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Bunny-Lake-THE-BEAUTIFUL-FALL

BUNNY LAKE ‚THE BEAUTIFUL FALL‘

Leben im Fallen und im Liegen: Die Wiener Elektro-Band BUNNY LAKE verlässt mit ihrem neuen Album „The Beautiful Fall“ den Club und umarmt tanzend die Welt.

Bunny-Lake-THE-BEAUTIFUL-FALL
Bunny Lake "THE-BEAUTIFUL-FALL"

Das Abenteuer Pop

Die Discokugel ist ein simples Ding. Entweder sie dreht sich, oder sie dreht sich nicht. Entweder sie funkelt, oder sie funkelt nicht. An oder aus, that’s it.

Und doch lügt er bisweilen, dieser Sternenstaub aus Licht. „Dancing With Tears In My Eyes“ haben Ultravox einst gesungen. „Crying At The Discotheque“ hieß es später bei Alcazar.

Tränen haben BUNNY LAKE keine in den Augen. Aber die Wiener Elektro-Band weiß um die Lügen der Discokugel; sie trägt Melancholie und Sehnsucht im Herzen und die Zweifel auf der Zunge. „I know, it’s really hard to take. And I know that you celebrate the fake“, singen sie auf „Into The Future“.

Jenem Song, der ihrem dritten Album „The Beautiful Fall“ als Single vorangegangen war und der BUNNY LAKE den österreichischen Musikpreis Amadeus als bester Elektronik/Dance-Act des Jahres 2009 beschert hat.

Into the future, here we come

Doch BUNNY LAKE geben sich diesen Zweifeln nicht hin: „Another day another night, we will be fucked up but alright. Into the future, here we come!“ Euphorie und Melancholie tanzen Hand in Hand; gleichzeitig singt hier jemand, der das Gefühl kennt, seine Wunden zu lecken. Dabei ist dieser hell strahlende Song weniger Durchhalteparole als vielmehr Mutmacher. Ein Mutmacher, der nicht nur im Club, sondern auch als Popsong bestens funktioniert. Was nicht nur für „Into The Future“, sondern fürs ganze Album gilt.

Genau darin liegt auch der Reiz von „The Beautiful Fall“. BUNNY LAKE suchen ihr Glück nicht mehr ausschließlich in einer Parallelwelt aus Trockeneisnebel, Stroboskoplicht, wummernden Bässen und bewusstseinsverändernden Substanzen. Sie flirten nicht – wie auf „The Late Night Tapes“ (2006) und „The Church Of Bunny Lake“ (2007) – mit den „Disco Demons“ und huldigen nicht der „Strobe Love“, obwohl sie es natürlich nach wie vor verstehen, elektronisch zu rocken.

Bring back some mystery, it’s the last days of disco

BUNNY LAKE sind weicher geworden – und gleichzeitig auch härter, weil persönlicher und direkter. Aktuelle Clubmusik sei bei der Entstehung der Platte kein Einfluss gewesen, erzählt die Band. Das eigene Leben dafür umso mehr. „Es klingt klischeehaft, aber ich glaube, wir sind auf eine bestimmte Art erwachsener geworden – man muss nicht mehr der Besoffenste von allen sein, um zu zeigen, dass man in der Band ist“, sagt BUNNY LAKE-Sängerin Suzy On The Rocks.

„Dieses Sich-Gehen-Lassen hätte sich auf einer glamourösen Ebene natürlich ewig weiterspielen lassen“, ergänzt Co-Sänger Christian Fuchs. „Es war aber schnell klar, dass wir das nicht wie bisher durchziehen können, wenn wir ehrlich bleiben wollen. Die Krise war in unserem Umfeld schon vorab angekommen, als wir mit der Arbeit an der Platte begonnen haben. Bandintern entstand damals die Stimmung, dass man sich gegen etwas wehren muss.“

Am offenkundigsten wehren sich BUNNY LAKE gleich im ersten Song des Albums. „The darkness tries to follow us“, heißt es da. „But we swallow the darkness, and we never surrender“. Was hier so kämpferisch tönt, weicht in Liedern wie „1994“ oder „The Last Days Of Disco“ einer tanzbaren Mischung aus Synthiepop und Sehnsucht, der Spaßtyrann bleibt stets ausgesperrt, die Wehmut nicht. Auch „Army Of Lovers“, das noch lange nach seinem Verklingen im Kopf weiterspielt, kommt nicht ohne düstere Zwischentöne aus.

Pop und militante Romantik

„Für mich ist eine bestimmte Vision von Pop das letzte Abenteuer“, fasst Christian Fuchs die Idee hinter „The Beautiful Fall“ zusammen. „Pop in Verbindung mit einer Art militanter Romantik. Speziell im Alternative-Bereich ist der Begriff Pop häufig mit negativen Assoziationen verbunden, aber wir denken dabei an Leute wie David Bowie oder New Order, die es geschafft haben, verstörende Inhalte in extrem eingängige Musik zu verpacken.“

Und die militante Romantik? „Die soll sich abheben von dieser allgegenwärtigen, leicht konsumierbaren Weichzeichner-Romantik. Unsere Vorstellung hängt eher an Lars van Triers Filmen als an irgendeiner Romantic Comedy aus Hollywood.“

In „Hello Anita“ trifft die Mischung aus tanzbarem Pop, Melancholie und militanter Romantik auf BUNNY LAKEs alte Freude am Exzess. Gewidmet ist das Lied Anita Berber, dem It-Girl der Weimarer Republik, das 1928 nach einem ebenso skandalträchtigen wie selbstverschwenderischen Leben 29-jährig starb. Anita Berber ist nicht die einzige starke Frau, der Christian Fuchs auf der Platte huldigt; für sich selbst zieht er dagegen Verliererrollen vor, bewusst überzeichnet etwa im extrasanft gesungenen Dirty-Old-Man- Miniaturdrama „Charlotte Goodbye“.

C’mon, hit the ground with me

Den Plattentitel haben sich BUNNY LAKE bei Alicia Drakes Buch „The Beautiful Fall“ geborgt, das den Aufstieg von Karl Lagerfeld und Yves Saint Laurent beschreibt, eine goldene Modeära und ihr tragisches Ende. „Was im Buch beschrieben wird, hat sehr viel mit der Gegenwart zu tun, diese Krisenstimmung und wie die Leute darauf reagieren“, sagt Christian Fuchs.

Im Studio besteht BUNNY LAKE neben den beiden Stimmen aus dem steirischen Elektroniktüftler Bernd Heinrauch. Live werden Suzy On The Rocks und Christian Fuchs vom Bassisten Christof Baumgartner und dem Visualisten und Elektroniker Leonard Wegscheider begleitet. Ein weiteres festes Mitglied der Bandfamilie ist der in New York lebende Wiener Techno-Produzent Christopher Just. Teile des neuen Albums hat wiederum der in Berlin ansässige Schweizer Elektroniker Beat Solèr alias Seelenluft produziert. Die unkonventionelle Kooperations-Achse Wien/Leibnitz/Berlin/New York ist nur typisch für eine Band, die sich in ihrem Tun von Beginn an nicht auf die popkulturelle Provinz Österreich beschränken mochte: Diverse Remixe angesagter Vertreter des internationalen Club-Undergrounds haben BUNNY LAKE weltweit in die DJ-Plattentaschen gebracht, ihre Konzertreisen führten bereits bis nach New York, Tallinn und Mexiko. „Wären wir reduziert auf Österreich, würde es uns längst nicht mehr geben“, sagt Suzy On The Rocks. „Ohne all diese Kontakte und den Austausch wäre es uninteressant.“

Ganz Wien ist so herrlich hin

Ihre Herkunft stellen BUNNY LAKE trotzdem selbstbewusst in die Auslage – durch eine Coverversion von Falcos morbidem Stadtporträt „Ganz Wien“. „Ich habe grundsätzlich keine Vorbilder“, sagt Suzy On The Rocks. „Aber es gibt Leute, deren Zugang ich schätze. Falco war da einer der Größten.“ Klingt der Song im Original nach einer autobiografischen Beichte, so wirkt BUNNY LAKEs Interpretation wie eine distanzierte Beschreibung – und mit einem Mal klingt „Ganz Wien“ nicht mehr wie ein historisches, sondern wie ein aktuelles Porträt der Stadt.

Als „The Beautiful Fall“ bereits fertig aufgenommen war, bekam Christian Fuchs ein Zitat aus Falcos „Verdammt wir leben noch“ gemailt, das dieser mit dem Titel assoziierte. „Das war ein absoluter Gänsehautmoment“, erinnert sich der Sänger. „Das ganze Thema des Albums schien nachträglich von Falco vorgegeben.“

„Denn wer’s net kapiert hot, wirds nie verstehn / Dass für uns die Uhrn ondas gehen / Dass wir im Foin und im Liegn erst so wirklich leben / So wirklich überlebn“, lautet dieses Leitmotiv according to Falco. Anders ausgedrückt: Fucked up but alright – into the future, here we come!

BUNNY LAKE

Spielten Livekonzerte u.a. in Wien, NYC, Budapest, München, Berlin, Amsterdam, Mexiko City, Acapulco, Prag, Tallinn, Amriswil, London, Timelkam und Trimmelkam.

Wurden remixed von Christopher Just (NYC), Glow (Wien/Berlin), Shinichi Osawa (Tokio), DJ Sandrinho feat. MC Gringo (Rio de Janeiro), The Aston Shuffle (Australien), Tronik Youth (London), Zombie Disco Squad (London), Ben Mono (Berlin), Ilsa Gold (Wien), Disco Villains (St. Louis/USA), Heartbreak (London), Designer Drugs (NYC).

Drehten Videos mit Suk & Koch (NYC), Edwin Brienen (Berlin), Mirjam Unger (Wien), John Major’s Daughters (London).

The Italian Job

V.A. – The Italian Job

The Italian Job
V.A - The Italian Job

Der Albumtitel dieser Blue-Note-Compilation ist einer flotten Kriminalkomödie aus dem Jahr 1969 entlehnt, in der sich Michael Caine rasante Verfolgungsjagden im Mini lieferte.

Rasant ist auch die vorliegende Zusammenstellung, die demonstriert, über was für hochkarätige Jazzmusiker Italien verfügt.

So liefern sich Paolo Fresu und Fabrizio Bosso ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Trompetenspiel: Bosso – auch bei High Five federführend – ist sicherlich der temperamentvollere, Fresu jedoch der profundere.

Zu den weiteren klangvollen Namen, mit denen dieser abwechslungsreiche Streifzug durch den zeitgenössischen Jazz Italiens aufwartet, gehören Stefano Di Battista, Flavio Boltro und Gianluca Petrella.

Doch nicht nur außergewöhnliche Instrumentalisten geben sich hier die Ehre, mit Alice Ricciardi ist auch eine Jazzsängerin von internationalem Format mit von der Partie.

Einer der außergewöhnlichsten Beiträge stammt von der Formation Funk Off, eine Marching Band aus Umbrien, die mit ihrem New-Orleans-Sound à la James Brown schon Festivals in ganz Europa erobert haben.

Another brilliant job by Blue Note!

V.A. – The Italian Job – TRACKLISTING

01 Zoogami – Fabrizio Bosso
02 Il Cielo In Una Stanza – Various Artists
03 Kosmopolites – Paolo Fresu
04 Doctor K – Flavio Boltro
05 Give Me The Simple Life – Alice Ricciardi
06 Jazz Has Just Left The Building And Now Is Fightin – Gianluca Petrella
07 Romeo & Juliet – Stefano Di Battista
08 Fragole/Monodic (Medley) (Live) – Franco D’Andrea Quartet
09 Roberto Strepitoso – Paolo Fresu
10 Follow The White Rabbit – Funk Off
11 You’ve Changed (Instrumental) – Fabrizio Bosso
12 Moto Perpetuo – Paolo Fresu Devil Quartet
13 Epilogo – Giuseppe Emmanuele
14 Five For Fun – High Five

Sedlmeir-Import-Export

SEDLMEIR – vom Hard Rock Roboter zum Goldenen Drachen der Weisheit

Ein Mann, drei Akkorde und 190 bpm. So und nicht anders sorgte SEDLMEIR als „Hard Rock Roboter“ für Furore. Grandiose Rockriffs gepaart mit einer Beatbox während die Gitarre Pyros abschoss.

Sedlmeir-Import-Export
Sedlmeir "Import Export"

Doch das war gestern.

Heute ist „Import Export“, das dritte Album des Monolithen unter den Ein-Mann-Bands. Auf einer Melange aus Rock’n’Roll, Beat & elektronischem Chanson singt oder spricht SEDLMEIR Wahrheiten und Unwahrheiten aus, schwadroniert subversives Zeug und entzieht sich konsequent jeder Wichtigtuerei.

Ist er der Provokateur unter den Schleimscheißern oder der Schmeichler unter den Punkrockern? Wir sagen: Ja und Nein! – und freuen uns darauf, dieses merkwürdig unanschmiegsame Werk von dem der ehemalige Titanic Chefredakteur Oliver Maria Schmitt sagt „Dieses Album enthält insgesamt fünfzehn Killerhits, und das auch noch hintereinander“ ankündigen zu dürfen… Einer davon, „Killing `em“ erscheint am 26.3 exklusiv via ITunes und Finetunes mit digitalem Booklet.

Weitere Infos unter http://www.myspace.com/sedlmeir

Man zitierte mich bereits nach dem ersten Album folgendermaßen: „Als ich die CD gehört habe, dachte ich: ‚was ist DAS denn…!?‘ – das ist ein Hammer…“. Kann man googlen – ich stehe zu meinem Wort und gehe noch weiter… Ich kann bezeugen dass dieser Mann alleine mit seinem Drum Computer und seiner Gitarre bisher noch jeden Laden, jede HiFi Anlage und jede Party zerlegt hat. Und den Rock sowieso.

Ich habe Kuttenträger mit Indie Nerds spontane Polonaisen formen sehen, ich durfte dabei sein wie der Mann Säle voll(!)gespielt hat und kann von kübelweise Sekttrinkenden Damen berichten. Und wer sonst traute sich an einen Titel wie „Whitesnake Oi!“? Eben.

Und deswegen ist es mir ein inneres Laubhüttenfest und eine echte Herzensangelegenheit, das ich euch heute den einzigartigen SEDLMEIR und sein neues Album „Import Export“ vorstellen darf. Und wo wir schon zitieren ein Auszug aus der aktuellen Bio:

„Über zwei Jahre lang hat SEDLMEIR, der Monolith unter den Ein-Mann-Bands, nun für sein neues Album Erfahrungen und Eindrücke importiert und durch den inneren Prozessor geschickt.

Unter der Devise “Machen, machen, aber auch mal Pause machen” exportierte er 15 Songs, darunter ein Duett mit RUMMELSNUFF, eines mit der mindestens so wundervollen wie dreisten FRAU MÜLLER und ein Frage-Antwort-Spiel mit FRED RAPID. Auf einer Melange aus Rock’n’Roll, Beat & elektronischem Chanson singt oder spricht SEDLMEIR Wahrheiten und Unwahrheiten aus, schwadroniert subversives Zeug und entzieht sich konsequent jeder Wichtigtuerei.“

WORT!

Scooter live in Hamburg 2010

SCOOTER – Hypermanie in Hamburg

12.000 Fans feiern am Freitag in der ausverkauften Hamburger Colorline das größte SCOOTER Konzert in Deutschland.

Scooter live in Hamburg 2010Von Tournee zu Tournee toppen SCOOTER sich immer wieder selbst mit neuen Rekorden – und auch die gerade gestartete „Under The Radar Over The Top Tour 2010“ schlägt schon zu Beginn alles bisher dagewesene.

So feierten am letzten Freitag über 12.000 Fans in der Hamburger Colorline Arena das größte Deutschland Konzert in der über 16 Jährigen Bandgeschichte. Mit gewohnter Durchschlagskraft überzeugten H.P. Baxxter, Rick J. Jordan und Michael Simon beim über zweistündigen Konzert, das den Besuchern alles abverlangte.

Vor „heimischer“ Kulisse brillierten die drei Technoiden und fegten mit einem Mix aus SCOOTER Klassikern und Songs des neuen Albums „Under The Radar Over The Top“ über die riesige Bühne und ließen den Schweiß von der Decke tropfen. So präsentierten die Hamburger Jungs auch ihre neue Single „Stuck On Replay“, den offiziellen Song zur Eishockey WM 2010, der am Freitag veröffentlicht wurde.

Mit ihrer „Under The Radar Over The Top Tour“ sorgen SCOOTER mal wieder für ein Showspektakel, das nicht nur im elektronischen Musikbereich seinesgleichen sucht. Allein für die Lichtshow wurde der Weltmarktführer beauftragt, der sonst Großevents wie die olympischen Spiele, die Echo Verleihung, den deutschen Fernsehpreis und andere große TV Highlights illuminiert. Für den Rest sorgen H.P. Rick und Michael sowie über 20 Tänzer, die extra zur Tour aus Australien, Litauen und Holland eingeflogen wurden.

Am Montag gastieren SCOOTER in Zürich und auch dort ist die Show bereits ausverkauft! Im Anschluss haben Fans noch die Möglichkeit, die Band live in Rastatt, München, Essen und Leipzig zu erleben.

Weitere Termine der “SCOOTER – Under The Radar Over The Top Tour 2010”
15.03.2010 — Zürich (CH) – Volkshaus Zürich
16.03.2010 — Rastatt – Badener Halle
18.03.2010 — München – Zenith
19.03.2010 — Essen – Grugahalle
20.03.2010 — Leipzig – Arena

Crazy-Chris-Kramer-Chicago-Blues

„Crazy“ Chris Kramer „Chicago Blues“

Kurz gesagt: Ein europäischer Blues-Sänger und Musiker aus dem Kohlenpott produzierte zusammen mit afroamerikanischen Musiker-Kollegen in den USA und mit einem ehemaligen Rolling Stone in London ein Album mit zwölf deutschsprachigen Songs.

Crazy-Chris-Kramer-Chicago-Blues
„Crazy“ Chris Kramer „Chicago Blues“

Es geht auch kürzer: “Crazy” Chris Kramer suchte auf beiden Seiten des Atlantiks nach den Wurzeln seiner Musik – und fand zurück zu sich selbst.

Auf den Punkt gebracht: Sein „Chicago Blues” (Sony BM10c404) erscheint am 28. Mai 2010.

Als Harmonika-Virtuose – vor allem auf der Blues-Harp – war Chris Kramer immer schon in der Jazz- und Rock-Szene anerkannt. Sogar Klassik-Kollegen reden mit Hochachtung von dem Mann aus dem Kohlenpott (er nennt es lieber: Ruhr-Gebeat). Ob in einem verräucherten Club oder in einer ehrwürdig alten Kirche – Chris Kramer weiß den Blues-Nerv seiner Hörer zu streicheln.

2009 erhielt der Sänger und Musiker für seine CD „…unterwegs“ die verdiente Anerkennung. Lobende Kritiken in allen wichtigen Musik-Magazinen! Airplay bei mehr als 60 Radio-Stationen und überraschend große TV-Resonanz! Außerdem räumte Chris Kramer beim Deutschen Rock und Pop Preis ab: Gold als Bester Instrumentalsolist, Silber für das beste Blues-Album und in drei weiteren Kategorien.

Aber die wichtigsten Komplimente kommen von Kramers Musiker-Kollegen – zum Beispiel von Mick Taylor, Ex-Gitarrist der Rolling Stones. Nachdem er in einem Londoner Studio ein Solo für den Kramer-Song „Ich wach heut morgen auf“ gleich beim ersten Versuch perfekt eingespielt hatte, verabschiedete er sich mit: „I didn’t understand your German lyrics. But the way you sing it – that’s really amazing.”

Oder die Anerkennung aus dem Munde von James Cotton, einem ehemaligen Harmonikaspieler des legendären Muddy Waters: „Chris, you really sound like Sonny Boy.“ – „Das war ein verdammt starker Rückenwind für meine Seele“, erinnert sich Chris Kramer“, „mein großes Vorbild James Cotton vergleicht meine Spieltechnik mit der seines Lehrmeisters Sonny Boy Williamson.“ Aber nicht nur deswegen war James Cotton ein gern gesehener Gast bei den Sessions, deren Ergebnisse zu hören sind auf Chris Kramers Album „Chicago Blues“.

„Chicago Blues“ präsentiert zwölf Kramer-Songs, die der deutschsprachige Blues-Sänger mit Musikern der legendären Muddy Waters Band aufgenommen hatte. Von Anfang an stand für Chris Kramer fest: „Dieses Album kann ich nur in den USA einspielen – und zwar mit authentischen Blues-Musikern, die dort leben und arbeiten. Den Drummer Willie Big Eyes Smith mit seinem unnachahmlichen Groove wollte ich als treibende unbedingt im Studio dabeihaben. Und als dann auch noch der 95-jährige Pintop Perkins versprach, er wolle als Pianist mitwirken – das setzte dem ganzen Projekt die Krone auf.“

Chris Kramer: „Unser erster Arbeitstag im Studio hatte unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Da habe ich mir gewünscht, dass wir diesen unbeschwerten Groove auch mal für einen Swing oder Mambo- Blues verwenden. Willie schmunzelte und zählte sofort – one, two, three, four“. Das Ergebnis dieser unbeschwerten Atmosphäre ist zu hören auf „Es gibt gut, besser und es gibt mich“ (CD-Track 4) und „Darf ich bitten“ (CD-Track 6).

Aber nicht nur die Musiker, sondern auch der Mann hinter der Studio-Glasscheibe gehört zu den Besten der Branche. Chris Kramer: “Mit Stuart Sullivan wollte ich nicht wegen seiner Grammys und goldenen Schallplatten zusammenarbeiten, sondern weil er so unglaubliche viele tierisch gute Bluesplatten aufgenommen hat. Als Tonmeister kennt er alle Facetten der Pop-Musik – von Willie Nelson bis hin zu Grunge-Combos. Mit seiner Erfahrung hat er allen Beteiligten das gute Gefühl von Ruhe und Sicherheit vermittelt.“

Stuart Sullivan über Chris Kramer:„Das sind verdammt große Fußstapfen, in die man tritt, wenn man sich vor die Muddy Waters Band stellt. Da muss man schon jede Menge Eier in der Hose haben. Dieser Chris hat das fantastisch gemacht!“

Aber die Arbeit ist noch lange nicht erledigt, wenn der letzte Song im Kasten ist. Chris Kramer: „Entweder produziere ich ein derartiges Album richtig oder gar nicht.“ Deshalb hat er als Produzent seines Albums sogar noch bei der Endabmischung darauf geachtet, dass vor allem dieser druckvoll warme Sound nicht verwässert wird. (Für technisch Interessierte: Gemastert wurde mit Studer Analog-Bandmaschine, Fairman Compressor und anderen Röhren-Geräten, die wegen ihrer Klang-Eigenschaften für audiophil anspruchsvolle Produktionen geeignet sind. Beim Mix wurde an keiner Stelle mehr als 1Db Kompression eingesetzt.)

Künstlerisch etabliert Chris Kramer sich auf „Chicago Blues“ endgültig als Sänger mit einer großen Ausdrucks-Palette. Ob im märchenhaften Scherzlied „Froschkönig“ oder im Blue-Chanson „Zu lange gewartet“ schöpft er die volle Bandbreite seiner Stimme aus – mal hauchfeines Zartgefühl, dann wieder die volle Soul-Power seines Reibeisen-Organs.

Aber wie reagierte die im Studio versammelte Blues-Prominenz auf Chris Kramers deutsche Texte? „Bob Stroger griff bei unserem ersten Song auf seiner Bassgitarre mal völlig daneben. Und er sagte lachend, dass ihn meine – für ihn völlig fremde – Sprache irritiert habe. Aber danach lief alles reibungslos, wir mussten jeden Track nur zwei oder drei Mal einspielen. Als ich dann später die Aufnahmen für die CD auswählte, entschied ich mich bei den meisten Songs jeweils für die first Takes, weil bei denen einfach alles stimmte – Sound, Groove und Feeling.“

Feeling? – Chris Kramer beschreibt dieses besondere Feeling, das diese transatlantische Zusammenarbeit zum Erfolg werden ließ: „Willie „Big Eyes“ Smith fungierte mit seinen Trommelstöcken quasi als unser Dirigent. Nach unseren Ausnahme-Sessions brachte er es auf den Punkt: `Ich verstehe nichts von dem, was du singst; aber ich verstehe das Gefühl, das du vermitteln willst; und wenn ich zusammen mit dir Musik mache, fühle ich wie du´ – und er nahm mich einfach in den Arm.“

Wie landet man nach derartigen menschlichen und künstlerischen Erfahrungen wieder im Alltag? – Chris Kramer: „Ich habe sie alle – vor allem die anwesenden Kameraleute – zum Essen geschickt und wollte einfach nur alleine sein. Verdammt noch mal, was macht man in so einem Moment? Ich habe irgendwie meine Hände gefaltet und dem Herrgott gedankt für dieses Geschenk.“

SEA-OF-LOVE-2010

SEA OF LOVE 2010

Was mit einer „Party am See“ liebevoll vor 8 Jahren begonnen hat, konnte sich dank der einmaligen Naturbelassenheit aus grüner Sommerwiese, raschelenden Bäumen und einem herrlich erfrischenden See über die Jahre hinweg mehr und mehr zu dem Schauplatz nationaler- und internationaler Stars der elektronischen Musik in Südwestdeutschland etablieren.

SEA-OF-LOVE-2010
SEA OF LOVE 2010
Doch das war im letzten Jahrzehnt! Verabschieden wir das ALTE! Begrüßen wir das NEUE!

Aus einem Tag mach zwei Tage – aus einer Wiese mach eine dreimal größere Wiese – aus einer Bühne mache drei große Bühnen, aus der Umgebung mach eine Umgebung mit Campingplatz – aus einem See mach einen See mit Wasserskianlage und einer schwimmenden Tanz-Bar…

Solltest Du tatsächlich morgens aufwachen, wenn Dir ein Vöglein „Berlin Calling“ zwitschert und Du aus Deinem Zelt die Umrisse des Schwarzwald erkennst – dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
Du träumst von dem perfekten Festival aus Sonne, Wasser, Wiese und den heißesten Acts und DJs…oder Du bist im Jahr 2010 hier und jetzt angekommen – real, wahrhaftig und inmitten der neuen Sea of Love am Tunisee Freiburg!

Gebührend dem neuen Jahrzehnt, wächst die Sea of Love zu einem einzigartigen Schauspiel aus Natur und Musik, was nun auch die größten Bands und DJs an diesen beschaulichen Fleck unberührter Landschaft führt. Nicht nur bei den Besuchern hat sich die Sea of Love ins Herz „getanzt“, sondern auch bei den Artists haben sich die außergewöhnliche Stimmung und die epochalen Abschlussklänge mit großen Feuerwerken und Outdoorlasern herumgesprochen.

Und so kommt es, dass das Sea of Love Festival im neuen Jahrzehnt auf zwei Tage heranwächst und eine unglaubliche Zustimmung der nationalen und internationalen Bands und DJs erfährt. Vergleicht man somit das LineUp der letzten Jahre mit dem diesjährigen Programm, so darf sich der eingefleischte „SOL-Fan“ auf einen Künstleraufmarsch der Superlative freuen:

Die Fantastischen Vier, 2MANYDJS LIVE, Paul Kalkbrenner – live, Boys Noize, Fedde Le Grand, 2raumwohnung, Tiga, Delphic, Monika Kruse, Karotte, Lexy & K Paul Live, Tiefschwarz, Anthony Rother, The Koletzkis, Marco Petralia, u.v.m.

Doch nicht nur on Stage wird das Gebotene getoppt:
Großfeuerwerke, Großlaser, drei Floors, Zeltlandschaften, Performer, Walking Acts, Akrobaten, Wasserskianlage, Sea of Love Camping Area und vieles mehr!

Selbstverständlich wird auch in diesem Jahr eine brandneue Sea of Love CD erwerbbar sein…
Stay tuned – regelmäßige Updates und Infos findet ihr auf www.seaoflove.de

Sea of Love – wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr….

SEA OF LOVE 2010 Line Up:

· Die Fantastischen Vier
· 2MANYDJS LIVE
· Paul Kalkbrenner – live
· Boys Noize
· Fedde Le Grand
· 2raumwohnung
· Tiga
· Delphic
· Monika Kruse
· Karotte
· Lexy & K Paul Live
· Tiefschwarz
· Anthony Rother
· The Koletzkis
· Marco Petralia
· u.v.m.

SEA OF LOVE 2010 Specials:

· Badesee
· Großfeuerwerke
· Großlaser
· drei Floors (Festival Bühne, Clubtent, SeeBar)
· Wasser Fontainen, Zeltlandschaften
· Performer
· Walking Acts
· Akrobaten
· Wasserskianlage
· Sea of Love Camping Area
· …und vieles vieles mehr!

Sea of Love-Seite: www.bigcitybeats.de/seaoflove.php
Early Bird VVK-Tickets: www.bigcitybeatsshuttle.de/index.php?cat=ticketshop&sec=goods&sel=SOL10

BigCityBeats Sommerfestival – SEA OF LOVE 2010
Sa/So 17.+18. Juli 2010 – Tunisee bei Freiburg
Vorverkauf ab jetzt gestartet; Karten ab 24€:

Schindlers-Haeuser

SCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur

Nach der unerwartet großen Resonanz mit über 100 Besuchen beim Auftakt verwandelt der Filmclub Baukultur – eine Kooperation von martini|50 Forum für Architektur und Design und dem Unabhängigen FilmFest Osnabrück den nächsten Raum in ein temporäres Kino.

Schindlers-Haeuser
SCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur 2010
Der zweite Teil der vierteiligen Veranstaltungsreihe präsentiert am 17. März 2010 um 20 Uhr in der Dielinger Straße 29 (Erdgeschoss, ehem. China Restaurant) die Dokumentation „Schindlers Häuser“.

Im Film porträtiert der Berliner Regisseur Heinz Emigholz 40 Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921-1952.

Alle Aufnahmen zum Film wurden 2006 in Los Angeles gemacht und bilden ein aktuelles Porträt städtischen Wohnens in Südkalifornien, wo Schindler mit seiner pionierhaften Arbeit einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne entwickelte.

Prof. Dirk Manzke von der FH Osnabrück gibt vorab eine Einführung in das Leben und Werk von Rudolf Schindler.

Zum Abschluss laden die Veranstalter zu einer ungezwungenen Diskussion über Baukultur, Stadtentwicklung und die Arbeit von Architekten ein.

Filmclub Baukultur 2010
Veranstaltungsreihe mit Architekturfilmen in OsnabrückSCHINDLERS HÄUSER im Filmclub Baukultur 2010
Termin: 17. März 2010, 20 Uhr
Ort: Dielinger Straße 29, (Erdgeschoss, ehem. China Restaurant)
Eintritt: 5 €/ ermäßigt 4 €

Spirit-of-Summer-2010

Spirit of Summer 2010

Spirit-of-Summer-2010
Spirit of Summer 2010

Die Actiontage im Sommerurlaub an der spanischen Costa Brava

„Spirit of Summer“ bietet schon seit Jahren Sommer, Sonne, Action, Sport, Spass und viel Musik.

Alex Christensen produzierte den ersten „Spirit of Summer“ Song, Armand van Helden und Giulia Siegel standen schon an den Turntables, Giovanni Zarella, The Baseballs und auch Elli, Gewinnerin der 2. DSDS Staffel und die Popstars Monrose rockten die Spirit of Summer Bühne.

Und mit den DTM Rennfahrer Markus Winkelhock und Timo Scheider waren schon Top-Sportler am Start.

Jede Menge Sport, Musik und Lifestyle hieß es auch 2009 beim „Spirit of Summer“ an der italienischen Adria in Rimini. Vom Beachvolleyballturnier mit Jo Weil und Thore Schölermann von „Verbotene Liebe“ waren Lisa (16) und Sophia (15) ganz begeistert: „Wir kennen die Jungs aus dem TV und spielen jetzt gemeinsam mit ihnen Volleyball in unserem Urlaub – total krass!“

Und bei der Beacholympiade glänzten Sarah Knappik, Dana Franke und Aline Bauer von „Germany’s Next Topmodel“. Zum Abschluss wurde in Riminis angesagten Discos mit Live Gigs von „Mars“ („Unter Uns“), „Hassan Annouri“ (Bravo HipHop Newcomer) und „Nevio“ gefeiert.

2010 gibt es den Spirit of Summer, der vom Jugendferienwerk des Landessportbundes NRW initiiert ist, sogar vier Mal. Am 24. und 30. Juli sowie am 13. und 23. August heißt es Action, Sommer, Spaß und viel Musik im Sommerurlaub an der spanischen Costa Brava. Im Wasserpark „Illa Fantasia“ bei Barcelona bietet der „Spirit of Summer“ ein Riesentagesprogramm mit Live Konzert und die genialste Poolparty des Sommers mit einem internationalen Top DJ. Nur hier gibt es die einmalige Gelegenheit Musikstars, Topmodels, Schauspieler, Moderatoren und Sportler hautnah kennenzulernen.

Gemeinsam mit der TV-Produktionsfirma „Grundy Ufa“ und dem Castingportal „Your Chance“ die u.a. „Marienhof“ und „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ produzieren, werden neue Darsteller gesucht. Beim Gesangscontest, der zusammen mit „EMI Music“ und Top Musikproduzenten auf die Beine gestellt wurde, gilt es die „Stimme des Sommers“ für die „Spirit of Summer Vol.1 Hit CD“ zu finden. Tanztrainer von „Swinging World“ und Top Choreographen zeigen den „Spirit of Summer“ Teilnehmern die neuesten Moves! Skateboard-Profis von „Titus“ geben Tipps für die coolsten Tricks auf dem Board, von Kickflip Backside Taleslide bis zum 180! Auf den riesigen Wasserrutschen wird der „Speed King 2010“ gesucht und die Modeljury wählt die „Miss Spirit of Summer 2010“!

Und in zahlreichen Workshops lernen die „Spirit of Summer“ Akteure zu Posen wie die Topmodels und zu Singen wie die „Megastars“. Hierfür stehen Promis mit Rat und Tat zur Seite und machen den „Spirit of Summer“-Tag zum unvergesslichen Erlebnis!

Das „Spirit of Summer“ Ticket kostet 28 Euro bzw. 38 Euro (je nach Abfahrtsort im Urlaub) und beinhaltet den Eintritt in den „Illa Fantasia“ Wasserpark, die Hin/Rückfahrt in Reisebussen vom Urlaubsort/Hotel zur „Illa Fantasia“, das „Spirit of Summer“ Überraschungspaket, das „Spirit of Summer“ Programm (wie ausgeschrieben) und das Mittagessen bei der Grillparty. Auf der faulen Haut liegen kann man an den anderen Urlaubstagen, beim „Spirit of Summer“ Tag ist Action und Party angesagt.

Zur Feier des Launches der neuen Spirit-of-Summer.de Website, über die auch viele Jugendreisen gebucht werden können, gibt es ein großes Gewinnspiel, bei dem eine Reise zum „Spirit of Summer“ an die Costa Brava mit Startreff winkt. Jeder kann mitmachen, die Reise wird am Freitag dem 12. März 2010 verlost. Im Anschluss steigt jeden Freitag (bis einschließlich 25. Juni 2010) ein Gewinnspiel mit unzähligen coolen Preisen im Gesamtwert von über 250.000,00 Euro. Wer da nicht mitmacht ist selber schuld.

www.Spirit-of-Summer.de

Paolo-Fresu

PAOLO FRESU Quintet

Paolo Fresu, an eclectic and really gifted artist, is the most famous Italian trumpet-player in the world and is offering us another amazing album, this time connected with the cinema: “7/8” is the soundtrack of the last Stefano Landini’s movie.

Paolo-Fresu
PAOLO FRESU Quintet 'The original soundtrack of the Stefano Landini’s movie'

The title “7/8” (sever eighth) is referred to the jazz tempo, the musical genre inspiring the whole project.

Here relationship between music and images are really closed in such a way that each frame is completed by the notes, and the vice-versa losing the border lines.

But music, poetic and involve, is also living by itself and is able to pass on amazing emotions and to stir up reflection moments.

Paolo Fresu and his Quintet have been also involved in the shooting. Three songs played in a perfect synch are included in the story, they are performed by Ettore Fiovanti, Roberto Cipelli, Attilio Zanchi Tino Tracanna next to Paolo Fresu: Gio‘ Cervi’s Ballad (Set session), Gio‘ Cervi’s Blues (Set session) e Gio‘ Cervi’s Anatole (Set session).

„Recording the music for “7/8” was a real challenge for me
The challenge of the production time (they were really close in the hot summer of 2006 with thousand concerts and travels) but above all a language challenge.

7/8 is a story set during the fascism period – II World war – when jazz was just moving his first steps in Italy with Ellington sounds hidden among the songs allowed by the regime.

The challenge was also to record a soundtrack that was not set in those years but in the following decade and inspired by Miles Davis
I hope it worked out and I hope I didn’t twist the spirit and the historical direction of this movie

It’s a soundtrack inspired by a story where the music becomes a telling and begins a fascinating trip helped by images and characters who appears and disappears through the opera.

All this is interpreted by my Quintet with whom I’ve had the honor to share great musical experiences.“ Paolo Fresu – 01.2010

Some words about the movie: A David di Donatello and a Coppa Volpi at the “Mostra del Cinema” in Venezia “7/8” is the fist movie about Italian jazz in the 40es.

Dramatic, enthralling and full of great Italian interprets (Roberto Citran, Ernesto Mahieux, Fabrizio Nicastro) the movie tells about the censorship and the mistrust that surrounded actors and musicians in the Italian jazz world during the fascism. It’s enough to think that the jazz was seen as a menace for the italic melody.

For further information: http://www.setteottavi.net/

PAOLO FRESU Quintet Tracklist

Ascensore Per Il Paradiso
Gio‘ Cervi’s Blues (Studio session)
When Dad Is Coming
Gio‘ Cervi’s Ballad (Studio session)
So!
Dark Theme
Cool Blues
Free Up
Gio‘ Cervi’s Anatole (Studio session)
Gio‘ Cervi’s Ballad (Set session)
Sette Ottavi
Nightingale Song
Gio‘ Cervi’s Blues (Set session)
The Shooting
Gio‘ Cervi’s Anatole (Set session)

Original Music composed and arranged by PAOLO FRESU

PAOLO FRESU Quintet

Paolo Fresu: trumpet and fluehorn
Tino Tracanna: tenor and soprano saxophone
Roberto Cipelli: piano
Attilio Zanchi: bass
Ettore Fioravanti: drums
Max Carletti : special guest on guitar

Next gigs PAOLO FRESU Quintet

30 gennaio BARI Paolo Fresu Quintett
2/3/4 febbraio MILANO BLUE NOTE – Paolo Fresu Quintett
13 febbraio MORTARA (PV) Paolo Fresu Quintett

Klazz-Brothers-Chopin-Lounge

Klazz Brothers feat. David Gazarov – Chopin Lounge

Die Klazz Brothers feat. David Gazarov gratulieren Frédéric Chopin zum 200. Geburtstag.

Klazz-Brothers-Chopin-Lounge
lazz Brothers feat. David Gazarov – Chopin Lounge

Seit 1999 beweisen die Klazz Brothers, wie gut sich Klassik, Jazz und kubanische Musik miteinander verstehen.

Für die acht Alben, die seit 2002 bei Sony Music erschienen sind, wurde das Trio u.a. zweimal mit dem ECHO-Preis in der Sparte „Klassik ohne Grenzen“ sowie mit einer Grammy-Nominierung ausgezeichnet.

Nach „Classic Meets Cuba“ und „Mozart Meets Cuba“ gratulieren David Gazarov (Klavier), Kilian Forster (Bass) und Tim Hahn (Schlagzeug) nun auf ihrer neuen CD „Chopin Lounge“ dem polnischen Klaviergenie Frédéric Chopin zum 200. Geburtstag.

Der deutsch-armenische Jazz-Pianist David Gazarov hat dafür bekannte und hochvirtuose Stücke aus dem riesigen Schaffen von Chopin (1810 – 1849) ausgewählt, arrangiert und mit eigenen Chopin-Reminiszenzen komplettiert.

Gleich für das Entrée in die „Chopin Lounge“ hat Gazarov dem berühmten und humorvollen „Minutenwalzer“ mit lateinamerikanischen Rhythmen neuen Schwung verliehen: In Anlehnung an eine Gräfin als Widmungsträgerin heißt das Stück jetzt „Contessa spoke Latin“. Von Nocturnes über Mazurken bis zu Etüden und Préludes reicht der Bogen, der bei den Klazz Brothers anspruchsvoll und überraschend frisch gespannt wird.

Der „Grande Valse brilliante“ op. 18 liebäugelt als „Mambolypso 18“ mit Mambo und Calypso. In einem Prélude spielen die drei Musiker ihre improvisatorischen Jazz-Künste aus – wenn die melodischen Phrasen im besten Bebop-Stil weitergedacht werden.

Und auch die schwierige Etüde op. 10 Nr. 6 verblüfft in ihrer Mischung aus romantischer Emotionalität und Jazz-Balladen-Feeling. Melancholisch zart zeigt sich dagegen „Eternal Code of Love“, dem Chopins Impromptu Nr. 4 zugrunde liegt und zu dem Gazarov eine neue Melodie hinzukomponiert hat. Von Chopins zärtlicher Ausdruckswelt hat sich Gazarov zudem für seine bereits 1993 komponierte, aber nun erneut überarbeitete Bossa Nova-Elegie „Sunny Teardrop“ inspirieren lassen.

Klazz Brothers feat. David Gazarov – Chopin Lounge Konzerte:

27.02.10 Berlin, Ernst-Reuter-Saal ((Chopin Lounge feat. David Gazarov)
28.02.10 Oberhaching, Bürgersaal (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
11.03.10 Landshut, Salzstadl (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
12.03.10 Hilpoltstein, Realschule (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
13.03.10 Murnau, Kultur- und Tagungszentrum (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
14.03.10 Kitzingen, Synagoge (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
21.03.10 Schieder-Schwalenberg, Kirche (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
22.03.10 München, Künstlerhaus (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
29.03.10 Hannover, Jazzclub (Chopin Lounge feat. David Gazarov)
08.04.10 Dresden, Coselpalais (Chopin Lounge feat. David Gazarov)
10.04.10 Görlitz, Theater (Chopin Lounge / David Gazarov solo)
14.04.10 Ottenstein, Kultur im Hahn (Chopin Lounge feat. David Gazarov)
26.05.10 Seelze, Hann. Volksbank- KompetenzCenter (Chopin Lounge feat. David Gazarov)
14.08.10 Klütz, Schloss Bothmer (Chopin meets Cuba)

LEE-KONITZ-NEW-QUARTET

LEE KONITZ NEW QUARTET – „Live At The Village Vanguard“

Die Beziehung zwischen Lee Konitz und dem Trio Minsarah begann vor einigen Jahren in Köln, wo Lee fast 20 Jahre lang lebte, bevor er in die USA zurückging.

LEE-KONITZ-NEW-QUARTET
LEE KONITZ NEW QUARTET – "Live At The Village Vanguard"

Lee hat das internationale Trio des deutschen Pianisten Florian Weber, des US-Bassisten Jeff Denson und des israelischen Schlagzeugers Ziv Ravitz bei Konzerten gehört und war unmittelbar tief beeindruckt.

Die vier begannen gemeinsam in Deutschland und vor allem den USA aufzutreten, die erste CD wurde im Systems Two Studio in Brooklyn aufgenommen (ENJ-9492 Deep Lee).

Lee wusste schnell, dass er hervorragende, aufregende Partner gefunden hatte, die ihn das Material, über das er sein Leben lang improvisiert hatte, mit neuen Ohren hören ließen.

Für den Auftritt im Village Vanguard in New York – wohl mit Recht der berühmteste Jazz-Club der Welt – probte das Quartett in Lees Wohnung an der Upper Westside.

Dabei meinte der mit viel trockenem Humor begabte Konitz: „Lasst es uns als Quiz angehen. Wir fangen sofort an zu improvisieren, spielen keine Melodie und geben nur kleine Hinweise auf den Titel. Wer im Publikum zuerst kapiert, worum es sich handelt, soll den Finger heben und wir kaufen ihm einen Drink in der Pause.“

Und so wurde es auch weitgehend gehalten – dem Publikum gefiel es. Dieses Konzept befreite Lee in von zu strengen harmonischen Regeln und er konntes seinen unendlichen Einfallsreichtum an Melodien voll ausbreiten.

Schwierig wurde das Ratespiel fürs Publikum allerdings, als Jeff mit dem Bogen einen alten jüdischen Traditional strich: Darüber hatte Lee vor langer Zeit sein berühmtes Kary’s Trance geschrieben, das hier erst in den letzten Takten zitiert wird.

Lee hatte seinen letzten Auftritt im Vanguard im Jahr 1983, bevor er nach Europa ging. So wichtig waren ihm das neue Engagement und die Aufnahme, dass er nun sein Lieblingssaxophon aus Lennie-Tristano-Tagen, das er viele Jahre nicht mehr gespielt hatte, bei seinem alten sax doctor in Chicago gründlich überholen und in beste Form bringen ließ.

Er betont, dass die Aufnahme mit Minsarah unbedingt ein Höhepunkt in seiner langen Karriere ist.

Jahrzehntelang hatte er keine feste eigene Gruppe, dies aber sei nun das Lee Konitz New Quartet. Lee Konitz hat sich auch über das begeisterte „Welcome Home“ gefreut, das ihm die New Yorker Presse und das enthusiastische Publikum bereiteten. Am zweiten Abend des eine Woche dauernden Engagements brachte das Feuilleton der New York Times eine halbe Seite darüber.

„Besides making elegant use of Konitz’s alto, the group’s music is richly textured and often wonderfully evocative, a celebration of cultural diversity and thematic exploration.“ – The Washington Post

LEE KONITZ NEW QUARTET Live:

03.03. München (Trio)
05.03. Düsseldorf (Trio)
07.03. Haan (privat)
11.03. Frankfurt
12.03. Bremen
13.03. Heilbronn
14.03. Graz
15.03. Wien
17.03. Osnabrück (Trio)
29.03. Paris
30.03. Zürich

Nigel-Kennedy-SHHH

Nigel Kennedy – Shhh!

Seit Jahrzehnten ist Kennedy einer der weltweit führenden Violinvirtuosen und das nicht nur mit klassischem Repertoire.

Nigel-Kennedy-SHHH
Nigel Kennedy "SHHH" Album

Schon während seines Studiums an der renommierten New Yorker Juilliard School besuchte er nicht nur den üblichen Unterricht, sondern spielte zum Schrecken der Dozenten mit Jazz-Altmeister Stéphane Grappelli um die Wette.

„Ich bin von Natur aus ein Improvisator“,so der Geiger. Das beweist er auf’s Faszinierendste mit seinem neuen Album Shhh! ein Gemeinschaftswerk seines Quintetts und Sänger Boy George.

„Ich schrieb den Song, der dem Album seinen Namen gab, in relativer Stille“, so Kennedy. „Weil er entsprechend ruhig ausfiel, dachte ich über einen Titel nach,der gleich eine Art Gebrauchsanweisung für den Geräuschpegel der Umgebung mitliefern sollte. Wenn in einem Club ruhige Songs gespielt werden, gibt es immer eine bescheuerte Gruppe von Leuten, die sich laut unterhält, bis sie von jemandem mit einem ’Shhh!’ um Ruhe gebeten wird.“

Kennedy bietet mit dem Album, das stilistisch in die Kategorie Electric Jazz gehört, eine immense Weiterentwicklung seiner Kunst und der seines Quintetts, mit dem er 2009 A Very Nice Album vorlegte.

Offenheit jeder Stilrichtung gegenüber ist, wenn man so will, das Geheimrezept, mit dem Kennedy, der seit Jahren in Polen lebt, nicht nur mit schlafwandlerischer Sicherheit immer wieder neue Musik kreiert, sondern auch große Künstler zu Partnern macht.

So Boy George im Song Riverman – eine Nummer in Tom-Waits-Manier, die zeigt,dass auch für diesen Sänger seit den Tagen von Culture Club eine große Entwicklung stattgefunden hat!

Nigel Kennedy im Interview am 3. März 2010

1. Ist der Titel Ihrer neuen CD SHHH! eine Aufforderung zur Ruhe oder eine Aufforderung zum konzentrierten Zuhören?

Nigel Kennedy: Es steckt ein bisschen von beidem drin. Ich schrieb den Song, der dem neuen Album seinen Namen gab, in relativer Stille und weil er entsprechend ruhig ausfiel, dachte ich über einen Titel nach, der gleich eine Art Gebrauchsanweisung für den Geräuschpegel der Umgebung mitliefern sollte, in dem er gehört werden kann. SHHH! ist geradezu perfekt dafür. Aber geht auch auf meine Beobachtungen bei Konzerten von Jazzbands und Improvisationsensembles in Clubs zurück. Wenn dort ruhige Songs gespielt werden, gibt es immer eine bescheuerte Gruppe von Leuten, die sich überaus laut unterhält, bis sie von jemandem im Publikum mit einem schrillen ?Shhh!? um Ruhe gebeten wird.

2. Wie haben Sie Boy George dazu bewegen könne, den Song Riverman in Tom Waits-Manier zu interpretieren?

Nigel Kennedy: Ich musste ihn gar nicht groß um diese spezielle Art der Gesangsinterpretation meines neuen Songs bitten. Er kam ins Studio und sang den Song ohne Anweisung von mir ziemlich schnell ein. Er hat sich seit den Karma Chameleon-Tagen mit seiner Band Culture Club als Persönlichkeit ganz offenbar enorm weiterentwickelt. Boy George hat eine Menge mehr Lebenserfahrung als viele seiner Zeitgenossen und die hat einen Einfluss auf seinen Gesang in Riverman.

3. Markiert das neue Album für Sie eine weitere Facette Ihrer ohnehin schon vielseitigen Karriere?

Nigel Kennedy: Ja, denn sie ist eine Weiterentwicklung meiner CD A Very Nice Album, die im letzten Jahr erschien. Wenn man so will, leuchtet die neue CD die vielschichtigen Möglichkeiten meines Jazzquintetts noch ein bisschen weiter aus. Damit passt sie ganz hervorragend in meine Reputation eines vielseitigen Musikers. Und deswegen ist auch Boy George auf der CD zu hören. Ich kann, wenn ich will, alles und mit jedem spielen, weil ich mir eine Offenheit gegenüber jedermann bewahrt habe, was meine Auffassung vom Musikmachen generell spiegelt.

4. Sie werden im April und Mai 2010 Ihr Bach-Ellington-Programm in 17 deutschen Städten präsentieren. Welche Parallelen gibt es zwischen Bach und Duke Ellington?

Nigel Kennedy: Die Verbindung zwischen Ellington und Bach ist der ausgeprägte Reichtum an Harmonien der beiden Komponisten. Darin liegt deren jeweilige Stärke begründet. Ihre Art der Orchestrierung ist eine weitere Parallele. In deren Kompositionen gibt es kaum Dopplungen, weil sie die Platzierung der Klangfarbe eines Instruments exakt planten. Die Klarheit und Präzision in der Präsentation ihrer Musik fasziniert mich.

5. Aus gegebenem Anlass wird zeitgleich zu SHHH! Ihre erfolgreiche CD Kennedy Plays Bach aus dem Jahr 2000 in einer Neuauflage wiederveröffentlicht. Welche Rolle spielt Bach in Ihrer Karriere?

Nigel Kennedy: Eine enorm große Rolle! Mein Studium mit Yehudi Menuhin glich einer Wegweisung Richtung Bach, weil Menuhin einer der tonangebenden Violinisten in der Bach-Interpretation war. Er trug viel zur weltweiten Popularität der Solosonaten von Bach bei. Für mich besitzt Bach seither jedes Element großartiger Musikkunst ? herausragende kompositorische Architektur, wunderschöne Melodien, starke Harmonien. Er wird immer ein Barock-Komponist bleiben, aber in meinen Augen überwindet sein Werk die Epochen, weil er Romantikern wie Chopin den Weg geebnet hat mit seinen Harmonien.

6. Bietet Bach Ihnen genügend Raum, um Nigel Kennedy sein zu können?

Nigel Kennedy: Wenn er keinen Platz für Individualismus bieten würde, wäre sogar Bach ein langweiliger Komponist trotz aller Vorzüge seiner Musik. Glenn Goulds Bach-Interpretationen sind nach wie vor populär, weil sie zur Hälfte auf Bachs, zur anderen Hälfte auf sein Konto gehen. Bach bietet mir genügend Platz, um meine eigenen Emotionen ausdrücken zu können, was mein eigentlicher Beweggrund für die Kommunikation mittels Noten ist.

7. Viele Bassisten benennen Bach als Einfluss wegen seines rhythmischen Verständnisses.

Nigel Kennedy: Davon besitzt er sicher eine ganze Menge, aber ich habe nicht den Kopf eines Bassisten. Ich bin mir nicht mal sicher, ob Bassisten überhaupt viel Gehirn besitzen! Nein, das war nur ein Scherz. Wie viel rhythmisches Verständnis in Bachs Musik liegt, zeigt sich während meiner kommenden Konzerte in Deutschland, weil ich sie sowohl mit dem Orchestra of Life als auch mit meinem Quintett bestreiten werde. In manchen Stücken wird das Quintett ein Teil des Orchesters, und weil es eher am Groove orientiert ist als das Orchester, tritt die rhythmische Finesse Bachs vielleicht ein Stück mehr in den Vordergrund.

8. Ist Ihr Bach-Ellington-Programm eine Reminiszenz an die Schnittmenge der beiden Komponisten oder eher eine Huldigung Ihrer eigenen Vielseitigkeit?

Nigel Kennedy: Ich würde die Programmgestaltung keine Huldigung, sondern eher eine Fortsetzung meines Wegs als Musiker nennen. Schon als Student sah ich keine Notwendigkeit darin, mich entweder für die Klassik oder den Jazz entscheiden zu müssen und jetzt ergäbe die Selbstbeschränkung erst recht keinen Sinn mehr. Ich finde es idiotisch, wenn Musiker nicht ihr Potenzial nutzen, in dem sie sich auf ein Genre festlegen lassen. Ich mag Bach, Bartók, James Brown, Brahms, Hendrix, Ellington, Chopin, Barock und Swing. Entsprechend gestalte ich meine Konzertprogramme.

9. Welches war Ihr bislang bizarrstes Konzerterlebnis?

Nigel Kennedy: Mein Brahms-Konzert für den britischen Botschafter in Washington. Eine Geigensaite riss, und meine Ersatzsaiten hatte ich im Hotel vergessen. Ich musste dem Publikum das frühe Ende des Konzerts mitteilen und blickte ausschließlich in glückliche Gesichter.

10. Ihr schönstes Konzerterlebnis?

Nigel Kennedy: Das erlebe ich immer, wenn ich den Kontakt zwischen meinem Publikum und dem Geist des Komponisten herstellen kann. Dann herrscht Magie im Konzerthaus.

EMAF

Klau-Kultur oder kreative Adaption?

EMAF
EMAF vom 21.-25. April 2010

Das 23. European Media Art Festival steht unter dem Motto „Mash up“

Mit dem Thema „Mash up“ beleuchtet das European Media Art Festival (EMAF) vom 21.-25. April 2010 die Kulturtechnik der kreativen Adaption.

Nicht erst seit der neu-aufgeflammten Literatur-Debatte um das Mischen fremder Versatzstücke bei Helene Hegemann findet die Neuinterpretation von Medieninhalten, Musikelementen oder Textbausteinen statt.

Re-Mixes und die synthetische Mischung oftmals paradox-gegensätzlicher Elemente zeichnen seit langem den Bereich populärer Musik aus. Mash up – die Neumischung von Zitaten und Referenzen – hat sich zu einer allgemeinen kulturellen Produktionsweise entwickelt.

Das EMAF widmet sich diesem Spaß am ironischen Spiel mit der De-Konstruktion und dem Re-Mix aus dem Geröll des Mediensteinbruchs und stellt sich dem Themenkomplex im Kongress, der Ausstellung und in den Filmprogrammen.

Mash up im Kongress
Die französische Künstlerin Anne Roquigny stellt die Arbeit des Remixen von Sounds, Bildern und Texten aus dem Internet vor, wie es DJ’s und VJ’s täglich in den Clubs und auf Parties zelebrieren. Prof.
Birgit Richard bietet einen unterhaltsamen Überblick über die aktuellen Mash Ups im Internet. Jürgen Keiper von der Deutschen Kinemathek in Berlin spricht über Creative Commons. „Movie meets Games“ ist das Thema von Michael T. Bhatty, in dem er neue Entwicklungen des Zusammenwachsens und Mischens von Stilen im Populärbereich der Medien aufzeigt. Auch die historischen Wurzeln werden beleuchtet. So spricht Frau Dr. Karin Orchard vom Sprengel-Museum Hannover über Kurt Schwitters Collagearbeiten.

Mash up in der Ausstellung
Künstler wie Jens Wunderling und Matthias Fritsch nutzen das Output von twitter, um ganz eigene Inhalte zu formen oder um kollektive Werke im globalen Netz entstehen zu lassen. Oder sie erzählen wie der Found-Footage-Künstler Geoffrey Allan Rhodes neue Geschichten aus alten Schnipseln von Hollywoodfilmen.

Mash up im Filmprogramm
Innerhalb des Filmprogramms untersucht der Film „RIP: A Remix Manifesto“ (Kanada) Fragen des Urheberrechts im Zeitalter von Youtube, myspace und dem Datentausch im Internet. Eine unterhaltsame und informative Diskussion über Legalität, Kreativität und Urheberrecht, die das Thema Klau-Kultur oder kreative Adaption beleuchtet.

Mash up gestern und heute
Bereits die frühen Kunst-Avantgarden des 20. Jahrhunderts radikalisierten mit Zeitungscollagen und Ready-Mades den Werkbegriffen.

Die digitale Epoche setzt noch eins drauf: In der Copy-Paste-Kultur und im Zeitalter der spurenlosen digitalen Reproduktion kann alles Digital-Verfügbare zum Material einer neuen Arbeit werden. Mash-Up ist zum Grundprinzip der Hybridkultur im digitalen Zeitalter geworden.

Weitere Informationen zum Festival finden Sie auch unter www.emaf.de.

Manu-Katche

Manu Katché – „Third Round“

Neue Runde, anderes Spiel. Auf seinem dritten Album für ECM präsentiert Manu Katché eine komplett neue Band, einen veränderten Sound: Elf durchlässig entspannte Stücke zwischen minimalem Funk, elegantem Pop und Jazz-Feeling.

Manu-Katche
Manu Katché "Third Round"

Der dezente aber grundsolide Druck, den die Perkussionsarbeit des Leaders gemeinsam mit Pino Palladinos punktgenauem Bass ausübt, inspiriert das gesamte Ensemble. Natürliche Harmoniefolgen tragen so eingängige wie zwingende Melodien. Die Stimmung schwankt zwischen träumerisch und tänzerisch, sucht eine imaginäre Schnittmenge zwischen Katchés langjährigen Bandchefs Jan Garbarek und Sting.

„Wenn ich meine Songs schreibe, habe ich die Musiker im Hinterkopf“, sagt der Drummer und Komponist. Als Gastgeber der populären ARTE-Musikshow „One Shot Not“, in der er seine Gäste häufig bei spontanen Jam-Sessions begleitet, hat er sein Sensorium für die speziellen Stärken bestimmter Musiker noch weiterentwickelt.

„Als ich den Kollegen vor der Aufnahme die Demos mit den Noten dazu präsentierte, erkannten sie manches Eigene wieder. Ohne sie imitieren zu wollen, habe ich ihnen die Sachen förmlich in die Finger geschrieben.“ Wie osmotisch die Stücke solche Anregungen aufnehmen, ist schon am klaren und dichten Bandsound zu spüren, der das Konzept seiner beiden früheren ECM-Alben konsequent weiter entwickelt.

„Ich sehe meinen musikalischen Werdegang als Kontinuum“, meint der Franzose, dessen Familie von der Elfenbeinküste stammt. Nach dem klassischen Studium am Pariser Konservatorium und Lehrjahren in den Bands von Popstars wie Sting und Peter Gabriel erschien vor fünf Jahren sein Debüt als Leader bei ECM, bei dem er mit Jazz-Größen wie Jan Garbarek, Tomasz Stanko und Marcin Wasilewski zusammenarbeitete.

„Diesmal wollte ich wirklich etwas Anderes machen. Sobald man auch elektronische Texturen einbringt, um die Musik zum Fließen und Schweben zu bringen, kommt auch alles andere in Bewegung.“

„Third Round“ entstand im Dezember 2009 im Studio La Buissonne in Südfrankreich mit einem internationalen „Dreamteam“, wie es Katché begeistert ausdrückt: Den Pianisten Jason Rebello, schon Anfang der Neunzigerjahre Lichtgestalt der jungen Londoner Jazzszene, kannte Manu von den gemeinsamen Touren mit Sting. Auch Pino Palladino, dessen lupenreiner Groove die A-List des modernen Popgeschäfts – von D’Angelo bis John Mayer – versorgt, spielt mit Manu bei Sting, mittlerweile seit fünfundzwanzig Jahren. Kami Lyle aus Boston, Massachusetts, in unseren Breiten eher eine Neuentdeckung, ist für Manu eine alte Bekannte.

„Ich habe vor über zehn Jahren auf einem ihrer Alben gespielt. Sie ist eine gute Trompeterin, und sie singt mit dieser wunderbaren Stimme –wie ein kleines Mädchen oder wie eine naive Joni Mitchell. Trotzdem hat sie diesen Tiefgang, den ich in vielen afrikanischen Stimmen erkenne.“ Die beiden Norweger Tore Brunborg und Jacob Young schließlich hatte der Leader über die „Labelfamilie von ECM“ kennengelernt.

„Uns alle verbindet großes Vertrauen, Spaß und Lachen – und das zählt mehr als alles andere“, so Katché. „Es war mir wichtig, mit genau diesen Musikern zu arbeiten, obwohl es schwierig war, drei Tage zu finden, an denen wir alle Zeit hatten. Ich hätte jeden anrufen können: ‚Okay, hier ist das Material, fangen wir an.’ Aber das reicht nicht.“ Nicht umsonst bezeichnet sich Katché als „absoluten Perfektionisten“.

Was damit gemeint ist, erschließt sich beim Hören sofort: Perfekt ist hier vor allem die Balance. Schon „Swing Piece“ lebt von der klanglichen Weite des Pianos und dem satten Tenor von Tore Brunborg, unterstützt von einem dieser tiefgreifenden Grooves, die sich so nur durch das Zusammenspiel von Katché und Palladino ergeben.

„Une larme dans ton sourire” ist zwar die französische Übersetzung eines Songs von Meshell Ndegeocello („A Tear And A Smile“) und eine bewusste Hommage an die amerikanische Sängerin und Bassistin. Dennoch klingt die Komposition der Ballade nach originärem Katché. „Springtime Dancing“ mit der sensiblen Rhythmusgitarre von Jacob Young weckt nicht nur im „Manha de Carnaval“-Zitat des Klaviersolos brasilianische Reminiszenzen.

Sogar das melancholische „Stay With You“, gesungen und getextet von Kami Lyle – schon bei den ersten Worten wird klar, was Manu Katché an ihrer Stimme fasziniert – fügt sich organisch ins Gesamtkonzept. Ohnehin haben die Kompositionen eine sehr vokale Qualität.

„Die Melodien sind auskomponiert, aber im Studio lasse ich gern Raum für Variation. Wenn etwas Unerwartetes passiert – und seien es nur Kleinigkeiten – bin ich glücklich. Die Noten sind die Basis, nicht mehr. Nach der dritten Probe im Studio sah ich plötzlich, wie Manfred Eicher im Kontrollraum seine Arme bewegte, und da wusste ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Er erkennt immer den richtigen Moment. Wenn er sagt ‚Hör dir das mal an’, heißt das so viel wie ‚Mir gefällt es. Wenn es dir auch gefällt, sind wir fertig.’ Es ist großartig, so einen Produzenten zu haben.“

Dass der Leader, ohnehin ein Meister der Zurückhaltung, sich beim abschließenden „Urban Shadow“ komplett der Stimme enthält und nur seine Komposition sprechen lässt, wirkt wie ein diskretes Statement: Es ist eben ein sehr gelassenes Spiel, das hier in die dritte Runde geht …

MANU KATCHÉ wird am 18.03. (gegen 0:00 Uhr) mit seiner Band in der arte-Sendung „One Shot Not“ Stücke aus dem aktuellen Album spielen.

Manu Katché, drums; Tore Brunborg, saxophones; Jason Rebello, piano, fender rhodes; Pino Palladino, bass; Jacob Young, guitars; Kami Lyle, vocals, trumpet.

Manu Katché – „Third Round“ / VÖ: 19.03.2010
ECM Records [ LC : 02516 ] | im Vertrieb bei Universal

fedde-legrand-output

Fedde Le Grand ‚OUTPUT‘

Fedde Le Grand steht auf der Liste der internationalen Clubstars ganz weit oben. Eine bisher glänzende Karriere mit weltweiten Nummer 1 Hits, randvollen Arenen und Tanzflächen, Kollaborationen mit den großen Namen des Musikbusiness und jede Menge internationaler Awards, liegt hinter ihm.

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Fedde Le Grand 'OUTPUT'

Ende Februar 2010 erscheint nun sein erstes Studioalbum „Output“ auf Kontor Records, mit dem er auf die Überholspur wechselt und neue Maßstäbe setzt.

Man könnte meinen, dass Fedde aus dem Nichts gekommen sei und sich mit seinem Mega-Hit „Put Your Hands Up For Detroit“ sofort nach oben katapultierte. Doch die Wahrheit sieht etwas anders aus.

Seine Partys rocken die Niederlande bereits seit 2001; sein holländisches Label Flamingo Recordings veröffentlicht seit 2004 einen einzigartigen Sound, und erst 2006 landete Fedde mit besagtem Clubhit „Put Your Hands Up For Detroit“ seinen bisher größten Erfolg.

Dieser Hit explodierte förmlich. Der Track war Platz 1 in Großbritannien, Spanien, Russland, Finnland und Bulgarien und wurde zum „Club Banger Of The Year“ bei den sechsten Annual Club Awards in Miami 2008 gewählt. „Let Me Think About It“, „The Creeps“ und „3 Minutes To Explain“ folgten, setzten Club-Trends und machten Feddes Namen weltweit bekannt.

Anscheinend konnte sich niemand Feddes Magie entziehen, sogar Grammy-Gewinner Will.i.am, Frontmann der Black Eyed Peas, sowie Madonna zählen zu seinen Anhängern. Dass die „Queen Of Pop“ auf Fedde aufmerksam wurde, kam für niemanden überraschend, der Feddes Karriere etwas verfolgt hat.

Nachdem sie „Put Your Hands Up“ nutzte, um ihre „Sticky and Sweet“-Tour zu promoten, bat sie Fedde persönlich um einen Remix ihrer Hitsingle „Give It 2 Me“.

Fedde ist ein Ausnahmekünstler – er rundete sein arbeitsreiches Jahr mit zwei Mammut-Tourneen durch Nordamerika und Australien ab und rockte 24 Städte – alle verfielen dem Charisma des Holländers.

Feddes erstes Studioalbum „Output“ präsentiert neben seinen großen Hits auch völlig neue Seiten des Holländers, die über das Erwartete weit hinausgehen. So ließ sich Fedde bei „Output“ vom HipHop und Funk inspirieren und verknüpfte diese mit seiner elektronischen Musik – er arbeitete mit Rob Birch (Stereo MCs), Will.i.am (Black Eyed Peas), Mr. V (NYC), Luciana, Ida Corr, Camille Jones und Andy & Dorothy Sherman zusammen – kein Zweifel, seine neuen Tracks werden die Welt unter Strom setzen!

Das Monster-Album „Output“ lässt auch nur den Ansatz des Gedankens, Fedde einzig als reinen DJ und Produzenten zu sehen, sofort verschwinden – es zeigt ihn als echten und vielseitigen Künstler.

In Deutschland wird „Output“ auf Doppel-CD veröffentlicht und beinhaltet neben 13 neuen Tracks zusätzlich auf CD2 seine großen Single-Erfolge, weitere Fedde Le Grand-Tracks und seine besten und erfolgreichsten Remixe.

Addiert man dies alles zusammen mit den best besuchten und mitreißendsten DJ Sets in den angesagtesten Clubs weltweit, kann man das Phänomen Fedde Le Grand ungefähr erahnen. Im Sommer ist Fedde als Resident-DJ im Pacha auf Ibiza am Start.

Er spielt auf vielen Festivals als Headliner und unzählige Gigs auf der ganzen Welt und definiert mit seinen Partys und DJ-Gigs die „Dancefloor Experience“ völlig neu!

Fedde Le Grand Output (2-CD Album) Tracklist:

CD 1:
1. Fedde Le Grand feat. The Stereo MC’s – Wild ‘n Raw
2. Fedde Le Grand feat. Will.i.am – Feel Alive
3. Fedde Le Grand feat. Mitch Crown – Scared of Me
4. Fedde Le Grand feat. Ida Corr – Hard Day’s Work
5. Fedde Le Grand feat. Camille Jones – Shotgun
6. F.L.G. feat. Mr. V – Back & Forth
7. Fedde Le Grand feat. Mitch Crown – Let Me Be Real
8. Fedde Le Grand feat. Andy Sherman – My Faya
9. Fedde Le Grand & Funkerman feat. Andy & Dorothy Sherman – 3 Minutes To Explain
10. Fedde Le Grand feat. Mitch Crown – Rockin’ High
11. F.L.G. vs. P.L.F. – Noise Reduction
12 F.L.G. – OUPUT
Bonus Track
13. Fedde Le Grand vs. Dany P-Jazz – New Life (Fedde le Grand & Funkerman Re-Edit)

CD 2
1. Fedde Le Grand – Put Your Hands Up For Detroit
2. Ida Corr vs. Fedde Le Grand – Let Me Think About It
3. Camille Jones & Fedde Le Grand – The Creeps
4. Sono – Keep Control plus (Fedde Le Grand Edit)
5. Fedde Le Grand presents: Flamingo – Take No Shh
6. Cunnie Williams Feat. Monie Love – Saturday 2009 (Fedde Le Grand Vocal Mix)
7. Fedde Le Grand Feat. Mc Gee – Just Trippin‘
8. Funkerman & Fedde Le Grand – Wheels In Motion
9. F.L.G. – Amplifier (Original Club Mix)
10. Kraak & Smaak Featuring Ben Westbeech – Squeeze Me (Fedde Le Grand Remix)
11. Martin Solveig – C’est La Vie (Fedde Vs. Martin Club Mix)
12. Fedde Le Grand presents: Flamingo – Ah Yeah
13. Ericke – The Beat Is Rockin` (Fedde Le Grand Remix)
14. Fedde Le Grand – Get This Feeling

RPO-Plays-Pink-FLoyd

The Royal Philharmonic Orchestra Plays Pink Floyd

RPO-Plays-Pink-FLoydPink Floyd gehört zweifelsohne zu einer der erfolgreichsten Bands aller Zeiten und hat durch ihre äußerst markanten Texte und Melodien inzwischen Kultstatus erreicht.

Das Classic-Rock Album „The Royal Philharmonic Orchestra plays Pink Floyd“ vereint eine Auswahl der schönsten und erfolgreichsten Songs ihrer Bandgeschichte.

Auf diesem Album finden sich Pink Floyds Hits wie „Shine On You Crazy Diamond“, „Another Brick in the Wall“, „Wish You Were Here“, „Hey You“ oder „Time“ u.v.a. „The Royal Philharmonic Orechstra plays Pink Floyd“ steht für den Auftakt einer Wiederauflage der bereits in den 90ern sehr erfolgreichen Albumreihe.

Der Sound von Künstlern wie Elton John, Prince, Genesis oder Queen trifft auf klassische Melodien und erlebt eine einmalige Interpretation der anderen Art.

„The Royal Philharmonic Orchestra Plays Pink Floyd“ (1 CD)
VÖ: 05. März 2010 | Edel:Records

Niemeyer

Filmclub Baukultur 2010

Filmclub Baukultur 2010 – Veranstaltungsreihe mit Architekturfilmen in Osnabrück

NiemeyerAn vier Abenden vom 10. – 31. März 2010 präsentiert der Filmclub Baukultur – eine Kooperation von martini|50 Forum für Architektur und Design, dem UNABHÄNGIGEN FILMFEST OSNABRÜCK und dem Osnabrücker FilmForum e.V. – aktuelle Architekturfilme in Osnabrücker Erstaufführung.

Die Aufführungen finden in leer stehenden Einzelhandelsimmobilien in der Innenstadt von Osnabrück statt und bieten anschließend eine ungezwungene Diskussion über Baukultur und die Arbeiten von Architekten.

Den Start macht am 10. März 2010 der Dokumentarfilm „Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch“ von Fabiano Maciel. Die brasilianische Architektenlegende Niemeyer, zu dessen bekanntesten Werken das Nationalstadion in Rio de Janeiro und das UN-Hauptgebäude in New York zählen, wird anlässlich seines 100-jährigen Geburtstages im Jahre 2007 porträtiert.

Der Film zeigt, wie Niemeyer zu seinem ungewöhnlichen Entwurfsstil kam und wie er seine Bauten und das Leben betrachtet.
Ort: Kamp-Promenade, Kamp 49, ehemaliger Basic-Shop, 1. Obergeschoss

Der Film „Schindlers Häuser“ von Heinz Emigholz präsentiert am 17. März 2010 vierzig Bauwerke des österreichisch-amerikanischen Architekten Rudolph Schindler aus den Jahren 1921-1952. Alle Aufnahmen zum Film wurden 2006 in Los Angeles gemacht und bilden somit ein aktuelles Porträt städtischen Wohnens in Südkalifornien, wo Schindler mit seiner pionierhaften Arbeit einen eigenen Zweig der architektonischen Moderne entwickelte.
Ort: Dielinger Straße 29, ehemaliges China-Restaurant

SketchesOfFrankGehryDer renommierte Regisseur Sydney Pollack begleitete mit einer handlichen DV-Kamera über einen Zeitraum von 5 Jahren seinen Freund, den Stararchitekten Frank Gehry, bei der Arbeit.

Der Film „Sketches of Frank Gehry“, der am 24. März 2010 im Filmclub Baukultur läuft, gibt somit einen Einblick in den kreativen Entwurfsprozess Gehrys. Das entstandene Werk erzählt auf beeindruckende Weise von der Welt der Architektur aus der Sicht eines Laien.
Ort: Neumarkt 7, ehemaliges Mondo, über H&M, 6.Stock

Den Abschluss der Reihe bildet am 31. März 2010 der Film „Lost Town“ von Jörg Adolph. In diesem Langzeitdokumentarfilm werden zwei junge Architekten aus München begleitet, die einen internationalen Wettbewerb für den Bau eines Wahrzeichens an der strukturschwachen Ostküste Englands gewonnen haben. Der Film gibt nicht nur einen Einblick in ein faszinierendes Architekturprojekt, sondern ist ebenso ein Plädoyer für Geduld, Beharrlichkeit und die Erfüllung von Berufsträumen.
Ort: Martinistraße 50, martini|50

Der Filmclub Baukultur richtet sich an eine breite Öffentlichkeit, die Interesse an Architektur und an Filmkunst hat. Die Veranstaltungsreihe will durch die Verknüpfung des Mediums Film mit dem temporären Präsentationsort eine ungezwungene Dis-kussion über Baukultur und Stadtentwicklung anregen. Die Filme starten jeweils um 20 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro (4 Euro ermäßigt). Aktuelle Informationen und VVK-Tickets gibt es unter Telefon (0541) 408950.

Der Filmclub Baukultur wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit gefördert. Der Architekten- und Ingenieurverein Osnabrück, Schulhof Versorgungstechnik, MLP Osnabrück und SQM Property Consulting sorgen ferner als Sponsoren dafür, dass die Veranstaltungsreihe in Osnabrück möglich wird.

Filmclub Baukultur 2010 – Termine und Veranstaltungsorte:

10. März 2010, 20 Uhr, Kamp-Promenade, ehemaliger Basic-Shop, (1. Obergeschoss), gegenüber Esprit, zwischen E-Plus und Tchibo, Kamp 49: „Oscar Niemeyer – Das Leben ist ein Hauch“ (von Fabiano Maciel, 2007)

17. März 2010, 20 Uhr, Dielinger Straße 29: „Schindlers Häuser“ (von Heinz Emigholz, 2007)

24. März 2010, 20 Uhr, ehemaliges Mondo, Neumarkt 7: „Sketches of Frank Gehry“ (von Sydney Pollack, 2005)

31. März 2010, 20 Uhr, martini|50 Forum für Architektur und Design, Martinistraße 50: „Lost Town“ (von Jörg Adolph, 2009)

Killerpilze-LAUTONOM

KILLERPILZE ‚Lautonom‘

Über 180.000 verkaufte Alben! Gold-Auszeichnung für das Debüt „Invasion der Killerpilze“! Ausverkaufte Shows und Fan-Clubs in ganz Europa!

Killerpilze-LAUTONOM
Killerpilze "Lautonom"

Die Killerpilze sind der erfolgreichste deutschsprachige Rock-Newcomer der letzten vier Jahre.

Und nicht nur das: Schlagzeuger Fabian (17) ist mittlerweile auch ein angesagter Schauspieler („Vorstadtkrokodile“), die Gitarristen und Sänger Mäx (21) und Jo (20) schreiben nebenbei noch Musik für diverse Kinofilme (Constantin, Disney) und haben sich einen ausgezeichneten Ruf als Songwriter erarbeitet.

Doch jetzt ist erstmal Pause mit den Nebenprojekten: Die drei Jungs aus dem bayerischen Dillingen an der Donau melden sich mit ihrer neuen Single „DREI“ am 12. Februar zurück.

Der dritte Longplayer folgt im Frühjahr. Dabei ist es Produzent Corni Bartels in den Münchener Weltraumstudios gelungen, die legendäre Spielfreude, die die Fans von den Killerpilze-Konzerten bestens kennen, perfekt einzufangen. Vor allem der abwechslungsreiche Sound, der von melodischen Punkrock- Hymnen, über harte Metal-Songs bis hin zu nachdenklichen Balladen variiert, zeigt ihre musikalische Reife. „Die neuen Songs sind wie ein musikalischer Befreiungsschlag. Wir haben ein Jahr lang sehr intensiv an unseren Ideen gearbeitet.

Damit wollen wir einen weiteren Schritt in Richtung Ernsthaftigkeit gehen. Schließlich sind wir keine Teenie-Band mehr,“ gibt Jo die neue Marschroute vor. Eine sicherlich neue Erfahrung wird es sein, dass die Band künftig für ihre eigenen Geschicke zuständig ist.
Jo erklärt: „Wir hatten eine aufregende Zeit mit den ganzen Leuten bei Universal Music und sind dankbar für die ganze Energie und das Know How, was in uns investiert wurde.

Letztlich haben sich unsere Visionen etwas auseinander entwickelt und von nun an wollen wir lieber alles selber machen. Wir haben ja die letzten Jahre viel Einblick in die Musikbranche gewonnen. Ab sofort sind Jo, Mäx und Fabian ihr eigener Chef. Die Jungs haben selbst ein Label gegründet, um unabhängig zu sein.

Mäx dazu: „Für uns ist die Situation eine völlig neue, sehr positive Erfahrung. Endlich müssen wir nicht mehr mit den Verantwortlichen einer Plattenfirma diskutieren, ob ein Song ins Marketing- Konzept passt oder ob die Aufnahme den Zeitgeist trifft. Jetzt müssen wir nur noch intern darüber diskutieren, ob ein Song gut ist oder nicht. Das setzt ungeheure Kräfte frei, die in den kreativen Prozess fließen.“ Dieser Prozess umfasst nicht nur die Musik: „Wir machen jetzt alles komplett selbst: Vom Design der T-Shirts, über die Grafik auf den Eintrittskarten bis hin zu unserem Internet-Auftritt. Ab sofort gibt es nur noch 100 Prozent Killerpilze – und zwar in jedem Bereich!“

Das gilt selbstverständlich vor allem für die Hilfsprojekte, für die sich die Killerpilze stark machen. Fabian, der als Einziger selbst noch zur Schule geht, betont: „Uns ist es wichtig, dass wir nicht nur über Ungerechtigkeit singen oder reden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird.“

Gemeinsam mit den Fans sammelten die Killerpilze 250.000 Euro für die Aktion „Punk macht Schule“. Mit dem Geld wurde ein kompletter Schulkomplex in Äthiopien gebaut. Ab diesem Jahr sind die Drei in dem Projekt „Generation Abc 2015“ engagiert. welches das Ziel hat, allen äthiopischen Kindern und Jugendlichen bis zum Jahr 2015 eine Schulausbildung zu garantieren und rocken bei „Kein Bock auf Nazis“ gegen Rechtsextremismus. Jetzt liegt aber erstmal die volle Konzentration auf dem neuenAlbum.

„Auf unsere neuen Songs können wir wirklich stolz sein. Das sagt natürlich jeder Musiker, aber dieses Album ist unser direktestes und live werden wir das beweisen. Ich müsste mich schon sehr täuschen, wenn unsere Fans anderer Meinung sind,“ freut sich Jo über das Ergebnis der Aufnahmen. Ob Jo mit seiner Einschätzung richtig liegt, davon können sich die Fans ab dem 26.03.2010 selbst überzeugen.

Dann gehen die Killerpilze endlich auf den ersten Teil ihrer großen LAUTOBAHN-Tour: „Wir werden uns mit der neuen Platte den Arsch abspielen und durch ganz Europa touren. Die Fans können sich auf geile Party-Abende freuen,“ verspricht Fabian. Pogo, Party, autonom, die Killerpilze sind bereit für den nächsten Schritt ihrer Karriere!

Single „DREI“ – Release: 26.02.2010 – killerpilzerecords / südpolrecords

KILLERPILZE ‚Lautonom‘ LINE UP:
• JO (vocals, guitar)
• MÄX (guitar, vocals)
• FABIAN (drums)

KILLERPILZE ‚Lautonom‘ TOURDATEN:

LAUTOBAHN TOUR 2010
26.03. Augsburg – Kantine
27.03. A- Salzburg – Rockhouse (tbc)
28.03. A- Wien – B72
30.03. Nürnberg – Hirsch
31.03. Erfurt – Unikum
01.04. Stuttgart – Universum
05.04. Köln – Werkstatt
06.04. Berlin – Postbahnhof
07.04. Hamburg – Knust
08.04. Frankfurt – Nachtleben
09.04. Kaiserslautern – Cotton
10.04. München – Backstage

Inspektor-Barnaby

Inspector Barnaby Vol. 7

Seit 2005 läuft die Krimi-Serie aus Großbritannien um Inspector Barnaby auf dem Krimi-Sende-platz im ZDF am Sonntag um 22 Uhr. Seitdem erreicht ‚Inspector Barnaby‘ in England bekannt als ‚Midsomer Murders‘ regelmäßig weit über drei Millionen Zuschauer.

Inspektor-Barnaby
nspector Barnaby Vol. 7
Nach dem Erfolg im Fernsehen gelang es dem DVD-Label Edel:Motion, die Serie auch auf DVD erfolgreich im deutschsprachigen Raum zu etablieren.

Nun feierte die Hamburger Edel-Tochter gemeinsam mit Hauptdarsteller John Nettles: 25.000 verkaufte DVDs von Inspector Barnaby Vol. 1 vergoldeten die erste Staffel der Serie.

Senior Product Manager Torben Halfter: ‚Wir profitieren natürlich von der regelmäßigen TV-Präsenz der Serie im ZDF und der damit stetig wachsenden Fangemeinde, sind aber auch stolz auf unser durchschlagendes Marketing für die DVD-Boxen.

Inzwischen hat der DVD-Vermarkter 6 Volumes mit jeweils 4 Filmen der Krimi-Reihe auf den Markt gebracht. Für 2010 sind weitere Veröffentlichungen geplant.

Oliver Hagedorn, bei der Edel Germany GmbH General Manager für Edel:Motion und Edel:Records: ‚Nicht zuletzt der Erfolg von Inspector Barnaby bestärkt uns, auch in Zukunft sehr stark auf das Krimi-Genre zu setzen‘.

Oliver Hagedorn_John Nettles_Torben_Halfter
Oliver Hagedorn, John Nettles, Torben Halfter
‚Inspector Barnaby‘ ist aktuell einer der erfolgreichsten Programm-Exporte aus Großbritannien.

Die Fernsehkrimiserie nach den preisgekrönten Romanen der Bestsellerautorin Caroline Graham wurde vom Produktions- und Vertriebsunternehmen all3media in weit über 100 Länder verkauft.

Auch im Januar und Februar 2010 erfreut Darsteller John Nettles in seiner Paraderolle wieder seine treue Fangemeinde mit Fällen der eher ungewöhnlichen Art.

DVD-Box Inspector Barnaby Vol. 7

Rachsucht, Ehebruch, verschmähte Liebe oder Erpressung – auf der Volume 7 dringt Inspector Barnaby gewohnt besonnen in die menschlichen Abgründe vor. In Der Krieg der Witwen wird es dann auch wieder bizarr und skurril – ein Markenzeichen der Erfolgsserie. Der reiche Lebemann Freddy Butler holt sich seine beiden Ex-Frauen Annabel und Lucinda in sein Schloss, um mit ihnen und seiner aktuellen Frau Tara zu leben. Inspector Barnaby hat in der Grafschaft Midsomer also wieder reichlich zu tun.

DVD 1 – Die tote Königin
Marion Slade wird während der Gallapfelwoche des Dorfs Midsomer Barton tot im Flussbett aufgefunden. Da Marion nie den Tod ihrer schönen Tochter Bella vor acht Jahren überwunden hat, deutet alles auf Selbstmord. Doch dann wird eine zweite Leiche gefunden. Bei seinen Ermittlungen kämpft sich Barnaby durch einen Strudel aus Rachsucht, Ehebrüchen, verschmähter Liebe und Unterdrückung. Alle Spuren führen ihn zu der schönen Bella Slade.

DVD 2 – Der Krieg der Witwen
Kurz nachdem der reiche Lebemann Freddy Butler seine beiden Ex-Frauen Annabel und Lucinda zu sich in sein Schloss geholt hat, um mit ihnen und seiner aktuellen Frau Tara zu leben, stirbt er an einem Herzinfarkt. Sofort tobt unter den Witwen ein erbitterter Streit um das Erbe. Schnell vermutet Inspector Barnaby, dass Butler nicht eines natürlichen Todes gestorben ist und deckt im Zuge seiner Ermittlungen ein hässliches Familiengeheimnis nach dem anderen auf.

DVD 3 – Die Spur führt ins Meer
Martin Barrett wird durch sein Küchenfenster erschossen. Während seiner Ermittlungen erfährt Barnaby, dass der gutaussehende Barrett seine Mitmenschen mit einer üblen Masche erpresste und sich somit viele Feinde gemacht hat. Seine Recherchen führen den Inspector bis ans Meer, wo der Fall plötzlich eine überraschende Wendung nimmt.

DVD 4 – Erst morden, dann heiraten
Während des ‚Wettbewerbs der Geschlechter‘ auf der Kirmes in Broughton wird die betagte Aktivistin Mildred Danvers ermordet. Als Tags darauf dann noch der frauenfeindliche Reverend Athony Gant erschossen wird, steht Inspector Barnaby vor einem Rätsel: Hat der Verlauf des Wettbewerbs etwas mit den Morden zu tun oder steckt doch eine alte Fehde dahinter?

Inspector Barnaby Vol. 7

Genre: Krimi (Serie)
Art.-Nr.: 0203748ERE
EAN: 4029759037484
Instore: 19.03.2010
Technische Details:
Anzahl Disk: 4
Anzahl Folgen: 4
Laufzeit: 380 min
Sprache: Deutsch, Englisch
Verpackung: 4er DVD-Softbox
FSK: 12

IAMX-REWORKS

IAMX veröffentlichen ‚Rework‘-Album

Berlin – Während die meisten Künstler dahin tendieren, ihre Kunst als endliche Einheit zu sehen, sieht IAMX Mastermind Chris Corner seine Musik als sich ständig entfaltend, morphend, treibend … offen für jegliche Interpretation und Änderung.

IAMX-REWORKS
IAMX REWORKS Dogmatic Infidel Comedown

In dieser Hinsicht werden IAMX das Album DOGMATIC INFIDEL COMEDOWN OK, eine Compilation von Überarbeitungen, Covern und Remixen von Songs ihres Studioalbums Kingdom of Welcome Addiction (2009), am 19. März auf ihrem eigenen Label 61seconds veröffentlichen.

„Es gab IAMX-Remixe in der Vergangenheit, aber ich war nie sonderlich involviert in die Auswahl der Künstler und irgendwie wurden meine Erwartungen nie ganz erfüllt,“ sagt Chris.

„Dies ist das erste Mal, dass ich dem Entstehungsprozess wirklich Aufmerksamkeit geschenkt habe. Manchmal bin ich das Kind im Süßwaren-Laden mit all der prickelnden Aufgeregtheit, und manchmal überkommt mich mein Anti-Musikindustrie-Anti-Menschen-Zynismus.

Aber ich hatte es im Gefühl, dass ich von dieser Auswahl an absonderlichen Freaks nicht enttäuscht werden würde. Dogmatic Infidel Comedown OK beinhaltet verschiedene Versionen von Kingdom’s Songs, interpretiert von einer vielfältigen Kollektion an Musikern, wie zum Beispiel Combichrist, James Cook, Pull Out Kings, Alec Empire und viele mehr. „Wir suchten uns gezielt Künstler mit derselben Attitüde und dem freien Geist, der IAMX ausmacht. Leute die im Abseits arbeiten und generell von der kommerziellen Welt ignoriert werden,“ fährt er fort. „Ich wollte, dass das ganze Paket eine spezielle Sammlung von ‚Reworks‘ und Interpretationen enthält – unkonventionell und mit einer eklektischen Mixtur von Stilen und einer experimentellen Kante. Für mich ist dieses Album ein weiteres kleines Symbol der Unabhängigkeit in dieser verwirrten, blutsaugenden Musikindustrie geworden.“

Vom dunklen Industrial-Remix des Songs „I Am Terrified“ von Alec Empire (ehemals Atari Teenage Riot) über den mitternächtlichen Dance-Beat der „Nature of Inviting“-Version von Black Light Odyssey zum twangy Punk-Cover zu „Think Of England“ von Miss Derringer ist Dogmatic Infidel Comedown OK ein faszinierender Einblick in die Art und Weise wie andere Künstler den unglaublich tiefen und komplexen Verstand Chris Corners interpretieren.

Kingdom Of Welcome Addiction wurde vielerorts als Meisterstück bezeichnet, von der Neun-Sterne-Rezension des US-Magazins BLURT, das das Album wie folgt lobte: „[Chris] Corner’s persönlichstes und reifstes Werk bisher… IAMX’s bestes Album, das Album wird ganz sicher eine Sucht sein für jeden, der es hört.“, bis zum Deutschen Musikmagazin SONIC SEDUCER, welches das Album in seiner Jahresrückschau zum ‚Album des Jahres 2009‘ kürte. Zitat: „…durchweg exzellente Songs, großer Drama-Pop mit elektronischem Kick. Zukunftsmusik.“

Chris sagt über ein paar der verschiedenen Versionen: „Der erste Künstler den ich kontaktierte war Alec Empire. Ich bin seit langem ein Fan seiner Musik. Sein Remix für ‚I Am Terrified‘ ist, wie erwartet, wundervoll schwierig und kraftvoll.

Die Struktur ist sehr dynamisch, vom traditionellen 4/4-Takt startend und dann in den 6/8-Takt des Originals einbrechend. Die Version der in LA ansässigen Band Miss Derringer war die wohl größte Überraschung. Sie haben ‚Think Of England‘ neu aufgenommen, komplett in ihrem eigenen Stil – eine 1950-er B-Movie-Version. Es ist äußerst befriedigend Dinge wie diese präsentieren zu können.“

„Ich bin immer rastlos wenn es um meine eigenen Songs geht,“ erklärt Chris weiter. „Es scheint mir unmöglich zu sein, mich hundertprozentig wohlzufühlen mit dem endgültigen Mix, insofern gibt mir das wiederholte Produzieren der Songs auf andere Arten eine zweite Chance. Meine Krankheit ist, dass ich die Songs verkleiden möchte, gleichzeitig in jedem erdenklichen Stil, und deshalb niemals zufrieden sein kann. So gesehen ist es sehr befreiend, anderen ihre eigene Interpretation zu ermöglichen. Die Verantwortung wird von mir genommen und ich kann meine Musik aus einer unbehafteten Perspektive genießen. Die beste Möglichkeit, mir vorzustellen wie es wohl ist, meine Musik das erste Mal zu hören. Aber ich finde immer großen Gefallen an der Chance mich selbst zu dekonstruieren und die Rolle des Studio-Mad-Professors zu spielen.

IAMX
IAMX - Chris Corner

IAMX stecken mitten in der Planung des nächsten Kapitels ihrer sagenumwobenen Geschichte, welche eine Europa-Tour im März und das nächste Studio-Album, das im Herbst 2010 erscheinen soll, beinhaltet. „Nach einem langen, harten, nordeuropäischen Winter, bin ich in einen ungeduldigen und aggressiven Gemütszustand verfallen,“ sagt er. „Ich habe das Gefühl, dass alles was ich im Moment schreibe ein bisschen bissiger ist als Kingdom of Welcome Addiction. Aber andererseits bin ich ja bekannt für meine intensiven Stimmungsschwankungen.

Wir werden im März einen Monat mit touren verbringen und danach werde ich mich in mein Ost-Berliner Spielhaus einschließen und mit der Arbeit am nächsten IAMX-Album fortfahren. Ich plane, es diesen Herbst zu veröffentlichen. Nach der Festival-Saison, im Zuge der Veröffentlichung, werden wir ausgiebig in USA und Europa touren. Zwischendurch werde ich Material für Online-Aktivitäten kreieren, Videos drehen und mich mit den Wildschweinen in meinem Garten unterhalten.“

IAMX auf Europa-Tour

27.2. Gagarin, Athen, Griechenland
04.3. Les Docks, Lausanne, Schweiz
05.3. Dynamo, Zürich, Schweiz
06.3. Schüür, Luzern, Schweiz
07.3. Tunnel Club, Mailand, Italien
13.3. Debaser, Stockholm, Schweden
18.3. Gigant, Apeldoorn, Niederlande
19.3. AB, Brüssel, Belgien
20.3. ULU, London, UK
21.3. Kulturfabrik, Esch-sur-Alzette, Luxemburg
24.3. Trabendo, Paris, Frankreich
26.3. Caracol, Madrid, Spanien
27.3. Salamandra1, Barcelona, Spanien

Dogmatic Infidel Comedown wird veröffentlicht am 19.März mit Überarbeitungen von IAMX-Songs von Künstlern wie Alec Empire, Combichrist, James Cook, Black Light Odyssey, Miss Derringer, etc.