Die Schweden Traktor legen mit „Mean Business“ ein Album vor, das zunächst nur digital erscheint, später hoffentlich aber auch physisch zu haben sein wird. Ob dies geschieht, liegt nicht zuletzt auch an dir, geneigter Musikfreund!
Aufgenommen an fünf kalten Tagen in einer verlassenen Schule auf dem schwedischen Lande, präsentiert „Mean Business“ leicht lärmigen Post-Hardcore / Indie-Rock, der mit ordentlich Drive, Melodie und einer interessanten Sperrigkeit ausgestattet ist.
Nach eigenem Bekunden verorten sich Traktor irgendwo zwischen Hot Snakes und …And You Will Know Us By The Trail Of Dead. Das passt und lässt zudem Raum für genug Eigenständigkeit. Die zehn Nummern gehen gut durch die Boxen und lassen auf eine ungleich schweißtreibendere Live-Performance schließen/hoffen.
Und ja, „Mean Business“ bezieht sich in diesem Zusammenhang auch deutlich auf die Musikindustrie, die man sich mit dem eigenen Atlas Rec.-Label vom Hals halten will. So erscheint „Mean Business“ zunächst nur digital für schmales Geld. Wenn sich hier mindestens 150 Käufer gefunden haben, wird das Ding auch in Vinyl gepresst und die Early-Adopter bekommen sie gegen Porto/Verpackung oder bei Gigs obendrauf.
Alle anderen zahlen dann später einen entsprechenden Vinyl-Preis, der bei Traktors „Mean Business“ aber auch noch drin sitzen sollte…!
TRAKTOR – Mean Business (Atlas Rec.)