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Ryan Keen "Room for Light"

Ryan Keen „Room for Light“

„I have much to say“, singt Ryan Keen in seinem Song Orelia, und es stimmt, er hat viel zu erzählen, wahrscheinlich auch deshalb, weil er in den ersten 25 Jahren seines Lebens schon einiges mit gemacht hat.

Ryan Keen "Room for Light"
Ryan Keen „Room for Light“
Und jetzt hat er sich vorgenommen, seine Stories mit der Welt zu teilen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der Singer-Songwriter mit der warmen, sanften Stimme, dem technisch virtuosen Gitarrenspiel und dem Rucksack voller Songmaterial mit persönlichen Bekenntnissen und Beobachtungen dein neuer Lieblingsbarde wird.

Ryan wurde 1987 in Totnes in der englischen Grafschaft Devon geboren. Seine Eltern – die Mutter Sprachtherapeutin, der Vater Tiefseetaucher – setzten ihn schon früh einem abwechslungsreichen Musikmix aus: von wegweisenden Folk-Heroen wie Nick Drake, Bert Jansch und John Renbourn über Blues-Legenden wie BB King und dessen wohl berühmtesten Jünger Eric Clapton bis hin zu Buena Vista Social Club.

Ryan hatte sogar eine Hip-Hop-Phase. Sein absoluter Lieblingskünstler ist allerdings John Lennon, und die ersten beiden Alben von Coldplay findet er einfach nur „genial“. Ein weiterer wichtiger Einfluss für Ryan ist die Flamenco-Musik, mit der er zum ersten Mal in Kontakt kam, als ein reisender Flamenco-Gitarrist in Totnes haltmachte. Alle diese Einflüsse sind, mal mehr, mal weniger, in Ryans Songs wiederzuerkennen.

Mit dem Ziel, seine Karriere in der Musikindustrie voranzutreiben und später entweder im Musikrecht oder im Musikmanagement tätig zu sein, studierte Ryan Commercial Music an der Westminster University. Nach einer Anstellung bei einem Musikmanagementunternehmen, das sich unter anderen um Zero 7 und David Holmes kümmerte, führte eine Reihe richtungsweisender Ereignisse dazu, dass er seinen Traum von einer Zukunft als Musiker in Angriff nahm.

Ryan Keen
Ryan Keen
„In meinem letzten Jahr an der Universität verlor ich einen guten Freund“, erklärt Ryan. „Er verstarb ganz überraschend an Herzversagen. Er war eigentlich total fit und gesund, und es geschah völlig unerwartet. Das hat mich echt mitgenommen und war eine Art Initialzündung für mich. Ich begann, Songs zu schreiben und aufzutreten. Mir wurde plötzlich bewusst, wie zerbrechlich und kurz das Leben ist. Eigentlich war ich eher der schüchterne Typ, der Angst davor hatte, vor Publikum aufzutreten. In diesem Moment allerdings wurde mir klar, dass ich diese Sache um jeden Preis durchziehen wollte. Ich erkannte, dass es jeden und zu jeder Zeit treffen kann, und so gab es keinen Grund mehr, noch weiter zu warten.“

Noch an der Uni begann er, als Solokünstler aufzutreten und Songs für andere Musiker zu schreiben. Für seinen ersten professionellen Gig stand er zusammen mit der Sängerin Lily Mckenzie auf der Bühne, und darauf folgte ein gemeinsamer Auftritt mit dem aufstrebenden Urban-Music-Star Delilah. Bei seiner ersten Solo-Show spielte er vor ganzen 20 Leuten in einem Pub in Stockwell.

„Ich war unglaublich nervös“, erinnert er sich. „So viel Lampenfieber habe ich seitdem nie wieder gehabt.“
Nachdem er eine Zeit auf offenen Bühnen aufgetreten war, begann er, zusammen mit Josh Friend von den Nordlondoner Dubstep-Helden Modestep, seine Debüt-EP Aiming For The Sun zu produzieren und aufzunehmen. Die Platte erschien Anfang 2010 und enthält neben dem gleichnamigen Titeltrack die Songs Thank You, Chasing Shadows und Primrose Hill.
„Die EP entstand in kompletter Eigenregie“, erklärt er. „Ich verkaufte ein paar hundert Kopien auf meinen Shows. Die Scheibe half mir ungemein, meine Karriere als Musiker voranzutreiben.“

Sein nächster Schritt auf dem Weg zu einem anerkannten Musiker war der Gewinn eines Song-Wettbewerbs, der ihm einen Auftritt auf dem jährlich stattfindenden Film- und Musikfestival South by Southwest in Texas sicherte. Kurz nach seiner Performance im März 2011 unterschrieb er einen Vertrag bei Imagem, dem weltweit führenden Verlag für Independent Music, und begann die Zusammenarbeit mit einem Manager, sodass er seinen Job bei dem angesagten Schuhhändler Author an den Nagel hängen konnte.

Im Oktober desselben Jahres wurde er eingeladen zusammen mit der neuen Acoustic-Sensation Ed Sheeran auf Tour zu gehen. Wie auch Ryan zugibt, war das die erste Gelegenheit, seine Musik einem breiten Publikum zu präsentieren. Das Problem: Drei Wochen vor Tourauftakt durchtrennte sich Ryan die Sehnen seiner rechten Hand, als er versuchte, eine Weinflasche ohne Korkenzieher zu öffnen.

„Die ganze Sache ging voll daneben: Die Flasche zerbrach, und das Glas zerschnitt mir das Handgelenk bis auf den Knochen“, beschreibt Ryan den Vorfall. „Es hätte wirklich nicht schlimmer kommen können. Ich wurde sofort in die Notaufnahme in Homerton gebracht. Ironischerweise passierte das Unglück am ersten Abend in meiner eigenen Wohnung in Dalston. Davor hatte ich ein ganzes Jahr lang bei Freunden gewohnt, weil ich kein Geld für die Miete hatte. Nachdem ich den Vertrag mit Imagem unterschrieben hatte, konnte ich mir endlich ein eigenes Heim leisten. Am nächsten Tag sollte ich eigentlich ins Studio gehen und an meiner nächsten EP arbeiten, aber stattdessen landete ich im Krankenhaus. Dort musste erstmal die Blutung gestoppt werden. Es war schrecklich, wie in einem Horrorfilm, in dem das Blut in hohem Bogen aus den Wunden spritzt. Zuerst wurde ein explorativer Eingriff durchgeführt, am nächsten Tag konnten die Sehnen dann operativ vernäht werden. Ich bekam einen Gips, und nachdem das Morphin nachgelassen hatte, schickte man mich nach Hause.“

Glücklicherweise stand Ryan ein äußerst kompetenter Physiotherapeut zur Seite. Mit dessen Hilfe, und einem modifizierten Gips an seiner rechten Hand, schaffte er es tatsächlich, wieder Gitarre zu spielen und entgegen allen Erwartungen, mit Sheeran auf Tour zu gehen, wodurch seine Fangemeine erheblich anwuchs.

Im Januar 2012 konnte er dann endlich die Arbeit an seiner zweiten EP Focus mit dem gleichnamigen Titeltrack und den Songs Orelia, See Me Now und In My Mind abschließen. Der Titeltrack wurde von einem Stop-Motion-Video begleitet, das sein Freund Andy Shackleford produzierte, der bereits ähnliche Projekte für Postman Pat und Fireman Sam realisiert hatte. Das Projekt wurde bei den Limelight Video Awards als Best Music Video ausgezeichnet.

Die neue EP öffnete ihm die Türen zu den wichtigsten Festivals des Sommers 2012, auf denen Ryan das Publikum begeisterte und die Nächte in seinem VW-Bus verbachte, den er mit einem Sound-System und einem großen Klappbett aufgemotzt hatte. Das passte voll und ganz in das Bild, das die Öffentlichkeit von dem abgehärteten Ryan hat, der früher an der Südwestküste Englands surfte und Kampsportarten trainierte.

2012 spielte Ryan als Support-Act von Plan B auf dem iTunes Festival, wo er der einzige Künstler ohne Plattenvertrag war, der im Rahmen des 30-tägigen Events auftrat. Außerdem nahm er eine Live-EP namens Back To The Ocean auf. Der Song Reflections In The Water auf dieser EP ist ein Duett mit Newton Faulkner, der ihn nach der Zusammenarbeit als Special-Guest auf seine Tour einlud. Nach einer Solo-Tour supportete er Leona Lewis und trat sogar in der Royal Albert Hall in London auf.

„Das war kaum fassbar“, lacht er, „an einem solch renommierten Ort zu spielen, wo schon viele meiner Helden aufgetreten sind.“

Nach einem wahren Konzertmarathon mit 260 Gigs in den letzten 14 Monaten kann Ryan heute auf eine beträchtliche Fangemeinde blicken. Modestep verarbeitete seine Songs in Remixen, und auf der Single von Rapper Benny Banks hatte Ryan einen Gastauftritt. Zu seinen Twitter-Followern zählen Musikerkollegen wie Ed Sheeran und Harry Styles, und auch auf BBC Radio 1 erhält Ryan kräftigen Support. Außerdem hat er bereits mit einigen der wichtigsten Künstler und Produzenten zusammengearbeitet: The Nexus (Lana Del Rey), Craze ‘n’ Hoax (Emeli Sandé), Fink (John Legend, Pro Green) und Dan Dare (Maverick Sabre, Wretch 32). Ryans Leben könnte im Moment eigentlich kaum besser laufen. Trotzdem wohnt seiner Musik nach wie vor eine wunderbar düster-melancholische Grundstimmung inne, und seine Lyrics speisen sich weiterhin aus Tagebucheinträgen und haben therapeutischen Charakter.

„Meine Songs können schon introspektiv sein“, stimmt er zu. „Ich habe ja mit der Musik angefangen, nachdem mein Freund ums Leben gekommen war. Das hat mich wirklich hart getroffen. Nichtsdestotrotz versuche ich immer, mit Optimismus an den Schreibprozess zu gehen.“ Als Beispiel führt er den Text zu Aiming For The Sun an: „I’ll keep aiming for the sun so that my shadows fall behind.“ „Ich versuche immer, die positiven Seiten hervorzuheben“, sagt er, „auch wenn die Thematik eher düster ist.“

Anspieltipp: Ryan Keen – Skin And Bones

Auf seinem kürzlich in UK veröffentlichten Debütalbum Room For Light, das Ryan selbst finanziert und größtenteils in einem kleinen Schuppen in seinem Garten aufgenommen hat, erkundet der junge Sänger die Licht- und Schattenseiten des Lebens und der Liebe. Die Stücke auf der neuen Platte beeindrucken einerseits mit bemerkenswert ausgefeilten Arrangements und andererseits durch Ryans intimen Gesangs- und Gitarrenstil – so hört man, wie er Luft holt und mit den Fingern über das Griffbrett schrammt.

Die Songs sind ruhig und abwechslungsreich gestaltet. Im Eröffnungstrack Know About Me dominieren Ryans außergewöhnliches Gitarrenspiel und sein rauchiger, beruhigender Bariton. Fans von Künstlern wie John Martyn und Ray Lamontagne werden diesen Track besonders genießen. Im weiteren Verlauf des Songs wird die Gitarre durch Keyboard und Streicher ergänzt, was dem Stück eine gewisse Fülle verleiht. Skin And Bones ist ein weiterer stattlich arrangierter Titel, der fast schon coldplay-ish daherkommt und Ryan weniger in der Rolle des Troubadours, sondern mehr als Frontmann einer stadienfüllenden Band präsentiert. See Me Now beginnt mit Electro-Ambient-Effekten und verfügt über einen einprägsamen, markanten Refrain. Old Scars wiederum vereint persönliche Lyrics, ansteckende Melodien und ein vielschichtiges Arrangement aus Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und Backing-Vocals zu einem Stück über Erinnerungen und Verlust.

Trouble, eine schwungvolle, bluesige Nummer mit Clapton-Anleihen, hätte die B-Seite der Vinyl-Edition perfekt eingeläutet. All This Time ist ein bewegender Titel, der besonders mit seinem Reverb Ryans Gefühl von bedrückender Einsamkeit in Noten gießt. Body Over Mind weist eine ungewöhnliche Struktur und einen linearen, jazzigen Rhythmus auf, den Ryan mit Nuancen von Tim Buckleys Greetings from LA garniert. „I’m haunted by trouble“ verkündet Ryan in When The Day Breaks, und auch wenn die harmonische Wendung in der Mitte des Songs für einen ernsteren Ton sorgt, findet er mit diesem Stück einen optimistischen Abschluss für das Album.

Der Titel des Album, Room For Light, entstammt einer Zeile der Single-Auskopplung Skin And Bones: „A darker place has more room for light“. Prestigeträchtige Shows wie die seiner Oktobertour, auf der er unter anderem im Londoner Scala auftrat, und die Veröffentlichung seines Debütalbums geben Ryan jeden Grund, voller Zuversicht in die Zukunft zu schauen.

Paul Lester | Juli 2013

Bob Dylan - "The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition" (Columbia/Legacy/Sony Music)

Bob Dylan – „The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition“

Aus Anlass des 30. Jubiläums von Bob Dylans erstem Longplayer auf Columbia Records fand am 16. Oktober 1992 im New Yorker Madison Square Garden ein vierstündiges Musikevent statt.

Bob Dylan - "The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition" (Columbia/Legacy/Sony Music)
Bob Dylan – „The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition“ (Columbia/Legacy/Sony Music)

Mit von der Partie waren dabei unter anderem so illustre Größen wie George Harrison, Johnny Cash und June Carter Cash, Lou Reed, Richie Havens, Johnny Winter, Roger McGuinn, Tom Petty & The Heartbreakers, Stevie Wonder, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Neil Young, Eric Clapton, Ron Wood, Chrissie Hynde, The O’Jays, Eddie Vedder, Sinéad O’Connor und Tracy Chapman.

Von Columbia Records und Legacy Recordings, die für die Catalog Division von Sony Music Entertainment zuständig sind, wird nun eine Re-Edition von “The 30th Anniversary Concert Celebration“ als Deluxe Edition in den Handel gebracht, die in drei Formaten erscheint: zum einen als 2CD-Set, zum anderen als 2DVD-Set und Blu-ray.

Von meiner Seite seien euch sowohl die 2DVD (1Bluray)-Version als auch die 2CD-Audio-Edition bedenkenlos anempfohlen. Während der erstmalige DVD (Bluray)-Release mit den drei Bonustracks “Leopard-Skin Pill-Box Hat“ (John Mellencamp), “Boots Of Spanish Leather“ ( Nanci Griffith mit Carolyn Hester) und “Gotta Serve Somebody“ (Booker T. & The M.G.’s) aufwartet und 40 Minuten bisher unveröffentlichtes Behind The Scenes-Material einschließlich Aufnahmen von den Proben und Interviews offeriert, beinhaltet das 2CD-Set als besonderes Schmankerl zwei bislang nicht erhältliche Aufnahmen vom Soundcheck der Show: zum einen Sinéad O’Connor mit dem Song “I Believe In You“, zum anderen Eric Claptons Neuinterpretation von “Don’t Think Twice, It’s Alright“.

Und damit nicht genug: “The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition“ wurde auch mit neuen Liner-Notes des Popmusik-Historiker Bill Flanagan versehen. .

Welche Songs kann man als Höhepunkte der Doppel-CD ausmachen? Meines Erachtens zählen dazu John Mellencamps Live-Version von “Like A Rolling Stone“, June Carter Cashs & Johnny Cashs Hommage an den Song “It Ain`t Me Babe”, der Protestsong „The Times They Are A-Changin`” in einer exzellenten Fassung von Tracy Chapman,. das sozialkritische Lied „All Along The Watchtower“ – hier dargeboten von Neil Young – , das von einer Allstar-Formation (Bob Dylan, Roger McGuinn, Tom Petty, Neil Young, Eric Clapton & George Harrison) präsentierte Lied “My Back Pages“ sowie das bislang nicht auf CD veröffentlichte Stück “I Believe In You“, Sinéad O’Connors Neuinterpretation des gleichnamigen Songs aus seinem 79er-Album “Slow Train Coming“.

Fazit: “The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition“ ist eine gelungene und vielseitige Live-Huldigung an Robert Allen Zimmerman alias Bob Dylan, der gewiss zu den bedeutungsvollsten musikalischen Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt und zahlreiche Sänger und Songschreiber wie z.B. Bruce Springsteen, Jackson Browne oder Jimi Hendrix nachhaltig beeinflusst hat.

Website: http://www.bobdylan.com

Bob Dylan – „The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition“ (2 CDs, 2 DVDs oder Blu-ray – Columbia/Legacy/Sony Music)

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

Anna F. – “King In The Mirror“

Fünf lange Jahre mussten die Fans der aus Österreich stammenden Singer-Songwriterin Anna F. auf ein neues Album warten, doch nun steht mit “King In The Mirror“ der Follow-Up zu “For Real“ (2009) endlich in den Läden.

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)
Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

Für die Aufnahmen der Langrille scharte die hübsche Wahl-Berlinerin so illustre Songschreiber wie Jimmy Harry (Madonna, Pink, Kylie Minogue, Matt Cardle, Oh Land), Rick Nowels (Lykke Li, Dido, Little Boots, Lana Del Rey) und Julie Frost (Rihanna, Beyonce, Madonna, Lena) um sich.

Produktionstechnisch setzte dann kein Geringerer als Philipp Steinke (BOY, Bosse, Johannes Strate, Asher Lane) das Ganze in Szene.

Nachdem die Sängerin uns mit den Vorboten “DNA“ und “Too Far“ bereits zwei Appetithäppchen serviert hat, beweist sie nun eindrucksvoll auf “King In The Mirror“, dass sie auch auf Albumlänge zu brillieren vermag.

Einen bunten Strauß mit Zitaten aus Pop, Folk und Elektro bietet die Sängerin darauf, wobei neben der sehr Rhythmus betonten Vorab-Single “DNA“, die in ihrer Heimat bis auf Platz 15 der offiziellen Single-Charts kletterte, Kleinode wie der atmosphärische Eröffnungstrack “Friedberg“, die unterkühlte Indiepop-Hymne “Underdog“, das durch seine Fragilität bestechende Stück “Tongue Tied“, “Unbelievable“, ein hittaugliches Remake des gleichnamigen UK-Top5-Hits der britischen Band EMF aus dem Jahre 1990, oder der balladeske und spartanisch gehaltene Titeltrack, bei dem der ehemalige EMF-Gitarrist Ian Dench als Co-Autor fungierte, das vielschichtige Opus zieren.

Formidabel geworden ist auch ihre aktuelle Single-Auskopplung “Too Far“, die sich als gedankenversunkenes Indiepop-Juwel präsentiert.

Wer sich für die Download-Version des Albums entscheidet, wird übrigens mit dem Bonustrack “Dying On The Vine“ belohnt.

Fazit: Neben dem Hit-Appeal der Songs ist es der facettenreichen Melange aus Folk, Pop und Elektro sowie der elfenhaften Stimme von Anna F. geschuldet, dass auf “King In The Mirror“ kein Wunsch offen bleibt. Da darf man gespannt sein, was man in Zukunft noch so von der bezaubernden Sängerin zu hören bekommt, die mit dem frischen Werk bereits in den Top3 der österreichischen iTunes-Charts gelandet ist und auch hierzulande schon die Top20 der LP-Charts des Download-Portals geentert hat.

Im März könnt ihr die charismatische Singer-Songwriterin übrigens hierzulande live erleben, und zwar als Support für den britischen Popstar James Blunt.

Anna F. live:
02.03.2014 Amsterdam – Heineken Music Hall
03.03.2014 Berlin – O2 World
04.03.2014 Hamburg – O2 World
05.03.2014 Oberhausen – KöPi Arena
06.03.2014 Frankfurt – Festhalle / AUSVERKAUFT
08.03.2014 Köln – Lanxess Arena
09.03.2014 Lingen – Emsland Arena
10.03.2014 Hannover – TUI Arena
11.03.2014 Leipzig – Arena / AUSVERKAUFT
13.03.2014 München – Olympiahalle
14.03.2014 Kempten – Big Box / AUSVERKAUFT
15.03.2014 Nürnberg – Arena / AUSVERKAUFT
17.03.2014 CZ-Zürich – Hallenstadion
18.03.2014 I-Milano – Mediolanum Forum
19.03.2014 A-Salzburg – Salzburgarena
20.03.2014 A-Wien – Stadthalle
22.03.2014 Stuttgart – Schleyerhalle

Website: http://www.annaf.com/

Facebook-Auftritt von Anna F.: https://de-de.facebook.com/AnnaFofficial

Anna F. – “King In The Mirror“ (Island/Universal)

Julian le Play – “Melodrom“

Julian le Play – “Melodrom“

Der Österreicher Julian Heidrich alias Julian le Play ist ein neuer Stern am deutschsprachigen Singer/Songwriter-Firmament.

Julian le Play – “Melodrom“
Julian le Play – “Melodrom“

Während der 22-Jährige hierzulande bislang nicht über den Geheimtipp-Status hinausgekommen ist, ist er in seiner Heimat bereits ein großer Star.

So konnte er nicht nur mit “Australian Gate“ (2010), “Mr. Spielberg“ (2012), “Philosoph“ (2012) und “Mein Anker“ (2013) bereits vier Songs in den Top40 der österreichischen Single-Charts platzieren, sondern schaffte mit seinem Debüt-Album “Soweit Sonar“ sogar den Sprung auf Platz 5 der dortigen Longplay-Charts.

Mit seinem brandneuen Album “Melodrom“ schickt er sich nun an, auch die Herzen der deutschen Musikfans zu erobern.

Als erster Appetizer fungiert dabei der Track “Mein Anker“, eine zart-melancholische Ode an die Liebe, die meines Erachtens zu den schönsten deutschsprachigen Single-Releases des bisherigen Jahres zählt.

Zu den weiteren Höhepunkten des Zweitlings zählen – so meine ich – der in Richtung Airplay-Charts schielende Song “Phönix“, das clubtaugliche Stück “Rollercoaster“, der Elektro-lastige Track “Karussell“, die feinfühlige Ballade “Fallschirm“ sowie die epische Nummer “In Ein Neues Land“.

Wählt ihr die Download-Version des Albums, erhaltet ihr mit einer Akustik-Version von “Philosoph“, einem als Single veröffentlichten Lied des Erstlings “Soweit Sonar“, überdies einen zusätzlichen Bonustrack.

Fans von Acts wie Clueso, Andreas Bourani oder Philipp Poisel sollten sich den jungen Mann dringend merken und den Klängen seines wunderbaren zweiten Albums lauschen, das sich aktuell auf Platz 1 der österreichischen iTunes-Charts befindet.

Julian Le Play live:

10.04. München – Strøm

11.04. Stuttgart – Keller Klub

12.04. Düsseldorf – Savoy Theater

13.04. Frankfurt – Nachtleben

14.04. Gaggenau, Kleinkunstbühne Klag

15.04. Berlin – Privatclub

16.04. Hamburg – Prinzenbar

22.04. Nürnberg – Hirsch

23.04. Köln – Stadtgarten

24.04. Heidelberg – Halle 01

25.04. Memmingen – Kaminwerk

27.04. Landshut – Salzstadel

28.04. Passau – Redoute

07.05. Erfurt – Museumskeller

08.05. Kolbermoor – Kesselhaus

09.05. Regensburg – Gloria

Website:http://www.julianleplay.com

Facebook-Auftritt von Julian le Play: https://de-de.facebook.com/julianleplaymusic

Julian le Play – “Melodrom“ (Blanko/Sony Music)

Nadine Fabielle – “Es War Einmal“ (Telamo/Sony)

Neues aus dem Hause Telamo

Nadine Fabielle und Hoppe Reiter bringen neue Alben auf den Markt.

“Es War Einmal“ ist der Titel des brandneuen Longplayers der Sängerin Nadine Fabielle, das sich als Konzeptalbum zum Thema Märchen versteht.

Nadine Fabielle – “Es War Einmal“ (Telamo/Sony)
Nadine Fabielle – “Es War Einmal“ (Telamo/Sony)

Unterstützung erhielt die 28-Jährige bei den Aufnahmen durch das Autoren-Duo Harald Maag und Stefan Krug, von denen letzterer auch für die Produktion des Longplayers verantwortlich zeichnete.

Herausgekommen sind 15 gefällige Songs, deren Bandbreite von Schlager bis Pop reicht. Getragen werden die Stücke dabei von der klaren Stimme der Newcomerin.

Mit dabei ist auch das eingängige Lied “Sieben Wünsche Frei”, welches als erste Single-Auskopplung fungiert.

Website: http://www.nadinefabielle.de/

Nadine Fabielle – “Es War Einmal“ (Telamo/Sony)

Passend zur Karnevalszeit hat auch Hoppe Reiter mit “Western Polonaise“ ein neues Album am Start, das – pendelnd zwischen Schlager, Country und Pop – mit seinen Feel Good-Vibes für ausgelassene Stimmung sorgen dürfte.

Hoppe Reiter –  “Western Polonaise” (Telamo/Sony)
Hoppe Reiter – “Western Polonaise” (Telamo/Sony)

Absolute Highlights des von Klaus Hanslbauer produzierten Albums sind meines Erachtens die Party-Hymne “Ein Cowgirl In Amerika“, der “Ponysong“, eine Hommage an das schottische Traditional “My Bonnie (Lies Over The Ocean)“, sowie “Der Alte Häuptling der Indianer“, eine Coverversion des gleichnamigen Gus Backus-Klassikers aus dem Jahre 1960.

Website: http://www.hoppereiter.eu/

Hoppe Reiter – “Western Polonaise” (Telamo/Sony)

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

The Feeling – „Boy Cried Wolf“

Unter dem Titel “Boy Cried Wolf“ hat das britische Quintett The Feeling bereits am 14. Februar sein brandneues Album veröffentlicht.

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)
The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

Als Co-Produzenten bei den Aufnahmen im Londoner Studio Doghouse standen der Formation um den Sänger Dan Gillespie Sells, welche in der Vergangenheit vier Top10-Singles in den britischen Charts hatte und mit “Join With Us“ 2008 sogar ein Nr.1-Album im Vereinigten Königreich landen konnte, der britische Gitarrist und Songwriter Seton Daunt (Matt Cardle, Melanie C) und Fionn MacDiarmid zur Seite.

Das Resultat sind 11 ansprechende Songs im Spannungsfeld zwischen Pop und Soft Rock, unter denen die Vorab-Single “Rescue“, der von Piano-Klängen geprägte Opener “Blue Murder“, die melancholische Ballade “A Lost Home“, die Britpop-Hymne “The Gloves Are Off“ sowie das sentimental gestimmte Stück “Anchor“ als herausragende Momente auszumachen sind.

Hoffentlich wird dem vierten Studioalbum der bereits mit dem Ivor Novello Award (2007) und dem Elle Style Awards (2008) ausgezeichneten Briten, das sich im letzten Jahr mühelos in den Top40 der UK-Longplay-Charts platzieren konnte, auch hierzulande die verdiente Beachtung zuteil, weiß es doch den geneigten Hörer mit melodiösem Piano Pop par excellence zu betören, wobei der Fünfer Mut zur großen Geste beweist.

Wer zur Deluxe-Edition greift, dem werden auf einer Bonus-CD übrigens unter dem Titel “In The Doghouse“ zusätzlich neun Studio-Outtakes offeriert.

Website: http://www.thefeeling.co.uk

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/thefeeling

The Feeling – “Boy Cried Wolf“ (BMG Rights/Rough Trade)

Morrissey - "Your Arsenal - Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“

Das Label Parlophone (Warner Music) erweist nun dem 1992er veröffentlichten Morrissey-Album „Your Arsenal“ mit einer Re-Edition Ehre.

Morrissey - "Your Arsenal - Definitive Master“ (Parlophone/Warner)
Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Unter dem Titel „Your Arsenal – Definitive Master“ erscheint das von niemand Geringerem als dem legendären Gitarristen und Produzenten Mick Ronson (David Bowie, Lou Reed, John Mellencamp) soundtechnisch in Szene gesetzte Opus nun in einer komplett remasterten Fassung.

Völlig zurecht wurde dem Album, das mit „We Hate It When Our Friends Become Successful“, „You’re The One For Me, Fatty“ und der Marc Bolan (T.Rex)-Hommage „Certain People I Know“ drei UK-Top40-His hervorbrachte, 1992 eine Grammy-Nominierung in der Kategorie “Best Alternative Music Album“ zuteil.

Dem mit glamrockiger Attitüde aufwartenden Longplayer wohnen dabei solche Höhepunkte wie die Melancholie-geschwängerte Ballade “Seasick, Yet Still Docked“, die David Bowie-Reminiszenz „I Know It’s Gonna Happen Someday“, das Rock-lastige Stück “The National Front Disco“ oder das Indie Pop-Juwel „We Hate It When Our Friends Become Successful“ inne.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass man auf der Neu-Edition von „Your Arsenal“ die Original-Fassung des Album-Tracks „Tomorrow“ durch dessen gelungenen US-Mix ersetzt hat.

Das dritte Solo-Werk des ehemaligen The Smiths-Sängers erscheint übrigens als remasterte Ausgabe in drei Versionen: zum einen als CD mit Live-DVD, zum anderen als Vinyl-LP oder zum Download. Anraten möchte ich dabei zu der CD-Version, wartet diese doch mit einer Bonus-DVD auf, auf der ein bisher unveröffentlichtes Live-Konzert der Britpop-Ikone – mitgeschnitten am 31.10.1991 im Shoreline Amphitheatre (Mountain View – Kalifornien) – zu finden ist.

Your Arsenal Definitive Master CD Tracklisting:
01. You’re Gonna Need Someone On Your Side
02. Glamorous Glue
03. We’ll Let You Know
04. The National Front Disco
05. Certain People I Know
06. We Hate It When Our Friends Become Successful
07. You’re The One For Me, Fatty
08. Seasick, Yet Still Docked
09. I Know It’s Gonna Happen Someday
10.Tomorrow (US Mix)

DVD (mit der CD-Version). Bislang unveröffentlichtes Konzert:
Morrissey at The Shoreline Amphitheatre, Mountain View, Kalifonien, USA, 31. Oktober 1991.
01. November Spawned a Monster
02. Alsatian Cousin
03. Our Frank
04. The Loop
05. King Leer
06. Sister I’m A Poet
07. Piccadilly Palare
08. Driving Your Girlfriend Home
09. Interesting Drug
10. We Hate It When Our Friends Become Successful
11. Everyday Is Like Sunday
12. My Love Life
13. Pashernate Love
14. The Last Of The Famous International Playboys
15. Asian Rut
Zugabe 1:
16. Angel, Angel, Down We Go Together
17. Suedehead
Zugabe 2:
18. Disappointed

Your Arsenal Definitive Master. Schweres Vinyl im Klappcover
Side 1:
01. You’re Gonna Need Someone On Your Side
02. Glamorous Glue
03. We’ll Let You Know
04. The National Front Disco
05. Certain People I Know

Side 2:
01. We Hate It When Our Friends Become Successful
02. You’re The One For Me, Fatty
02. Seasick, Yet Still Docked
04. I Know It’s Gonna Happen Someday
05. Tomorrow (US Mix)

Morrissey – „Your Arsenal – Definitive Master“ (Parlophone/Warner)

Silent Circle - "The Original Maxi-Singles Collection“

Silent Circle – „The Original Maxi-Singles Collection“

Es war im Januar des Jahres 1986, da enterten Silent Circle die deutschen Single-Charts mit dem Smash-Hit „Touch In The Night“, der auf Platz 15 landen konnte.

Silent Circle - "The Original Maxi-Singles Collection“
Silent Circle – „The Original Maxi-Singles Collection“

In den folgenden Monaten avancierten hierzulande mit „Stop The Rain“ und „Love Is Just A Word“ zwei weitere Singles des Trios, bestehend aus Martin Tychsen (Gesang), Axel Breitung (Keyboards) und Jürgen Behrens (Drums), zu Top50-Hits.

Nun kommt die Compilation “The Original Maxi-Singles Collection“ auf den Markt, die zahlreiche 32 Bit Sound-remasterte Extended Versions und exquisite Remixes der aus Göttingen stammenden Band versammelt.

Nostalgie-Fans dürften sich über den Release sehr freuen, wartet er doch mit vielen absoluten Raritäten von Silent Circle auf, die in den 80ern mit vom Italo Disco inspirierten Pop und vor Catchyness nur so strotzenden Melodien für Furore sorgten.

Neben den oben bereits erwähnten Charterfolgen enthält die Kollektion acht weitere Songs, darunter die allererste Single “Hide Away – Man Is Comin‘“ (1986 – hier im Special Mix), die Ballade „Love Is Just A Word“ in einer Reggae Version (1986), die New Wave-beeinflusste Nummer „Time For Love“ (1987) im “Super Action Mix“ sowie „Moonlight Affair“ und „Oh, Don`t Lose Your Heart Tonight“, zwei weitere veritable Hits des Jahres 1987.

Die liebevoll ausgewählte Retrospektive „The Original Maxi-Singles Collection“, welche Songs im Zeitraum zwischen 1986 und 1989 umfasst, erscheint übrigens passend zum 30-jährigen Bühnen-Jubiläum, welches das Trio in diesem Jahr begeht.

Tracklist:
01. Hide Away – Man Is Comin’ (Special Mix) 5:09
02. Touch In The Night (Crash Version) 5:35
03. Stop The Rain (12“ Version) 5:39
04. Love Is Just A Word (Reggae Version) 5:47
05. Moonlight Affair (12“ Version) 6:19
06. Time For Love (Super Action Mix) 5:25
07. Danger Danger (Racing Mix) 6:02
08. Oh, Don’t Lose Your Heart Tonight (12“ Version) 5:45
09. I Am Your Believer (Club Version) 5:47
10. Forget The Stranger (Simple Mix) 4:59
11. What A Shame (Masterbeat Mix) 6:37

Silent Circle – „The Original Maxi-Singles Collection“ (Pokorny Music/Alive)

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

Maria Solheim – “In The Deep“

Maria Solheim, eine der schönsten weiblichen Stimmen Skandinaviens, meldet sich knapp 7 Jahre nach dem Release von “Will There Be Spring“ nun mit einem neuen Album zurück.

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)
Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

Für die Aufnahmen von “In The Deep“ konnte die aus dem Norden Norwegens stammende Sängerin Nick Terry (Primal Scream, Turbonegro, The Libertines, The Klaxons) als Produzenten gewinnen.

Pendelnd zwischen Folk und Pop, bietet das taufrische Album elf wunderbare Song-Pretiosen, über denen stets die zart-fragile Stimme der talentierten Singer-Songwriterin schwebt.

Als funkelnde Schmuckstücke leuchten dabei die spartanisch instrumentierte und zerbrechlich anmutende Nummer “The Break Up“, das leichtfüßig-beschwingte Lied “Run Away“, das zart-melancholische Kleinod “When Grace left Town“, der sich rasch einnistende Ohrwurm “Dance With Me“ sowie der Rock-lastige Track “Song Of The Forgotten Songs“ hervor.

Fazit: Mit “In The Deep“ ist der Norwegerin ein prachtvolles Album gelungen, das sich Folkpop-Liebhaber auf keinen Fall entgehen lassen sollten.

Website: http://www.mariasolheim.no/

Facebook-Auftritt von Maria Solheim: https://nn-no.facebook.com/mariasolheimpop

Maria Solheim – “In The Deep“ (Membran)

A Great Big World - “Is There Anybody Out There?”

A Great Big World – “Is There Anybody Out There?”

Hinter dem Duo A Great Big World verbergen sich Ian Axel und ChadVaccarino, die mit “Is There Anybody Out There?” nun ihr Debütalbum vorlegen.

A Great Big World -   “Is There Anybody Out There?”
A Great Big World – “Is There Anybody Out There?”

Nachdem sie bereits mit dem US-Top5-Smash-Hit “Say Something”, einem Duett mit niemand Geringerer als Christina Aguilera, weltweite Beachtung erlangt haben, demonstrieren sie nun eindrucksvoll mit ihrem Erstling, dass sie kein One Hit Wonder sind.

Dabei dürfte einigen von euch der Song “This Is The New Year“ des Full Length Players bereits bekannt vorkommen, denn er wurde von Blaine, Ryder, Marley, Brittany, Unique, Jake, Artie und Sam – begleitet von den New Directions – in der zwölften Episode der vierten Staffel (2013) von Glee dargeboten. Daraufhin entwickelte sich der Song zu einem veritablen Radio-Hit in den USA.

Highlights gibt es auf dem Erstling mehr als genug. Stellvertretend seien hier neben den oben bereits erwähnten Tunes mal der melodienverliebte Opener “Rockstar“, die einfühlsame Ballade “Already Here“, die temporeiche Nummer “Everyone Is Gay“, welche das Zeug zu einer neuen Schwulen-Hymne hat, die mit Pathos vorgetragene Ballade “I Don`t Wanna Love Somebody Else“ sowie das folk-infizierte Stück “Shorty Don`t Wait” genannt.

Bleibt zu wünschen, dass das Duo, welches mit seinem Debütalbum sowohl in den USA als auch in Kanada eine Top-3-Platzierung in den jeweiligen Longplay-Charts schaffte, auch hierzulande eine wohlverdiente Beachtung erhält.

Website: http://agreatbigworld.com/

Facebook-Auftritt des Duos: https://www.facebook.com/agreatbigworld

A Great Big World – “Is There Anybody Out There?” (Epic/Sony Music)

Elaiza "Is it right/ Fight Against Myself"

Elaiza „Is it right/ Fight Against Myself“

Manchmal passieren sie noch, diese kleinen, überraschenden Wunder.

Elaiza "Is it right/ Fight Against Myself"
Elaiza „Is it right/ Fight Against Myself“
Die Augenblicke, in denen uns ein kurzer Anblick, ein im Wind liegender Dufthauch oder eine entfernte Melodie ganz plötzlich von einem auf den nächsten Moment fesselt.

So wie das Berliner Damentrio Elaiza, mit dem nun eine der spannendsten, faszinierendsten und eigenständigsten Newcomerformationen des Jahres antritt, die Herzen und Gehörgänge ihres stetig wachsenden Publikums mit ihrem ungewöhnlichen Hybrid-Sound aus Tradition und Moderne zu verzaubern!

Elaiza (sprich: Ela-i-sa) ist ein junges weibliches Trio um Sängerin und Songwriterin Ela Steinmetz, deren ukrainisch-deutscher Background den Sound ihrer selbst geschriebenen Stücke prägt. Nachdem die Formation kürzlich bereits den Nachwuchspreis des renommierten Women Of The World-Festivals gewann und auch in der Folgezeit restlos mit ihren ausgesuchten Liveshows überzeugen konnte, arbeiten Elaiza momentan auf Hochtouren an ihrem Albumdebüt.

Elaiza, das sind drei junge, moderne Frauen. Drei Freundinnen, so unterschiedlich, wie die Instrumente, die sie spielen: Der musikalische Werdegang von Sängerin/ Pianistin Ela liest sich fast wie ein russisches Märchen, Yvonne Grünwald packt eines ihrer insgesamt 15 Akkordeons auch gerne mal im Flieger aus, um Reisende und Bordpersonal mit ihren sehnsüchtigen Melodien spontan zu unterhalten und Kontrabassistin Natalie Plöger trifft man nur sehr selten ohne ihr geliebtes Instrument an. Zusammen verbinden Elaiza alte Traditionen des osteuropäischen Folk mit modernen, catchy Popmelodien zu einer einzigartigen Ohrwurm-Mischung. Neo-Folklore nennt die Presse ihren außergewöhnlichen Roots-Pop-Crossover irgendwo zwischen Katzenjammer, den Dresden Dolls und überliefertem Liedgut, mit dem Elaiza ab demnächst die deutsche Musiklandschaft bereichern werden.

„Es geht uns um Emotionen. Um Ehrlichkeit. Um Musik, die direkt aus dem Herzen kommt“, so Elzbieta „Ela“ Steinmetz. Ein tiefes Musikverständnis, das aus Elas früher Kindheit herrührt. Schon in jungen Jahren musste die Anfang der 1990er geborene Ukrainerin nach dem tragischen Tod ihres Vaters (Musiker) mit ihrer Mutter (einer studierten Jazz- und Opernsängerin) in deren polnische Heimat umsiedeln.

Mit 10 Jahren erlernte sie das Klavierspiel und fing nach ihrem Umzug ins Saarland mit 16 schließlich mit dem professionellen Musikmachen an. „Ich habe damals die Schule mit den absurdesten Entschuldigungen geschwänzt, um nach Berlin fahren und meine Aufnahmen machen zu können“, so Ela grinsend.

Nachdem sie Akkordeonistin Yvonne Grünwald in einem Tonstudio kennen gelernt hatte, stieß bald auch Kontrabassistin Natalie Plöger dazu. „Während einer Verkostung des von einem gemeinsamen Freund erfundenen Luxus-Schnapses „Pijökel“ habe ich ein Foto von Natalie mit Ihrem Bass an einer Pinnwand gesehen“, erinnert sich Yvonne.

„Sie sah ziemlich sympathisch aus, also habe ich mir ihre Nummer geben lassen und sie zum Vorspielen eingeladen.“ Eine Bandchemie, die hörbar gut funktioniert und die nach der Gründung von Elaiza Anfang 2013 zu ersten gemeinsamen Auftritten der drei neuen Freundinnen führte.

Und genau wie ihre Wahlheimat Berlin lebt auch der facettenreiche Sound Elaizas vom Kontrast. Der Schmelztiegel der Hauptstadt als kreative Energie: Mal melancholisch, mal dramatisch und bittersüß, dann wieder geprägt von einer fast schmerzhaften Intimität, um im nächsten Moment funkensprühend und mitreißend gute Laune zu verbreiten.

„Inspiration ist überall, man muss sie nur richtig wahrnehmen“, sagt Ela. Ihre Songs sind sowohl biographische Reflektionen, als auch eindringliche Beobachtungen ihrer Umwelt: Stücke über den frühen Tod des Vaters, Beziehungsprobleme, Herzschmerz. Und dann gibt es noch diesen Song über diese bewundernswerte alte Frau, die nach dem Tod ihres Manns im Garten voller Energie Bäume fällt. Elaiza: Freud und Leid; das echte Leben eben. Authentisch, ungeschminkt, direkt, gefühlvoll.

Dass Elaiza auch ohne die Technik des modernen digitalen Tonstudios authentisch und anspruchsvoll klingen, hat die Band im März 2013 erfolgreich im Rahmen einer „Direct-to-Disc“-Produktion in den Berliner Emil-Studios demonstriert. Innerhalb dieser besonderen Schallplattenproduktion spielen die Musiker ihre Songs pur ein, ohne die Möglichkeit zu schneiden oder nachzubearbeiten. Das beeindruckende Resultat mit dem Titel „March 28“ (frei benannt nach dem Aufnahmedatum) erschien im Herbst 2013 auf dem Label „Berliner Meister Schallplatten“ und repräsentiert eine erste Kostprobe von Elaiza im Live-Gewandt.

Nach der erfolgreichen Vinyl-Produktion widmen sich Elaiza nun der Produktion ihres Debütalbums, welches derzeit unter der Ägide des Valicon-Produzententeams (u.a. Silbermond und Silly) in Berlin entsteht.

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

Die Schweiz hat in den letzten Jahren einige großartige Indie Acts wie Sophie Hunger, Lunik, Lovebugs, Favez, Gary oder We Invented Paris hervorgebracht.

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“
We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“

Letztere Band hat am Freitag ihr brandneues Album “Rocket Spaceship Thing“, den Nachfolger des selbstbetitelten Erstlings aus dem Jahre 2011, auf den Markt gebracht.

Darauf fühlt sich das Kollektiv wohl zwischen Indie, Folk und Pop, wobei man hier und da auch elektronische Ingredienzen einfließen lässt.

Veredelt wird das Ganze durch die melancholische und bisweilen zerbrechliche Stimme des Sängers, Songschreibers und Gitarristen Flavian Graber.

Nachdem bereits die Vorboten “Auguste Piccard“ und “Mont Blanc“, ein aktuell in den Top5 der CampusCharts platzierter Track, die Klasse der Formation offenbart haben, gelingt es den Jungs mit “Rocket Spaceship Thing“ auch auf Albumlänge zu brillieren.

Songs wie die hymnisch-infektiöse Indiepop-Nummer “Everyone Knows“, das elektronisch geprägte Kleinod “Farmer“, die luftig-leichte Hymne “Polar Bears“, das melancholisch-schwermütige Song-Juwel “Treeless“ und der stimmungsvolle Closer “Sleeptalker“ stehen den beiden Single-Auskopplungen in nichts nach.

“Rocket Spaceship Thing“ bietet bei einer Laufzeit von rund 40 Minuten insgesamt 11 wunderschöne Songs, die sich durchgängig auf hochklassigem Niveau bewegen.

Website: http://www.weinventedparis.com/

Facebook-Auftritt von We Invented Paris: https://www.facebook.com/weinventedparis

We Invented Paris – “Rocket Spaceship Thing“ (Spectacular/Cargo Records)

Paula – “Paula“ (QQ5/JSM)

Paula – „Paula“

Es war anno 2000, da verliebte ich mich in die Musik der Berliner Band Paula. Vor allem durch die Smash-Hits „Als Es Passierte“ und “Jimmy“ wurde das Duo, bestehend aus Elke Brauweiler und Berend Intelmann, einem größeren Publikum bekannt.

Paula – “Paula“ (QQ5/JSM)
Paula – “Paula“ (QQ5/JSM)

Nach langer Kreativpause und diversen Band-Umbesetzungen sind Paula endlich wieder zurück und veröffentlichen nach den Longplayern „Himmelfahrt“ (2000), „Liebe“ (2001), „Warum Berlin“ (2002), „Ruhig Blut“ (2005) und “So Wie Jetzt“ (2008) nun mit dem selbstbetitelten Werk bereits den sechsten Longplayer.

Frische Leichtigkeit, Catchyness, zarte Melancholie und Elkes mädchenhafte Stimme sind dabei einige treffende Attribute für das neue Elektropop-Album der Berliner, die eindrucksvoll demonstrieren, dass sie hierzulande immer noch zu den wichtigsten Protagonisten in diesem Genre gehören.

Als Vorboten schickte man bereits die Songs “1987“ und “In Farbe Sehen“ ins Rennen, von denen insbesondere letzterer das Potential zu einem veritablen Radio-Hit und einem vorderen Platz in den Indie-Charts hat.

Der Hörgenuss auf hohem Niveau setzt sich auf “Paula“ mit Songs wie der schwermütig-düsteren Synthiepop-Perle “Was Für Ein Ende“ und “Ins Wasser Gehen“, einem Lied, das gekonnt Tanzbarkeit und Pop-Appeal zu vereinen weiß, fort.

Fast schon zur Tradition bei Paula ist es geworden, dass auch französischsprachige Songs auf den Alben zu finden sind. Dieses Mal erfreut uns Elke Brauweiler, die ja im Jahre 2006 mit „Twist A Saint Tropez“ ein klasse Soloalbum mit französischsprachigen Coverversionen vorlegte, mit dem Stück „Tu Parles“.

Fazit: Ein furioses Comeback-Album mit wunderbar melancholisch-sehnsuchtsvollen Texten , das Paula vom 10. bis zum 26.April auf einer ausgedehnten Tournee vorstellen werden.

Facebook-Auftritt von Paula: https://www.facebook.com/paulabandberlin

Paula – “Paula“ (QQ5/JSM)

Davidge - Gallantfoxes

DAVIDGE Single & Video + Remix Contest

Neil Davidge ist schlichtweg ein Tausendsassa: Produzent, Songwriter, Soundtrack-Komponist und Sänger. Im Vordergrund steht jedoch seine Arbeit mit den Trip-Hop-Pionieren Massive Attack.

Davidge - Gallantfoxes
Davidge – Gallantfoxes
Ob Massive Attack, Mos Def, Snoop Dogg, Damon Albarn, Primal Scream, David Bowie oder als „Halo 4“ Score-Composer – der britische Produzent, Songwriter und Soundtrack-Komponist Neil Davidge ist seit fast zwei Jahrzehnten in zahlreiche Projekte involviert, ohne das ihn die Welt auf dem Radar hat. Mit seinem Debütalbum “Slo Light” tritt der Mann aus Bristol nun aus dem Schatten und brilliert mit einem spannenden und eklektischen Langspieler – von Electronica über EBM-infizierte Hymnen bis hin zu orchestralen Stücken mit einer Spritze Indie-Pathos.

SINGLE & VIDEO – „GALLANT FOXES“

Original-Video „Gallant Foxes“: http://vimeo.com/86303200

Auf der ersten Single „Gallant Foxes“, die am 14. März digital erscheint, ist die junge Songwriterin Cate Le Bon zu hören. „Working with Cate Le Bon on this track was a blast“, sagte Davidge gegenüber PureVolumne.

„In fact, I was so wrapped up in it I forgot to ask what the lyrics was about. Any ideas?“ Damit der Song aber nicht als Rätsel daherkommt, gibt es ebenfalls noch das Lyric-Video. Und Cate Le Bon ist nicht der einzige Gast, die erlesenen Gast-Vocals kommen von Sandie Shaw, Cate Le Bon, Karima Francis, Stephonik Youth, Jhelisa Anderson, Emi Green, Claire Tchaikowski, Patrick Duff und Low Roar.

GLOBAL REMIX COMPETITION – ALBUMTRACK „SENSOR“

Remix-Competition: http://remix.slolight.com/
Regeln: http://smarturl.it/DavidgeContestRules

Bereits seit dem 3. Februar hat Neil Davidge zur einmaligen Möglichkeit eingeladen, seinen Albumtrack „Sensor“ zu remixen. Der beste Remix wird auf dem Label 7Hz Recordings am 24. März als limitierte 7-Inch-Vinyl veröffentlicht. Darüber hinaus soll der Remix ebenfalls als zusätzlicher Bonus-Track zur kommenden Digital-Single erscheinen. Der Gewinner wird wenige Tage vor dem 24. März via Soundcloud ermittelt und bekannt gegeben.

ALBUM TRAILER:

Annett Louisan – “Zu Viel Information“ (105music/Sony Music)

Annett Louisan – “Zu Viel Information“

Es war im Jahre 2004, da überraschte die damalige Newcomerin Annett Louisan die Musikwelt mit der Ohrwurm-Single „Das Spiel“ und dem wunderschönen Debütalbum „Bohème“.

Annett Louisan – “Zu Viel Information“ (105music/Sony Music)
Annett Louisan – “Zu Viel Information“ (105music/Sony Music)

Seitdem hat die Wahl-Hamburgerin zahlreiche Auszeichnungen eingeheimst. So erhielt sie sowohl Gold als auch Platin für die Longplayer „Bohème“ (2004), “Unausgesprochen“ (2005), “Das Optimale Leben“ (2007) und “Teilzeithippie“ (2008), während das 2011er-Werk “In Meiner Mitte“ vergoldet wurde.

Zudem wurde sie mit Awards wie dem Echo 2005 als „Künstlerin national Rock/Pop“, der Goldenen Stimmgabel 2005 als „Erfolgreichste Solistin Pop“, dem Diva Award 2005 als „New Talent Of The Year“ sowie dem Neo-Award 2005, überhäuft.

Die mittlerweile 36-jährige Chanteuse mit der zarten Elfenstimme bringt eine gute Dekade nach dem Release des Debüts nun ihr sechstes Album, den Follow-Up zu “In Meiner Mitte“ (2011), unter dem Titel “Zu Viel Information“ heraus.

Als Co-Autoren fungierten dabei Danny Dziuk (Stoppok, Klaus Lage, Ulla Meinecke), Stephan Pietz, Matthias Haß (Yvonne Catterfeld, Stefanie Heinzmann), und ihr langjähriger Wegbegleiter Frank Ramond (Christina Stürmer, Ina Müller, Udo Lindenberg), wobei das Werk von ihrem ehemaligen Lebensgefährten Martin Gallop soundtechnisch in Szene gesetzt wurde.

Einen bunten Strauß neuer Lieder hat die hübsche Singer-Songwriterin geschaffen, unter denen insbesondere die Klavier-Ballade “Stars“, der zart-melancholische Singer-Songwriter-Pop von “Besonders“, das chansonnesk gefärbte “Einer Liebt Immer Mehr“, “Pappillon“, eine Coverversion eines eher unbekannten Hildegard Knef-Songs, sowie der von Schwermut durchzogene Chanson “Du Fehlst Mir So“ als funkelnde Kleinode herausragen.

Summa summarum ist „Zu Viel Information“ ein prächtiges Album zwischen den Fixpunkten Pop, Singer/Songwritertum, Folk, Country und Chanson geworden, das durch ausgereiftes Arrangement, Farbenreichtum, poetische und humorvolle Lyrics sowie die zarte Stimme der aus der Altmark stammenden und in Hamburg lebenden Sängerin zu überzeugen weiß.

Website: http://www.annettlouisan.de

Annett Louisan – “Zu Viel Information“ (105music/Sony Music)

Tina Turner - "Love Songs"

Tina Turner – “Love Songs”

Gutes Timing! Passend zum Valentinstag erscheint am heutigen Tag eine Kollektion mit 18 der schönsten Liebeslieder von Tina Turner, der “Queen Of Rock“.

Tina Turner - "Love Songs"
Tina Turner – „Love Songs“

Zu hören sind darauf Songs aus über drei Dekaden, darunter längst zu Klassikern avancierte Tracks wie ihr erster Solo-US-Nr.1-Hit “What`s Love Got To Do With It“ (1984), die Mark Knopfler-Komposition “Private Dancer“ (1984) oder “Two People“ aus dem Jahre 1986.

Vertreten ist auf der Compilation auch der Song “I Don`t Wanna Fight“ (1993), den Tina Turner zum autobiografisch gefärbten Film “What`s Love Got To Do With It“ beisteuerte, in dem Angela Bassett die Rolle der Rock-Ikone spielte.

Dem bislang letzten Solo-Album “Twenty Four-Seven” (1999) der mittlerweile 74-Jährigen wird Platz mit “When The Heartache Is Over“, ihrer jüngsten UK-Top10-Platzierung, der zweiten Single-Auskopplung “Whatever You Need” und der Ballade “Don`t Leave Me This Way” eingeräumt.

Mit der opulent arrangierten Phil Spector-Produktion „River Deep Mountain High“ aus dem Jahre 1966 gibt es als besonderes Schmankerl zudem ein Duett mit ihrem 2007 verstorbenen Ex-Mann Ike Turner.

Im Ganzen hat das Label Parlophone (Warner Music) da eine exquisite Lovesong-Compilation der aus Nutbush (Tennessee) stammenden Sängerin und Wahl-Schweizerin zusammengestellt, die während ihrer bisherigen Karriere mit acht Grammys® ausgezeichnet wurde und in dieser Zeit weltweit mehr als 100 Millionen Alben und Singles verkauft hat.

Website: http://www.tinaturnerofficial.com

Tina Turner – “Love Songs” (Parlophone/Warner Music)

Katzmann - "Katzmann" (GIM Records/Soulfood)

Katzmann – „Katzmann“

Eurodance-Fans dürfte der Name Nosie Katzmann nicht unbekannt sein, fungierte der aus dem Rhein-Maingebiet stammende Musikproduzent doch als Song-Autor bei Klassikern des Genres wie “Mr. Vain“ (Culture Beat), “More And More“ (Captain Hollywood Project), “Piece Of My Heart“ (Intermission) oder “Right In The Night“ (Jam & Spoon).

Katzmann - "Katzmann" (GIM Records/Soulfood)
Katzmann – „Katzmann“ (GIM Records/Soulfood)

Nach mehreren Ausgaben der CD-Reihen “Greatest Hits“ und “Songbooks“ kommt nun dessen brandneues Album unter dem schlichten Titel “Katzmann“ auf seinem eigenen Label Gim Records in die Läden.

Geboten wird darauf eine überaus ansprechende Kost , die sich als kunterbunte Mixtur aus Pop, Singer/Songwritertum, Folk und Dance präsentiert.

Angeführt von der bereits am Nikolaustag des letzten Jahres erschienenen Single “A Real Man“, die als karg instrumentiertes Kleinod daherkommt, hält das Opus zahlreiche weitere Höhepunkte parat, darunter die melodienverliebte Nummer “Louder“, den Dancepop-Titel “Learned So Much About You“, den Piano Pop von “The Rope“, den elektro-infizierten Tune “She Has Her Ways“ oder den chillig-entspannten Track “Cat With An Own Will“. Gut gemacht, Herr Katzmann!

Website: http://www.katzmann.de/

Katzmann – Katzmann (GIM Records/Soulfood)

Jenix - Album "Circles"

Jenix – Album „Circles“

Elf Jahre Jenix und kein bisschen leiser – Das zweite Album „Circles“ der sächsischen Musketiere erscheint am 7. März 2014

 Jenix - Album "Circles"
Jenix – Album „Circles“
Elf Jahre in derselben Besetzung. Das können heutzutage nur noch wenige Bands von sich behaupten, besonders dann, wenn alle vier Bandmitglieder noch Twens sind.

Die vier sympathischen Zittauer von Jenix, Jan Linke (Drums), Ferdinand Hepper (Gitarre), Tobias Krostack (Bass) und Frontfrau Jenny Böttcher (Gesang), haben das geschafft. Ihr Geheimnis? Wahrscheinlich, dass sie, wie in einer guten Beziehung, zusammen durch Dick und Dünn gehen. Auf der Strecke geblieben ist bislang nur ein abgebrannter Tourbus.

Ansonsten feiert die Band zahlreiche Erfolge: Ihr Debütalbum in den Top 50 der Albumcharts, ganz vorne mit dabei in den Hörercharts von SWR3 und MDR Jump, rund 500 Konzerte im In- und Ausland.

Sieben von zwölf Bandwettbewerben haben Jenix gewonnen, sie steuerten den offiziellen Song zu den Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaften bei und supporteten nationale und internationale Größen wie Sunrise Avenue, Mando Diao, H-Blockx, die Bloodhound Gang, Silbermond und Jennifer Rostock, um nur einige zu nennen.

Im März 2014 erscheint nun das zweite Album „Circles“ auf dem die vier „sächsischen Musketiere“ nach wie vor mit handgemachtem Rock’n’Roll und energiegeladenen Songs begeistern.

„Circles“ hat mehr Ecken und Kanten als der Vorgänger, bleibt aber eingängig. „Die Livestärke der Band auf den Tonträger bannen“, so lautete die Zielsetzung. In Zusammenarbeit mit Produzent Stefan „Gudze“ Hintz (Bass H-Blockx) ist die Umsetzung gelungen.

Der Song „Love silent art“ zeigt das deutlich, strotzt vor Energie, bleibt immer intensiv und dicht dran am Live-Erlebnis. Als Startschuss zum neuen Album haben Jenix ihren Fans ein kleines Nikolaus-Geschenk in den Stiefel gesteckt. Der Song wurde am 6. Dezember 2013 als Free-Download verschenkt.

Die erste Single „We are so young“ kommt in einem poppigeren Gewand daher. Kraftvoll, eingängig und mit Vollgas erzählt der Song von Freundschaft und dem festen Versprechen, sich selbst und seinem Gegenüber treu bleiben zu wollen, was leider immer häufiger mit Enttäuschungen endet. „Trotzdem gibt es bei uns keine Lebensweisheiten“, sagt Jenny.

JENIX
JENIX
„Wir können nur davon erzählen, was wir gemeinsam erleben.“ Damit könnten Jenix bereits Bücher füllen. Jan dachte zum Beispiel, er sei auf dem Zenith seiner Karriere angekommen, als er auf einer Veranstaltung mit Eva Padberg zusammenstieß. Jenny freute sich besonders, dass ihr Idol Hayley Williams von Paramore auf Deutschlandtour auf der Bühne ein Jenix-Shirt trug. Für die Band viel aufregender und nachhaltiger war bislang aber sicherlich das Zusammentreffen mit der Bloodhound Gang in der Schlange am Flughafenschalter.

Die Rüpelrocker hatten eine Panne mit ihrem Bandbus und mussten schnell nach Budapest. Jenny berichtet: „Wir haben dann Jimmy Pop eine Mappe und ne Demo-CD von uns in die Hand gedrückt.“ Das Ergebnis: Drei gemeinsame Konzerte und Kung Fu im Backstage mit Evil Jared.

„Alaska“ zeigt eindeutig, dass der rar gewordene Jenix-Sound immer voller Feuer steckt, kantig und gleichzeitig stets tanzbar bleibt. Er ist einer der ersten von 50 Titeln, der in der Songwriting-Phase entstanden ist und die Band nie wieder losgelassen hat, bis feststand, dass er auf dem Album veröffentlicht würde. A propos Songwriting.

Bei Jenix gibt’s kein Megabrain. Geschrieben wird zusammen in einem kollektiven Prozess. „Wir sitzen immer alle mit dem Blick zueinander“, erklärt Jenny, „die Ideen zählen und jeder Ansatz wird verarbeit und dann zusammen geschaut, was draus wird“. Alle Entscheidungen werden demokratisch gefällt. Bei 2:2 wird diskutiert, auch wenn das mal länger dauern kann. Nur für die Texte und die Gesangsmelodie ist ausschließlich Alpha-Mädchen Jenny verantwortlich.

„Circles“ steckt voller Dynamik, Leidenschaft und Entschiedenheit. Mit viel Hingabe und Tatkraft erzählen Jenix Momentaufnahmen aus ihrem Leben. Und genauso turbulent, rasant, mal dramatisch, mal euphorisch mal sanft, wie es da zugeht, klingt das Zweitwerk der vier Sachsen. Wer auf Bands wie Paramore, Metric oder Hey Monday steht, wird bei „Circles“ voll auf seine Kosten kommen und begeistert sein von der Intensität und dem Temperament des Albums.

Various Artists - “FluxFM - Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

“FluxFM – Popkultur Kompakt Vol. 2“

FluxFM ist ein Radiosender, der aus MotorFM hervorgegangen ist und seit 2011 die Hörer mit den angesagtesten Tunes aus den Bereichen Indie, Pop und Elektro erfreut.

Various Artists - “FluxFM - Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

Unter dem Titel “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ kommt nun der zweite Teil der Compilation-Reihe des Senders in Kooperation mit Polystar (Universal) in den Handel, welcher die momentan trendigsten Acts der Indie-Szene auf 2 CDs vereint.

Neben bekannten Bands und Künstlern wie Babyshambles, Franz Ferdinand, The National, Radical Face, London Grammar, CHVRCHES, Abby, Booka Shade, WhoMadeWho, The Head And The Heart, Milky Chance oder Tom Odell sind auch Newcomer wie die aus Regensburg stammenden Jungspunde Paper & Places, die in Berlin-Kreuzberg lebende Rapperin DENA oder David Lemaitre, ein Singer-Songwriter mit chilenisch-bolivianischen Wurzeln, auf der reichlich vollgepackten Compilation zu hören.

Bei 38 Stücken fällt es einem schwer die absoluten Highlights herauszupicken, aber als Standout-Tracks seien hier mal exemplarisch die hymnische Indiepop-Nummer “Live & Let Go“ (Paper & Places), die catchy Chvrches-Synthiepop-Perle “Lies“ (hier im Tourist Remix vertreten), der UK-Top40-Hit “Strong“ von London Grammar, die mit ihrem Debüt-Album “If You Wait“ Platz 2 der britischen Album-Charts enterten, das vom Falsettgesang des australischen Singer-Songwriters Ry X getragene “Berlin“, sowie der Nr.1-Hit “Stolen Dance“(Milky Chance), welcher 2013 mit dem 1 Live Krone-Award in der Kategorie “Beste Single“ ausgezeichnet wurde, genannt.

Genauso prachtvoll präsentieren sich Songs wie der Booka Shade-Track “Crossing Borders“, der nicht zuletzt durch die Soulstimme von Fritz Kalkbrenner und Andy Catos Posaunen-Klänge zu betören weiß, die zart-melancholische Indie Folk-Nummer “Just One Day“
(Mighty Oaks) sowie der feine Deep House-Titel “No Eyes“ von Claptone.

Ein glänzender Sampler in der Schnittmenge zwischen Indie, Pop und Elektro ist die zweite Ausgabe von “FluxFM – Popkultur kompakt“ geworden, welche definitiv die Herzen der Indie-Fans höher schlagen lassen dürfte.

Tracklisting:
CD1
01. Milky Chance – Stolen Dance
02. Ry X – Berlin
03. Babyshambles .- Dr. No
04. Tom Odell – Hold Me
05. Franz Ferdinand – Evil Eye
06. King Krule – Easy Easy
07. The National – Demons
08. Mighty Oaks – Just One Day
09. Bilderbuch – Maschin
10. Flume & Chet Faker – Drop The Game
11. grandjean – In Bits And Pieces
12. Radical Face – Holy Branches
13. Charity Children – Elizabeth
14. DavidLemaitre – Spirals
15. London Grammar – Strong
16. The Head And The Heart – Let’s Be Still
17. Dobré – Going Under
18. Bipolar Sunshine – Rivers
19. Paper & Places – Live and Let Go
20. Messer – Neonlicht
21. The Animen – My Pretty Ballerina

CD2
01. Moderat – Bad Kingdom
02. Claptone feat. Jaw – No Eyes
03. Thundercat – Heartbreaks + Setbacks
04. WhoMadeWho – The Morning
05. Pablo Nouvelle feat. Fiona Daniel – Is It Ok
06. Thomas Azier – Ghostcity
07. Mooryc – Jupiter
08. DENA – Cash, Diamond Rings, Swimming Pools
09. Malky – Diamonds
10. Isaac Delusion – Midnight Sun
11. Booka Shade feat. Fritz Kalkbrenner – Crossing Borders
12. Marek Hemmann – Zunder
13. Daniel Bortz feat.Nils Corßen- The Misery
14. Tensnake feat.Fioar- See Right Through
15. CHVRCHES – Lies (Tourist Remix)
16. Abby – This Song Remains Through All (Clockwork Remix)
17. Vimes – Celestial (Rampue Remix)

Website: http://www.fluxfm.de

Various Artists – “FluxFM – Popkultur kompakt Vol. 2“ (Polystar/Universal)

MarieMarie - "Dream Machine"

MarieMarie – „Dream Machine“

Am 13. März heißt es Daumendrücken für die Songwriterin, Sängerin und Harfenistin MarieMarie, die dann neben Künstlern und Bands wie Das Gezeichnete Ich, Madeline Juno, Oceana, Unheilig oder Santiano mit dem Song “Cotton Candy Hurricane“ beim ESC-Vorentscheid in Köln (Lanxess Arena) antreten wird.

MarieMarie - "Dream Machine"
MarieMarie – „Dream Machine“

Am gestrigen Tag ist aber erst einmal ihr Debüt-Album „Dream Machine“ erschienen, das unter den Fittichen von Roland Spremberg, der in der Vergangenheit bereits den Sound von Acts wie a-ha, Alphaville, Unheilig, Jon Mesek, Indica oder Ivy Quainoo veredelt hat, entstanden ist.

Zauberhafte Harfen- und Cello-Klänge treffen da auf Elemente aus Pop und Elektronik, wobei über allem die elfenhaft anmutende Stimme von MarieMarie schwebt.

Mit von der Partie ist selbstverständlich auch die erste Single-Auskopplung “Under The Neon Sky“, die mit Hit-Appeal und Catchyness aufwartet.

“20 Steps“, ein von zarter Schwermut beseeltes Song-Juwel, “Cotton Candy Hurricane“, der hymenträchtige Beitrag zum ESC-Vorentscheid, sowie “Unparadised“, der spartanisch gehaltene Schlusstrack, schmücken darüber hinaus das hochklassige Album.

Mit diesem im Gepäck wird die rothaarige Songschreiberin, Sängerin und Harfenistin, die in der Vergangenheit bereits Acts wie Bryan Ferry oder die Pet Shop Boys supportete, in den kommenden Wochen auf Headliner-Tour gehen und dann unter anderem Städte wie Köln, Bremen, Bielefeld, Berlin, Leipzig und Dresden mit ihrem musikalischen Konglomerat aus Folk, Pop imd Elektronik beehren. Auch ein Auftritt auf dem diesjährigen Osnabrücker Indoor-Festival Popsalon (10.-12.04.) ist geplant.

Website: http://www.mariemariemusic.com/

MarieMarie – “Dream Machine” (Electrola/Universal)