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DIE HAPPY Red Box

Vor zwei Jahren hat sie Hamburg den Rücken gekehrt. Jetzt lebt sie in Prag. Als Mona Lisa wurde sie in ihrer tschechischen Heimat zum gefragten Musical-Star. Ihre neue Karriere als TV-Moderatorin und Jurorin geht steil bergauf.

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DIE HAPPY "Red Box" CD

Und dennoch zieht es sie immer wieder nach Deutschland, nach Berlin, auf die Bühnen, in den Proberaum, ins Studio…denn sie kann nicht ohne!

Sie kann nicht ohne Musik, sie kann nicht ohne Rock. Sie kann nicht ohne ihre Band Die Happy.

Denn nur mit ihr kann sie sich richtig austoben, verwirklichen und einfach das sein, wofür wir sie alle lieben: die charmanteste Power-Rock-Röhre der Welt!

Und genau deshalb hat Marta Jandová jetzt mit ihrem langjährigen Weggefährten und Gitarristen Thorsten Mewes, sowie Bassist Ralph Rieker und Drummer Jürgen Stiehle das Album „Red Box“ aufgenommen. Mittlerweile ist es schon das siebte Studio-Album von Die Happy, das ab dem 24.09.2010 in den Läden stehen wird.

„Red Box“, das ist für Marta und Co. die ganz persönliche „Black Box“, die jeder in sich trägt. Darin wird aufgezeichnet und gespeichert, was die Persönlichkeit ausmacht: Pläne, Hoffnungen, Wünsche und Erfolge sind dort genauso verzeichnet wie Niederlagen, Enttäuschungen und Fehltritte.

Rot ist die Box, denn im Gegensatz zum Kasten im Flugzeug ist die „Red Box“ nicht blutleer. Hier brodeln Emotionen: Zuneigung, Wut, Liebe, Aggression, Trauer und Sehnsucht. All das hört und spürt man in der Musik auf dem neuen Album.

Die rote Box ist ein musikalisches Schatzkästchen, das es in sich hat. Es fasziniert, es hypnotisiert, es verzaubert. Vielleicht trägt der Opener des Albums aus diesem Grund den Titel „Mesmerized“. „Die ersten Die Happy-Alben begannen immer mit einer schleppenden, riffigen Nummer“ erläutert Thorsten. „Mit „Mesmerized“ sind wir zu dieser Tradition zurückgekehrt. Als wir den Song geschrieben haben und diese Magie und Energie aus der „Supersonic Speed“-Anfangszeit spürten, wussten wir sofort, dass es der Aufmacher unseres neuen Albums sein wird.“

Bei Die Happy ist einiges im Umbruch. Neue Wohnorte, neuer Proberaum, neue berufliche Herausforderungen, und auch die Plattenfirma hat die Band gewechselt. F.A.M.E. Recordings ist jetzt die neue Heimat des rockenden Vierers mit Frontfrau, nachdem der Vertrag mit Sony ausgelaufen war.

„Die Leute von F.A.M.E. kennen wir schon sehr lange“, erzählt Marta. „Da Thorsten und ich Kontrollfreaks sind, fühlen wir uns dort gut aufgehoben. Wir arbeiten sehr eng zusammen und treffen alle Entscheidungen absolut gleichberechtigt“.

Beste Voraussetzungen, die sich in den Songs des neuen Albums niederschlagen: Brillant produziert von Udo Rinklin wimmelt es vor energetischen Rock-Hymnen mit den typischen, magnetisierenden Melodielinien, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Gespickt mit Phrasen, bei denen Marta sich die Seele aus dem Leib singt. Man spürt, dass sie ihre Texte und Songs zu 100 Prozent verkörpert.

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DIE HAPPY Bandfoto 2010

Eigentlich könnte sich die gebürtige Tschechin ja auf ihren Lorbeeren ausruhen, die sie neuerdings als Moderatorin der Musiksendung „neoMusic“ im jüngst auf Sendung gegangenen ZDF-Kanal Neo einheimst.

Oder als Jurorin der 9. Popstars-Staffel, die am 19. August startet. Aber Marta will den Rock´n´Roll leben.

Dafür jettet sie jetzt viel durch die Gegend – zu TV-Aufzeichnungen, Studio-Sessions, Musical-Vorstellungen und Festival-Shows mit Die Happy. Die Auftritte als Jurorin der Sendung „Czesko Slovenska Superstar“ in ihrer alten Heimat bescherten Die Happy einen Karriereschub der besonderen Art. Sie sind seither auch ein sehr gefragter Act in Tschechien.

Jetzt wird sich die Band aber erst Mal Zeit nehmen müssen, um hier in Deutschland, wo das Die Happy-Schicksal vor 17 Jahren in Ulm seinen Lauf nahm, ihr neues Album vorzustellen: 13 Songs sind auf „Red Box“ zu hören. Energiegeladene Kracher wie „Dance For You Tonight“, ein Titel, der im Studio von Martas Vater entstand, als die Band in Prag weilte, weil Marta parallel in dem Musical „Mona Lisa“ sowohl die Neben- als auch die Hauptrolle spielte. Oder der Song „Superstar“, eine Empfehlung an alle, die nicht im Rampenlicht der großen Bühnen stehen: Mach´ Dir nichts draus, man muss kein Superstar sein um respektiert und geliebt zu werden.“

Balladesk startet der Song „Good Things“, bevor die Band ein mächtiges Zeichen setzt und Martas Stimme explodiert. Die Ode an die guten Dinge im Leben endet in einem puristischen Vokalschönklang.

Autobiografisch geprägte Songs wie „Anytime“ gibt es natürlich auch auf dem Album, denn ganz ohne Spuren sind vergangene Beziehungen nicht an Marta vorbeigegangen.

Vielleicht wählte sie deswegen auch den Destiny´s Child-Song „Survivor“ aus, um ihn in eine handfeste Rocknummer zu verwandeln. Der Song hört sich an, als wäre es kein softer R´n´B-Titel, sondern wie für Martas mächtige Rockröhre geschaffen.

Ab Oktober wird sich dann zeigen, wie die 13 Songs live funktionieren, denn ab 6. 10. 2010 gehen Die Happy auf ausgedehnte Herbst- und Wintertour.

DIE HAPPY „Red Box“ „Red Box“-Herbst-Tour 2010

Support: Alpha Academy
06.10.2010 D-LÜNEBURG-Vamos!
07.10.2010 D-ROSTOCK-Mau Club
08.10.2010 D-OSNABRÜCK-Rosenhof
09.10.2010 D-POTSDAM-Waschhaus
10.10.2010 D-BREMEN-Modernes
13.10.2010 A-WIEN-Szene
14.10.2010 D-NÜRNBERG-Hirsch
15.10.2010 D-MÜNCHEN-Backstage
16.10.2010 CH-LYSS-Kufa
17.10.2010 D-FRANKFURT-Batschkapp
19.10.2010 D-ULM-Roxy
20.10.2010 D-KÖLN-Live Music Hall
22.10.2010 D-KARLSRUHE-Substage
23.10.2010 D-KAISERSLAUTERN-Kammgarn
24.10.2010 D-DUISBURG-Pulp

DIE HAPPY „Red Box“-Winter-Tour 2010

Support: Blind
14.12.2010 D-SAARBRÜCKEN-Garage
15.12.2010 D-PADERBORN-Kulturwerkstatt
16.12.2010 D-STUTTGART-LKA Longhorn
17.12.2010 D-ASCHAFFENBURG-Colos Saal
18.12.2010 D-DRESDEN-beatpol
Support: Divokey Bill
26.12.2010 D-HANNOVER-Musikzentrum
27.12.2010 D-LEIPZIG-Werk 2
28.12.2010 D-BERLIN-C-Club
29.12.2010 D-ERFURT-Gewerkschaftshaus
30.12.2010 D-HAMBURG-Docks

wikipedia.org/wiki/Die_Happy

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EXTRAMENSCH

EXTRAMENSCH ist Jeder, ist Alles und Nichts, …denn Alles, was ist, ist Eins!

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EXTRAMENSCH
Diese metaphysisch anmutende Aussage ist die Basis der EXTRAMENSCH‘schen Vertonung deutscher Lyrik zu Metal Lyrik, sprich; Metalyrik. Die Wiederentdeckung der Schätze in Sprache und Erkenntnis alter Meister macht EXTRAMENSCH zu etwas Altem, gleichzeitig Neuem…etwas Zeitlosem.

Wer also ist Extramensch? Der Erkenntnis folgend bist DU Extramensch!

„Jedes Lebewesen, jedes Ding, selbst die Erde an sich, der Weltraum. Alles Existierende ist miteinander verbunden und jede unserer Handlungen wirkt auf das gesamte System. „Jeder, der dieses Bewusstsein erlangt, ist auf seine Art EXTRAMENSCH“, verkündet die Künstlergruppe.

Die physischen Identitäten und Biographien der einzelnen Künstler werden daher weder offenbart, noch versteckt. Sie bleiben Teil des Großen und Ganzen. Aus der Leidenschaft für Musik, Literatur, Theater, bildender Kunst, Philosophie und Wissenschaft schafft EXTRAMENSCH so eine Verbindung gebündelter Passion, die als Gesamtkunstwerk nach neuem Leben schreit.

Dabei scheint eine Grunddisziplin der Philosophie –die Metaphysik und der „Sinn und Zweck des Seins“– unendliche Quelle der Inspiration zu sein. Faszinierte und inspirierte sie nicht schon über Jahrhunderte die größten Dichter und Denker?

„…sie alle konnten der Frage aller Fragen nicht entgehen. Wie könnten wir es? Wer einmal die darin verborgene Kraft gespürt hat, ist ihr auf ewig ergeben!“, offenbart EXTRAMENSCH und manifestiert die allumfassende, universelle Bedeutung dieser Selbstfindung, die es in jedem von uns zu entdecken, zu greifen, zu leben, zu atmen gibt:

„Das Ewige regt sich fort in allem, denn alles muss zu nichts zerfallen, wenn es im Sein beharren will.“

Johann Wolfgang v. Goethe, Werke – Hamburger Ausgabe Bd.1, Gedichte und Epen I

Nun ist es also an der Zeit:
Hier bist du Mensch, hier darfst du‘s sein!

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SORGENTE „LOMA VISTA DRIVE“

SORGENTE – der Prophet im eigenen Land?!? Glaubt man dem Matthäusevangelium, so entgegnete Jesus auf die Ablehnung in seiner Heimatstadt Nazareth lapidar, der Prophet gelte nirgends weniger als in seinem Vaterland – und ging anschließend zum Tagesgeschäft über.

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SORGENTE "LOMA VISTA DRIVE"

Natürlich sind Vergleiche mit einem Drittel der göttlichen Dreifaltigkeit immer gefährlich. Doch auch wenn dem Rind noch lange nicht erlaubt ist, was der Jupiter darf: Das Bild drängt sich nun mal auf!

Drei Wochen waren Sorgente im April 2009 in Los Angeles. Drei Wochen, die genügten, um nicht nur das Publikum dort von der Energie und Leidenschaft der Band zu überzeugen, sondern auch und vor allem die nordamerikanische Industrie. „Das Feedback auf die Shows war Wahnsinn“, sagt Sänger Fabio.

„Zuschauer, Musiker, Produzenten, Plattenfirmen, Medien – alle sind zu uns geströmt, weil sie so etwas nach eigenen Aussagen noch nie gehört oder gesehen haben.“

Zwischen Band und Stadt war ein groß angelegter Energieaustausch entstanden. Was der eine gab, nahm der andere begeisterte auf – eine gegenseitige Befruchtung, die schließlich in der zweifachen Nominierung bei den LA Music Awards gipfelte. Am 12. November wurden Sorgente schließlich als »International Rock Performer of the Year« ausgezeichnet – im Rock-Capital der Welt! Sie sind die ersten Deutschen, die das bislang erreicht haben.

„Man gründet in der Pubertät eine Band, um besser bei Frauen anzukommen, beginnt dann irgendwann, sich auf die Verfeinerung seines musikalischen Schaffens zu konzentrieren, spielt und kämpft sich jahrelang in der Heimat seine Hacken wund und plötzlich steht man in Los Angeles und nimmt dort einen solchen Preis entgegen… Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich“, bringt Leadgitarrist Jakob die Freude auf den Punkt.

„Es ist einfach völlig unfassbar, was wir in nur einem halben hier in den USA erreicht haben, wie man unsere Qualitäten ehrlich zu schätzen weiß und welche Möglichkeiten sich uns hier eröffnen!“

Prophet im eigenen Land! Und deshalb widmen Sorgente Los Angeles auch ein Album. Ein Soundtrack, der musikalisch all die Erfahrungen in sich trägt, die die Band auf ihren Reisen in die Stadt der Engel gemacht hat. „Die Zeit in LA hat uns alle extrem verändert“, sägt Sänger Ojam. „Wir haben unglaubliche Menschen kennen gelernt und in wenigen Wochen Dinge erlebt, für die anderen ein ganzes Leben nicht genügt.“

Eben diesen Overload merkt man dem Album im allerbesten Sinne an:
LOMA VISTA DRIVE, benannt nach der Straße in Beverly Hills, in der die Band die meiste Zeit gewohnt hat, umfasst wohl alle Gefühle, die sich in einem Menschen zwischen Untergang, tiefster, aufrichtiger Liebe und goldenem Schuss auftürmen können.

Das Album ist ein mit offenen Armen angenommener Drogentrip, durchzogen von Momenten wunderbarer, geerdeter Klarheit. Ein tiefer Liebestaumel, der jedoch immer wieder von heftigen Eruptionen eines verzweifelten Freiheitsdranges erschüttert wird. Erfüllt von janusköpfiger Schönheit, pendeln die Songs zwischen den Extremen musikalischer Bilder: Nebelschwaden in gleißend buntem Licht, kalte, pornoide Erotik und wohlige Nestwärme.

Erstmals in ihrer Geschichte hat die Band dafür auch Coverversionen Platz auf einem Album eingeräumt. Ein Schritt, den Hauptproduzent Ojam so begründet: „Ziel war ein Soundtrack, der wiedergibt, was wir während des Trips in uns aufgesogen haben. Dass dazu auch fremde Musik gehört, ist einfach nur logisch.“

SORGENTE „LOMA VISTA DRIVE“ Song by Song klingt das so:

TWO SISTERS OF MYSTERY

Eine der vier Coverversionen auf Loma Vista Drive. Neftali Santiago, Schlagzeuger der Über-Latin-Funk-Combo Mandrill und Komponist des Songs, welcher zuletzt 1991 durch Public Enemy gesampled und als „By The Time I Get To Arizona“ zum Millionenseller avancierte, ist seit dem zweiten LA-Trip im Herbst 2009 ein enger Freund (und Fan) der Band. Nachdem er gehört hatte, wie Sorgente seine ursprünglich puristische Funk-Nummer in ein pulsierendes, ungnädig voranmarschierendes Psychedelic-Funk-Rock-Monster verwandelt haben, kam er aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „You guys got something sooo special going on! I know you gonna make it!“

Der nach wie vor als gefragter Sessionmusiker und erfolgreicher Produzent tätige Drummer, jammt und arbeitet nicht nur regelmäßig mit seinen Freunden, zu denen Musiklegenden unterschiedlichster Genres wie Kayne West, Flea oder Joni Mitchel gehören, sondern ist inzwischen auch geweihter Priester – und so ließ er sich in seiner Begeisterung trotz schwerer Krankheit nicht zweimal bitten, als Sorgente ihn zum Videodreh in die Wüste einluden. Der Prediger, der Fabio und Ojam im Video zu Two Sisters of Mystery die letzte Ruhe zuteil werden lässt: That’s the man himself!

SEND ME LOVE:

Breitbeinig und doch verletzlich – unvereinbar? Ein Hilferuf mit stolzgeschwellter Brust – ein Widerspruch in sich? Nicht mehr! Send Me Love ist gefüllt mit allem, was der Liebestaumel einer Fernbeziehung mit sich bringt: Sehnsucht, Verlangen, Melancholie, Schmerz, Ratlosigkeit und auch ein humorvolles Augenzwinkern über die eigene Situation.

Auf schimmernde Orientierungslosigkeit folgt kompromisslos wuchtige Erdung. Am Ende steht die schlichte, großartig nonchalante Aufforderung: „Send me love, and I’ll try the best I can. To receive it – from the postman!“ Nachricht angekommen?!

SUGAR MAN

Der Drogenkonsum des 60er Jahre Straßenpoeten Sixto Rodrigues war seinem Song »Sugar Man« zufolge umfassend: „Jumpers, Coke, Sweet Mary Jane!“ (Pillen, Koks und Gras). Bleiben wenig Fragen offen. Die musikalischen Zutaten für den politoxischen Cocktail: Drums, Moog, Gitarren. „Sugar Man, won’t you hurry, cause I’m tired of this scene!“

Das Video zum Song konnte logischer- und konsequenterweise nur in Las Vegas abgedreht werden – dieser bizarr, verfremdet & trostlosen Scheinwelt, deren Fassade beim ersten genaueren Blick sofort zu bröckeln beginnt und deren strahlender Glanz nur ein schummriges Flackern offenbart, der jeglichen Tiefgang vermissen lässt und die leise Sehnsucht nach echten Gefühlen augenblicklich in ein lautes Schreien verwandelt.
Sorgente`s very own special fear and loathing ….

CRYSTAL SHIP

The Doors sind LA. Immer noch! Insofern waren sie auch für Loma Vista Drive ein Muss. Der Song zum Trip war schnell gefunden. Der Ansatz, ihn im eigenen Stil umzusetzen, nicht. Das Problem: Nach Drogen klingen die Songs der Kollegen Manzareck, Morrison, Krieger und Densmore schnell – nur nicht nach guten. Außerdem fehlte der fingerfertige Keyboarder.

Die Lösung kam in form rein akustischer Instrumente und verminderter Besetzung: Trio – Schlagzeug, Bass, Gitarre (Nein, wieder keine Orgel – auch, wenn es so klingt…)! Striktes Synthesizerverbot. Rohe, drogenschwangere Energie. Keine Overdubs. – That’s it! Das Resultat klingt In jedem Fall verstrahlter als Jimbo himself im Pariser Exil. Beim aus eigener Feder stammenden Outro Wasted ist der Name Programm. Der finale Take der High-Tempo-Abgehnummer wurde nach längerem Tourblock und gemeinsam durchzechter Partynacht auf dem Zahnfleisch reingeprügelt.

Der Song bricht aus der hymnisch getragenen Atmosphäre des Doors-Covers aus, und bildet den letzten Sprint auf der Zielgerade ins Licht am Ende des Tunnels. Zerstöre und verschwende dich selbst – Hauptsache, du machst etwas daraus!

ALREADY MISSING YOU

Die Angebetete liegt zwar noch zärtlich eng umschlungen in den Armen, die Angst vor Trennung und drohenden Verlust ist aber schon in all seinem Schmerz zu spüren. »Already Missing You« verwandelt eben jenes Gefühl in eine Hymne, die all das besingt, was man mit der Geliebten erleben und erfahren möchte, bevor sie einem wieder entschwindet: Haut berühren, Atem inhalieren, sich hingebungsvoll lieben, und weiter high sein, am Leben bleiben – alles nur noch ein wenig länger!

Was mit nur einer Akustikgitarre am Pool in Beverly Hills in einer intensiven Nacht entstand, entwickelte sich im Studio langsam aber stetig zu einer pompösen Ballade. Ein Liebesgeständnis am Denkapparat vorbei direkt ins Emotionszentrum getragen – irgendwo zwischen Herz und Seele.

PLEASE BE WITH ME

Im Original von Scott Boyer (Cowboy) war »Please Be With Me« eine klassische Singer/Songwriter-Nummer, die 1974 von Mr. Slowhands erfolgreich auf dem Ocean Boulevard zum Tanzen Ausgeführt wurde. Bei Sorgente, die den Song schon lang in einer ganz anderen Version im Live-Programm hatten, bekommt das Stück auf LOMA VISTA DRIVE einen sphärischen Groove, eingespielt lediglich mit Schlagzeug, Bass und zwei Gitarren.

Ein Ansatz, der sich auch bei My Sweet Addiction, dem von Sorgente geschriebenen Outro, fortsetzt und weiter steigert, um sich schließlich in den vernebelten Sphären eines gleichsam musikgewordenen LSD-Trips aufzulösen.

SHE IS

Dem geneigten Sorgente-Fan muss man »She Is« nicht mehr erklären. Er verlangt auf Konzerten seit Jahren lautstark nach der einst vor vielen, vielen Jahren nur mit einer Akustikgitarre aufgenommenen Ballade. Grund genug, den Song nach vielen Anläufen nun endlich in einer kitschbefreiten Version neu aufzulegen und ihm mittels neuer Chöre und Instrumentierung eine mysteriöse Tiefe zu geben und neues Leben einzuhauchen.

GREYHOUND

Greyhound bestand über etwa drei Jahre hinweg nur aus dem Akustikgitarren-Picking, das Menschen, die Musik mit Stereokopfhörern genießen, auf ihrem linken Ohr finden. In ausufernden Studiosessions wurde daraus irgendwann das, was jetzt zu hören ist: Ein Song , der sich vom scheuen Intro, über klassisch angehauchte Versatzstücke sanft zum orchestralen Gitarrenwerk aufbaut.

Indem jedes analoge Effektgerät zum Einsatz kam, das sich im Umkreis von drei Kilometern um die Studioräumlichkeiten der Band finden ließ, wurde ausnahmslos jedes Geräusch, das nicht Schlagzeug oder Moog-Basslinie ist, mit Gitarren erzeugt. Das Ergebnis klingt vermutlich erneut mehr nach Filmmusik als nach Pop-Produktion .

RESTLESS

»Restless« ist ein Ruhepol. Eine kleine Oase, in der die Augen sich schließen und der Kopf zur Ruhe kommen kann. Nachdem verspielte Gitarren-, Synthesizer und Schlagzeugarrangements wie eine Schutzkammer wirken, die die Seele einen Moment vom Druck der Außenwelt abschirmt, schickt das Outro wieder mit frischer Energie und neuem Mut in die Welt hinaus – und beantwortet damit die Kernfrage selbst: „Lately I’ve been running against an open door. Nothing new behind I’m sure. What do I wanna see?“ Das Leben! In all seiner grausamen Schönheit.

WALKIN DOWN THE ROAD

Der Anspruch an Walking Down The Road war hoch: Vor mehr als einer Dekade eroberte Ojam mit der Urversion das Herz einer sehr schönen Frau. Im jetzt wesentlich weiterentwickelten Ansatz ist der Song eine hoffnungsvoll melancholische Auseinandersetzung mit dem Selbst – mit all den Wahrheiten, vor denen man nicht davonlaufen kann, die sich nicht wegdebattieren lassen.

All die Erfahrungen, die uns zu dem machen, was wir sind, all die Erkenntnisse, die im Laufe eines bewegten Lebens zu gewinnen sind, treiben auf den weiten Klangmeeren aus Synthiebässen und Gitarrenstreichern. Trotz der sphärischen Instrumentierung bleibt der ursprüngliche Songwriter-Charakter erhalten, gehen Nähe und Intimität, Ehrlichkeit und Wärme nicht verloren. Der Reifungsprozess veredelt nicht nur gute Rotweine: „Walking down the road – as a grown-up!“

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LIZA23 “Liza23“

“Löwin Liza rockt Bayern”, schrieb die Bild Zeitung im Oktober 2009, als Liza23 den Bayerischen Musiklöwen als Newcomer des Jahres abräumte.

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LIZA 23 "Lüg mich an" CD Single

Die Süddeutsche Zeitung lud die junge Münchner Band – ebenfalls als einer der Newcomer des Jahres – zum Stadt-Land-Rock-Festival ein.

Im Sommer 2010 sind die 5 Indie-Popper neben Culcha Candela und Rainhard Fendrich Co-Headliner des Münchner „Sommernachtstraum“ im Olympiastadion (24. Juli) und treten beim legendären Theatron Musik Sommer auf der Seebühne des Münchner Olympiaparks auf (09. August).

Und das, obwohl die seit 2008 in dieser Formation agierende Band der Öffentlichkeit noch ein Debüt-Album schuldig sind. Aber das kommt – jetzt!

Das Erfolgsrezept, mit dem Liza23 zu überzeugen weiß, ist recht simple: 2 + 3. 2 Jungs, 3 Mädels. Am Mikrophon und der Keytarre rockt Frontfrau Liza, deren halbphilippinische Herkunft optisch perfekt zu ihrer faszinierenden Stimme passt.

Daneben stehen Nicky am Bass, Cleo am Piano und die beiden Jungs Julian an der Gitarre und Chris an den Drums. Auf Deutsch – aber nicht in bayerischer Mundart – mixen die fünf Bandkollegen melodisch-punkigen Indie- Pop.

Der Werdegang liest sich wie ein Turbostart auf der digitalen Überholspur: Bandgründung – etwa 100 Konzerte bei denen sich von Anbeginn eine rasch wachsende Fangemeinde um Liza23 schart – von Talentscouts eines großen Musikverlags entdeckt – Einladung ins Studio von Produzent Klaus Scheuermann (u.a. Emil Bulls, Jenson) und Aufnahme der ersten 4-Track-EP.

Die 2009 digital veröffentlichte Single “Weil sonst rett ich die Welt” läuft mit zum Teil hoher Rotation bei vielen deutschen Radiostationen (u.a. Bayern 3, HR3, MDR “Sputnik”) und erreicht bei den amazon.de-Downloadcharts die Top 100.

Getreu dem Motto “Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg” wird die Band im selben Jahr vom Deutschen Musikrat als Finalist des Pop-Camps nominiert, gefolgt von den genannten Auszeichnungen. Und – unglaublich aber wahr – das alles ohne Label und Konzertveranstalter im Rücken!

Mit der Veröffentlichung des selbst betitelten Longplayers ist die Wartezeit für alle Liza23 Fans und die, die es noch werden wollen, nun am 30. Juli 2010 vorbei. Auf dem Debüt-Album “Liza23” glänzen 10 freche, selbst-geschriebene, unprätentiöse Indie-Perlen.

Ein bisschen Pop, ein bisschen Rock, ein bisschen Punk und – dank der Keytarre, die sich Frontfrau Liza umhängt – ein bisschen 80er Jahre Sound. Doch Liza23 macht nicht auf Retro. Wenn überhaupt, dann steht die Band für die ganz neue Deutsche Welle.

“Klischees und Formate interessieren uns nicht”, so Frontfrau Liza. “In unserem Alter ist die Gefühlswelt ordentlich durcheinander. Und wenn wir es schaffen, das in unseren Songs umzusetzen, sind wir authentisch und am Ziel”.

Besagte Keytarre ist aber doch ein echtes Stück Vergangenheit: das Ersatzmodel musste Liza in einem kleinen Kaff in Pennsylvania bestellen, da das Instrument schon seit Jahren nicht mehr hergestellt wird. Aber verzichten will sie darauf auch nicht – und sowohl den Live-Auftritten wie auch dem Sound von “Liza23” gibt es das besondere Etwas.

Und laut Gittarist Julian wird „das Teil jedes Jahr mehr wert“. Es muss eben nicht immer die edle Gibson oder Fender sein.

In den Texten auf “Liza23” geht es um das Miteinander, Gegeneinander und Durcheinander der Geschlechter, um Rollenverteilung und die Frage, warum es immer schwieriger wird Beziehungen zu führen.

Dabei kommt aber nicht nur ausschließlich die weibliche Sicht der Dinge zum tragen, da – gegen anders lautender Gerüchte – die beiden Jungs Chris und Julian nicht von der Mädchenübermacht in der Band unterdrückt werden.

Im Gegenteil, die Rollenverteilung bei Liza23 ist ganz klar: jeder darf und muss alles. Das geht von der gleichberechtigten Arbeitsteilung beim Songs- Schreiben bis zum Kisten- und Boxenschleppen bei den Konzerten, um das auch das „schwache“ Geschlecht nicht herum kommt.

So wird dann – passend zum Titel der o.g. Erfolgssingle – gemeinsam die Weltherrschaft ergriffen.

Das war zumindest der ursprüngliche Plan nach dem ersten Kennenlernen bei einer Feier auf dem Schulhof.

Und wenn nicht die Welt, dann werden zumindest die Bühnen Deutschlands und die Charts erobert. Songs wie aus dem täglichen Leben, dennoch nicht alltäglich. Selbstbewusst, lebensfroh und voller Energie!

www.liza23-band.de

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MONSTER MAGNET – neues Album „Mastermind“

Das Warten hat ein Ende! Endlich kann man auf MONSTERMAGNET.NET das brandneue Design bewundern!

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MONSTER MAGNET – neues Album "Mastermind" und Pagerelaunch!

Thematisch orientiert sich das Layout am neuen Album „Mastermind“, das Ende Oktober erscheinen wird.

Zusätzlich ist der Re-Launch der Website auch Premiere des Covers, das exklusiv auf der Seite enthüllt wird.

Das Design des „Mastermind“-Artworks stammt von Invisible Creature (Wolfmother, Chris Cornell, Foo Fighters).

„Ich bin sehr stolz auf das neue Album“, erklärt Monster Magnet Frontmann Dave Wyndorf.

„Es war ein außergewöhnlicher Prozess, die Lieder klingen exakt so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich bin stolz, dass ich diese neue Phase der Band mit einer brandneuen Website präsentieren darf.“

Ab nächster Woche sind Monster Magnet für ausgewählte Festival-Gigs in Europa und der Vorverkauf für die UK-Konzerte im November hat soeben begonnen. Weitere Tourdaten für Europa folgen in Kürze.

Weitere Details zu „Mastermind“ folgen in Kürze! Weitere Details zu „Mastermind“ folgen in Kürze! Fans sollten den RSS Feed auf MONSTERMAGNET.NET abonnieren, um über Neuigkeiten unverzüglich informiert zu werden.

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TRAM mit Pre-Listening zum Debut Album “Esmeralda“

TRAM – dieser Name steht für einen zweijährigen Spurt vom Frischling der Musikwelt zu einem mehr als ernstzunehmenden Act im Musikzirkus.

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TRAM mit Pre-Listening zum Debut Album “Esmeralda“

Nach über 100 Konzerten, u.a. als Support von Itchy Poopzkid (D), Zebrahead (UK), Enter Shikari (UK), Die Happy (D) oder den Emil Bulls (D), wurden TRAM im November 2009 vom Label T-Recs Music unter Vertrag genommen.

Am 23. Juli 2010 erscheint nun der mit Thimo Strobel (Itchy Poopzkid, Livingston, Die Happy) produzierte erste Longplayer “Esmeralda“ mit als neuer, wegweisender Meilenstein der jungen und erfolgshungrigen Band.

Einfach mit der Tür ins Haus fallen statt höflich anzuklopfen… musikalisch irgendwo zwischen Beatsteaks und den Foo Fighters auf einer Überdosis Speed versüßen sie ihre Musik mit einer dicken Zugabe Eagles of Death Metal. Extrem tanzbar, rotzig und immer ehrlich.

Wer sich jetzt direkt von den Qualitäten der Band überzeugen möchte, der kann sich hier das Album Pre-Listening von “Esmeralda“ anhören: http://www.netinfect.de/media/tram_esmeralda,792,show.html

Video “Soulmates, Friends and Bitter Ends“:http://www.netinfect.de/media/tram,798,show.html

Auch live sind die Jungs von TRAM unermüdlich unterwegs, hier die aktuellen Dates…

TRAM Live:

09. Jul 2010 20:00 – Moonrock Open Air [w/ Adam Bomb] Niederried, CH

10. Jul 2010 20:00 – CH Rock City [w/ Adam Bomb] Uster, CH

17. Jul 2010 20:00 – Markhof rockt! [w/ Funktional, The Latin Loosers, Ferum Incantare…] Rheinfelden, Baden-Würt, DE

30. Jul 2010 20:00 – CD RELEASE von State of Martial Law @ Klex Kempten Kempten, xxx

31. Jul 2010 02:00 – Big Nuts & Glory Festival [w/ My Baby Wants To Eat Your Pussy, Mephisto System u.v.a.] Unadingen, Germany

06. Aug 2010 20:00 – NUTS & GUTS IN LATVIA || LETTLANDTOUR 2010 tba, tba, LATVIA

07. Aug 2010 20:00 – NUTS & GUTS IN LATVIA || LETTLANDTOUR 2010 tba, tba, LATVIA

13. Aug 2010 20:00 – Querbeat Festival Weizen, Baden-Würt, LATVIA

27. Aug 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Seemühle Gesilingen/Steige, Baden-Würt, DE

28. Aug 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Elfer Club, Frankfurt, Baden-Würt, DE

29. Aug 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Subway to Peter, Chemnitz, Baden-Würt, DE

30. Aug 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 k17, Berlin, Berlin, GERMANY

31. Aug 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Pretty Vacant, Düsseldorf, Baden-Würt, DE

01. Sep 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Blue Shell, Köln, Baden-Würt, DE

02. Sep 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Silber, Hamburg, Baden-Würt, DE

03. Sep 2010 20:00 – NUTS, GUTS & PERSPIRATION TOUR 2010 Bremen, Bremen, GERMANY

04. Sep 2010 12:00 – Rock am Turm 2010 ***10 Jahre Jubiläumsparty*** Coesfeld, Germany

17. Sep 2010 20:00 – tba Radolfzell, Germany, GERMANY

24. Sep 2010 20:00 – M8 Club || w/ Perditions Departure und Dear Lament Mainz, Rheinland-, DE

25. Sep 2010 20:00 – Scheuer || w/ The Latin Loosers & No Problem Villingen-Schwenningen, Baden-Würt, DE

08. Oct 2010 20:00 – Übelmesser || w/ Infight Heubach, Baden-Würt, DE

09. Oct 2010 20:00 – Big Nuts & Glory Indoorfestival Döggingen, Baden Würt, GERMANY

15. Oct 2010 20:00 – NUTS & GUTS IN POLAND || POLENTOUR 2010 Szczecin, PL

16. Oct 2010 20:00 – NUTS & GUTS IN POLAND || POLENTOUR 2010

Melt! Festival 2010

Melt Festival 2010

Das Melt Festival 2010 ist in der Nacht von Sonntag auf Montag reibungslos, friedlich und erfolgreich zu Ende gegangen.

Melt! Festival 2010
Melt! 2010 - You were hot, baby!
Der Wettergott hatte etwas gut zu machen beim Melt! – und er entschuldigte sich bei der 13. Edition mit einem dicken Batzen Sonnenschein bei allen Liebhabern des Festivals in Ferropolis. Dass er es am Freitag fast etwas zu gut meinte, konnte der guten Stimmung nichts anhaben: Trotz der Hitze verlief das Festival zu unserer Freude friedlich und ohne bemerkenswerte Zwischenfälle. Auch die Umzäunung der Campingflächen führte zum gewünschten Effekt, so sind zum jetzigen Zeitpunkt kaum Diebstähle oder illegaler Tickethandel zum Problem geworden.

Erneut herrschte ein sympathisches internationales Flair mitten in Sachen-Anhalt. Rund 30% aller Besucher kamen aus dem Ausland, darunter viele Engländer, Holländer, Schweizer, Österreicher und 20 weitere Nationen. Glückliche Festivalgänger bejubelten und genossen über 120 Acts, darunter The xx, Modeselektor & Moderat, Kings Of Convenience, Massive Attack, Chris Cunningham, Booka Shade, Goldfrapp, Popof oder WhoMadeWho.

In der Tat bestach das Melt! 2010, das in diesem Jahr so früh wie noch nie ausverkauft war, durch seinen reibungslosen Ablauf. Bis auf Dirty Projectors, die krankheitsbedingt passen mussten, konnten alle Bands ihre Auftritte wie erhofft wahrnehmen und zeigten sich ausnahmslos beeindruckt von der Kulisse der Stadt aus Eisen. Diese Euphorie teilte auch Stefan Lehmkuhl: „Ein ungewöhliches Festival, auch weil alle Bands rundum zufrieden waren. Meine persönlichen Highlights waren die Auftritte von Booka Shade, Modeselektor und Kings Of Convenience, die am Sonntag Nachmittag für Gänsehaut gesorgt haben“, so der Chefbooker des Melt!.

Fast ein Drittel der anwesenden Presse waren internationale Journalisten. „Die ganze Welt kommt zum Melt! Wir freuen uns über das ‚grenzenlose‘ Interesse an unserem Festival und die Besucher, die mittlerweile aus den verschiedensten Ländern anreisen“, so Dirk Völler, Presseverantwortlicher des Melt!. Im Bezug auf die Anreise selbst gab es weiterhin Gründe zur Freude: Die Mobilitäts-Maßnahmen im Rahmen der M!Eco Umweltinitiative haben perfekt gegriffen und wurden auch äußerst zahlreich angenommen. Finja Götz freute sich u.a. über 600 zufriedene Gäste im Melt! Festival Hotelzug. „Für uns ein Zeichen, in dem Bereich weiterhin mit großem Engagement am Ball zu bleiben“, so die Projektleiterin von M!Eco. Aufgrund des großen Erfolges ist für das kommende Melt! eine Wiederholung geplant, dann mit vorraussichtlich zwei Zügen.

Außerdem waren wir verzückt von der ersten Melt! Hochzeit. Am Freitagmorgen heiratete ein Paar in der sogenannten „30 KV Station“, ein offizielles Standesamt. Sie hatten sich vor zwei Jahren beim Melt! kennengelernt und verbrachten in Ferropolis ihre Hochzeitsnacht.

Abschließend möchten die Veranstalter all denjenigen danken, die das 13. Melt! zu einem unvergesslichen Wochenende gemacht haben. Bilder vom Festival können auf unserer Presseseite www.meltfestival.de/presse kostenfrei heruntergeladen und veröffentlicht werden. Bitte denkt daran, Melt! und den Fotografen im Abdruck zu erwähnen. Video-Impressionen des Festivals findet ihr unter www.meltfestival.de und www.3min.de.

Wir freuen uns schon jetzt auf ein ebenso schönes Melt! 2011, vom 15.-17. Juli plus Pre-Party am 14.07.

www.meltfestival.de

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DIE FRAKTION „Mut im Bauch“

DIE FRAKTION ist eine deutschsprachige Rockband aus Berlin. Aufsehen erregt haben die Vier mit ihrem Titel „Schwarz Rot Gold“ zur Fußball-Europameisterschaft 2008.

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Album “Mut im Bauch” von DIE FRAKTION mit der ultimativen WM-Hymne “Schwarz Rot Gold”!

Der Song landete auf Platz 1 in den Media-Control Charts für Berlin und auf Platz 63 in den deutschen Single-Charts. Alles ohne großen Major und Marketingagenturen. Einher ging eine bisher nie dagewesene Promotion-Idee und dem Schreiben eines 90 Minuten Songs.

Alle Menschen wurden dazu aufgerufen, an dem Song mitzuschreiben und unter www.deine-em.de ihre Strophe einzureichen. Heraus kam tatsächlich der längste Fußballsong der Welt!

Das Video zum Song wurde in Eigenregie produziert. Mittlerweile hat es über 400.000 Aufrufe bei YouTube. Zur WM 2010 wird es eine überarbeitete Version des Songs geben und eine gemeinsame Aktion mit StudiVZ.

Zuvor (2007) schrieb DIE FRAKTION den Titel „VfB ein Leben lang“, der bis heute die Hymne des VfB Stuttgart ist und vor jedem Heimspiel im Stadion läuft. Von dieser Single wurden bereits über 10.000 Exemplare verkauft.

Mit einer großen Fanbase im süddeutschen Raum und vor allem mit der treuen Anhängerschaft beim VfB Stuttgart im Rücken, konnte DIE FRAKTION mit dem nationalen Titel „Schwarz Rot Gold“ bereits die ganze Republik begeistern.

Der Song wurde zum offiziellen Coca Cola EM-Song und die Band trat jeden Tag auf der Coca Cola-Fanmeile am Brandenburger Tor vor bis zu einer Million Menschen auf.

Die Vier sind keine Unbekannten in Deutschlands Musikszene. So waren die beiden Brüder Philipp und Simon Schmid mit ihrer Band „Freistil“, genau wie Ralph Rieker mit „Die Happy“, jahrelang bei der Sony/BMG unter Vertrag.

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"Die Fraktion" keine Unbekannten in Deutschlands Musikszene

Am 11.06.2010 erscheint nun das langersehnte Debut-Album „Mut im Bauch“ der gebürtigen Schwaben und die Erfolgsgeschichte soll fortgesetzt werden. Inhaltlich geht es auf dem Album weniger sportlich zu.

DIE FRAKTION schreibt über den „Morgen danach“, über das Gefühl „Wenn ich eine Frau wär“, den „Heimathafen“, die Zeit zu „Rebellieren“ und wirft ganz nebenbei noch den „Außenborder“ an.

Ehrliche und direkte Texte treffen auf energiegeladene Gitarrenmusik. Hoffnung, Wut, Zuversicht, Mut, Spaß und Ernst, sind alles Themen die auf „Mut im Bauch“ zu hören sein werden. Für „Mut im Bauch“ wurde extra ein eigenes Label „Emily Music“ gegründet, Artwork und Marketing – alles passiert in Eigenregie.

Produziert wurde „Mut im Bauch“ von Udo Rinklin, der auch schon bei Die Happy und Exilia die Regler in der Hand hatte. Mit Vincent Sorg (Die Toten Hosen, Donots) fand man den Wunschkandidaten für die richtige Mischung. Am 11.06.2010 hat das Warten ein Ende. „Mut im Bauch“ erscheint auf „Emily Music“ im Vertrieb von ALIVE.

DIE FRAKTION – Die Band:

Philipp Schmid: Gesang
Marc Lory: Gitarre
Ralph Rieker: Bass
Simon Schmid: Schlagzeug & Synthesizer

Die Fraktion hat sehr interessante Ersthörer Check Clips mit Tim Mälzer, Cem Özdemier, Viva Moderator Klaas:


Ersthörer Check mit Cem Özdemier


Ersthörer Check mit Viva Moderator Klaas


Ersthörer Check mit Tim Mälzer

Jennifer Rostock im Kreidler-Spot

Jennifer Rostocks Sängerin im Kreidler-Spot – männliche Hauptrolle noch gesucht.

Jennifer Weist und ihre Berliner Band „Jennifer Rostock“ sind spätestens seit der Single „Es tut wieder weh“ zum Blockbuster „Twilight“ in aller Munde.

Bevor die Band nach den Sommerfestivals im Studio am dritten Album arbeiten wird, hat sich Jennifer dem Video-Regisseur Zoran Bihac (u.a. Rammstein) anvertraut, um mit ihm ziemlich verrückte Werbespots für die legendäre Motor- und Fahrrad-Marke Kreidler zu drehen.

Wer die männliche Hauptrolle in dem Spot spielen wird, ist dabei völlig offen, denn bewerben kann sich jeder, der gerne Mountainbike und Mopped fährt.

Mann sollte zwischen 16 und 29 Jahre sein und sich mit Bild oder Video bewerben (Einsendeschluss: 07.08.2010, www.kreidler.net ).

Da die Weltpremiere am 01.09.2010 beim „Kreidler – Fast Forward Bash“ in Friedrichshafen natürlich in Anwesenheit der Hauptdarsteller gefeiert werden muss, sollten sich die Bewerber auch diesen Termin freihalten. Denn Jennifer und ihre Jungs werden an diesem Abend nicht nur ein Konzert geben, sondern höchstpersönlich mit dem „Jennifer Rostock DJ Team“ die Aftershow Party schmeißen. Das klingt nach einem rasanten Abend.

Videoaufruf Jennifer Weist: www.kreidler.net/contest/cyclethumb/

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FROM CONSTANT VISIONS „Feast With The Beast“

From Constant Visions holen zum Erstschlag aus. „Feast With The Beast“ kommt mit der Kraft aus modernem Heavy Rock und Hardcore daher.

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FROM CONSTANT VISIONS "Feast With The Beast"

Dies alleine würde dem Album aber nicht gerecht werden. Die Gitarren atmen das melodiöse Flair von 80er Metal. Der Gesang ist hart, aber melodisch und gleichzeitig liegt eine Brise Rock´n Roll in der Luft.

Ein genreübergreifendes Gesamtmachwerk, welches nicht in billige Klischees abfällt, sondern frisch, up to date und eigenständig ist. 13 Songs für alle Freunde von Bullet For My Valentine, Alexisonfire, Billy Talent, Lost Prophets, Motörhead, Metallica und Iron Maiden…

Das Album „Feast With The Beast“ wurde in den 4 Ohm Music Studios München zusammen mit Produzent Klaus Scheuermann (u.a. Grantig/Emil Bulls) aufgenommen. Das Coverartwork wurde von dem renommierten, südafrikanischen Manga Artist Nicolas Rix angefertigt.

Studio Rückblick in eigenen Worten:

2009 war für uns schon ein biestiges Jahr. Es war 2 Tage vor Studioantritt als Andy unser damaliger Gitarrist seinen Wechsel zu Emil Bulls ankündigte. Für uns wie ein Faustschlag in die Fresse, wo wir doch die letzten Monate echt geiles neues Material ausarbeiteten und kein anderes Thema als unser erstes Album und das Recording hatten.

Für einen kurzen Moment schien alles auf der Kippe zu stehen, doch letztendlich wollten wir dieses Album und From Constant Visions nicht sterben lassen. Andy wollte die Platte auch auf jeden Fall noch mit uns einspielen und so begannen wir wie geplant mit den Aufnahmen im 4ohm Studio bei Klaus Scheuermann. Benni trommelte die 13 Songs in vier Tagen ein.

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FROM CONSTANT VISIONS

Dann legte Michi souverän nach und der Bass wurde fertig. Chris und Andy waren gerade beim Einspielen der Gitarren als wir vom tragischen Tod von Bennis Mutter erfuhren, diesmal ein Schlag direkt in die Magengrube. Nach einem kurzen Studiobreak, den wir nahmen, um die Dinge die geschehen waren zu verarbeiten, packten wir nach und nach das Biest bei den Hörnern und beschlossen ein Fest mit ihm zu feiern.

Die Idee zum Albumtitel FEAST WITH THE BEAST war geboren. Wir machten mit den Vocals weiter „My Saturdays are numbered, the cold wind blows…“ sang Alex gerade in der Gesangskabine, als draußen ein wirklich krasser Sturm wütete und Regen gegen das Studiofenster prasselte. Eine wirklich geile Atmosphäre um den ersten Song fürs Album einzusingen…. „PHANTOMS“ war im Kasten. Zwei Wochen später waren alle Gesangs Parts erledigt und es ging an den Mix und ans Mastern.

FROM CONSTANT VISIONS BIOGRAFIE:

Seit der Bandgründung im Frühjahr 2006 ziehen From Constant Visions mit ihren energiegeladenen Live-Shows durch das gesamte deutsche Land und hinterlassen Begeisterung und eine Menge neuer Fans.

Doch nicht nur in Deutschland, auch in Belgien, Österreich und der Schweiz hat From Constant Visions, deren Sound größtenteils aus Metal/ Punk & Emo-Core Elementen besteht, erfolgreich eingeschlagen.

Das From Constant Visions bereits auf einem hohen internationalen Niveau performen stellten die Jungs, bereits eindrucksvoll bei weit über 100 Shows und diversen Supportgigs für, Bullet For My Valentine – Silverstein- Emil Bulls – Saosin – Fire in the Attic – The Hurt Process – unter Beweis.

Im April 2008 gaben sie den Support für die Emil Bulls (the Black Path) Tour in Deutschland und Österreich, was die starke FCV Fanbase noch vergrößerte. Mit ca. 24.000 Friends und hohen Plays/Views rangierte die Band im oberen Bereich der unsigned Bands www.myspace.com/fromconstantvisions

Im September 2006 erschien das 1.Demo “Crying is an art everybody knows“, dieses wurde in der November Ausgabe des Metal Hammer Magazin zum Demo des Monats gewählt.

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REVOLVING DOOR – Mit Vollgas nach vorne!

Nichts beschreibt den Weg von REVOLVING DOOR in den vergangenen Jahren besser als dieser kleine Satz. Denn aus dem was als Schülerband angefangen hat ist spätestens mit dem Abi in der Tasche zu einer echten Band geworden, die es wissen will. Und die Zeichen stehen verdammt gut…

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REVOLVING DOOR "Break the line" Album

Bereits seit dem vergangenen Jahr arbeitet man an der Vollendung des Debütalbums – denn gut Ding will manchmal eben Weile haben. Vor allem in einer demokratischen Band.

„Jeder hat seine eigene Meinung, seine eigenen Vorlieben und daraus entsteht dann unser eigener Stil “, so Liesa, die Sängerin der selbstbewussten Thüringer Band.

Über 300 Auftritte stehen mittlerweile auf der Habenseite, darunter Shows beim Area 4 – 2009, Support Shows bei Silbermond & Revolverheld, Gamescom, Games Convention Online, dem Motorrad Welt Cup in Oschersleben und dem Frequency Festival.

„Das war schon der Hammer beim Area 4 Festival. Mit solchen Bands auf einer riesigen Bühne, vor tausenden von Leuten“, denen das gebotene offenbar gefallen hat, wie die Blondine mit einem Lächeln im Gesicht erzählt: „Hinterher durften wir noch eine Stunde lang Autogramme schreiben.“

Dann das nächste Highlight „Musiic Party Rock The House“ von dtp Entertainment für die Wii Konsole. Eines jener populären Musikspiele, welches man auch ohne Zusatzcontroller spielen kann. REVOLVING DOOR brannten sich mit gleich zwei Songs in das Hirn und den Zockerdaumen der Spieler.

Die Zeit ist also überreif für das Debüt „Break The Line“. Die erste EP zählt nicht so ganz, auch wenn man insgesamt locker mehr als 2000 Einheiten unter die Leute bringen konnte. Im Eigenvertrieb, wohlgemerkt! Ein ganzes Album jedoch, das ist das erklärte Ziel jedes Vollblutmusikers. Und damit auch das von Liesa, Sabse, Rügi und Litz. Aber: dieses Ziel verlangt Hingabe. Zu 101 %.

REVOLVING DOOR Band Foto
REVOLVING DOOR
„Wir sind wir selbst, wir haben es nicht nötig uns zu verstellen und wir sind geradeaus. Sowohl musikalisch als auch persönlich. Außerdem haben wir drei Mädels in der Band, was nun auch nicht gerade alltäglich ist. Aber das wichtigste ist: wir spielen niemandem etwas vor, wir sind so, wie wir sind.“ So beschreibt Liesa selbst das Ergebnis.

Und das versprüht mit jeder Note und jeder Zeile auf „Break The Line“ – Elan, Energie, musikalisches Können – und den eigenen Stil. Mit dem Produzenten Eike Freese haben sie ein vielseitiges und herausragendes Album produziert und dieses wurde von Kai Blankenberg noch klangtechnisch veredelt.

Nach all der Zeit im Studio sehnen sich REVOLVING DOOR nun wieder nach den Brettern die die Welt bedeuten. Die ersten großen Auftritte dieses Jahr sind bei Mega Rock, dem Holledau Festival (vor Subway to Sally), Style & Fashion Festival schon bestätigt. Und in Zusammenarbeit mit Extratours Konzertbüro sind noch weitere Festivals und Shows in Planung.

Nichts fasst REVOLVING DOOR besser zusammen als ein Satz aus dem Munde eines bekannten Hamburger Radiomoderators: „Die rocken die Scheiße derbe fett“. Der Beweis heißt „Break The Line“ und soll noch in diesem Sommer in den Läden stehen.

Revolving Door – Break The Line Tour

30.10.Erfurt-EGABOX (Tourstart mit VIP Gästen)
04.11. Dresden-Scheune
05.11.Lauchhammer-Real Music
06.11.Coburg-Irish/ 11.11.Ilmenau-BI Club
19.11.Siegen-Vortex
20.11.Magdeburg-Feuerwache
26.11. Köln-Kantine
27.11. Berlin-Frannz
02.12.Kiel-Pumpe
03.12.Lübeck-Riders
04.12.Leer-JUZ
17.12.Ingolstadt-Orakel
18.12. Klagenfurt-Volkshaus
25.12. Mengersgereuth-Hämmern – Arena
28.12.Zürich
29.12.Salzburg-Rockhous Bar
30.12.Wien-B72
03.01.St.Gallen
04.12.Basel-Sommercasino
05.01.Luzern-Bar 59
07.01.Leipzig- Werk 2 Halle 5
08.01. Berlin-Lido
12.01.Fulda-Altepiesel
13.01.Augsburg-Kantine
14.01.München-Feierwerk
15.01.Nürnberg-Z-Bau

Mehr Infos und Tourdates zu REVOLVING DOOR unter:

www.revolvingdoor.de | www.myspace.com/rdoor

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Sondaschule Album ‚Von A bis B‘

Die Ferien sind zu Ende, das neue Jahr beginnt. In Mülheim war man in der unterrichtsfreien Zeit besonders fleißig. Der nächste Schritt wird kein schwerer, sondern ein großer sein.

Sondaschule-von-a-bis-b Cover CD
Sondaschule "Von A bis B" Album

Von A bis B definiert ein klares Ziel: „Irgendwann wird es die Ärzte und die Toten Hosen nicht mehr geben, und dann…“ Sänger Tim aka Costa vollendet den Satz nicht, aber man weiß… Sondaschule sind bereit für den Generationswechsel.

Früher wollten sie so cool sein wie Tim Armstrong, jetzt haben die Rancid-Fans aus dem Ruhrgebiet die Messlatte höher gelegt: Sie wollen nicht mehr nur dafür bekannt sein, bei ‚Rock am Ring‘ 2008 haarscharf an einem Auftrittsverbot vorbeigeschrammt zu sein.

Sie wollen auf die große Bühne, nicht nur die Eröffnungsparty beschallen. Sie rütteln am Gitter, wollen endlich mitmischen bei den Großen. Sie wollen keine schlimmen Kinder mehr sein, mit denen niemand spielen will. Das Haar liegt, der Anzug sitzt, der Erfolg kann kommen.

Denn damit wird niemand rechnen. Sondaschule waren schon bei der Wahl des Bandnamens authentisch, sie singen in der Sprache, in der sie reden. Warum sollte ausgerechnet jetzt der große Durchbruch kommen? Noch vor zehn Jahren war Fremdschämen bei ihren Auftritten das eigentliche Thema. Spätestens nach dem vierten Song waren die meisten Zuschauer der Meinung, dass es die Mülheimer mit ihrer Spaßattacke übertreiben. Kein Wunder, wenn man häufig mit den Lokalmatadoren und den Kassierern spielt.

Aber es kann auch ein Vorteil sein, von der Konkurrenz unterschätzt zu werden. Genau mit diesem Pfund wuchern Sondaschule seit Jahren. Und fahren gut damit. Sie leben davon. Gerade mit diesem Namen erwartet niemand etwas.

Das Kuriose daran: Die Fans lieben sie, weil sie sich mit der Band identifizieren können. Motto: Das sind Typen wie wir. Fast eine Million ‚myspace‘-Klicks und ausverkaufte Clubshows im deutschsprachigen Raum sind das Ergebnis dieser Symbiose. Sondaschule planen ihre Karriere nach dem Helge Schneider-Prinzip: Die Überraschung liegt immer auf ihrer Seite.

Tim zum Beispiel hat lange gebraucht, um mit Worten so umzugehen, wie er es jetzt tut. „Sachen auf den Punkt zu bringen“, wie er es ausdrückt. Er sei ernsthafter geworden, das Leben ist nicht mehr der totale Karneval.

„Und irgendwann merkst du es auch, wenn du erwachsen wirst, und weißt, dass dich hier jeder bescheißt“, heißt es in „da hilft dir auch kein traurig“, einem der Vorzeigestücke des neuen Albums: Entstanden innerhalb von nur zehn Minuten, in einer Nacht von Versprechern.

Wie alle großen Songs sind es die Schnellschüsse aus dem Bauch, die sich am längsten im Hirn halten. Sondaschule haben viel gelernt, an sich gearbeitet und die Erkenntnis umgesetzt, dass es schon immer ausschließlich der Instinkt war, der Musiker erfolgreich leitet. Eine angenehme Melancholie hat sich eingeschlichen, natürlich auch altersbedingt.

Auf die Dauer kann es ziemlich anstrengend sein, ständig gut drauf sein zu müssen. Bei der Musik von Sondaschule allerdings kein Problem. Für die einen ist es Ska-Fun-Punk, für die anderen Ausdruck von Lebensfreude. Frohnatur als Prinzip Hoffnung. Die Mülheimer haben ihr Hobby zur Berufung gemacht, irgendwann wollen sie wirklich davon leben.

Sondaschule Bandfoto
Sondaschule
Dezember 2008 haben sie sich neu aufgestellt: neues Management, neues Label, neuer Produzent. Ein großer Vorteil: Alles ist direkt vor der Haustür, auf der Achse Mülheim-Dortmund-Soest.
Einmal die Bundesstraße 1 entlang. Wie es im Ruhrgebiet gern gesehen wird und auch die Erfahrung zeigt:

Die kurzen Wege sind die besten. Kurze Wege, aber damit den Quantensprung wagen. Trotzdem langsam: von A bis B. Erklären kann man den Titel nicht. Also, nicht wirklich.

„Eigentlich heißt es von A bis Z, wir wollten unseren eigenen Brockhaus herausbringen, aber soweit kommen wir nicht mehr, das wären ja 26 Alben. Deswegen erst mal von A bis B.“ Dabei war eine neue Platte ursprünglich gar nicht geplant. Eine Best Of sollte es werden, eine Art Werkschau, alte Bandjuwelen neu aufpoliert. Zwei Monate später – Eigendynamik sei Dank – waren die neuen Stücke fertig. Ansporn hilft, und wenn man schon von der ersten Platte überzeugt war, was soll dann noch schiefgehen?

Nicht nur die Dutzenden Riffs im Fundus von Gitarrist Don waren hilfreich – auch die Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit, das Auf- und Überarbeiten der Frühwerke führte zu einem Kreativhoch. Wenn man dann noch merkt, dass einen der Produzent in Ruhe machen lässt, geht alles fast von allein.

Michael Kersting hat in seinen Soester Click-Studios das Optimum aus dem Ruhrgebiet-Achter herausgeholt. „Um im Berufsfeld Schule zu bleiben: Michael ist einer von den guten Lehrern, bei denen man etwas lernt. Nicht einer, der nur auf Kumpeltyp macht. Er lässt einen laufen und schaut, wie weit du selbst kommst, um dir dann weiterzuhelfen, wenn du steckengeblieben bist.“

Was gerade bei acht Bandmitgliedern durchaus sinnvoll ist. Demokratische Abstimmungen innerhalb der Band gibt es noch, aber nicht unbedingt über die Musik. Denn bei Sondaschule schreiben nicht alle, das kreative Rückgrat bilden Sänger Tim, Gitarrist Daniel und seit kurzem auch Schlagzeuger Simon. Und, ganz wichtig: Man fährt gut damit. Von A bis B ist eine Platte voller Überraschungen, eine Berg- und Talfahrt durch Stimmungen und Stimmen, das Statement einer Band, die jetzt endlich registriert hat, was sie eigentlich kann.

Obwohl „Marius-Müller Osterhase“ (Die Ärzte, „Dingen, von denen“) das leichtere Ziel abgibt, haben sie die definitive Grönemeyer-Hymne geschaffen: „Herbert halt’s Maul“ ist ein Unfall, hieß ursprünglich „Meine Freundin ist Ausbilder beim Bund“ und bei ‚youtube‘ schon lange ein Hit. Apropos Herbert: Seinem Song zur ‚Ruhr2010‘ haben Sondaschule ihren eigenen Beitrag entgegengestellt. Purer Zufall, aber um Längen origineller, auch wenn er schlicht „Strand im Ruhrgebiet“ heißt. Sondaschule sind dann am besten, wenn es ihnen eigentlich egal ist.

„Nie mehr teilen“ ist der Bandfavorit, der Refrain „Ich fühle mich wie neugeboren und du liegst tot daneben“ spricht Bände über die neue Wertigkeit von Tims Texten, die erste Single „Tanz“ durchaus für sich. „Hängematte“ beschreibt den Traum vom großen Geld („dann hätte ich Karomuster von meiner Hängematte am Arsch“), eine lupenreine Sommer-Nummer, dem Jamaikanischen Reggae nicht unverwandt.

„Kleine Pillen“ spielt auch in der heißen Jahreszeit, allerdings auf dem spanischen Mallorca, wo ein gewisser Herr Bayer sein Dasein nur mit Hilfe modernster Arzneimittelherstellererrungenschaften bewältigt. Ein Song, der eigentlich aus zwei Nummern besteht und ein Wagnis, das sie früher nie eingegangen wären.

Heute heißen die Songs „Lied für mich“ oder „Costa liebt dich“: Der alte Touch, die alte Magie ist noch da, aber in neues Gewand verpackt. Sondaschule haben es geschafft, den zahlreichen Oden an das Nichterwachsenwerden weitere Fallbeispiele hinzuzufügen. Ein Versuch, ein Wagnis, aber auch eine Herausforderung, und eine Ansage an die Altvorderen, die man allerdings noch immer respektiert. Das soll auch so bleiben.

The-Dirk-Scheuer-Softcore-Explosion Cover

THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!

Born in Delmenhorst Records präsentiert: THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!

The-Dirk-Scheuer-Softcore-Explosion Cover
THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION! "Nulla Vita Sine Musica"

Am 14.04.2010 war es dann endlich soweit. Das neue Album von The Dirk Scheuer Softcore Explosion mit dem Titel „Nulla Vita Sine Musica“ erschien weltweit auf allen relevanten Download-Portalen.

Ein tolles Gefühl (…der nächste spannende Moment steht an, wenn im August 2010 die ersten Verkaufsstatistiken erscheinen)! Es gab auch ein paar Reviews in Zeitschriften und auf Music-Blogs. Auch das fühlt sich gut an, wenn Dritte positiv bewerten.

Und noch besser fühlt es sich an, wenn die Rezension direkt mit etablierten Größen des Genres auf einer Seite (guitar 2010) zu finden ist.

Hier also ein paar Pressestimmen zu THE DIRK SCHEUER SOFTCORE EXPLOSION!:

„…macht richtig Spaß, ist einfallsreich, verfügt über tolle Melodien, tonnenweise Feeling und eine dichte Atmosphäre. Was will man mehr von einer Instrumentalscheibe erwarten? Sehr, sehr cooles Teil…“ (ROCKTIMES 2010)

„…Hardrock mit progressiven Verschnipseleien, gut angerührt, fabelhaft gespielt, satt und locker, und schön scharfkantig im Rhythmus, der zur aufgefächerten Vielseitigkeit programmierten Groove als Partner hat, der nicht doof und auch nicht die ganze Zeit zu hören ist, aber das Motiv flott unterstützt. Kein Pop, eher so was wie AC/DC im Softcore-Rausch für Proglustige Nachwuchshörer…“ (Ragazzi Music 2010)

„…Scheuer hat einen eigenen speziellen Ton & Sound, der trotz Verzerrung etc. immer transparent bleibt, wie seine Stücke insgesamt. Gratulation zu dieser gelungenen Produktion in Eigenregie und diesem spannenden sowie lebendigen Gitarren-Artrock.“ (Gitarre & Bass 2010)

„…sinnvoll, melodiös, geschmackvoll.“ (guitar 2010)

„Scheuer verknüpft gekonnt verschiedene musikalische Themen und Stimmungen miteinander, so dass keine Langeweile aufkommt…“ (Break Out 2010)

„…Man hört der Scheibe das Herzblut, die hinein gesteckte Energie und vor allem das große musikalische Können der beteiligten Musiker an. Für Fans von langen instrumentalen Stücken mit extrem gefühlvollem Gitarrenspiel ist die Scheibe bestimmt eine Offenbarung!…“ (Legacy 2010)

www.realmusic.de/index.php?rnr=bidr

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LAUTER ZWEIFEL

Wenn man lieber laut, rau und ehrlich ist als angepasst und massentauglich, wenn man lieber polarisiert, als im faulen Kompromiss jeden zu beglücken und mit der Aussage „Fuck You“ nicht weniger als eine Lebensphilosophie verbindet dann ist man wohl im Punkrock genau richtig.

Radio-Havanna-LAUTER ZWEIFEL Cover
Radio Havanna "Lauter Zweifel"

Radio Havanna sind zur Zeit eine der wenigen deutschsprachigen Bands die genau das tut, ohne sich dabei in szenetypischen Stolperdrähten zu verheddern: Ihr neues Album „Lauter Zweifel“ kommt mit Verstand und ohne Plattitüden, starken und eingängigen Melodien statt holperigen Arrangements und einer dicken und modernen Produktion auf internationalem Niveau daher.

Inspiriert von einem Rancid Song geben Fichte, Arni, Olli und Anfy im Jahre 2002 ihrer Band den Namen „Radio Havanna“. Heute, nach 8 Jahren, 3 veröffentlichten Alben, 250 gespielten Konzerten und dem Umzug der kompletten Band aus der thüringischen Provinz von Suhl nach Berlin, machen Radio Havanna noch immer genau das, was sie am besten können. Denn machte bereits das Debut „Aus der Traum?“ 2005 klar, dass man von dieser Band noch hören würde, wurden diese Erwartungen mit der zweiten Scheibe „Generation X“ im Jahr 2007 mehr als erfüllt.

Mit diesem Album avancierte Radio Havanna vom Geheimtipp zum festen Bestandteil der alternativen Musikszene und machten diesen Anspruch deutlich in ausgedehnten Touren auf den großen und kleinen Bühnen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden und konnte so in großartigen, energiegeladenen Punkrockshows als Headliner und Supportact für internationale Größen wie Anti Flag, Alexisonfire, Set Your Goals, A Wilhelm Scream, Broadway Calls oder The Briggs überzeugen.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Band in Texten und Musik, nach eigenen Vorstellungen, ist logische Konsequenz harter, langjähriger Arbeit und selbstbestimmten Handelns und Entscheidens in jeder Hinsicht, schließlich macht die Band alle Design-, Booking- und Labelarbeit selbst und entscheidet in wichtigen Belangen wie Promotion und Veröffentlichung unabhängig.

Basis hierfür ist die langjährige Zusammenarbeit mit dem Erfurter Label „Fatsound“. Überwältigend positive Reaktionen auf die bisher veröffentlichten Alben und auf Konzerten machen deutlich: hier geht einiges!

Für ihr drittes und aktuelles Album haben Radio Havanna zum wiederholten Male großartige, neue Punkrocksongs geschrieben. Diese wurden Anfang 2010 in den Kreuzberger „Daily Hero Studios“ zusammen mit Produzent Florian Nowak (u.a. 5Bugs und War from a Harlots Mouth) produziert und aufgenommen und finden auf „Lauter Zweifel“ ihre neue Heimat.

Das Album treibt Schweiß und Tränen, Kracher allererster Kategorie wie „Der Weg“ oder „Wieder Wer“ stehen neben leiseren, nachdenklichen und persönlichen Stücken und sprechen für die Bandbreite der noch jungen Musiker. Bereits der Opener des Albums, „Die Stimme in dir“ macht deutlich, Maul aufmachen ist angesagt, Engagement zeigen, Zäune einreißen, Aktion statt Passivität, Bewegung gegen das Unrecht dieser Welt.

Denn Punkrock ist weit mehr als Musik. Und die Jungs von Radio Havanna werden auch weiterhin jede ihrer Möglichkeiten nutzen, sich persönlich und als Band für wichtige und absolut notwendige Initiativen wie „Kein Bock auf Nazis“, „Stop Thor Steinar“ und andere zu engagieren und organisieren auf ihren Konzerten Antifa-Infotische und sammeln Geld für die angesehene Menschenrechtsorganisation „Oxfam“.

Bleibt noch zu sagen, dass Radio Havanna mit ihrem neuen Album im Gepäck keine Möglichkeit auslassen werden, dem hochverehrten Publikum bei Clubshows und Festivals, auf Touren und Konzerten einmal mehr gehörig in den Allerwertesten zu treten.

www.radiohavanna.de

Fichte Gesang Arni Gittarre/Gesang Olli Bass/Gesang Anfy Schlagzeug | Lauter Zweifel CD 2010 Generation X CD 2006 Aus Der Traum CD 2005

Fotoshooting Radio Havanna im Februar 2010

Radio Havanna mit neuem Album

Fotoshooting Radio Havanna im Februar 2010
Radio Havanna mit neuem Album, Tourdates und der Videopremiere zu ’Stimme in dir’

Nach 8 Jahren, 3 veröffentlichten Alben, 250 gespielten Konzerten und dem Umzug der kompletten Band aus der thüringischen Provinz von Suhl nach Berlin steht nun die Veröffentlichung ihres neuen Albums ’Lauter Zweifel’ an (VÖ 28.05.2010).

Das Album treibt Schweiß und Tränen… Kracher allererster Kategorie machen ab dem ersten Stück deutlich: Maul aufmachen ist angesagt, den Dreck in die Fresse gibt’s gratis dazu und sinnfrei unterhalten lassen kann man sich woanders.

Vorab bringen die vier Wahlberliner allerdings noch den Opener des Albums ’Stimme in dir’ digital als Single am 14.05. heraus.

Auch live sind Radio Havanna ordentlich dabei und rocken die einzelnen Locations…

Radio Havanna Live:

21. May 2010 – Jugendschmiede Suhl, Thüringen , DE
22. May 2010 – Magnet Berlin, DE
28. May 2010 – Alter Stattbahnhof Schweinfurt, Bayern , DE
29. May 2010 – Riders Cafe Lübeck, Schleswig-, DE
18. Jun 2010 – Mittsommernacht (EXIL) Schwedt, Brandenbur, DE
23. Jul 2010 – Riez Open Air Bausendorf, Rheinland-, DE
24. Jul 2010 – Wasserhaus Hammelburg, Bayern, de
03. Sep 2010 – Kulturpalast Wiesbaden, Hessen , DE
17. Sep 2010 – Feierwerk München, Bayern , DE
23. Sep 2010 – Nachtleben Frankfurt am Main, Hessen , DE
24. Sep 2010 – Underground Köln, Nordrhein-, DE
25. Sep 2010 – Bei Chez Heinz Hannover, Niedersach, DE
02. Oct 2010 – Haus Spilles Düsseldorf, Nordrhein-, DE

Deftones Diamond Eyes Cover

DEFTONES Diamond Eyes

„Schön“, so bezeichnet DEFTONES-Sänger und Gitarrist Chino Moreno das neue DEFTONES-Album Diamond Eyes im Gespräch.

Deftones Diamond Eyes Cover
Deftones Album: Diamond Eyes

„Wir haben keine Probleme damit, schön zu sein.“ Schön ist ein Begriff, den kaum eine normale Rockband mit harten Riffs benutzen würde, aber letztlich sind die DEFTONES ja auch keine ‚normale’ Hardrock-Band.

Als Kids schulten sie sich an Anthrax, The Smiths, Pantera und The Cure, Skateboarding und „The Smurfs“, nach der Highschool mixten sie im Bandformat Trip Hop mit Thrash, melodische Vocals mit ausschweifenden Hallräumen und, ja, das Schöne mit dem Hässlichen.

Sie überschritten Genregrenzen und spotteten der simplifizierenden iPod-Kategorisierung á la „Heavy Metal“, „Hard -Rock“ und „Alternative“. Sie wurden genau damit zu Chart-Toppern und Headlinern gleichermaßen. Doch mehr als das haben DEFTONES während ihrer gesamten komplizierten Amtszeit zusammen gehalten und präsentieren jetzt eines ihrer besten Alben.

Denn das mit Songs bestückte Diamond Eyes ist genau das: Ein Album von Anfang bis zum Ende, so wie Platten in den ‚guten alten Zeiten’ nun mal waren: Jeder Song trägt dich ein Stück weiter aus deinem Alltag, bis du an einem Ort angekommen bist, der sich um einiges besser anfühlt als jener, von dem du losgegangen bist.

„Es gibt so viele Emotionen, die Musik dir eröffnen kann, und wenn du sie alle zulässt, ist es einfach überwältigend“, so Moreno. „Es ist wie mit dem Gefühl der Traurigkeit – es kann schmerzhaft sein und dich quälen, es kann dich öffnen und es kann sogar schön und lieblich sein. Wir schaffen eine Verbindung mit unterschiedlichen Emotionen, denn wir hören auf alles, was draußen passiert; das kann total stumpfe Musik sein oder etwas von Brian Eno.

Und wenn wir dann selbst spielen, gibt es keine bewussten Entscheidungen, sondern die Emotionen bauen sich auf und führen uns in unterschiedlichste Bereiche. Ich denke, das ist das, was Musik auch tun sollte.“

Das Gewirr von Stephen Carpenters neblig-wogender Gitarrenarbeit und Morenos zwingendem und verschlossenem Gesang bilden die Grundlage für die bittersüße Dynamik aller DEFTONES-Alben, und Diamond Eyes macht da keine Ausnahme. Die Reibung treibt die Musik genau so an wie die Bandmitglieder, obwohl es das Leben für die Jugendfreunde Carpenter und Moreno nicht gerade einfacher macht. „Was hält uns am Laufen?“, so fragt Carpenter und vermutet: „Naja, Chino würde wahrscheinlich genau das Gegenteil von dem antworten, was ich dazu sage. So ist es mit uns: Wir widersprechen einander andauernd, aber das ist auch das, was unsere Musik ausmacht, was sie intensiv und anders sein lässt.“

Deftones Bandfoto
Deftones

Es gibt allerdings noch einen weiteren Fakt, der Diamond Eyes zu etwas Besonderem im DEFTONES-Kanon macht:

Die Band nahm das Album auf, nachdem ihr bester Freund und Bassmann Chi Cheng bei einem Autounfall im November eine schwere Gehirnverletzung davontrug. „Nach Chis Unfall, wäre nichts leichter gewesen, als ein trauriges Album zu machen“, erklärt Moreno.

„Es war, als hing eine Wolke über uns, also setzten wir uns zum Ziel, etwas Aufmunterndes zu machen. Ich glaube, das ist der Grund dafür, dass sich eine Menge Fantasy-Stoff auf dem Album findet. Ich habe versucht, Alltagsproblematiken aus den Themen der Songs herauszuhalten und alles ein bißchen abstrakter zu gestalten, etwas künstlerischer. Es klingt vielleicht merkwürdig, aber dies ist wirklich ein optimistisches Album.“ Und ein verhältnismäßig spontanes dazu.

Diamond Eyes entstand innerhalb von sechs Monaten mit der Hilfe des ehemaligen Quicksand-Bassers Sergio Vega und des Producers Nick Raskulinecz (Foo Fighters, Alice In Chains, Rush). Bemerkenswerterweise hatten DEFTONES gerade ein komplettes Album mit dem Titel Eros eingespielt, das sie letztendlich in der Schublade verschwinden ließen. „Um ehrlich zu sein, ich wusste, dass da noch etwas besseres kommen würde“, bestätigt Chino.

Völlig neu anzufangen ist für einen Band, die sich für jedes Album sehr viel Zeit nimmt, durchaus eine mutige Entscheidung gewesen. Drummer Abe stand dieser Entscheidung zunächst skeptisch gegenüber, vor allem, weil es in der Vergangenheit stets enorm schwierig war, ein Album aufzunehmen: „Jedes der vorherigen Alben war, als würde man einen Zahn gezogen bekommen, oder noch schlimmer: Als würde man ohne Narkose operiert werden,“ sinniert er.

„Aber diesmal haben wir uns einfach gesagt: Fuck it, wir sind immer noch beste Freunde, alle von uns. Und wir können das immer noch tun. Also munterten wir uns auf, wurden kreativ und schossen aus allen Rohren.“

Heute stehen DEFTONES dichter beieinander als je zuvor, aber das ist nicht immer so gewesen. Die ersten ernsten Spannungen entwickelten sich nach ihrem Durchbruchs-Album White Pony (2000). Es war ihr erstes Billboard #1-Album und wurde mit Platin und einem Grammy ausgezeichnet.

Dem Erfolg schloss sich ein nahezu mörderisches Tourschedule an, das die Band sieben Tage die Woche 24 Stunden lang auf die Straße schickte – und schließlich in einen Burn-Out. Carpenters und Morenos Dispute über den Weg, den die Musik nehmen sollte, eskalierte bis zu dem Punkt, an dem beide nicht mehr miteinander sprachen. Noch heute erzählt Cunningham, wie der Nachfolger Deftones (2003) bei jedem Bandmitglied einen anderen Spitznamen bekam: „Steph nannte es The Downward Spiral. Bei mir hieß es Dark Days.“

Die Konflikte stießen die Band in eine Hölle, aber es gab der Musikpresse natürlich jede Menge Anlass für diverse Artikel über die Zeit zwischen den Alben. „Viel von dem wurde ziemlich übertrieben, aber wir hatten definitiv eine harte Zeit“, bestätigt Keyboarder Frank Delgado, der Mitte der 90er ursprünglich als Turntablist in die Band kam.

„Eine der besten Eigenschaften der Band ist aber, dass wir nicht aufgeben. So dysfunktional es manchmal aussieht, wir bringen es immer wieder zum Laufen. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie die Presse uns zurzeit einschätzt, aber das gefällt mir auch. Es sollte immer ein bißchen Mythos im Spiel sein.“ Letztlich ist es leichter, die seelische Verfassung der Band auseinander zu nehmen als ihre Musik in eine geschlossene Kategorie einzuordnen.

Kritiker, Marketingfachleute und Radioverantwortliche haben immer ein Problem damit gehabt, die Band eindeutig zuzuordnen. DEFTONES selbst haben im Verlauf ihres Weges mit Punkrockern L7 gespielt, sind mit Metallica auf Tour gewesen und teilen ihre Fanbase bis zu einem gewissen Grade mit Morrissey. Sie entziehen sich einfach jeder gewohnten Klassifizierung.

„Wir sind nicht gerade eine Partyband, wir sind aber auch keine Dark-Rock-Band“, stellt Moreno fest. „Wir sind nicht gerade die künstlerischste Band auf dem Planeten, wir sind aber auch nicht leicht und fluffig. Es ist schwierig, uns auf einen Ort festzunageln. Ich werfe es den Leuten nicht vor, wenn sie es versuchen, denn ich kann es selbst gar nicht auf einen Punkt bringen. Aber ehrlich – spielt das eine Rolle?“ Wohl nicht, wenn man eine ansprechende, vielseitige, kraftvolle – und schöne – Band ist wie die DEFTONES.

In diesem Jahr werden DEFTONES sowohl auf dem Hurricane wie auch auf dem Southside-Festival spielen und die geballte Kraft ihrer Emotionalität von der Bühne schleudern.

DEFTONES SELECTED DISCOGRAPHY:
1995 Adrenaline
1996 Around The Fur
2000 White Pony
2003 Deftones
2006 Saturday Night Wrist
14. Mai 2010: Diamond Eyes

I-love-Grillen

HEINZ sucht die Grillmannschaft des Jahres!

Es wird der Sommer der heißen Meisterschaft! Nicht nur in Südafrika müssen Mannschaften mit originellen Spieltaktiken überzeugen, sondern auch auf dem Grillplatz ist bei HEINZ Kreativität und Leidenschaft gefragt.

I-love-Grillen
I love Grillen - Webseite

Beim Kampf um Titel, Ruhm und Ehre dreht sich alles um den Grill, denn der weltbekannte Marktführer von Tomato Ketchup, sucht die Grillmannschaft des Jahres.

Unter dem Motto „I love Grillen“ kann jeder Grillfan auf der gleichnamigen Microsite www.I-love-Grillen.de an der Titeljagd teilnehmen. Auf dem Weg zum Sieg gilt es, mit Freunden eine Grillmannschaft aufzustellen und zu zeigen, was man drauf hat – jeder auf seine Art. Von April bis August treten die Teams in fünf aufeinanderfolgenden Disziplinen an.

Los geht es am 7. April mit dem Wettbewerb „Der perfekte Grillplatz!“. Später gibt es weitere Disziplinen. Im Mai werden „Die Zutaten der Zukunft“ gesucht, im Juni „Die verrücktesten BBQ-Tricks“. Der „ultimative Team-Wahlkampf“ (Juli) und „die besten BBQ Erlebnisse“ (August) runden die Grillmeisterschaft ab.

Ganz nach dem Motto „Alles außer langweilig“. Dabei zählt Kreativität genauso wie Originalität, denn Punkte vergeben sowohl die User als auch eine Heinz Expertenjury – und das von Anfang an. Neben vielen Zwischengewinnen für Früheinsendungen rund ums Grillen winkt der Siegermannschaft mit den meisten Punkten ein spannender, 10-tägiger Trip in die USA auf den Spuren des legendären Firmengründers Henry John Heinz.

Für den Wettbewerb hat HEINZ im vergangenen Jahr schon die passende Infrastruktur geschaffen. Da gab HEINZ den Startschuss für die neue Website www.heinzketchup.de, die seitdem ein Herzstück der Kommunikation der Traditionsmarke im Social Web bildet.

Ein besonderes Highlight ist die persönliche HEINZ Flasche, die man mit eigenem Namen oder einem eigenen Spruch auf dem Etikett im „Ketshop“ bestellen kann. Dazu gibt es alle wichtigen Ereignisse der 140jährigen Unternehmensgeschichte anhand von Web-Fundstücken aus Flickr, Youtube & Co. eingebettet und verlinkt.

Über eine integrierte Facebook Fanpage ist jeder persönlich eingeladen, die Geschichte von HEINZ Ketchup mit anderen Fans fortzuschreiben.

www.I-love-Grillen.de

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A TALK ON THE WILD SIDE

Bisher unveröffentlichte Interviews der größten Rock-Legenden in einem Buch: JOHN LENNON, MICK JAGGER, PAUL McCARTNEY, KEITH RICHARDS, CAT STEVENS & PHIL SPECTOR, PETE TOWNSHEND, JOHN BONHAM u.a.

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A TALK ON THE WILD SIDE

Roy Carr ist international wohl der berühmteste Musik-Journalist.

Es gibt keinen Musiker der internationalen Rock- und Popszene, der nicht von ihm interviewt wurde.

Schier unendlich ist Roy Carrs Archiv, das noch immer unveröffentlichtes Material von John Lennon, Mick Jagger, Paul McCartney u.a. enthält. Diesen Fundus hat Carr jetzt für ein einzigartiges Projekt geöffnet.

Das earBOOK „A Talk On The Wild Side“ fasst auf 120 Seiten die wichtigsten musikalischen und gesellschaftlichen Events der frühen 70er Jahre zusammen.

Die CDs im Buch liefern ein komplettes Rock Package mit zehn exklusiven und bisher unveröffentlichten Interviews von John Lennon, Mick Jagger, Paul McCartney, Keith Richards, Cat Stevens & Phil Spector, Pete Townshend, Keith Moon, John Entwistle und John Bonham.

Starjournalist Roy Carr erinnert sich in spannenden Erzählungen an die wilden 70er. Schonungslos offen erzählt er von seinen Erlebnissen mit Künstlern aus dem Rockbusiness.

Neben den Interview-CDs enthält das earBOOK viele exklusive Fotos, Anekdoten und Zeitungsartikel. Ein wichtiges Zeitdokument und spannendes Hörbuch zugleich, das in keinem Bücherregal fehlen sollte. Das earBOOK „A Talk On The Wild Side“ erscheint am 08.02.2010

FACTS:
„A Talk On The Wild Side“ earBOOK (4 Interview CD´s)
120 Seiten – Harcover
Größe: 28 x 28 cm – Text: Englisch
ISBN: 978-3-940004-29-1

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De Staat – Wait For Evolution

“De Staat klingen alt und neu, verrückt und bekannt, schmutzig und sexy, tot und lebendig zur gleichen Zeit. Es ist so als würden Elvis, Tom Waits und die Queen Of The Stone Age gemeinsam Urlaub machen”

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De Staat – Wait For Evolution

Die Geschichte von De Staat zeigt uns mal wieder, das bescheidene Anfänge durch aus zu großem Erfolg führen können. Ursprünglich als Einmann-Projekt des niederländischen Musikers Torre Florim aversiert, formte sich schon bald eine volle Band.

Seit dem Moment – Anfang 2009 – etablierten sich De Staat als aufregenste neue Rock Band aus Holland. Ihre Konzerte bekamen einhelig großartige Kritiken. ‚Wait For Evolution‘ wurde sowohl von Fans als auch von Journalisten und Kollegen begeistert als eines der besten Alben 2009 angenommen.

Holland ist dem Charme dieser neuen Band bereits verfallen. Nun ist es an der Zeit den nächsten Schritt zu wagen: den Rest der Welt erobern. Cool Green Recordings (Mascot Records Labelgroup) wird ‚Wait For Evolution‘ nun endlich international veröffentlichen. “Ich kann es kaum erwarten unsere Musik einem neuen Publikum vorzustellen”, sagt Bandleader Torre Florim. “Ein paar Auslandshows haben wir ja schon gespielt und eine Menge Reaktionen im Internet bekommen. Ich glaube die Zeit ist reif für das nächste Level.” So wird es sein! Die Band ist bereits für das britische Glastonbury Festival gebucht und die ersten Deutschland Shows sollen im Mai folgen.

2010 wird ein weiteres großes Jahr für De Staat.

Torre Florim war seit seiner Teenager Zeit in diversen Bands aktiv und erlangte so eine lokale Bekanntheit. Der große Wendepunkt kam für ihn als er mit dem Musik Studium an der Utrecht School of the Arts begann. ‚Ich fing an meine eigenen Songs zu schreiben und sie auf selber aufzunehmen. Das war so eine Art Experiment, um zu sehen wie weit ich das hinkriege. Mein ursprünglicher Plan war es, eine selbst finanzierte EP rauszubringen. Alles natürlich auf kleinem Level‘, lässt Tore Revue passieren.

Eins kam zum anderen. Eine kleine Gruppe von Freunden und Musikern hörten die ersten Songs. Sie waren sofort von der Qualität weggeblasen. Sie überredeten Torre eine Band zu gründen und nach einem richtigen Plattenvertrag Ausschau zu halten. Die EP sollte ein volles Album werden.

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De Staat – Wait For Evolution

Und so geschah es.

Ihren Namen haben sie von einem Stück, dass der holländische Komponist Louis Andriessen in den 70ern veröffentlichte.
Als ‚Wait For Evolution‘ Anfang 2009 in den Niederlanden erschien, hatte sich die Band bereits durch ihre unvergleichlichen Live Auftritte, eine solide Basis geschaffen. Das Album erhielt euphorische Kritiken und die Band spielten auf dem Pink Pop und Lowlands Festival, den wichtigsten Open Airs in Holland.

‚Es passierte alles sehr schnell‘, versucht Torre den über Nacht Erfolg der Band zu erklären. ‚In einigen Kritiken wird unsere Musik vergliechen mit Queen Of The Stone Age, Nick Cave und Tom Waits. Das kann ich gut nachvollziehen, den diese Musik mag ich sehr. Aber es ist wohl ehr die Attitüde die mich inspiriert. Diese Acts machen ihr eigenes Ding. Egal was kommt. Sehr hartnäckig und engagiert. Das ist eine Attitüde die ich für mich übernommen habe. Außerdem denke ich, dass unsere Live Shows einen großen Anteil an unserem Erfolg haben. Wir versuchen wirklich jede Show anders zu machen. Es soll jeden Abend eine einzigartige Erfahrung sein. Ich glaube das es das ist, was eine Menge Leute an De Staat schätzen. Und mit einigen guten Songs kannst du nicht viel falsch machen‘.

Diese Einstellung und ihr Material haben die Band schon weit gebracht. Aber sie sind noch am Anfang. Mehr wird passieren, wenn die Welt erstmal von dem De Staat Virus infiziert sind.

Torre Florim wird begleitet von Vedran Mircetic (Gitarre), Jop van Summeren (Bass, Vocals), Rocco Bell (Percussion, Keyboards, Vocals) und Tim van Delft (Schlagzeug).

www.myspace.com/destaat | www.destaat.net

Crazy-Chris-Kramer-Chicago-Blues

„Crazy“ Chris Kramer „Chicago Blues“

Kurz gesagt: Ein europäischer Blues-Sänger und Musiker aus dem Kohlenpott produzierte zusammen mit afroamerikanischen Musiker-Kollegen in den USA und mit einem ehemaligen Rolling Stone in London ein Album mit zwölf deutschsprachigen Songs.

Crazy-Chris-Kramer-Chicago-Blues
„Crazy“ Chris Kramer „Chicago Blues“

Es geht auch kürzer: “Crazy” Chris Kramer suchte auf beiden Seiten des Atlantiks nach den Wurzeln seiner Musik – und fand zurück zu sich selbst.

Auf den Punkt gebracht: Sein „Chicago Blues” (Sony BM10c404) erscheint am 28. Mai 2010.

Als Harmonika-Virtuose – vor allem auf der Blues-Harp – war Chris Kramer immer schon in der Jazz- und Rock-Szene anerkannt. Sogar Klassik-Kollegen reden mit Hochachtung von dem Mann aus dem Kohlenpott (er nennt es lieber: Ruhr-Gebeat). Ob in einem verräucherten Club oder in einer ehrwürdig alten Kirche – Chris Kramer weiß den Blues-Nerv seiner Hörer zu streicheln.

2009 erhielt der Sänger und Musiker für seine CD „…unterwegs“ die verdiente Anerkennung. Lobende Kritiken in allen wichtigen Musik-Magazinen! Airplay bei mehr als 60 Radio-Stationen und überraschend große TV-Resonanz! Außerdem räumte Chris Kramer beim Deutschen Rock und Pop Preis ab: Gold als Bester Instrumentalsolist, Silber für das beste Blues-Album und in drei weiteren Kategorien.

Aber die wichtigsten Komplimente kommen von Kramers Musiker-Kollegen – zum Beispiel von Mick Taylor, Ex-Gitarrist der Rolling Stones. Nachdem er in einem Londoner Studio ein Solo für den Kramer-Song „Ich wach heut morgen auf“ gleich beim ersten Versuch perfekt eingespielt hatte, verabschiedete er sich mit: „I didn’t understand your German lyrics. But the way you sing it – that’s really amazing.”

Oder die Anerkennung aus dem Munde von James Cotton, einem ehemaligen Harmonikaspieler des legendären Muddy Waters: „Chris, you really sound like Sonny Boy.“ – „Das war ein verdammt starker Rückenwind für meine Seele“, erinnert sich Chris Kramer“, „mein großes Vorbild James Cotton vergleicht meine Spieltechnik mit der seines Lehrmeisters Sonny Boy Williamson.“ Aber nicht nur deswegen war James Cotton ein gern gesehener Gast bei den Sessions, deren Ergebnisse zu hören sind auf Chris Kramers Album „Chicago Blues“.

„Chicago Blues“ präsentiert zwölf Kramer-Songs, die der deutschsprachige Blues-Sänger mit Musikern der legendären Muddy Waters Band aufgenommen hatte. Von Anfang an stand für Chris Kramer fest: „Dieses Album kann ich nur in den USA einspielen – und zwar mit authentischen Blues-Musikern, die dort leben und arbeiten. Den Drummer Willie Big Eyes Smith mit seinem unnachahmlichen Groove wollte ich als treibende unbedingt im Studio dabeihaben. Und als dann auch noch der 95-jährige Pintop Perkins versprach, er wolle als Pianist mitwirken – das setzte dem ganzen Projekt die Krone auf.“

Chris Kramer: „Unser erster Arbeitstag im Studio hatte unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Da habe ich mir gewünscht, dass wir diesen unbeschwerten Groove auch mal für einen Swing oder Mambo- Blues verwenden. Willie schmunzelte und zählte sofort – one, two, three, four“. Das Ergebnis dieser unbeschwerten Atmosphäre ist zu hören auf „Es gibt gut, besser und es gibt mich“ (CD-Track 4) und „Darf ich bitten“ (CD-Track 6).

Aber nicht nur die Musiker, sondern auch der Mann hinter der Studio-Glasscheibe gehört zu den Besten der Branche. Chris Kramer: “Mit Stuart Sullivan wollte ich nicht wegen seiner Grammys und goldenen Schallplatten zusammenarbeiten, sondern weil er so unglaubliche viele tierisch gute Bluesplatten aufgenommen hat. Als Tonmeister kennt er alle Facetten der Pop-Musik – von Willie Nelson bis hin zu Grunge-Combos. Mit seiner Erfahrung hat er allen Beteiligten das gute Gefühl von Ruhe und Sicherheit vermittelt.“

Stuart Sullivan über Chris Kramer:„Das sind verdammt große Fußstapfen, in die man tritt, wenn man sich vor die Muddy Waters Band stellt. Da muss man schon jede Menge Eier in der Hose haben. Dieser Chris hat das fantastisch gemacht!“

Aber die Arbeit ist noch lange nicht erledigt, wenn der letzte Song im Kasten ist. Chris Kramer: „Entweder produziere ich ein derartiges Album richtig oder gar nicht.“ Deshalb hat er als Produzent seines Albums sogar noch bei der Endabmischung darauf geachtet, dass vor allem dieser druckvoll warme Sound nicht verwässert wird. (Für technisch Interessierte: Gemastert wurde mit Studer Analog-Bandmaschine, Fairman Compressor und anderen Röhren-Geräten, die wegen ihrer Klang-Eigenschaften für audiophil anspruchsvolle Produktionen geeignet sind. Beim Mix wurde an keiner Stelle mehr als 1Db Kompression eingesetzt.)

Künstlerisch etabliert Chris Kramer sich auf „Chicago Blues“ endgültig als Sänger mit einer großen Ausdrucks-Palette. Ob im märchenhaften Scherzlied „Froschkönig“ oder im Blue-Chanson „Zu lange gewartet“ schöpft er die volle Bandbreite seiner Stimme aus – mal hauchfeines Zartgefühl, dann wieder die volle Soul-Power seines Reibeisen-Organs.

Aber wie reagierte die im Studio versammelte Blues-Prominenz auf Chris Kramers deutsche Texte? „Bob Stroger griff bei unserem ersten Song auf seiner Bassgitarre mal völlig daneben. Und er sagte lachend, dass ihn meine – für ihn völlig fremde – Sprache irritiert habe. Aber danach lief alles reibungslos, wir mussten jeden Track nur zwei oder drei Mal einspielen. Als ich dann später die Aufnahmen für die CD auswählte, entschied ich mich bei den meisten Songs jeweils für die first Takes, weil bei denen einfach alles stimmte – Sound, Groove und Feeling.“

Feeling? – Chris Kramer beschreibt dieses besondere Feeling, das diese transatlantische Zusammenarbeit zum Erfolg werden ließ: „Willie „Big Eyes“ Smith fungierte mit seinen Trommelstöcken quasi als unser Dirigent. Nach unseren Ausnahme-Sessions brachte er es auf den Punkt: `Ich verstehe nichts von dem, was du singst; aber ich verstehe das Gefühl, das du vermitteln willst; und wenn ich zusammen mit dir Musik mache, fühle ich wie du´ – und er nahm mich einfach in den Arm.“

Wie landet man nach derartigen menschlichen und künstlerischen Erfahrungen wieder im Alltag? – Chris Kramer: „Ich habe sie alle – vor allem die anwesenden Kameraleute – zum Essen geschickt und wollte einfach nur alleine sein. Verdammt noch mal, was macht man in so einem Moment? Ich habe irgendwie meine Hände gefaltet und dem Herrgott gedankt für dieses Geschenk.“