Alle Beiträge von Hans

Robin Gibb - "50 St. Catherine's Drive" (Rhino/Warner Music Entertainment)

Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“

„50 St. Catherine’s Drive“ – posthumes Solo-Album von Robin Gibb

Robin Gibb - "50 St. Catherine's Drive" (Rhino/Warner Music Entertainment)
Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“ (Rhino/Warner Music Entertainment)

Am 20. Mai 2012 verstarb Robin Gibb, das auch als Solo-Künstler erfolgreiche Bee Gees-Mitglied, im Alter von nur 62 Jahren infolge einer Krebserkrankung.

Posthum ist am Freitag ein neues Album des Sängers und Songwriters erschienen, das 16 bislang unveröffentlichte Stücke, darunter die Single-Auskopplung “Sorry“, sowie mit “I Am The World“ eine Neuinterpretation des gleichnamigen Bee Gees-Klassikers, beinhaltet.

Soundtechnisch in Szene gesetzt von Peter-John Vettese (Melanie C, Geri Halliwell, Tina Arena, Mark Owen), präsentiert sich „50 St. Catherine’s Drive“ als schöne und bleibende Erinnerung an die Musik-Legende, die solo mit “Juliet“ (1983) einen Nr.-1-Hit und mit “Saved By The Bell“ (1969) eine weitere Top5-Platzierung in den offiziellen deutschen Charts erreichte.

„50 St. Catherine’s Drive“ – der Titel geht übrigens auf seine Geburtsadresse in Douglas zurück – ist ein melancholisches Pop-Album mit Elementen aus Klassik und Elektronik geworden, auf dem Robin Gibb keine Scheu vor großer Geste und Pathos zeigt.

Ein absolutes Highlight der Scheibe ist die sentimentale Ballade “Don`t Cry Alone“, die man bereits auf dem klassisch gefärbten Album “Titanic Requiem“ (2012) finden konnte, das mit dem Royal Philharmonic Orchestra eingespielt wurde.

Auch die Single-Auskopplung “Sorry“, eine viel Pop-Appeal atmende Nummer, vermag den Longplayer zu schmücken, ebenso die opulent arrangierte Ballade “Days Of Wine And Roses“, der Gute Laune-Popsong “Alan Freeman Days“, das balladeske Stück “All We Have Is Now“, das eine Aufforderung ist den gegenwärtigen Moment zu genießen, aber auch eine Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens darstellt, sowie “I Am The World“, das hymnische Remake des gleichnamigen Bee Gees-Klassikers aus dem Jahre 1966.

Mit dabei ist auch die zerbrechlich anmutende Nummer “Sydney“, die letzte von Robin Gibb verfasste Komposition, welche man als Demo-Track mit auf das Album gepackt hat.

Das meist autobiografisch gefärbte Nachlass-Album „50 St. Catherine’s Drive“ – komponiert größtenteils in den Jahren 2006 bis 2008 und kompiliert von seiner Witwe Dwina Gibb und seinem Sohn RJ Gibb – dürfte das Herz eines jeden Robin Gibb-Fans höher schlagen lassen und generell Liebhaber von Pop, der auch mal pathetisch und pompös arrangiert daherkommt, ansprechen.

“50 St. Catherine’s Drive“-Tracklisting:
01. Days Of Wine & Roses
02. Instant Love
03. Alan Freeman Days
04. Wherever You Go
05. I Am The World (New Version)
06. Mother Of Love
07. Anniversary
08. Sorry
09. Cherish
10. Don’t Cry Alone
11. Avalanche
12. One way Love
13. Broken Wings
14. Sanctuary
15. Solid
16. All We Have Is Now
17. Sydney

Website: http://www.robingibb.com/

Robin Gibb – „50 St. Catherine’s Drive“ (Rhino/Warner Music)

Till Brönner "The Movie Album" (We Love Music/Universal Music)

Till Brönner – „The Movie Album“

„The Movie Album“ – Till Brönner interpretiert Filmmusik-Klassiker neu

Till Brönner "The Movie Album" (We Love Music/Universal Music)
Till Brönner „The Movie Album“ (We Love Music/Universal Music)

Auf seinem brandneuen Album “The Movie Album“ liefert Till Brönner zahlreiche Neuinterpretationen von Filmmusik-Evergreens ab.

Unter anderem haucht er dabei Stücken aus Filmen wie “Pinocchio“ (1940), “Casablanca“ (1942), “Breakfast At Tiffany’s“ (1961), “Butch Cassidy And the Sundance Kid“ (1969), “The Godfather“ (“Der Pate“ – 1972), „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983), “Stand By Me“ (1986), „Cinema Paradiso“ (1988), “The Bodyguard“ (1992) oder “Titanic“ (1997) neues Leben ein.

Unterstützt wird der mehrfache Echo-Preisträger auf “The Movie Album“ von so illustren Gastsängern wie Gregory Porter, der in diesem Jahr mit dem Echo-Jazz-Preis in der Kategorie “Bester Internationaler Sänger/Sängerin“ ausgezeichnet wurde, Joy Denalane und Lizzy Cuesta, der Tochter des US-amerikanischen Jazz-Gitarristen Chuck Loeb, welcher als Co-Produzent am Longplayer mitwirkte.

Neben Chuck Loeb sind weitere hochkarätige Musiker wie Mitch Forman oder Vinnie Colaiuta mit von der Partie, die Till Brönner bei den Aufnahmen in den legendären Eastwest Studios in Hollywood virtuos an den Instrumenten begleiteten.

Wunderbar gefällt mir auf dem Album die Henry Mancini/Johnny Mercer-Komposition “Moon River“ (feat. Lizzy Cuesta), welche im Original – zu sehen und zu hören in dem Film “Breakfast At Tiffany’s“ (1961) – von der bezaubernden Audrey Hepburn gesungen wird, wobei anzumerken ist, dass die Neuinterpretation dem spartanisch instrumentierten Original-Song, der 1962 völlig zurecht mit dem Oscar in der Kategorie “Best Original Song“ ausgezeichnet wurde, natürlich nicht das Wasser reichen kann.

Der Song “Moon River“ schaffte es übrigens 2004 in die Top 10 der “100 Years … 100 Songs“- Liste des American Film Institute, welche sich als eine Auswahl der besten Songs der US-amerikanischen Kino-Historie präsentiert, ebenso sind unter den ersten zehn Plätzen auch die Album-Tracks “As Time Goes By“ (“Casablanca“) und “When You Wish Upon A Star“ (“Pinocchio“) vertreten.

Weitere Höhepunkte des Longplayers stellen unter anderem das von Gregory Porter gesungene Stück “Stand By Me“, “Run To You“, die zärtlich-melancholische Neuinterpretation des gleichnamigen R&B-Lovesongs (gesungen im Original von Whitney Houston) aus dem 1992er-Kino-Erfolg “The Bodyguard“, sowie die beschwingte Jazz-Nummer “Happy“, die im Neo Soul-Original von Pharrell Williams (“Despicable Me 2“) in 23 Ländern der Welt auf Platz 1 der Single-Charts notiert war und dabei alleine in den USA sage und schreibe über 6 Millionen mal verkauft wurde.

“The Movie Album“ ist im Ganzen ein solides und gut produziertes Till Brönner-Album geworden, das Wohlfühl-Atmosphäre verströmt und in Zukunft sicherlich das eine oder andere Mal bei mir als entspannende Hintergrundmusik zum Einsatz kommen wird.

Tracklisting:
01. When You Wish Upon A Star (Leigh Harline/Ned Washington) from “Pinocchio“
02. Run To You (Jud Friedman/Allan Rich) from “Bodyguard“
03. Stand By Me (Ben E. King/Elmo Glick) – Vocals von Gregory Porter
04. Love Theme from “Cinema Paradiso“ (Ennio Morricone)
05. Raindrops Keep Falling On My Head (Burt Bacharach/Hal David) from “Butch
Cassidy And the Sundance Kid“ – Vocals von Till Brönner
06. Il Postino (Luis Bacalov)
07. The Godfather Waltz / Love Theme from “The Godfather“ (Nino Rota)
08. Moon River (Henry Mancini/Johnny Mercer) from “Breakfast At Tiffany’s“ – Vocals von Lizzy Cuesta
09. Forbidden Colours (Ryichi Sakamoto) from “Merry Christmas, Mr. Lawrence“
10. As Time Goes By (Herman Hupfeld) from “Casablanca“ – Vocals von Joy Denalane
11. Crockett’s Theme (Jan Hammer) from “Miami Vice“
12. Mulholland Falls (Dave Grusin)
13. My Heart Will Go On (James Horner/Will Jennings) from “Titanic“
14. Happy (Pharrell Williams) from “Despicable Me 2“

„THE MOVIE ALBUM“ live
20.01.2015 Leipzig – Arena
25.01.2015 Berlin – Tempodrom
27.01.2015 Stuttgart – Beethovensaal
21.02.2015 Köln – Philharmonie
16.03.2015 München – Philharmonie
05.09.2015 Verden – Dom

Weitere Infos gibt es hier:
http://tillbroenner.com
http://www.facebook.com/tillbroenner

Till Brönner – „The Movie Album“ (We Love Music/Universal Music)

LaBrassBanda – “Kiah Royal“ – Live und akustisch im Kuhstall“ (RCA/Sony Music)

LaBrassBanda – “Kiah Royal“

“Kiah Royal“ – akustisches Live-Album von LaBrassBanda

LaBrassBanda – “Kiah Royal“ – Live und akustisch im Kuhstall“ (RCA/Sony Music)
LaBrassBanda – “Kiah Royal“ – Live und akustisch im Kuhstall“ (RCA/Sony Music)

Spätestens seit die Blasmusik-Formation LaBrassBanda beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 den 2. Platz belegte, ist die Combo um den Frontmann Stefan Dettl hierzulande einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

In der Folge erreichte ihr Wettbewerbs-Beitrag “Nackert“ nicht nur Platz 13 der offiziellen deutschen Single-Charts, sondern das dazugehörige Album “Europa“ (2013) schaffte sogar eine Notierung auf Platz 3 der hiesigen Longplay-Charts.

Nach dem Top20-Album “Live Olympiahalle München“ aus dem Jahre 2012 erscheint nun bereits das zweite Live-Album der aus Übersee (Chiemsee) stammenden Formation.

Aufgenommen wurden die Unplugged-Versionen vor 85 Rindern in einem Kuhstall in Höllthal an der Alz, also im nördlichen Chiemgau.

Als Gäste für dieses besondere Konzert scharte das Oktett so illustre Leute wie Rocko Schamoni, den Trio-Sänger Stephan Remmler und Stofferl Well (Biermösl Blosn) um sich, die für Abwechslung auf dem Akustik-Album sorgen.

Vertreten sind auf „“Kiah Royal“ akustische Live-Versionen vieler bekannter LaBrassBanda-Stücke, darunter “Autobahn“, “Tecno“, “Holland“, “Schweden“ oder “Nackert“.

Selbstverständlich ist auch die aktuelle Single-Auskopplung “Keine Sterne In Athen“, ein Remake des gleichnamigen Stephan Remmler-Klassikers aus dem Jahre 1986, mit von der Partie, wobei dieser auch als Gast-Sänger fungiert.

“Kiah Royal“ ist im Ganzen ein akustischer Schmaus mit 16 Tracks geworden, auf dem die 8-köpfige Blasmusik-Combo den geneigten Hörer mit ihrer unbändigen Spielfreude mitzureißen weiß, wobei die Koordinaten irgendwo zwischen Ska, Reggae, Punk und Volksmusik abgesteckt werden.

Zeitgleich zur CD erscheint übrigens eine gleichnamige DVD, die zusätzlich zu den Songs der regulären Edition die Tracks “Byindie“, “Auto Leckt“, “Nanana“, “Schwikalter“, “Z`Spat Dro“ und “Deyda“ enthält. Als besonderes Schmankerl beinhaltet die DVD die Dokumentation “Im Höllthal – die Kiah Royal Doku“ sowie die Video-Clips zu den Tracks “Wot! (feat. Captain Sensible)“ und “Keien Strene In Athen“.

Benannt wurde das Live-Album – das sei abschließend erwähnt – übrigens nach der Fernsehserie “Kir Royal“, wobei “Kir“ durch das Wort “Kiah“, das im oberbairischen Dialekt den Plural von “Kuah“ (hochdeutsch. “Kühe“) bildet, ersetzt wurde.

Website: http://www.labrassbanda.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/LaBrassBanda

LaBrassBanda – “Kiah Royal“ – Live und akustisch im Kuhstall“ (RCA/Sony Music)

John Illsley - “Testing The Water“ (Creek Records/Rough Trade)

John Illsley – “Testing The Water“

John Illsley ist der Name eines 65-jährigen britischen Musikers, der bislang spurlos an mir vorbei gegangen ist. Nicht aber die Formation Dire Straits, bei der er seit der Gründung im Jahre 1977 bis zur inoffiziellen Auflösung im Jahr 1995 am Bass zu finden war.

John Illsley - “Testing The Water“ (Creek Records/Rough Trade)
John Illsley – “Testing The Water“ (Creek Records/Rough Trade)

Mit “Testing The Water“ bringt der in Leicester (East Midlands) geborene und heute in Hampshire lebende Sänger und Bassist nun sein brandneues Solo-Album, den Nachfolger des 2010er-Werkes “Streets Of Heaven“, auf den Markt.

Als Co-Produzent bei den Aufnahmen, die sowohl in den A-Bay Studios als auch den British Grove Studios stattfanden, fungierte Guy Fletcher, der seit 1983 als Keyboarder bei Dire Straits mitwirkte und Mark Knopfler immer wieder auch auf seinen Solo-Alben unterstützt hat, als Co-Produzent.

An dem Album wirkten als Musiker Simon Johnson (Gitarre), Robbie Mcintosh (Gitarre), Paul Beavis (Drums), Guy Fletcher (Keyboard), Nigel Hitchcock (Saxofon), Tom Walsh (Trompete) und Mark Nightingale (Trombone) mit. Zudem findet sich darauf auch seine Tochter Jessica Illsley (Native Roses) an den Backing Vocals.

Zu den Highlights des Outputs gehören gewiss die Reggae-getränkte Nummer “Darling Heart“, das Country-beeinflusste Stück “This Is Your Voice“, die Rock-Ballade “Run For Cover“, der mit Saxofon-Klängen überraschende Tune “Nothing To Do“ sowie das Rock-lastige Stück “Railway Tracks“, das sich als musikalische Aufarbeitung seiner ehemaligen Leukämieerkrankung erweist.

Zu verorten ist das knapp 30 Jahre nach seinem ersten Solo-Album erscheinende handgemachte Album im Poprock-Bereich, wobei John Illsley immer wieder Ingredienzen aus Folk und Country zu integrieren weiß. Bisweilen schimmern auf den tiefgründigen Songs Einflüsse von Dire Straits durch, für deren Fans das Album ein Pflichtkauf sein dürfte. Ich werde den Briten in Zukunft gewiss als Solo-Künstler auf dem Schirm haben.

Website: http://www.johnillsley.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/johnillsley

John Illsley – “Testing The Water“ (Creek Records/Rough Trade)

Stephen Brandon - “Floating On A Limb“ (Timezone Records)

Stephen Brandon – “Floating On A Limb“

“Floating On A Limb“ – das zweite Album von Stephen Brandon steht in den Startlöchern

Stephen Brandon - “Floating On A Limb“ (Timezone Records)
Stephen Brandon – “Floating On A Limb“ (Timezone Records)

Fast eine Dekade ist ins Land gezogen, seit der gebürtige Australier Stephen Brandon sein Debüt-Album “Two Hours Away“ (2005) veröffentlicht hat.

Nun ist es wirklich Zeit für einen neuen Longplayer, der unter dem Titel “Floating On A Limb“ via Timezone Records erscheint.

Aufgenommen wurde das Zweitwerk in Berlin, wobei er von den Musikern Denis Jabusch (Bass Guitar), Kay Lübke (Drums) und David Engler (Violin) tatkräftige Unterstützung erhielt.

Für die Produktion zeichnete neben Stephen Brandon der Sänger und Multiinstrumentalist Dirk Homuth (Almost Charlie) verantwortlich, der auf dem Album auch an Instrumenten wie Gitarre, Melodica und Autoharp zu hören ist. Das Mastering in den Shoehorse Sound Studios (Sidney/Australien) übernahm dann Michael Lynch.

Stephen Brandon hat auf dem Opus seine eigene Nische irgendwo zwischen Stilen wie Country, Folk und Pop gefunden, wobei auch seine sanft-warme Stimme, die mich bisweilen ein wenig an Al Stewart erinnert, Akzente zu setzen vermag.

Wer von euch das überaus gelungene Album mal antesten möchte, dem empfehle ich als Anspieltipps mal die eingängige erste Single-Auskopplung “Underneath The Light“, den balladesken Titeltrack, die luftig-leichte Folkpop-Nummer “Big City Beats“, den Rock-lastigen Tune “Only You“, die feine Country Folk-Nummer “A Nice Place To Die“ sowie “Jumping High“, einen Hybriden aus Blues und Rock.

Website: http://www.stephenbrandon.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/stephenbrandonsongs

Stephen Brandon – “Floating On A Limb“ (Timezone Records)

Electric Youth - “Inner World“ (Secretly Canadian/Cargo Records)

Electric Youth – “Inner World“

“Inner World“ – famoses Album-Debüt des kanadischen Elektro Pop-Duos Electric Youth

Electric Youth -  “Inner World“ (Secretly Canadian/Cargo Records)
Electric Youth – “Inner World“ (Secretly Canadian/Cargo Records)

Auf das aus Toronto stammende Synthie Pop-Duo Electric Youth wurde ich erstmals aufmerksam, als es den Track “A Real Hero“, eine Zusammenarbeit mit dem französischen Musiker David Grellier alias College zum Soundtrack des Kino-Erfolges “Drive“ aus dem Jahre 2011 beisteuerte.

Das verträumte Synthiepop-Lied, das in Dänemark und in Frankreich jeweils die Top 40 der offiziellen Single-Charts errreichte, zudem in 15 Ländern der Welt in den Top10 der iTunes- Dance Charts landete und auf Youtube als Video über 18 Millionen mal angeklickt wurde, ist nun Teil ihres Erstlings “Inner World“.

Aufgenommen in Toronto und Los Angeles, ist “Inner World“ ein wunderschönes Synthie Pop-Album geworden , das wiederholt nostalgische Anklänge an Italo Disco zeigt und durch den melancholisch-verträumten Gesang von Bronwyn Griffin veredelt wird.

Als Inspirations-Quellen für das Album dienten übrigens unter anderem die Filme “Metropolis“, “Heavenly Creatures“, “City of God“, “After Hours“ und “Videodrome“.

Was sind die Höhepunkte von “Inner World“? Natürlich ist da der oben bereits erwähnte Track “A Real Hero“ zu nennen, aber ebenfalls müssen gewiss die aktuelle Single-Auskopplung “Innocence“, die atmosphärisch-verträumte Nummer “Runaway“, der hymnische Tune “WeAreThe Youth“, das mit gewaltigen Synthie-Klanglandschaften aufwartende “Without You“ oder die Sally Shapiro-Reminiszenz “Tomorrow“ angeführt werden.

Mit dabei ist auch die Melancholie-geschwängerte Ballade “If All She Has Is You”, eine Coverversion des gleichnamigen John McGlynn-Songs aus dem Jahre 2000.

Fazit: Retro-inspiriert pendelnd zwischen Pop und Elektro, ist “Inner World“ ein wunderschön-zeitloses und kurzweiliges Album-Debüt des Duos Electric Youth geworden, bei dem insbesondere Fans von Acts wie Sally Shapiro, Annie oder The Chromatics auf ihre Kosten kommen dürften.

Tracklist:
01. Before Life
02. Runaway
03. WeAreTheYouth
04. Innocence
05. Without You
06. If All She Has Is You
07. The Best Thing
08. Tomorrow
09. Another Story
10. She’s Sleeping Interlude
11. A Real Hero
12. Outro

Electric Youth im Web:
https://www.facebook.com/electricyouthmusic
https://twitter.com/_electricyouth
https://soundcloud.com/electricyouthmusic

Electric Youth – “Inner World“ (Secretly Canadian/Cargo Records)

Nico Vega - “Lead To Light“ (Rykodisc/Warner)

Nico Vega – “Lead To Light“

Das US-amerikanische Trio Nico Vega brilliert auf seinem Zweitwerk “Lead To Light“

Nico Vega - “Lead To Light“ (Rykodisc/Warner)
Nico Vega – “Lead To Light“ (Rykodisc/Warner)

Fünf lange Jahre mussten sich Nico Vega-Fans gedulden, doch nun ist es endlich so weit: Der lang ersehnte Zweitling “Lead To Light“ steht in den Startlöchern.

Die Aufnahmen dazu fanden zum einen in den Sonic Ranch Studios (El Paso/Texas/USA), zum anderen in den Hobby Shop Studios (Los Angeles/USA) statt, wobei Tim Edgar, ein langjähriger Freund der Combo, Tony Hoffer (Foster The People, M83, Beck) und kein Geringerer als Dan Reynolds, der Imagine Dragons-Sänger und zugleich Ehemann der Nico Vega-Frontfrau Aja Volkman) für die Produktion verantwortlich zeichneten.

Herausgekommen ist ein wunderbares Indiepop-Album, das bisweilen aber auch den Rock-Wurzeln der Band frönt und stets von Ajas kraftvoll-variantenreicher Stimme geprägt wird.

Los geht das Opus mit dem vor Catchyness nur so strotzenden Lied “No Home“, dem im Laufe des Albums so vortreffliche Tracks wie die Feel Good-Vibes verströmende Poprock-Nummer “I Believe (Get Over Yourself)“, welche unter der Ägide von Dan Reynolds (Imagine Dragons) entstanden ist, der energiegeladene Rock-Tune “Fury Oh Fury“, der einen James Bond-Film wohl gut schmückende Track “Bang Bang (My Baby Shot Me Down)“, eine famose Cover-Version des gleichnamigen Cher-UK- und US-Top5-Hits aus dem Jahre 1966 (“ The Sunny Side Of Cher“), das von Adam Bravin und Justin Warfield, den beiden Gründungsmitgliedern der US-amerikanischen Band She Wants Revenge, geschriebene Indierock-Stück “Lightning“, der hymnisch gefärbte Titel “I`m On Fire“ oder der in Traumwelten entführende Closer “Lucky One“ folgen sollen.

Im Ganzen haben Nico Vega dem geneigten Hörer einen formidablen Longplayer kredenzt, dessen Reiz vor allem die außergewöhnliche Intensität und die vielschichtigen Arrangements der zwischen Indie, Pop, Rock und Elektro changierenden Stücke sowie Aja Volkmans voluminöse Stimme ausmachen.

Website: http://nicovega.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/nicovega

Nico Vega – “Lead To Light“ (Rykodisc/Warner)

Junes - “Last Night Castellano“ (Solaris Empire/Broken Silence)

Junes – “Last Night Castellano“

“Last Night Castellano“ – viertes Album des St. Galler Duos Junes

Junes - “Last Night Castellano“ (Solaris Empire/Broken Silence)
Junes – “Last Night Castellano“ (Solaris Empire/Broken Silence)

Junes ist der Name eines St. Galler Duos, hinter dem sich Daniel Hauser (Vocals/Keys) und Marc Frischknecht (Vocals/Guitar) verbergen.

Mit “Last Night Castellano“ erblickt nach “You Know“ (2006), “Consequences“ (2008) und “Don`t Leave Me In Autumn“ (2012) bereits ihr viertes Studio-Album das Licht der Welt, das man gemeinsam mit ihrem langjährigen Produzenten Lukas Speissegger (Bass) und mit Unterstützung des Drummers Philipp Schmid (Drums) eingespielt hat.

Entstanden sind zehn detailverliebt in Szene gesetzte Lieder, die irgendwo zwischen Indie, Pop und Elektro zu verorten sind und dabei meist in melancholischen Farben gemalt sind.

Junes, die in der Vergangenheit bereits Acts wie Aur Revoir Simone, The Young Gods oder das britische Synthiepop-Duo Hurts supporteten, beweisen auf ihrem Viertwerk ein ausgesprochenes Gespür für Melodien. Exemplarisch sei hier mal die erste Vorab-Single “Dreamer“ genannt, die sich als fluffige Indiepop-Hymne präsentiert und mit ein bisschen Glück den Weg in die Indie-Charts schaffen dürfte.

Freunde melancholisch-atmosphärischer Indie-Kost werden sich bestimmt in den Album-Track “Black Harmony“ verlieben, der gemeinsam mit den hier auch versammelten Songs “Protecting You“ und “Program For Today“, einer wunderschönen Piano-Ballade, im Mai diesen Jahres schon auf der gleichnamigen EP erschienen ist.

Wer von euch das schöne Album mal antesten will, dem sei neben den bereits genannten Glanzlichtern auch das von Schwermut durchzogene Kleinod “Colours“ als Anspieltipp empfohlen.

Dem hierzulande bislang recht unbekannten Act, welcher live übrigens in einer siebenköpfigen Besetzung spielt, sei es von Herzen gewünscht, dass er rasch über seinen Geheimtipp-Status hinauswächst und in hiesigen Gefilden so richtig durchzustarten vermag.

Website: http://junes-music.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/JUNESMUSIC

Junes – “Last Night Castellano“ (Solaris Empire/Broken Silence)

Sondre Lerche - “Please” (Mona Records/ Soulfood)

Sondre Lerche – “Please”

Knapp drei Jahre nach seinem letzten selbstbetitelten Album hat Sondre Lerche, der 2002 mit dem wichtigsten norwegischen Musikpreis (Spellemannprisen) ausgezeichnet wurde, mit “Please“ ein neues Album am Start

Sondre Lerche - “Please” (Mona Records/ Soulfood)
Sondre Lerche – “Please” (Mona Records/ Soulfood)

“Please“ hat der Norweger Sondre Lerche sein mittlerweile 7. Studioalbum betitelt, das unter dem Einfluss der letztjährigen Trennung von seiner Frau Mona Fastvold entstanden ist, mit der er seit 2005 verheiratet war.

Die Aufnahmen fanden sowohl in Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens, als auch in Brooklyn (New York) statt, wobei Kato Adland und Matiaz Tellez Sondre Lerche bei der soundtechnischen Inszenierung unterstützten.

Das Resultat der Zusammenarbeit ist ein stets eigenwillig klingendes Konglomerat aus Pop, Folk, Jazz und Elektro, auf dem sich alles um das Thema Trennung dreht.

Bereits seit Mai gibt es die erste Vorab-Single “Bad Law“ zu hören, welche eine clubtaugliche Indie Pop-Pretiose geworden ist, die mit gelegentlichen Noise-Ausbrüchen zu überraschen weiß.

Vor kurzem erschien dann der zweite Appetizer in Form der wunderschönen Dreampop-Ballade “Sentimentalist“.

Auf der Suche nach weiteren Höhepunkten wird man gewiss bei dem schwermütigen Jazz-Stück “At Times We Live Alone“ und bei der heiter-beschwingten Hymne “Legends“ fündig.

Detailverliebt und eigenwillig arrangiert, ist “Please“ wohl das persönlichste Album von Sondre Lerche geworden, der in der ersten November-Hälfte übrigens in Berlin, Köln und Hamburg live zu bewundern ist.

Tracklisting:
1. Bad Law
2. Crickets
3. Legends
4. At Times We Live Alone
5. Sentimentalist
6. Lucifer
7. After The Exorcism
8. At A Loss For Words
9. Lucky Guy
10. Logging off

Diskografie (Alben):
Faces Down (2002)
Two Way Monologue (2004)
Duper Sessions (2006)
Phantom Punch (2007)
Dan – Mitten im Leben! (2007 – Soundtrack)
Heartbeat Radio (2009)
Sondre Lerche (2011)
Bootlegs (2012 – Live-LP)
Please (2014)

Sondre Lerche live:
03.11.2014 Berlin – Berghain Kantine
04.11.2014 Köln – MTC
06.11.2014 Hamburg – Prinzenbar

Weitere Infos gibt es hier:
http://www.sondrelerche.com
http://www.facebook.com/sondrelerche

Sondre Lerche – “Please” (Mona Records/ Soulfood)

Various Artists - “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ (Columbia/Sony Music)

“Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“

“Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ – eine feine Hommage an die Singer/Songwriter-Legende anlässlich seines 80. Geburtstages

Various Artists - “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ (Columbia/Sony Music)
Various Artists – “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ (Columbia/Sony Music)

Morgen feiert Leonard Cohen seinen 80. Geburtstag. Das nimmt das Label Sony Music zum Anlass, eine Compilation mit deutschsprachigen Coverversionen als Tribut an den weltberühmten Singer/Songwriter zu veröffentlichen.

So illustre Musiker wie Peter Maffay, Madsen, Nina Hagen, Fehlfarben, Tim Bendzko, Johannes Oerding, Cäthe, Stefan Waggershausen, Reinhard Mey, Manfred Maurenbrecher, Mrs. Greenbird, Jan Plewka, Anna Loos, Alin Coen oder Max Prosa versammeln sich auf dem Sampler “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“, dessen deutschsprachige Lyrics vom Autoren und künstlerischen Leiter Misha G. Schoeneberg stammen, der die Original-Texte von Leonard Cohen ins Deutsche übertragen hat.

Mit Respekt haben die Acts versucht sich den Original-Songs des legendären Sängers zu nähern, wobei zahlreiche wunderschöne Neuinterpretationen entstanden sind. Gleich der Opener “Hey, Das Ist Nicht Der Tag Zu Geh`n“ – spartanisch instrumentiert und einfühlsam vorgetragen vom Madsen-Sänger – weiß zu überzeugen und präsentiert sich als gelungenes Remake von “Hey, That`s No Way To Say Goodbye“, das im Original auf dem Debütalbum (“Songs Of Leonard Cohen“ – 1967) des Kanadiers zu finden ist.

Rasch entpuppen sich Max Prosas Coverversion des wehmütigen Songs “The Partisan“, der übrigens selbst ein Remake des französischsprachigen Resistance-Songs “La Complainte Du Partisan“ (Anna Marly – 1943) ist, “Joan Of Arc“, das zerbrechlich anmutende Duett zwischen der bezaubernden Singer-Songwriterin Alin Coen und Joa Kuehn, der sonst Teil des Schauspiel-Ensembles am Bremer Theater ist, das von Reinhard Mey feinfühlig vorgetragene und mit Dobro- und Akkordeon-Klängen liebevoll verzierte Stück “Sternblauer Trenchcoat“ (“Famous Blue Raincoat“) und Nina Hagens grazil-erhabene Neuinterpretation von “By The Rivers Dark“ (“Am Dunklen Fluss“) als weitere funkelnde Edelsteine der Kollektion.

Die Sammlung “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ ist am gestrigen Tag sowohl als edle Digipak-CD als auch streng limitiert als Doppel-Vinyl in den Handel gekommen und ist meines Erachtens nicht nur für alle Leonard Cohen-Fans, sondern auch für alle Liebhaber guter Musik ein absoluter Pflichtkauf.

Hingewiesen sei abschließend noch auf das Konzert, “Berlin feiert Cohen – ein Geburtstagskonzert in deutscher Sprache“, das an seinem Wiegenfest – also morgen – in der Berliner Passionskirche stattfindet. Mit von der Partie sind dann Künstler wie Andreas Albrecht, Veronika Fischer, Nina Hagen, Joa Kuehn, Anna Loos, Manfred Maurenbrecher, Johannes Oerding, Mokkapan Pongphit, Max Prosa, Jan Preuß & die Geheime Gesellschaft, Réka, ScherbeKontraBass und Suzanna & Karsten Troyke, welche jeweils der Songwriter-Legende Tribut zollen wollen.

PS: Es darf an dieser Stelle nicht vergessen werden daran zu erinnern, dass am gestrigen Tag mit “Popular Problems“ auch ein neues Leonard Cohen-Album – sein mittlerweile 13. Werk –
erschienen ist, das von Patrick Leonard produziert wurde.

Various Artists – “Poem – Leonard Cohen In Deutscher Sprache“ (Columbia/Sony Music)

Pentatonix - “PTX“ (RCA/Sony Music)

Pentatonix – “PTX“

Pentatonix ist der Name einer US-amerikanischen A Cappella-Formation, die nun ihr Debütalbum „PTX“ vorlegt.

Pentatonix  - “PTX“ (RCA/Sony Music)
Pentatonix – “PTX“ (RCA/Sony Music)

Den Durchbruch bescherte Mitch Grassi (Countertenor), Scott Hoying (Bariton), Avriel Kaplan (Bass), Kirstie Maldonado (Mezzosopran) und Kevin „K.O.“ James Olusola (Beatboxing) die Teilnahme an der 3. Staffel der NBC-Show „The Sing-Off“, bei welcher sie sich im November 2011 gegen alle ihre Kontrahenten durchsetzen konnten und somit als Gewinner gekrönt wurden.

Gestern ist nun das internationale Debütalbum des Quintetts erschienen, das man gemeinsam mit Ben Bram produziert hat.

Neben vier eigenen Tracks der aus Arlington (Texas) stammenden A Cappella-Formation befinden sich auf dem Erstling “PTX“ 11 hervorragende Coverversionen, darunter Neuinterpretationen von
Macklemores Nummer „Can’t Hold Us“ oder Lordes Track „Royals“, ferner Remakes des Calvin Harris-UK-Top5-Tunes “I Need Your Love“ oder des Welthits “Problem“, der im Original von der US-amerikanischen Sängerin Ariana Grande im Duett mit der aus Australien stammenden Rapperin Iggy Azalea dargeboten wird, ein exzellentes Daftpunk-Medley mit den Songs “Get Lucky“, “Celebrate“, “Harder, Better, Faster, Stronger“ und “One More Time“ sowie der Mash Up-Song “La La Latch“, bei dem die Tracks “La La La“ (Naughty Boy) und “Latch“ (Disclosure) sozusagen eine Fusion eingehen.

Nicht unerwähnt bleiben darf da “Papaoutai“ (im Original von Stromae), eine Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Violinistin Lindsey Stirling, welche die A Cappella-Formation bereits bei ihrem Remake des Imagine Dragon-Songs „Radioactive“ unterstützt hat.

„PTX“ ist im Ganzen ein beachtenswertes Album geworden, auf dem die Combo mit einer Mischung aus Eigenkompositionen und Neuinterpretationen bekannter Hits ein beeindruckendes Zeugnis ihrer Klasse ablegt.
Weitere Infos gibt es hier:
http://www.ptxofficial.com
http://www.facebook.com/Pentatonix
http://instagram.com/ptxofficial
http://www.youtube.com/user/PTXofficial

Pentatonix – “PTX“ (RCA/Sony Music)

Tom Gaebel - "So Good To Be Me" (Tomofon/Tonpool Medien)

Tom Gaebel – „So Good To Be Me“

„So Good To Be Me“ – neues Swing-Album von Tom Gaebel

Tom Gaebel - "So Good To Be Me" (Tomofon/Tonpool Medien)
Tom Gaebel – „So Good To Be Me“ (Tomofon/Tonpool Medien)

Der vierfach mit dem German Jazz Award ausgezeichnete Sänger Tom Gaebel veröffentlicht knapp vier Jahre nach seinem letzten Album “Music To Watch Girls By“ nun sein brandneues Album „So Good To Be Me“.

Wie gewohnt verströmt der aus dem nordrheinwestfälischen Ibbenbüren stammende Multiinstrumentalist auf dem Longplayer, dessen Aufnahmen und Produktion in seinem eigenen Studio stattfanden, Feel-Good-Vibes, wobei er unter anderem von einer Big Band und einem Chor Unterstützung erhält.

Glanzpunkte setzt der Crooner auf seinem sechsten Studiowerk unter anderem mit dem Latin-beeinflussten Lied “Like A Samba“, dem luftig-leichten Titeltrack sowie mit dem Stück “The Cat“, das sich auch gut als Soundtrack-Beitrag zu einem Film-Spektakel eignen würde.

Weitere Highlights sind sicherlich das locker-fluffige Lied “Here I Go“, das beschwingte Jazz-Stück “Just A Little Bit“ sowie der Track “How I Love you“, welcher auf einem Tune von James Last basiert, und zwar auf “The Volga Boatmen“.

Mit „Wonderful World“ gibt es zudem noch eine Coverversion des Sam Cook-Klassikers “Wonderful World“ zu hören.

Verortet irgendwo zwischen Easy Listening, Jazz und Pop, bietet das neue Tom Gaebel-Album „So Good To Be Me“ bei einer Spielzeit von rund 47 Minuten überaus kurzweilige Unterhaltung und dürfte damit die Erwartungen seiner Fans zweifelsohne bedienen.
Weitere Infos gibt es hier:
http://tomgaebel.com
http://facebook.com/tomgaebel
http://twitter.com/tomgaebel
Tom Gaebel – „So Good To Be Me“ (Tomofon/Tonpool Medien)

Wolf In Loveland - “We Set Out In The Naked Dawn“ (We Are Elevate/V2 BeNeLux)

Wolf In Loveland – “We Set Out In The Naked Dawn“

Die 7-köpfige Folk-Rock-Formation Wolf In Loveland veröffentlicht ihr Zweitwerk “We Set Out In The Naked Dawn“

Wolf In Loveland - “We Set Out In The Naked Dawn“ (We Are Elevate/V2 BeNeLux)
Wolf In Loveland – “We Set Out In The Naked Dawn“ (We Are Elevate/V2 BeNeLux)

Aus Rotterdam (NL) stammen Wolf in Loveland, die nach dem selbstbetitelten Debütalbum aus dem letzten Jahr nun ihren Zweitling “We Set Out In The Naked Dawn“ herausbringen.

Voller Nuancen steckt der Longplayer, welcher in den Helmbreker Studios (Haarlem/NL) aufgenommen und von Shai Solum produziert wurde. Musikalisch pendelt das Ganze dabei irgendwo zwischen Folk und Pop/Rock, wobei auch Zutaten aus Country und Blues integriert werden.

Meist ist Jan Minnard an den Leadvocals zu finden, jedoch übernehmen Merel Moelker und Janine van Osta, die sonst für die Backing Vocals verantwortlich zeichnen, bei “Trumpets“ bzw. “Killer Whales Of Eden“ jeweils die Hauptstimme.

Nachdem die Combo mit dem recht groovigen Lied “The Devil Has No Home“ bereits vor dem Album-Release ein erstes Appetithäppchen abgeliefert hat, gibt es nun auf dem taufrischen Opus 11 weitere Lieder zu hören, unter denen meines Erachtens Tracks wie der verträumte Opener “The Best Part“ das akustische Kleinod “Sacrifice“, die eingängige Indiepop-Nummer “Trumpets“, das durch den sanft-fragilen Gesang von Janine van Osta betörende Stück “Killer Whales Of Eden“ sowie der ruhig-verhaltene Schlusstrack “Year Of The Wolf“ als Höhepunkte auszumachen sind.

Kurzum, mit “We Set Out In The Naked Dawn“ ist den Niederländern ein handgemachtes und zeitloses Album im Spannungsfeld zwischen Folk, Pop und Country gelungen, dem meist eine melancholische Grundstimmung innewohnt.

Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die Band heute Abend auf dem Reeperbahn Festival (Hasenschaukel, Hamburg) live zu Gemüte führen. Mit im Gepäck dürften sie dann neben Stücken des brandneuen Albums auch Songs des selbstbetitelten Debüts haben.

Wolf In Loveland live:
20.09. 2014 Hamburg – Reeperbahn Festival / Hasenschaukel
Website: http://wolfinloveland.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/WolfinLoveland

Wolf In Loveland – “We Set Out In The Naked Dawn“ (We Are Elevate/V2 BeNeLux)

Clueso - “Stadtrandlichter“ (Text Und Ton/Universal)

Clueso – “Stadtrandlichter“

Am heutigen Tag erscheint „Stadtrandlichter“ , das mittlerweile 6. Studio-Album des Erfurter Sängers und Songwriters Thomas Hübner aka Clueso, auf seinem eigenen Label Text und Ton, dessen Name auf dem Titel seines gleichnamigen Erstlings aus dem Jahre 2001 beruht.

Clueso - “Stadtrandlichter“ (Text Und Ton/Universal)
Clueso – “Stadtrandlichter“ (Text Und Ton/Universal)

Offeriert werden auf dem Longplayer, der nach einer 3-jährigen Kreativ-Pause des talentierten Singer-Sopngwriters erscheint, 14 tiefgehende und einfühlsame Lieder (+ 3 Interludes), die zwischen Pop, Folk, Elektro und HipHop changieren, stets eine organische Wärme ausstrahlen und dabei von der sanft-warmen Stimme des mittlerweile 34-jährigen Erfurters getragen werden.

Während dem Musiker auf den beiden Top5-Vorgänger-Alben “So Sehr Dabei“ (2008) und “An Und Für Sich“ (2011) Ralf Christian Mayer (Xavier Naidoo, Die Fantastischen Vier, Mariha, Duran Duran) als Produzent zur Seite stand, ist das brandneue Album komplett unter seiner eigenen Ägide entstanden.

Wenn Album-Tracks wie das melancholische Pop-Kleinod “Stadtrandlichter“ oder die akustisch gefärbte Nummer “Nebenbei“ ertönen, dürften Liebhaber von sanftem deutschsprachigen Singer/Songwriter-Pop gewiss auf ihre Kosten kommen.

Überaus gelungen sind auch der lebhaft-agile Opener “Pack Meine Sachen“, “Sein Song“, die kraftvoll-rockige Zusammenarbeit mit keinem Geringeren als Udo Lindenberg, der eigenwillig-experimentelle Track “Alles Leuchtet“, welcher von Veränderung im Leben handelt, sowie die Gitarrenpop-Pretiose “Galerie“.

Absoluter Standout-Track der Scheibe ist aber gewiss die Vorab-Single “Freidrehen“, die sich als luftig-leichter Hybride aus Pop und Elektro präsentiert und dabei auch HipHop-Ingredienzen zu integrieren weiß.

Eindrucksvoll demonstriert der smarte Singer-Songwriter auf „Stadtrandlichter“, dass er in den letzten Jahren gewachsen ist und sich weiterentwickelt hat, wobei der melancholische Grundtenor, die Tiefgründigkeit der Texte sowie die ausgereiften Arrangements der Stücke dafür sorgen, dass hier bei niemandem Wünsche offen bleiben.

Wer sich für die Limited Premium Edition entscheidet, darf sich zusätzlich zu den 17 Tracks der regulären CD-Version auf zwei weitere Stücke freuen, nämlich auf elektronisch gefärbte Remixe der Tracks “Lass Den Kopf Nicht Hängen“ und “Still“. Darüber hinaus beinhaltet diese Deluxe Edition eine Bonus-DVD, auf der sich unter anderem “Akustik Session“-Videos zu den Songs “Freidrehen“, “Pack Meine Sachen“ und “Nebenbei“ sowie eine Bildergalerie finden.

PS: Momentan belegt der Longplayer “Stadtrandlichter “ übrigens Platz 1 der deutschen iTunes- und Amazon-MP3-Charts, die Chancen stehen also nicht schlecht, dass der Erfurter erstmals in seiner Karriere die Pole der offiziellen deutschen Lonplay-Charts zu erklimmen vermag.

Clueso live:
24.11.2014 Hof – Freiheitshalle
25.11.2014 Frankfurt – Jahrhunderthalle
26.11.2014 Oberhausen – König-Pilsener-Arena
28.11.2014 Braunschweig – Volkswagen Halle
29.11.2014 Köln – Lanxess Arena
01.12.2014 München – Zenith
02.12.2014 Stuttgart – Porsche Arena
05.12.2014 Berlin – Max Schmeling Halle
07.12.2014 Leipzig – Arena
08.12.2014 Hamburg – O2 Arena
27.12.2014 Erfurt – Messe
Weitere Infos gibt es hier:
http://www.clueso.de
http://www.facebook.com/clueso.musik

Clueso – “Stadtrandlichter“ (Text Und Ton/Universal)

Various Artists - “Bundesvision Songcontest 2014“ (Polystar/Universal)

“Bundesvision Songcontest 2014“

Am morgigen Samstag (20.09.) findet der Bundesvision Song Contest bereits zum 10. Male statt.

Various Artists - “Bundesvision Songcontest 2014“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Bundesvision Songcontest 2014“ (Polystar/Universal)

Aus Anlass dieses Jubiläums erscheint erstmals eine Doppel-CD zum Contest, auf der nicht nur die diesjährigen Wettbewerbssongs, sondern auch die bisherigen Gewinnersongs und der Lieblingssong aller bisherigen Teilnehmersongs vertreten ist, welchen man in einem Online-Voting ermittelt hat.

Unter den Teilnehmern beim BSC 2014 sind nicht nur so bekannte Acts wie Andreas Bourani, Revolverheld, Jupiter Jones, Max Mutzke oder Marteria, sondern auch aufstrebende Bands und Musiker wie Sebastian Hackel, Teesy, Kitty Kat, Duerer oder Inglebirds.

Einer der aussichtsreichsten Kandidaten des diesjährigen Bundesvision Song Contests ist gewiss die Bremer Formation Revolverheld, die mit dem leicht schwermütigen Deutschpop-Song “Lass Uns Gehen“ antritt, welcher bereits die Top40 der offiziellen Single-Charts erreicht hat.

Gute Aussichten auf eine vordere Platzierung hat sicherlich auch Andreas Bourani, der mit dem balladesk gefärbten Trennungssong “Auf Anderen Wegen“ mit von der Partie ist.

Noch nicht so bekannt wie Andreas Bourani oder Revolverheld ist die aus Schleswig Holstein stammende Band Tonbandgerät, die nach dem bezaubernden Debütalbum “Heute Ist Für Immer“ (2013) nun mit der catchy Deutschpop-Hymne “Alles Geht“ bereits den ersten Vorboten für den im nächsten Jahr erscheinenden Zweitling präsentiert.

Häufig war der Bundesvision Song Contest in den letzten Jahren ein Sprungbrett für die Karriere der auftretenden Künstler. In diesem Jahr könnte ich mir gut Sebastian Hackel mit seinem akustisch gefärbten Singer-Songwriter-Pop- Song “Warum Sie Lacht“, Sierra Kidd mit seinem Rap-Titel “20.000 Rosen“ oder Kitty Kat mit ihrem einfühlsamen Track “Hochhaus“ neben Tonbandgerät als die Entdeckungen des BSC-Wettbewerbs vorstellen.

Anlässlich des 10-jährigen BVSC-Jubiläums ist der ersten CD mit den diesjährigen Wettbewerbssongs noch eine zweite CD beigelegt, auf der die bisherigen Gewinnersongs (Juli – “Geile Zeit“, Seeed – “Ding“, Oomph! – “Träumst Du“, Subway To Sally – “Auf Kiel“, Peter Fox – “Schwarz Zu Blau“, Unheilig – “Unter Deiner Flagge“, Tim Bendzko – “Wenn Worte Meine Sprache Wären“, Xavas – “Schau Nicht Mehr Zurück“, Bosse – “So Oder So“) zu hören sind.

Erfreulicherweise wird zudem der Lieblingssong aus allen bisherigen Teilnehmer-Songs der letzten Dekade offeriert: Clueso mit seinem wunderschönen Song “Keinen Zentimeter“, der auf der CD in remasterter Form vorliegt.

Was den Bundesvision Song Contest seit eh un je ausmacht und sich auch auf dem dazugehörigen diesjährigen Sampler zeigt, ist die enorme musikalische Bandbreite der Acts: Von Pop über Singer/Songwritertum und Elektro bis hin zu Soul und Hip Hop ist stilistisch alles vertreten.

Viel Spaß also mit dieser kunterbunten musikalischen Mischung und morgen heißt es dann Daumendrücken für euren Favoriten, wenn ab 20.15 Uhr auf Pro 7 der Bundesvision Song Contest-Gewinner des Jahrees 2014 ermittelt wird.
Various Artists – “Bundesvision Songcontest 2014“ (Polystar/Universal)

Adam Cohen – “We Go Home“ (Cooking Vinyl/Indigo)

Adam Cohen – “We Go Home“

“We Go Home“ – vierter Solo-Streich von Adam Cohen

Adam Cohen – “We Go Home“ (Cooking Vinyl/Indigo)
Adam Cohen – “We Go Home“ (Cooking Vinyl/Indigo)

Etwa 2 ½ Jahre sind inzwischen ins Land gezogen, seit Adam Cohen, der Sohn von Leonard Cohen, sein letztes Solo-Album unter dem Titel „Like A Man“ veröffentlichte, das in Kanada mit Gold veredelt wurde.

Nun serviert uns der Kanadier mit “We Go Home“ seinen neuesten Streich, der von seinem langjährigen Weggefährten Don Miguel (Low Millions) und Jean Massicotte (Patrick Watson, Lhasa) produziert wurde, während Bill Bottrell für die Abmischung verantwortlich zeichnete.

Der aus Quebec stammende Musiker nahm das Album nicht wie gewöhnlich in einem Studio, sondern in den Wohnzimmern der beiden Haüser auf, in denen er groß geworden ist: zum einen in Montreal (Kanada), zum anderen in Hydra (Griechenland).

Was den geneigten Hörer erwartet, ist eine furiose Melange aus Folk, Singer-Songwritertum und Pop, die von der markanten Stimme des 41-Jährigen geprägt wird.

Der im Uptempo gehaltene Neo Folk-Track “We Go Home“, die mit Gospel-Elementen überraschende Hymne “Love Is“, die balladesk anmutende Nummer “Fall Apart“, der intensiv-eindringliche Tune “Put Your Bags Down“, das wehmütig-melancholische Stück “What Kind Of Woman“ und das dem Folk frönende Lied “Uniform“ sind dabei nur einige der Highlights des Albums, welche hier mal exemplarisch genannt werden sollen.

Kannte ich Adam Cohen bislang nicht, werde ich ihn nach dem Hören seines famosen neuen Albums “We Go Home“ sicherlich in Zukunft auf dem Schirm haben.

Adam Cohen live:

Radioshows:
26.09. Berlin – Radio 88.8 – Radiokonzert
28.09. Frankfurt – HR1 Radiokonzert
Tour:
08.10. Hamburg – Stageclub
09.10. Berlin – Tempodrom

Website: http://adamcohen.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/AdamCohenMusic

Adam Cohen – “We Go Home“ (Cooking Vinyl/Indigo)

Wu-Tang Clan - “Original Album Classics“ (RCA/Sony Music)

Wu-Tang Clan – “Original Album Classics“

Seitdem Sony Music die erfolgreiche Reihe “Original Album Classics“ im Jahre 2008 startete, gingen bereits über 1 Millionen Boxsets über die Ladentische.In dieser Reihe bringt das Label nun diverse weitere Box-Sets heraus, darunter CDs von Acts wie Rio Reiser, Bill Withers, Korn und Wu-Tang Clan.

Wu-Tang Clan - “Original Album Classics“ (RCA/Sony Music)
Wu-Tang Clan – “Original Album Classics“ (RCA/Sony Music)

An dieser Stelle soll auf das neue 3CD-Set der letztgenannten Formation eingegangen werden, das die drei Longplayer “Enter The Wu-Tang (36 Chambers)“ (1993), “The W“ (2000) und “Iron Flag“ (2001) umfasst.

Am Anfang steht das Werk “Enter The Wu-Tang (36 Chambers)“, das heutzutage zu den Klassiker-Alben des HipHop-Genres zählt und 2003 vom Rolling Stone unter die “500 Greatest Albums Of All Time“ gewählt wurde. Darauf finden sich so wegweisende Stücke wie “Protect Ya Neck“, “Method“ oder “C.R.E.A.M“, die wie alle Tracks des Albums vom Wu-Tang Clan-Mastermind RZA aka Prince Akeem soundtechnisch in Szene gesetzt wurden. Bis heute wurde der dunkel-mystisch gefärbte Longplayer, auf dem Martial Arts-Samples und Rap-Gesang eine Symbiose eingehen, in den USA über 2 Millionen mal verkauft und konnte dafür eine Platin-Auszeichnung in den Vereinigten Staaten einheimsen.
Auf “Enter The Wu-Tang (36 Chambers)“ folgt hier nicht etwa der Zweitling “Wu-Tang Forever“ aus dem Jahre 1997, der sowohl in den USA und in UK auf Platz 1 der Charts landen konnte und hierzulande immerhin eine Top10-Platzierung schaffte, sondern die Platte “The W“ (2000). Das von RZA und Mathematics produzierte Opus brachte mit „Protect Ya Neck (The Jump Off)“, “Gravel Pit“ und “Careful (Click, Click)“ drei Singles hervor und erreichte Platz 5 in den US-Billboard-Charts. Freuen darf man sich auf Gast-Features von Redman, Snoop Dogg, Busta Rhymes, Nas, Isaac Hayes und Junior Reid.

Den Abschluss des CD-Sets bildet das 2001er-Album “Iron Flag“, das unter der Ägide von Trackmasters, True Master, Nick “Fury“ Loftin und RZA entstand. Zu hören gibt es unter anderem auch die drei Single-Auskopplungen “Uzi (Pinky Ring), “Rules“ und “Back In The Game“.

Summa summarum ergibt das ein überaus ansprechendes Box-Set, das – einen Zeitraum zwischen 1993 und 2001 umfassend – zum erschwinglichen Preis in die Läden kommt und jedem angepriesen werden kann, der auf die Booklets verzichten kann und sich mit Pappschubern zufrieden gibt. Abschließend sei noch erwähnt, dass im November diesen Jahres das heiß ersehnte Comeback-Album der East Coast-Hip Hop-Formation unter dem Titel “A Better Tomorrow“ in die Läden kommen soll.

Wu-Tang Clan – “Original Album Classics“ (RCA/Sony Music)

Korn - “Original Album Classics“ (Sony Music)

Korn – „Original Album Classics“

In der Reihe “Original Album Classics“ bringt das Label Sony Music nun ein Box-Set heraus, auf dem die fünf ersten Alben von Korn, der 1993 gegründeten Nu-Metal-Band aus Bakersfield (Kalifornien/USA), in chronologischer Reihenfolge enthalten sind: “Korn“ (1994), “Life Is Peachy“ (1996), “Follow The Leader“ (1998), “Issues“ (1999) und “Untouchables“ (2002).

Korn - “Original Album Classics“ (Sony Music)
Korn – “Original Album Classics“ (Sony Music)

Die erste CD des Sets ist das selbstbetitelte Debüt aus dem Jahre 1994, für dessen Produktion Ross Robinson (At The Drive-In, Slipknot, Sepultura, Glassjaw,The Cure) verantwortlich zeichVersammelt sind darauf 12 Tracks, darunter die Single-Auskopplungen “Blind“, “Need To“, “Shoots And Ladders“ und “Clown“. Auf dem wegweisenden Nu Metal-Album, das in den USA mit Platin veredelt wurde, geht es unter anderem um Kindesmissbrauch.

Weiter geht es mit dem Album “Life Is Peachy“ aus dem Jahre 1996, das wiederum von Ross Robinson produziert wurde. Mit „No Place To Hide“, „A.D.I.D.A.S.“ und „Good God“ erreichten alle drei Single-Auskopplungen sensationell die Top40 der Single-Charts des Vereinigten Königreiches. Der Longplayer bescherte Korn den kommerziellen Durchbruch in den USA und landete auf Platz 3 der Billboard Charts .

Auf den “Original Album Classics“ von Korn findet findet sich an dritter Stelle der Longplayer “Follow The Leader“ (1998), mit dem die Formation zum ersten mal die Chartspitze der US-amerikanischen Album-Charts erobern konnte. Produktionstechnisch inszeniert von Steve Thompson und Toby Wright, wurde der Full Length Player weltweit sage und schreibe über 14 Millionen mal verkauft. Mit “Got The Life“ und “Freak On A Leash“ brachte es gleich zwei UK-Top40-Hits hervor.

“Issues“ ist der Titel des vierten Albums des 5-CD-Sets und wurde ursprünglich 1999 veröffentlicht. Es avancierte zum zweiten Nr.1-Album der Band in den Vereinigten Staaten und konnte erstmals auch die deutschen Top10 erreichen. Zu den bekanntesten Stücken des Longplayers gehören “Falling Away From Me“ und „Make Me Bad“, die sich jeweils in den UK-Top40 plazieren konnten. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass das Werk von keinem Geringeren als Brendan O‘Brien produziert wurde, der während seiner langen Karriere bereits mit so illustren Größen wie Bruce Springsteen, The Killers, Billy Talent oder Rage Against The Machine gearbeitet hat.

Den Endpunkt des Album-Sets bildet schließlich der von Michael Beinhorn (Hole, Marilyn Manson, Soundgarden, Red Hot Chili Peppers) produzierte Longplayer “Untouchables“ (2002), welcher sich als erstes Korn-Album auf der Pole der offiziellen deutschen Album-Charts platzieren konnte und in den USA eine Notierung auf Platz 2 der Charts schaffte. Aus dem alleine in den USA über 2,4 Millionen mal verkauften Werk wurden die Songs “Thoughtless“, “Alone I Break“ und “Here To Stay“ als Singles ausgekoppelt, von denen letzteres Stück 2003 mit einem Grammy in der Kategorie “Best Metal Performance“ ausgezeichnet wurde.

Sozusagen in der Art einer Retrospektive wird der geneigte Hörer auf dem gelungenen Boxset “Korn – Original Album Classics“ durch die Jahre 1994 bis 2002 geführt, wobei es ein Wiederhören mit vielen Klassikern der Nu Metal-Vorreiter, darunter “Blind“, “Shoots And Ladders“, “Freak On A Leash“, “Falling Away From Me“, “Got The Life“, “Here To Stay“, „Make Me Bad“ oder “A.D.I.D.A.S.“ gibt.

Korn – “Original Album Classics“ (Sony Music)

Radio Doria - “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ (Polydor/Universal Music)

Radio Doria – “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“

“Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ ist der Titel des brandneuen Albums des Projektes von Jan Josef Liefers, das mittlerweile aus namensrechtlichen Gründen von Oblivion in Radio Doria umbenannt worden ist.

Radio Doria - “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ (Polydor/Universal Music)
Radio Doria – “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ (Polydor/Universal Music)

Während der auch als Schauspieler (“Tatort“, “Der Turm“, “Nacht Über Berlin“, “Das Wunder Von Lengede“) überaus erfolgreiche Jan Josef Liefers für die Kompositionen und Texte zuständig war, zeichnete Alexander Freund, der bereits durch die Zusammenarbeit mit Acts wie Andreas Bourani, Frida Gold oder Silly Bekanntheit erlangt hat, für die Produktion des Albums verantwortlich.

Einen ersten Vorgeschmack auf die Platte lieferte in den letzten Wochen bereits die erste Single “Verlorene Kinder“, die sich hierzulande bereits zu einem kleinen Airplay-Hit entwickelt hat.

Neben dem zart-schwermütigen Vorboten stechen auf der vielseitigen Scheibe besonders der sich als eingängige Pop-Hymne präsentierende Track ”Radio Doria“, der von Piano-Klängen getragene Midtempo-Song ”Helden”, die sehr wehmütig gehaltene Nummer ”So Sieht Man Sich Wieder”, das akustisch gefärbte Lied ”Sehnsucht Nr. 7“, die kraftvolle Poprock-Nummer “Blutmond” sowie der tranceartig-stimmungsvolle Closer “Mondlied” heraus.

Der Silberling “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“, welcher auf dem besten Wege ist, in die offiziellen deutschen Top10 zu stürmen, erweist sich mit seinen 12 Tracks und rund 49 Minuten Spielzeit als ein ungemein kurzweiliges Hörerlebnis, das sich stilistisch dem eingängigen Deutschpop verschrieben hat, wobei aber anzumerken ist, dass auch rockige und psychedelische Ingredienzen verwoben werden.

Auch in diesem Fall möchte ich besonders auf die Deluxe Edition des Albums hinweisen, erwartet einen darauf doch eine Bonus-DVD, die unter dem Titel “Live In Der Wallstraße, Berlin“ Live-Versionen sämtlicher Titel von “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ offeriert.
Besetzung:
Jan Josef Liefers (Gesang)
Johann Weiß (Gitarre)
Jens Nickel (Gitarre)
Gunter Papperitz (Keyboards)
Christian Adameit (Bass)
Timon Fenner (Drums)
Radio Doria live:
September Tour:
15.09.14 Bremen, Schlachthof
16.09.14 Braunschweig, Kulturzelt
17.09.14 Bielefeld, Ringlokschuppen
19.09.14 Magdeburg, Factory
20.09.14 Leipzig, Haus Auensee
23.09.14 Frankfurt, Batschkapp
24.09.14 Erlangen, E-Werk
26.09.14 Ludwigsburg, SCALA Theater
27.09.14 Bad Blankenburg, Stadthalle

Winter Tour:
26.11.14 Radolfzell, Milchwerk
27.11.14 Memmingen, Kamin werk
29.11.14 Ludwigshafen, querbe@t „Das Haus“ BASF
01.12.14 Münster, Jovel
02.12.14 Köln, Gloria
04.12.14 Reutlingen, FranzK
05.12.14 Kaiserslautern, Kammgarn
06.12.14 Karlsruhe, Tollhaus
08.12.14 München, Freiheiz
09.12.14 Halle, Steintor Varieté
11.12.14 Berlin, Columbiahalle
12.12.14 Rostock, Stadthalle / Saal B
14.12.14 Hamburg, Kampnagel
Facebook-Auftritt von Radio Doria: http://www.facebook.com/radiodoria

Radio Doria – “Die Freie Stimme Der Schlaflosigkeit“ (Polydor/Universal Music)

“Inspector Morse – Staffel 1“ (Edel:Motion)

“Inspector Morse – Staffel 1“

1. Staffel von “Inspector Morse“, der Vorgänger-Serie von “Lewis“, seit heute im Handel als DVD-Box erhältlich.

“Inspector Morse – Staffel 1“ (Edel:Motion)
“Inspector Morse – Staffel 1“ (Edel:Motion)

Die britische Krimi-Serie “Lewis – Der Oxford Krimi“, welche aus dem Mehrteiler “Inspector Morse“ hervorgegangen ist, feiert seit 2006 große Erfolge und erfreut die Herzen von allen Liebhabern spannender Krimi-Kost.

Nun gibt es das “Prequel“ – die Vorgänger-Serie – endlich auch hierzulande als DVD-Box. Auf den 4 DVDs der Kult-Serie, die auf Kriminalromanen des Briten Colin Dexter basiert, finden sich die Folgen “The Dead Of Jericho“, “The Silent World Of Nicholas Quinn“, “Service Of All the Dead“, und “The Wolvercote Tongue“, welche jeweils in der englischen Original-Fassung mit deutschen Untertiteln dargeboten werden.

DI (später: DCI) Endeavour Morse, verkörpert übrigens von John Thaw , macht in der ersten Folge “The Dead Of Jericho“ der attraktiven Anne Staveley (Gemma Jones) verliebte Augen, die leider, wie es das Schicksal will, eines Abends tot in ihrer Küche aufgefunden wird. Viele Umstände sprechen für einen Selbstmord, aber dem Inspektor kommen schnell Zweifel an der Suizid-Theorie, die noch verstärkt werden, als ein Nachbar von Anne Staveley ermordet wird.

Im zweiten Fall (“The Silent World Of Nicholas Quinn“) bekommen es Inspector Morse und sein Kollege Sergeant Lewis dann mit dem rätselhaften Tod von Nicholas Quinn, einem schwerhörigen Mitglied einer Prüfungskommission zu tun, welcher nach einer Vergiftung mit Zyankali tot in seiner Wohnung gefunden wird.

In “Service Of All The Dead“ geht es dann um um die Aufklärung des Mordes an Harry Josephs, dem Gemeindevorsteher der St. Oswald Church, der nach einem Gottesdienst erstochen vorgefunden wird. Dessen Ermordung ist aber erst der Auftakt zu einer Reihe von Morden, die Inspector Morse und seinem Kollegen Sergeant Lewis viel Kopfzerbrechen bereiten sollen.

Basieren die meisten Fälle von “Inspector Morse“ ja auf Kriminalromanen des Briten Colin Dexter, ist das bei “The Wolvercote Tongue“ jedoch nicht der Fall. Unter Zugrundelegung des Drehbuches erschien aber später (1991) unter dem Titel “The Jewel That Was Ours“ ein Buch zu dieser Folge. Auf dieser vierten DVD stellt das Team Ermittlungen im Fall der anscheinend an einem Herzinfarkt verstorbenen amerikanischen Touristin namens Laura Poindexter an, die vorhatte, einen wertvollen Juwelen (“Wolvercote Tongue“) dem Ashmolean Museum zu spenden. Nicht nur ist dieser kostbare Schatz verschwunden, sondern es ereignet sich auch ein weiterer Todesfall. Werden die Ermittler die Fälle aufklären können?

Die kontrastreiche Darstellung des Teams – zum einen der Sonderling Inspector Morse, ein Liebhaber von Klassik, Scotch Whiskey und Kreuzworträtseln, zum anderen der herzensgute DS Robert Lewis (Kevin Whately), welcher sich durch ausgeprägten Familiensinn auszeichnet – machen die erste Staffel von “Inspector Morse“, die von Januar bis Dezember 1987 auf dem britischen Sender ausgestrahlt wurde, im Zusammenspiel mit der spannenden Inszenierung zu einem Hochgenuss für alle Freunde britischer Krimi-Kost.
Technische Daten:
Laufzeit: 360 Minuten
FSK: ab 12 freigegeben
Bildformat: PAL (4:3 -1.33:1)
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Stereo
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch

“Inspector Morse – Staffel 1“ (Edel:Motion)