde es im Hafenklang Studio (Hamburg) mit den Musikern Philipp Steinke (Piano), Stephan Gade (Bass), Tim Lorenz (Drums) und Florian Glässing (Gitarre), der 2002 gemeinsam mit Tom Liwa das von Kritikern gefeierte Album “Lopnor“ veröffentlichte.

Das Resultat sind 11 spartanisch anmutende Stücke zwischen Indie, Folk und Singer/Songwritertum, welche zumeist melancholisch beseelt sind und über denen stets die klare und feinfühlige Stimme der Wahl-Berlinerin schwebt.

Die Tracks „Warm In Meinem Herz“ und “Fallen“ sind dabei als strahlend leuchtende Edelsteine hervorzuheben, die als schwermütige Pretiosen die überaus ansprechende Scheibe besonders schmücken.

Ungemein gelungen sind auch die beschwingte Indiepop-Perle “Kompliziert“ und der Track “Es Ist Nicht Immer Der Sex“, welcher als aktuelle Single-Auskopplung des autobiografisch gefärbten Werkes fungiert.

Nach rund 41 Minuten geht ein Album voller Schönheit und Wärme zuende, das mit poetisch gefärbten Lyrics und Tiefgründigkeit die Herzen der Musikfans im Sturm erobern dürfte.

Wer von euch die Möglichkeit hat, sollte sich Desiree Klaeukens in den kommenden Wochen mal live zu Gemüte führen, wenn sie die Formation Die Höchste Eisenbahn, zu der unter anderem die Songwriter Francesco Wilking und Moritz Krämer gehören, als Support auf ihrer Tournee begleitet.

Desiree Klaeukens live:
05.02.14 Dresden, Groovestation (Support von Die Höchste Eisenbahn)
06.02.14 Wien, B72 (Support von Die Höchste Eisenbahn)
07.02.14 München, Kranhalle (Support von Die Höchste Eisenbahn)
08.02.14 Erfurt, Museumkeller (Support von Die Höchste Eisenbahn)
09.02.14 Essen, Zeche Carl (Support von Die Höchste Eisenbahn)
11.02.14 Aachen, Musikbunker (Support von Die Höchste Eisenbahn)
12.02.14 Leipzig, NaTo (Support von Die Höchste Eisenbahn)
13.02.14 Hannover, Lux (Support von Die Höchste Eisenbahn)
14.02.14 Bremen, Tower (Support von Die Höchste Eisenbahn)
15.02.14 Osnabrück, Glanz&Gloria (Support von Die Höchste Eisenbahn)
16.02.14 Berlin, Lido (Support von Die Höchste Eisenbahn)

Website: http://www.klaeukens.de/

Facebook-Auftritt von Desiree Klaeukens: https://www.facebook.com/pages/Desiree-Klaeukens/360490444965
Desiree Klaeukens – „Wenn Die Nacht Den Tag Verdeckt“ (Tapete Records/Indigo)

Griefjoy - "Griefjoy"

Griefjoy – “Griefjoy“

Aus Südfrankreich stammt die Band Griefjoy , die nach den EPs “Touch Ground“ und “Taste Me“ aus dem letzten Jahr nun ihr selbstbetiteltes Debüt-Album vorlegt.

Griefjoy - "Griefjoy"
Griefjoy – „Griefjoy“ (CD-Cover: © Sony Music)

Als Produzent stand dem Quintett bei den Aufnahmen kein Geringerer als Stephane “Alf“ Briat zur Seite, der in der Vergangenheit bereits bei Musikgrößen wie Air, Phoenix, Sebastien Tellier oder Sophie Hunger an den Reglern saß und sich zudem als Remixer für Depeche Mode betätigte.

Was die Newcomer-Formation ausmacht, sind nicht nur ein ungeheures Gespür für Melodien und Tanzbarkeit, sondern auch der fragil-pathetische Gesang und das schwerblütige Klavierspiel von Frontmann Guillaume Ferran.

Mit Tracks wie der mit Synthiepop-Elementen angereicherten Gitarrenpop-Nummer “Feel“, dem melodieverliebten Club-Kracher “Touch Ground“, “Taste Me“, der ehemaligen iTunes- Single Of The Week, der zerbrechlich-melancholischen Song-Perle “Windswept“, dem stimmungsvollen Elektropop-Track “Blind Visions“ oder mit der Indie Pop-Hymne “Kids Turn Around“ dürften die Jungspunde auch hierzulande die Herzen der Fans im Sturm erobern.

Hört also unbedingt mal rein in dieses abwechslungsreiche Gebräu aus Indie, Pop, Rock und Elektro, das ab kommenden Montag auch in einer exklusiven digitalen Version (“Gold Edition“) mit acht zusätzlichen Tracks (“Cymatics“, “Here We Were“, “Feel (Breton Remix)“, “Feel (Agoria Sunlune Remix)“, “Touch Ground (Yuksek Remix)“, “Touch Ground (The Shoes Remix)“, “Taste Me (Extended Mikrosession Version), “Insane (Extended Mikrosession Version)“ auf allen bekannten Download-Portalen käuflich erhältlich sein wird, nachdem es bereits gestern physisch erschienen ist.

Website: http://www.griefjoy.com/

Griefjoy – “Griefjoy“ (Arista France/Sony Music)

Die KAMMER – Neues Album »Season II: Views from the Inside«

Die KAMMER – Neues Album »Season II: Views from the Inside«

Die KAMMER, Ende 2011 durch Sänger Marcus Testory und Gitarrist Matthias Ambré ins Leben gerufen, versteht sich selbst als „Alternative-Orchester“.

Die KAMMER – Neues Album »Season II: Views from the Inside«
Die KAMMER – Neues Album »Season II: Views from the Inside«
Ihre Songs sind handgemacht, in bewährter Singer-Songwriter-Tradition. Von melancholischen und morbiden Balladen bis zu kraftvollen, mitreißenden und lauten Gassenhauern, irgendwo zwischen Folk, Indie und Rock, zwischen Wienerlied, Grunge und Hochklassik hat sich die KAMMER ihr kleines neues Zuhause erbaut.

Ein versiertes fünfköpfiges KAMMERorchester aus Cello, Viola, Violine, Tuba und Drums unterstützt Ambré und Testory mit leisen und lauten Tönen, schafft so ihr einzigartiges Klangbild.

Mit unverwechselbaren Leadvocals und dem für die KAMMER so charakteristisch gewordenem Pulsieren der Tuba schafft es dieses Orchester eine magische Atmosphäre und eine enorm breite Palette von Emotionen zu erzeugen: Die KAMMER animiert zum Tanzen, bringt zum Lachen, lässt verloren geglaubte Erinnerungen wach werden, erzeugt Gänsehaut, lässt träumen und rührt zu Tränen.

Mit Ihrem 2012 erschienen, äußerst erfolgreichen Debüt-Album ist es den federführenden Köpfen der KAMMER Matthias Ambré und Marcus Testory vortrefflich gelungen, sich einen Platz in den Ohren und Herzen ihrer Zuhörer zu erspielen.

Nachdem nun das ureigene KAMMER-Orchester etabliert und auf die Bühnen dieser Welt gebracht wurde, wird es höchste Zeit für den zweiten Tonträger der Ausnahmeformation.

»Season II: Views from the Inside« macht seinem Namen alle Ehre und gewährt ebenso tiefe wie persönlichen Einblicke in die außergewöhnlichen Klang- und Gefühlswelten der KAMMER. Schon auf den ersten Blick, beim ersten Anspielen der Songs wird deutlich: Die KAMMER-Protagonisten sind gereift, haben ihr Spektrum um neue Akzente und Klangfarben erweitert und starten mit jeder Menge Schwung in die neue Saison.

Auf dem neuen Album tummeln sich kraftvolle Stücke, flotte Gassenhauer aber auch ruhige Balladen und experimentelle Werke – mal ergreifend und aufwühlend, mal augenzwinkernd und humorvoll.

Die KAMMER
Die KAMMER
Freunde des anspruchsvollen Pop und Folk werden mehr als entzückt sein, denn was die KAMMER hier präsentiert ist handgemachte Singer-Songwriter-Musik vom Feinsten, die von einem hervorragenden Ensemble gekonnt in Szene gesetzt wird.

Für den einzigartigen Sound sorgen die unverwechselbaren Leadvocals und das für die KAMMER so charakteristisch gewordene Pulsieren der Tuba.

Das enorme kreative Spektrum der KAMMER zeigt sich vor allem in der Vielseitigkeit und Bandbreite ihres akustischen Alternative-Sounds, der seinesgleichen sucht. Durch Erfahrung, Intensität und Detailreichtum in Komposition und Arrangement ist die KAMMER mit »Season II: Views from the Inside« so manchem Unplugged-Projekt um mindestens eine Nasenlänge voraus.

Mit elf neuen Songs, die sich auf 14 – zum Teil rein instrumentale – Tracks verteilen, schickt sich die KAMMER an, die Welt da draußen in Ihren Bann zu ziehen.

Mit nur einem Album schafft es die KAMMER eine enorm breite Palette von Gefühlen zu erzeugen – animiert zum Tanzen, bringt zum Lachen, lässt verloren geglaubte Erinnerungen wach werden, erzeugt Gänsehaut und rührt zu Tränen.

Die KAMMER – Biographie:

22.12.2011 Gründung der Band durch Marcus Testory und Matthias Ambré

01.02.2012 Start der »Season 0 – Early Adoptions«, einem in sieben Epsioden erzähltem Videomärchen rund um die Entstehung der KAMMER

27.05.2012 Ausverkauftes Debüt-Konzert in Leipzig (Völkerschlachtdenkmal, WGT)

Juni 2012 Tabea Müller (Cello), Aline Deinert (Violine), Matthias Raue (Violine), Dirk Klinkhammer (Tuba) und Oliver Himmighoffen (Schlagzeug) werden als KAMMERorchester fester Bestandteil der Band.

18.06.2012 Debüt-Single »The Orphanage«, Video mit Scherenschnitt-Animationen von Artworker Ingo Römling (Malcom Max u.v.m.)

15.10.2012 Das erste Album erscheint: »Season I – The Seeming and the Real«. 12 Songs erzählen von „Schein und Sein“

Winter 2012 Die KAMMER spielt deutschlandweit mehrere Release-Konzerte

19.05.2013 Beginn der Serie »Beyond Seasons«: Der Song »Hither & Thither« wird von nun an zu jeder Jahreszeit in verschiedenen Versionen und Besetzungen im »KAMMERgarten« interpretiert und ausschließlich als Video auf YouTube veröffentlicht.

Sommer 2013 Viele Konzerte während der Sommer-Festivalsaison, u.a. »Blackfieldn Festival« und »15-Jahre Schandmaul«

Die KAMMER – Coming soon:

14.01.2014 Veröffentlichung der ersten Video Single aus Season II: »Be Careful«, gefilmt und editiert von Thomas Klieber.

14.02.2014 Veröffentlichung des neuen Albums »Season II – Views from the Inside« und Release-Konzert zum zweiten Longplayer im Musikclub »Das Bett« in Frankfurt am Main.

Frühjahr 2014 Die KAMMER als Support der Band Schandmaul auf Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die z.Z. Bestätigten Termine sind:

14.02.14 Views from the Inside, Releasekonzert Ffm
21.02.14 Support Schandmaul Zürich, Komplex
22.02.14 Support Schandmaul Wien, Gasometer
07.03.14 Support Schandmaul Wiesbaden, Schlachthof
08.03.14 Support Schandmaul Stuttgart, Liederhalle
03.04.14 Support Schandmaul Dresden, Alter Schlachthof
04.04.14 Support Schandmaul Berlin, Columbiahalle
12.04.14 Support Schandmaul München, Cirkus Krone

Weitere Termine in Vorbereitung…

Mehr Infos unter:
www.die-kammer.com
www.facebook.com/diekammer

Paper & Places – Interview + Tourdates

Interview mit Harrison McClary von der Indie-Band Paper & Places

ECHTE-LEUTE.DE: Danke, dass du dir die Zeit für ein Interview mit ECHTE-LEUTE.DE nimmst. Kannst du dich und die Band unseren Lesern zunächst kurz vorstellen?

Paper & Places. (C) Pressefoto
Paper & Places. (C) Grand Hotel Van Cleef Pressefoto

Hi, wir sind Paper & Places. Harrison McClary, Marc Rauscher und Johannes Koch – drei Typen, die sich in Regensburg getroffen haben und jetzt zusammen Musik machen.

ECHTE-LEUTE.DE: Wie würdest du euren Musikstil beschreiben?

Es ist der Versuch interessante und anspruchsvolle Pop-Songs mit ganz einfachen Mitteln zu schreiben. Mit Genres tu ich mir allerdings schwer. Vielleicht: gitarrenlastiger Alternative-Pop.

Paper & Places - "No Home"
Paper & Places – „No Home“

ECHTE-LEUTE.DE: Am 29. November ist euer Debüt-Album “No Home“ auf dem Hamburger Indie-Label Grand Hotel Van Cleef erschienen. Welche Bedeutung hat der Album-Titel?

Es ist einfach das Grundgefühl, das uns seit Beginn der Arbeit an dem Album begleitet hat: Identitätslosigkeit, Heimatlosigkeit, Zukunftsängste, Liebe und Lebenshunger – ganz typische Sachen, die zum Erwachsenwerden dazugehören.

ECHTE-LEUTE.DE: Wie war die Zusammenarbeit mit Sir Simon Frontzek, der euer Album produziert hat?

Wir hätten uns glaube ich keinen besseren für unser erstes Album vorstellen können. Er wusste schnell, wie er mit der Dynamik in unserer Band umzugehen hatte und das hat die Arbeit wahnsinnig erleichtert. Und: Wir wollten alle dasselbe, nämlich ein nicht zu „überproduziertes“ erstes Album kreieren. Es sollte nach unserer Band, wie sie halt momentan klingt, klingen. Ich glaube das haben wir geschafft.

Paper & Places Pressefoto
Paper & Places. (C) Grand Hotel Van Cleef Pressefoto

ECHTE-LEUTE.DE: Welche Bands dienten euch als Inspirationsquellen für das Debüt?

Foals waren die Band, mit dem bei uns alles angefangen hat. Sie waren, sind und werden auch wohl für immer eine Inspirationsquelle sein. Wir haben natürlich versucht uns nicht zu direkt von irgendetwas musikalisch inspirieren zu lassen, sondern haben uns eher produktionstechnisch an Bands wie The 1975 oder Alt-J orientiert.

ECHTE-LEUTE.DE: Momentan sind “Live & Let Go“ und “Whisper Whisper“ die Songs des Albums, die ich in einer Dauerschleife höre. Welche Tracks sind denn die wichtigsten für euch auf “No Home“?

Es ist schwierig zu sagen, welche die wichtigsten sind. Wir haben das Album als Album geschrieben, was natürlich heißt, dass jeder Song etwas zum Ganzen beiträgt. Unser Lieblingssong ist aber sowohl live als auch auf Platte eindeutig „Whisper Whisper“: Es zeigt eine ganze andere Seite von unserer Band, die wir alle bis dahin nicht gekannt haben bzw. nicht wussten, dass es sie überhaupt gibt.

ECHTE-LEUTE.DE: Nachdem Acts wie Nena, Interpol, Arcade Fire oder Westlife in der Vergangenheit bereits den Leuchtturm besungen haben, habt ihr dem Wahrzeichen der Seefahrt mit “Lighthouse“ nun auch einen Titel gewidmet. Vor welchem Hintergrund entstand dieser Song?

Es hieß irgendwann während der Arbeit an dem Album „Harrison, schreib mal über etwas anderes als dein Herzschmerz!“. Also habe ich das getan, versucht die andere Seite von „No Home“, nämlich der des „kein-Zuhause-haben-wollens“, zu beschreiben und mir gleichzeitig vorgenommen mal einen ganzen Song lang in einer einzigen Metapher zu bleiben. Wasser- und Seefahrtsmetaphern haben mich schon immer gereizt, daher war es einer der einfachsten Texte zu schreiben, wobei der Refrain so wie er auf Platte zu hören ist, erst im Studio entstanden ist.

ECHTE-LEUTE.DE: Apropos Nena. Was hältst du von der Pop-Ikone und dem Casting-Format “The Voice Of Germany“?

Ich bin nicht mit deutschsprachiger Musik aufgewachsen, deshalb habe ich keinen Bezug zu Nena. Und dadurch, dass ich, seitdem ich nicht mehr bei meinen Eltern wohne, keinen Fernseher habe, habe ich das ehrlich gesagt auch noch nie angeschaut.

ECHTE-LEUTE.DE: Was war das bisherige Highlight eurer Karriere?

Für mich persönlich war das wohl die kleine Support-Tour, die wir letzten Frühling mit Urban Cone gespielt haben. Das war unser erstes Mal, dass wir mal für ein paar Tage am Stück unterwegs waren und ich habe es geliebt.

ECHTE-LEUTE.DE: Kommt ihr im nächsten Jahr auf Headliner-Tour?

Ja, wir haben gestern unsere allererste Tour bekanntgegeben und ich freue mich schon total! Das mit dem Live-Spielen mussten wir irgendwie erst lernen, aber jetzt ist es einer unserer Stärken. Ich liebe es zu performen und mit dem Publikum zu interagieren.

ECHTE-LEUTE.DE: Hast du noch eine musikalische Geschenk-Empfehlung für den Gabentisch?

In den USA schon ganz groß, nächstes Jahr auch hoffentlich in Deutschland: The Neighbourhood.

ECHTE-LEUTE.DE: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Zukunft!

Paper & Places live:

28.12.2013 Bielefeld, Forum (Support für Young Rebel Set)

29.12.2013 Hamburg, Große Freiheit (Support für Young Rebel Set)

30.12.2013 Berlin, Postbahnhof (Support für Young Rebel Set)

20.02.2014 Erlangen, E-Werk (Umsonst Und Draussen)

21.02.2014 Essen, Weststadthalle

23.02.2014 Berlin, Privatclub

25.02.2014 Hannover, Lux

26.02.2014 Hamburg, Molotow

27.02.2014 Kiel, Schaubude

01.03.2014 Münster, Gleis 22 (mit Rob Lynch)

02.03.2014 Wiesbaden, Schlachthof

15.04.2014 München, Ampere

Website: http://paperandplaces.de/

Facebook-Auftritt von Paper & Places: https://www.facebook.com/paper.and.places

Paper & Places – “No Home”

Paper & Places – “No Home”

Die aus Regensburg stammende Band Paper & Places, welche knapp 1 ½ Jahre nach ihrer ersten EP “To Berlin“ nun ihren ersten Longplayer mit dem Titel “No Home“ vorlegt, ist das neue Pferd im Stall des Indie-Labels Grand Hotel Van Cleef.

Paper & Places – “No Home”
Paper & Places – “No Home”

Oszillierend zwischen britisch koloriertem Indie-Pop und New Wave, ist das Album-Debüt des Trios um Frontmann Harrison McClary ein wahrer Ohrenschmaus geworden.

Produktionstechnisch in Szene gesetzt wurde es von keinem Geringeren als dem aktuellen Tomte-Keyboarder Sir Simon Frontzek, der auch in den Credits von Acts wie Madsen, Kettcar oder Kilians zu finden ist.

Mit der ersten Single-Auskopplung “Speak Up“, einem verträumt-melodiösen Titel, haben die Jungs bereits die Top Ten der CampusCharts geentert.

In nichts nach stehen diesem Track das Melancholie-geschwängerte Stück “Whisper Whisper“ sowie die hymnischen Indiepop-Nummern “Need Need Need“ und “Live & Let Go“, von denen insbesondere der letztgenannte Track absolutes Hit-Potential aufweist.

Ausgestattet mit einer juvenilen Attitüde, ist “No Home“ in toto ein wunderbares Indiepop-Album geworden, dessen 12 Stücke mit feinen Melodien und Hymnen sowie der klaren, leicht fragilen Stimme von Harrison McClary zu prunken vermögen, wobei sie gerne mit Verspieltheit und Eigensinnigkeit geschmückt werden.

Für mich gehört die Scheibe damit zum Besten, was 2013 im Indie-Bereich aus deutschen Landen auf uns zugekommen ist.

An den letzten Tagen des Jahres könnt ihr Harrison McClary, Marc Rauscher und Johannes Koch hierzulande übrigens noch als Support für Young Rebel Set erleben, bevor sie im nächsten Jahr hoffentlich auf Headliner-Tour unterwegs sein werden.

Paper & Places live:

28.12.2013 Bielefeld, Forum

29.12.2013 Hamburg, Große Freiheit

30.12.2013 Berlin, Postbahnhof

Website: http://paperandplaces.de/

Facebook-Auftritt von Paper & Places: https://www.facebook.com/paper.and.places

Paper & Places – “No Home” (Grand Hotel Van Cleef/Indigo)