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The/Das - “Freezer“ (Sinnbus/Rough Trade)

The/Das – “Freezer“

“Freezer“ – Wunderschönes Elektropop-Debütalbum von The/Das

The/Das - “Freezer“  (Sinnbus/Rough Trade)
The/Das – “Freezer“ (Sinnbus/Rough Trade)

The/Das ist ein Elektro-Pop Duo, bestehend aus Fabian Fenk und Anton Feist, welches aus dem Bandprojekt Bodi Bill hervorgegangen ist.

Vorgestern hat es sein Debütalbum unter dem Titel „Freezer“ digital auf den Markt gebracht, nachdem im letzten Jahr bereits eine EP namens “Speak Your Mind Speak“ veröffentlicht wurde. Am kommenden Freitag wird der Longplayer dann auch physisch in den Läden stehen.

Herausgekommen ist ein überaus gelungenes Album, auf dem die Koordinaten zwischen Indie, Elektro und Pop abgesteckt werden, wobei anzumerken ist, dass der Stil von den beiden Jungs selbst als „Techno Tenderness“ beschrieben wird. Über allem schwebt dabei der seelenvoll-melancholische Gesang von Fabian Fenk.

Bereits im Mai wurde mit “My Made Up Spook“ ein erster Vorbote auf die Ohren der Welt losgelassen, der als hymnischer Elektropop-Track zu brillieren weiß.

Über noch mehr Hit-Appeal verfügt meines Erachtens das mit New Wave-Einflüssen versehene Stück “Operation Of Chance“, während der Tune “Somebody Is“ sich als ein wunderbares Kleinod voller Schwermut präsentiert.

Besonders wird das Album – so meine ich – durch das strahlend leuchtende Song-Juwel “Receiver“ geschmückt, auf dem der Hörer durch den feenhaften Gesang der Sängerin Pirjo Marx (Purple Eyelid) betört wird.

Nennenswert ist zudem auch der eigenwillig-experimentelle Schlusstrack, der eine ungemein dunkle Atmosphäre verströmt.

Fazit: Ein klasse Debüt des Elektropop-Duos, welches durch Nuancenreichtum und die fragile Stimme von Fabian Fenk besticht und dabei irgendwo zwischen Indie, Elektro und Pop fluktuiert. Bei den diesjährigen Jahresendabrechnungen der Indie-Magazine – da bin ich mir ziemlich sicher – dürften The/Das mit „Freezer“ auf den vorderen Plätzen rangieren.

Erwerbt ihr das Album digital, dürft ihr euch übrigens über den Bonustrack “Dharavi Art Room“ und den Videoclip zu dem Album-Opener “My Made Up Spook“ freuen.

Website: http://www.the-das.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/TheDas.TXL

The/Das – “Freezer“ (Sinnbus/Rough Trade)

Bleachers - "Strange Desire" (RCA/Sony Music)

Bleachers – „Strange Desire“

Erstes Solo-Album des Fun.-Gitarristen Jack Antonoff aka Bleachers

Bleachers - "Strange Desire" (RCA/Sony Music)
Bleachers – „Strange Desire“ (RCA/Sony Music)

Nachdem Jack Antonoff, der einigen von euch auch als Gitarrist der Band Fun. bekannt sein dürfte, unter dem Pseudonym Bleachers mit seinem Solodebüt-Album „Strange Desire“ auf Platz 5 der US-amerikanischen iTunes-Album-Charts gelandet ist, versucht er nun hierzulande an den Erfolg in seiner Heimat anzuknüpfen, indem er die LP auch bei uns veröffentlicht.

Als Co-Produzenten für die Aufnahmen konnte der Musiker John Hill (Santigold, The Wombats, Christina Aguilera, Shakira, Birdy) und Vince Clarke (Depeche Mode, Yazoo, The Assembly), die Pop-Legende und eine Hälfte vom Duo Erasure, gewinnen.

Zu verorten ist „Strange Desire“ irgendwo im Spannungsfeld zwischen Indie, Synthie Pop, New Wave und Rock, wobei die Stücke meist von einer zarten Melancholie durchzogen sind.

Mit „I Wanna Get Better“, „Shadow“ und “Rollercoaster“ wurden bereits drei Singles des Longplayers ausgekoppelt, von denen erstere Platz 2 der Billboard Alternative Songs Charts erreichte und in den Alternativen Radio Charts sogar eine Notierung auf Platz 1 schaffte.

Neben diesem hymnischen Ohrwurm sind der luftig-leichte Poprock-Track “Rollercoaster“, die breitwändig inszenierte Synthiepop-Ballade “Wild Heart“, die schwermütig-dunkle Elektropop-Nummer “Take Me Away“, bei der Jack Antonoff gesanglich übrigens von der Sängerin Claire Boucher aka Grimes unterstützt wird, sowie die Police-Grußadresse “Wake Me“ als die absoluten Höhepunkte des soundlich retro-orientierten Full Length Players auszumachen.

Das sowohl durch Vielschichtigkeit als auch durch Tiefgründigkeit bestechende und von Nostalgie geschwängerte Werk „Strange Desire“, das in den USA mit Platz 11 einen hervorragenden Einstieg in die Billboard-Longplay-Charts schaffte, ist meines Erachtens eines der schönsten Albumdebüts der letzten Zeit geworden.

Website: http://www.bleachersmusic.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/bleachersmusic

Bleachers – „Strange Desire“ (RCA/Sony Music)

The Kinks - "Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One - and Percy“ (BMG Rights/Sony Music)

The Kinks – „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One – and Percy“

Re-Release des 8. Studioalbums der Kinks mit diversen Gimmicks

The Kinks -  "Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One - and Percy“ (BMG Rights/Sony Music)
The Kinks – „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One – and Percy“ (BMG Rights/Sony Music)

Am gestrigen Tag ist „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One“, das 8. Studioalbum der legendären Kinks, als Re-Release erschienen.

Darauf zu finden ist nicht nur das im November 1970 veröffentlichte Original-Album, das noch durch die bislang unveröffentlichten Bonustracks “Anytime“, “The Contenders“ (Instrumental Demo), “The Good Life“, “Lola“ (Alternate Version), “This Time Tomorrow“ (Instrumental), “Apeman“ (Alternate Version, Stereo) und „Got To Be Free“ (Alternate Version) abgerundet wird, sondern auf einer zweiten CD auch der mit 10 Bonustracks noch erweiterte Soundtrack zur unter der Regie von Ralph Thomas entstandenen Filmkomödie “Percy“ aus dem Jahre 1971.

Vertreten auf „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One“, das – produziert von Ray Davies – zwischen August und September 1970 in den Morgan Studios (Willesden/London) aufgenommen wurde, sind selbstverständlich auch die beiden Single-Auskopplungen “Lola“ und “Apeman“.

Der Track „Lola“ avancierte zu einem der größten Hits der Formation und landete unter anderem in Italien, Irland, den Niederlanden und Neuseeland auf Platz 1, während er in Deutschland und Großbritannien eine Notierung auf Platz 2 der offiziellen Single-Charts schaffte. Sehr erfolgreich war die Single auch in den USA, wo es eine Notierung auf Platz 9 der Billboard Charts gab.

Die nachfolgende Single “Apeman“ konnte damals nicht ganz an den Erfolg von “Lola“ anknüpfen, sie erreichte aber immerhin Platz 5 der britischen Single-Charts.

Erwähnung finden sollen hier auch die Albumtracks “Strangers“, “This Time Tomorrow“ und “Powerman“, die 2007 in dem Soundtrack zu dem erfolgreichen Abenteuer-Film “The Darjeeling Limited“ von Wes Anderson zu hören waren.

Wie oben bereits angemerkt, findet sich auf der zweiten CD der Soundtrack zur Filmkomödie “Percy“ (1971). Als dessen Single fungierte die im Midtempo gehaltene Ray Davies-Komposition “God‘s Children“, die mit orchestralen Elementen garniert wird.

Eine Besonderheit auf dem „Percy“-Soundtrack ist zweifelsohne die Nummer “Willesden Green“, wird sie doch nicht – wie gewöhnlicherweise bei den Kinks – von Dave oder Ray Davies, sondern von dem Bassisten John Dalton gesungen.

Ergänzt wird “Percy“ noch durch 10 Bonustracks, nämlich durch einen Remix von “Dreams“, die “Mono Single Mixes“ der Stücke “Lola“, “Apeman“ und “Rats“ sowie durch folgende Tunes: “Powerman“ (Mono Mix), „The Moneygoround“ (Mono Alternate Version), “Apeman“ (Mono Alternate Version), “God‘s Children“ (Mono Film Mix), “The Way Love Used To Be“ (Mono Film Mix) und “God‘s Children“ (End – Mono Film Mix).

Abgerundet werden die beiden digital remasterten Alben durch ein Booklet mit raren Fotos und Liner Notes von Peter Doggett.

Der Re-Release des von Kritikern schon bei der Erst-Veröffentlichung hochgelobten Albums „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One“, das im Set mit “Percy“ daherkommt, ist übrigens der Startschuss zu mehreren Alben-Reissues der Kinks, die im Herbst 1964 – also vor 50 Jahren – mit “You Really Got Me“ ihren allerersten UK-Nr.1-Hit feiern konnten, dem mit “Tired Of Waiting For You“ (1965) und „Sunny Afternoon“ (1966) noch zwei weitere Nr.1-Single-Notierungen folgen sollten.
Website: http://www.thekinks.info/

The Kinks – „Lola Versus Powerman And The Moneygoround Part One – and Percy“ (BMG Rights/Sony Music)

Pressefoto Play14

Play14-Festival in Hamburg

PLAY14 – das Computerspiele-Festival in Hamburg (16.-20.09.2014)

Pressefoto Play14
Pressefoto Play14

Bereits zum siebten Male findet in diesem Jahr die alternative Computerspiele-Messe PLAY14 in Hamburg statt.

Unter anderem werden auf dem Festival Talkrunden, Filmprogramme, Ausstellungen, Workshops zur Gestaltung von Computerspielen, zur Programmierung oder zur Choreografie, Clubabende (u.a. mit der Indiepop-Band This Void) und eine Tagung (Play-Conference) geboten.

Ein Schwerpunkt wird in diesem Jahr auf das Feld “Musik und Sound“ gelegt werden. Auch soll es laut der Planungen um die Einsetzbarkeit von Computerspielen im Unterricht gehen.
Die mit über 200 Programm-Punkten aufwartende Games-Messe wendet sich an Computerspiel-Begeisterte, an Lehrkräfte, Schüler, Eltern, Studenten, Künstler sowie an Leute aus der Computerspiel-Branche.

Weitere Infos gibt es auf folgender Seite: http://creative-gaming.eu/play14/

Various Artists - “This Is House“ (Polystar/Universal)

“This Is House“

House-Musik erfreut sich hierzulande momentan einer unglaublichen Beliebtheit. Das nimmt das Label Polystar (Universal) zum Anlass eine neue Compilation-Reihe unter dem Titel „This Is House“ auf den Markt zu bringen.

Various Artists - “This Is House“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “This Is House“ (Polystar/Universal)

Vol. 1 präsentiert sich als gelungene Bestandsaufnahme des Genres und offeriert insgesamt 42 Tracks, die sich irgendwo zwischen Deep House und Progressive House ansiedeln lassen.

Auf 2 CDs finden sich insgesamt 42 exzellente und exquisite House-Tunes von so illustren Leuten wie Avicii, Klangkarussell, Wankelmut, Faul & Wad Ad vs. Pnau, Klingande, Duke Dumont, Oliver Koletzki, Booka Shade oder Sub Focus.

Als Anspieltipps seien hier mal der sich als Hybride aus Pop und House präsentierende Track “Here For You“ (Gorgon City), welcher mit dem wunderbaren Gesang von Laura Welsh noch geschmückt wird, der UK Nr.1-Hit “Need U 100%” (Duke Dumont feat. A*M*E), die sommerlich gefärbte Klangkarussell-Hymne “Sonnentanz (Sun Don`t Shine)“ (feat. Will Heard)), welche sensationell die Top3 der UK-Charts erreichte, oder der Clean Bandit-Smash-Hit “Rather Be“, der – pendelnd zwischen Pop und Deep House – unter anderem eine Nr.1-Notierung in Großbritannien, Deutschland, Österreich, Schweden und Norwegen schaffte.

Zu brillieren wissen auch Tracks wie der Deep House-Hit “Jubel“ (Klingande), der hier im MK Remix vertretene Tech House-Titel “My Head Is A Jungle“ (Wankelmut), welcher mit der feenhaften Stimme der australischen Singer-Songwriterin Emma Louise zu betören weiß, der UK-Nr.1-Charterfolg “Hideaway“ (Kiesza), der sommerlich leichten House mit Afro-Ingredienzen offerierende Tune “Aube“ (Gostan), die Funk-infizierte Dancepop-Nummer “Love Sublime“ (Tensnake) sowie der wunderbar atmosphärische Titel “West Coast“ (Lana Del Rey), welcher hier im Alle Farben-Remix vertreten ist.

Unbedingt erwähnenswert sind auch der auf Platz 1 der UK-Charts notierte Duke Dumont-Track “I Got U“, der sich als gelungenes Remake des Whitney Houston-Welthits “My Love Is Your Love“ präsentiert, und das in Norwegen zum großen Hit avancierte Seinabo Sey-Lied „Younger“ (Kygo Remix), das zwischen Chill-Out, House und Soul changiert.

Fazit: Eine exzellente und vielseitige Kollektion, die einen guten Überblick über die momentan trendigsten Tunes im weiten Feld des House-Genres gibt.

Various Artists – “This Is House“ (Polystar/Universal)

Sinead O‘ Connor - “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ (Nettwerk/Soulfood)

Sinead O‘ Connor – “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“

Sinead O‘ Connor zurück mit dem Album “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“

Sinead O‘ Connor - “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ (Nettwerk/Soulfood)
Sinead O‘ Connor – “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ (Nettwerk/Soulfood)

Knapp drei Jahre nach dem Longplayer „How About I Be Me (And You Be You)?“ meldet sich die irische Sängerin Sinead O‘ Connor nun mit dem brandneuen Album “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ zurück.

Produziert wurde es von keinem Geringeren als ihrem Ex-Ehemann John Reynolds, der die Musik-Ikone bereits auf den Alben “The Lion And The Cobra“ (1987), “I Do Not Want What I Haven‘t Got“ (1990), “Universal Mother (1994), “The Gospel Oak EP“ (1997) und auf dem Vorgänger „How About I Be Me (And You Be You)?“ (2012) soundtechnisch unterstützt hat. Zudem fungierte dieser in der Vergangenheit auch bei den Aufnahmen von Künstlern wie Damien Rice, Glen Hansard, Andrea Corr oder Belinda Carlisle als Produzent.

Herausgekommen ist ein ungemein abwechslungsreiches Opus, dessen stilistische Spannbreite von Pop über Rock bis hin zu Funk reicht.

Los geht es mit dem eingängigen Pop-Track „How About I Be Me (And You Be You)“, dem während der knapp 40 Minuten Spielzeit musikalische Glanzlichter wie das mit Funk-Einflüssen überraschende Stück “James Brown“, der melodiöse Gitarrenpop der Single-Auskopplung “Take Me To Church“ oder die fragile Ballade “Streetcars“ folgen.

Unterm Strich ist “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ ein überzeugendes Sinead O‘ Connor-Album geworden, das durch ausgereiftes Arrangement, Vielschichtigkeit und die kraftvolle und zugleich fragile Stimme der irischen Sängerin zu überzeugen weiß.

Erhältlich ist übrigens auch eine Deluxe Edition des Albums, auf dem die Bonus Tracks “How Nice A Woman Can Be“, “Make A Fool Of Me All Night“ und “Little Story“ zu finden sind.

Website: http://www.sineadoconnor.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/sineadoconnor

Sinead O‘ Connor – “I‘m Not Bossy, I‘m The Boss“ (Nettwerk/Soulfood)

Marion Raven - "Songs From A Blackbird" (Epic/Sony Music)

Marion Raven – „Songs From A Blackbird“

Marion Raven bringt ihr neues Solo-Album in Deutschland auf den Markt

Marion Raven - "Songs From A Blackbird" (Epic/Sony Music)
Marion Raven – „Songs From A Blackbird“ (Epic/Sony Music)

Während Marion Raven hierzulande eher ein unbeschriebenes Blatt ist, genießt sie in ihrer norwegischen Heimat Star-Status und feierte dort als Teil des Duos M2M – gemeinsam mit Marit Larsen – und darauf mit ihren Solo-Alben „Here I Am“ (2005) und „Songs from a Blackbird“ (2013) große Erfolge.

Nun schickt sie sich an, mit „Songs From A Blackbird“, das bei uns in einer speziellen Version erscheint, nach Norwegen auch Deutschland zu begeistern.

Als Vorbote für den Longplayer fungiert der Track “The Minute“, eine leichtfüßige Folkpop-Nummer, zu der die 30-Jährige auch ein entzückendes Video gedreht hat.

Der ersten Single-Auskopplung ebenbürtig sind gewiss Lieder wie die Country-infizierte Nummer “Scandal“, der Piano Pop-Tune “Running“, das flott-beschwingte PopRock-Stück “In Dreams“ sowie der mit ungemeinem Hit-Appeal aufwartende Pop-Titel “Driving“.

Das macht im Ganzen ein wunderschönes handgemachtes Album in der Schnittmenge zwischen Folk, Pop und Rock, das an vielen Stellen von Songwritern der 60er und 70er Jahre inspiriert ist und stets von ihrer melancholisch-kraftvollen Stimme geprägt wird.

Es bleibt abzuwarten, ob die hübsche Singer-Songwriterin, die in der Vergangenheit bereits als Song-Autorin für Sängerinnen wie Pixie Lott oder Lindsay Lohan auftrat und als Duett-Partnerin beim Meatloaf-Hit „It‘s All Coming Back To Me Now“ aus dem Jahre 2006 fungierte, hierzulande mit „Songs From A Blackbird“ an den Erfolg in der Heimat anzuknüpfen vermag, wo der Longplayer auf Platz 3 der offiziellen Album-Charts landen konnte.

Entscheidet ihr euch für den Download des Werkes, erhaltet ihr übrigens die Stücke “Start Over“, “You And I“ and “Don‘t You“ als Bonus-Tracks.

Tracklist:
1. The Minute
2. Driving
3. Scandal
4. Better Than This
5. Home – feat. Lisa Miskovsky
6. Colors Turn To Grey
7. In Dreams
8. Never Gonna Get It
9. Running
10. On Fire
11. Never Leave Me
12. When You Come Around

Website: http://www.marionraven.de/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/marionravenofficial

Marion Raven – „Songs From A Blackbird“ (Epic/Sony Music)

Hubert Kah - "The Very Best Of Hubert Kah - Curated by Blank & Jones“ (Soundcolours / Soulfood)

Hubert Kah – „The Very Best Of Hubert Kah“

Hubert Kah, einer der leuchtendsten Sterne der NDW, bringt am morgigen Tag eine neue Best Of-Compilation heraus.

Hubert Kah  -  "The Very Best Of Hubert Kah - Curated by Blank & Jones“ (Soundcolours / Soulfood)
Hubert Kah – „The Very Best Of Hubert Kah – Curated by Blank & Jones“ (Soundcolours / Soulfood)

Sie erscheint unter dem Titel “The Very Best Of Hubert Kah“ und umfasst erstmals alle großen Hits des Trios um Hubert Kemmler in den Original 7Inch-Singleversionen.

Veröffentlicht wird die Compilation im Rahmen der Reihe so80s. Für die Compilation konnte das Kölner Produzentenduo Blank & Jones auf die Original-Masterbänder aus dem Archiv des Bandmitglieds Markus Löhr zurückgreifen, welche mit Sorgfalt restauriert und remastert wurden.

18 Songs sind auf der Hubert Kah-Retrospektive, welche die Jahre 1982 bis 1998 umfasst, vereint, darunter die NDW-Klassiker „Rosemarie“ (1982), “Sternenhimmel“ (1982) und “Einmal Nur Mit Erika…“ (1983).

Fehlen dürfen da aber nicht die Meilensteine “Engel 07“ und “Wenn der Mond Die Sonne Berührt“, welche von dem 1984er-Album “Goldene Zeiten“ stammen, das damals von keinem Geringeren als Michael Cretu (Sandra, Enigma) produziert wurde. Gewürdigt wird der Longplayer hier zudem mit dem Titeltrack und der schwermütig gefärbten Nummer “Solo Tu“.

Hubert Kemmler, Markus Löhr und Klaus Hirschburger sorgten während ihrer Karriere aber nicht nur mit deutschsprachigen Songs für Furore, sondern legten nach den Alben “Meine Höhepunkte“ (1982), “Ich Komme“ (1982) und “Goldene Zeiten“ (1984) mit “Tensongs“ (1986) und “Sound Of My Heart“ (1989) auch zwei englischsprachige Alben vor.

Während “Tensongs“ hier mit den Nummern “Limousine“, “Something I Should Know“ und “Love Is So Sensible“ vertreten ist, wird dem Album “Sound Of My Heart“ mit den Stücken “Welcome, Machine Gun“, “It‘s Me Cathy“, “So Many People“, “Midnight Sun“ und “Military Drums“ (zu finden auf dem 87er-Re-Release der LP) gehuldigt.

Hierzulande war “Limousine“ überaus erfolgreich und bescherte dem Trio nach „Rosemarie“ (D #3), und “Sternenhimmel“ (D #2) die dritte Top10-Platzierung in den offiziellen Single-Charts. Auch in den USA erweckten Hubert Kah Aufsehen, indem sie mit “Military Drums“, “Welcome, Machine Gun“ und “So Many People“ drei ihrer Songs in den Top10 der US-amerikanischen Billboard Dance Music / Club Play Charts platzieren konnten.

Abgerundet wird die Best Of-CD durch “C‘Est La Vie“ und “Sailing“, die Single-Auskopplungen des opulent arrangierten Solo-Albums “Hubert Kah“ (1996), sowie “Love Chain (…Maria)“, die Vorab-Single zur Best Of-Zusammenstellung aus dem Jahre 1998.

Zu meinen persönlichen Favoriten auf “The Very Best of Hubert Kah“ – das sei kurz angemerkt – zählen der Top3-NDW-Hit “Rosemarie“, die stimmungsvolle Elektropop-Nummer “Engel 07“, die melancholische Pop-Pretiose „Wenn Der Mond Die Sonne Berührt“, die melodienverliebte Disco-Nummer “Limousine“, die eingängige Michael Cretu/Armand Volker-Produktion “Love Is So Sensible“, das hymnische Synthie Pop-Stück “So Many People“, das verträumte Pop-Kleinod “ C‘Est La Vie“ sowie der vor Catchyness nur so strotzende Schlusstrack “Love Chain“.

In toto ist die aktuelle Best Of-CD mit insgesamt 18 Stücken ein feiner Querschnitt durch Hubert Kahs musikalische Vergangenheit geworden und zweifelsohne auch als Einstieg in das Schaffen des Trios gut geeignet. Abschließend sei noch erwähnt, dass Hubert Kah momentan an einem neuen Longplayer arbeitet, welcher den Titel „Schlosshund“ tragen soll. Es wäre das erste Studiowerk des aus Reutlingen stammenden Musikers seit dem 2005er-Album “Seelentaucher“.

Website von Hubert Kah: http://www.hubert-kah.com

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/HUBERTKAHWELT
So80s im WWW:

http://www.facebook.com/so8os

http://www.blankandjones.com

http://www.soundcolours.com

Hubert Kah – „The Very Best Of Hubert Kah – Curated by Blank & Jones“ (Soundcolours / Soulfood)

Various Artists - “60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“ (Polystar/Universal)

„60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“

Noch bis zum 22. August läuft die neue vierteilige Musik-Doku “60 Jahre Rock & Pop“ auf dem Fernsehsender RTL.

Various Artists - “60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“ (Polystar/Universal)

Seit dem letzten Freitag sind zwei Sampler gleichen Namens erhältlich, welche mit vielen Klassikern der Pop- und Rock-Geschichte seit 1954 aufwarten.

Teil 2 der Sampler-Reihe vereint auf 2 CDs viele große Musik-Momente aus den Jahren 1974 bis 2010, wobei es eine bunte Melange aus Pop, New Wave, Synthie Pop, NDW, Soul, Rock, Dance und Hip Hop zu hören gibt.

Auf der Doppel-CD finden sich 40 Klassiker und Evergreens von so illustren Acts wie Abba, Blondie, Kim Wilde, A-HA, The Cure, R.E.M., Simple Minds, Whitney Houston, Amy Winehouse, Lady Gaga, Sinead O‘ Connor, Nena, Juli, Wir Sind Helden, Udo Lindenberg, Westernhagen, Xavier Naidoo, Ich + Ich oder BAP.

Höhepunkte gibt es auf dem Sampler mehr als genug. Stellvertretend seien hier mal Ideals 1980er-Klassiker “Berlin“, „Heart Of Glass“, mit Nr.1-Notierungen in Deutschland, Großbritannien und den USA 1979 Blondies größter Hit, der unter anderem von Katie Melua gecoverte New Wave-Meilenstein “Just Like Heaven“ (The Cure – 1987), Sinead O‘ Connors wunderschönes Liebeslied “Nothing Compares 2 U“, das 1990 zum zweit erfolgreichsten Song des Jahres in Großbritannien avancierte, die Britpop-Hymne “Wonderwall“ (Oasis – 1995) sowie die französische Version von Wir Sind Heldens Durchbruchs-Single “Guten Tag“ (2003) genannt.

Selbstverständlich mit dabei sind auch die beiden deutschen Bands, die in den 80ern weltweit am meisten für Furore sorgten: Trio mit dem minimalistischen Track “Da Da Da“, der in UK auf Platz 2 landete, und Nena mit dem Anti-Kriegs-Song „99 Luftballons“, welcher 1984 bis auf Platz 2 der US-amerikanischen Billboard-Charts stürmte.

Viele der wunderbaren Song-Klassiker von “60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“ dürften auch in der 3. und 4. Folge der Musik-Doku “60 Jahre Rock & Pop“ (15. bzw. 22. August auf RTL) erklingen – also unbedingt reinschauen!

Various Artists – “60 Jahre Rock-Pop (Teil 2)“ (Polystar/Universal)

Various Artists - “60 Jahre Rock-Pop (Teil 1)“ (Polystar/Universal)

“60 Jahre Rock-Pop (Teil 1)“

Am letzten Freitag (01. August) ist die neue vierteilige Musik-Doku “60 Jahre Rock & Pop“ mit sehr guten Einschaltquoten auf dem Fernsehsender RTL gestartet.

Various Artists - “60 Jahre Rock-Pop (Teil 1)“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “60 Jahre Rock-Pop (Teil 1)“ (Polystar/Universal)

Auf dem Label Polystar (Universal) sind am selben Tag zwei Sampler gleichen Namens erschienen, welche mit vielen Klassikern der Pop- und Rock-Geschichte der letzten 60 Jahre gespickt sind.

Hier soll es um Teil 1 der Sampler-Reihe gehen, welcher den geneigten Hörer auf eine nostalgische Zeitreise durch drei Jahrzehnte führt – zeitlich angefangen 1954 bei Bill Haley & His Comets mit ihrer wegweisenden Rock‘n‘Roll-Hymne “Rock Around the Clock“ und endend 1982 mit dem vom Motown Soul beeinflussten The Jam-Song „Town Called Malice“.

Ob Rock‘n‘Roll-Klassiker wie „Jailhouse Rock“ (Elvis Presley – 1957) oder “That‘ll Be The Day“ (Buddy Holly – 1957), ob Motown-Meilensteine wie „You Can‘t Hurry Love“ (The Supremes – 1966), „I Want You Back“ (The Jackson 5 – 1969) oder “I Heard It Through The Grapevine“ (Marvin Gaye – 1968), ob Hard Rock-Evergreens wie “Born To Be Wild“ (Steppenwolf – 1968) oder “Smoke On The Water“ (Deep Purple – 1972) – auf der farbenfrohen und genreüberschreitenden Doppel-CD bleiben keine Wünsche offen.

Ein wenig außer der Reihe steht übrigens der Beach Boys-Track “That‘s Why God Made The Radio“, der auf dem gleichnamigen 2012er-Album zu finden ist.

Macht summa summarum 46 Kult-Tracks, deren Spannbreite von Rock‘n‘Roll über Soul und Glam Rock bis hin zu Hard Rock und Punk reicht. Empfehlen möchte ich euch schließlich noch den zweiten Teil der RTL-Doku “60 Jahre Rock und Pop“, die sich am kommenden Freitag (08.08.) unter dem Titel “We Will Rock You“ den Jahren 1970 bis 1980 widmet.

Various Artists – “60 Jahre Rock-Pop (Teil 1)“ (Polystar/Universal)

Elvis Presley - "That‘s The Way It Is“ (Legacy Edition - RCA/Sony Music)

Elvis Presley – „That‘s The Way It Is“ (Legacy Edition)

Am 16. August jährt sich der Tod von Elvis Presley zum 37. Mal. Kurz vorher erscheint nun unter dem Titel “That‘s The Way It Is“ eine Re-Edition des gleichnamigen Albums, das erstmals am 11. November 1970 als 40. Album des King Of Rock`n`Rolls auf den Markt kam.

Elvis Presley - "That‘s The Way It Is“  (Legacy Edition - RCA/Sony Music)
Elvis Presley – „That‘s The Way It Is“ (Legacy Edition – RCA/Sony Music)

Darauf finden sich natürlich auch sämtliche Stücke des Original-Albums, darunter das gefühlvolle Simon & Garfunkel-Remake “Bridge Over Troubled Water“, die als erste Single ausgekoppelte Ballade “I‘ve Lost You“, das als Live-Version vertretene Uptempo-Stück “Patch It Up“ sowie seine gelungene Fassung des durch Dusty Springfield bekannt gewordenen Songs „You Don‘t Have To Say You Love Me“, welche übrigens 1971 zur zweiten Single des Longplayers erkoren wurde.

Musikalisch vorzüglich sind auch Album-Tracks wie der mit wunderschönem Big Band-Arrangement aufwartende UK-Top10-Hit „I Just Can‘t Help Believin‘“ oder “You‘ve Lost That Lovin‘ Feelin‘“, seine exzellente Coverversion des Righteous Brothers-Klassikers aus dem Jahre 1964.

Ergänzt wird die CD nicht nur durch die Single-Versionen von „I‘ve Lost You“, „You Don‘t Have To Say You Love Me“, “The Next Step Is Love“ sowie “Patch It Up“, sondern auch durch eine Auswahl von Outtakes, die während seiner Nashville Sessions im Juni 1970 entstanden: “How The Web Was Woven“ (Take 1), „I‘ve Lost You“ (Take 1), “You Don‘t Have To Say You Love Me (Take 2), “Patch It Up“ (Take 1) und “Bridge Over Troubled Water (Take 1).

Den besonderen Reiz dieser “Legacy Edition“ macht meines Erachtens die zweite CD aus. Unter dem Titel “August 12 – Dinner Show“ wird dem geneigten Hörer darauf erstmals der komplette Mitschnitt der am 12. August 1970 im International Hotel (Las Vegas) aufgezeichneten “Dinner Show“ geboten. 13 der insgesamt 17 im Rahmen der „Summer Festival“-Showreihe performten Live-Tracks, darunter Elvis-Klassiker wie “That´s All Right“, “Hound Dog“, “Haertbreak Hotel“, “Love Me Tender“, “Blue Suede Shoes“, „Suspicious Minds“ oder „Can‘t Help Falling In Love“, sind dabei bislang unveröffentlicht.

Abgerundet wird das Ganze übrigens durch ein 24-seitiges Booklet mit raren Fotos und brandneuen Liner Notes.

Wie es ja bei den „Legacy Editions“ schon Tradition ist, kommt auch „That‘s The Way It Is“ als hochwertiges und liebevoll gestaltetes Boxset daher – prall gefüllt mit insgesamt 38 Tracks auf 2 CDs.

Für Fans der Musik-Legende ist “That‘s The Way It Is“ zweifelsohne ein absolutes Must-Have. Neben der Legacy Edition ist auch eine Deluxe-Box erhältlich, die 8 CDs und 2 DVDs umfasst. Offeriert werden hierbei nicht nur das Original-Album, die Original-Singles, Outtakes und die Mitschnitte von sechs Shows, die man anlässlich der Drehaufnahmen zum gleichnamigen Dokumentarfilm anfertigte, sondern auch die Original-Kinofassung sowie die geschnittene Version von “That‘s The Way It Is“, welche im Jahre 2000 auf DVD erschien.

(CD-Cover: © Sony Music)

Website: http://www.elvis.com

Elvis Presley – „That‘s The Way It Is“ (Legacy Edition – RCA/Sony Music)

Various Artists - “Got To Dance“ (Polystar/Universal)

„Got To Dance“

Seit dem 17. Juli und noch bis zum 14. August wird die zweite Staffel der Tanzshow Got To Dance auf den Fernsehsendern Sat1 und Pro7 ausgestrahlt.

Various Artists - “Got To Dance“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Got To Dance“ (Polystar/Universal)

Passend dazu gibt es nun auch eine gleichnamige Compilation, auf der zum einen Songs zu finden sind, zu denen die Nachwuchstalente momentan mitreißende Performances abliefern, zum anderen Tracks, die gerade die Charts aufmischen und in den Clubs abräumen.

Ein absolutes Highlight des Samplers ist sicherlich der Smash-Hit “Problem“, der von der US-amerikanischen Sängerin Ariana Grande im Duett mit der aus Australien stammenden Rapperin Iggy Azalea dargeboten wird. Der vor Catchyness nur so strotzende Track erreichte nicht nur in den USA, wo er mittlerweile mit Platin ausgezeichnet wurde, einen hervorragenden 2. Platz in den Billboard-Charts, sondern er erklomm sogar die Spitze der UK-Charts.

Zu gefallen weiß auch die eingängige Electro House-Nummer “Take Me Home“ (Cash Cash), welche mit einem Feature von Bebe Rexha aufwartet. Während der Song in Ländern wie Großbritannien und Australien bereits die Top 10 der Single-Charts geentert hat, ist er hierzulande bislang noch ein Geheimtipp, was sich aber hoffentlich schon bald ändern wird.
Das Zeug zum Hit hat ebenso der zwischen Pop und House changierende Track “Here For You“ (Gorgon City), der durch den wunderbaren Gesang von Laura Welsh verdelt wird.

Unter den Glanzlichtern erwähnen muss man zudem Titel wie den dunkel-mystischen Indiepop-Track “Run Boy Run“ (Woodkid), den UK Nr.1-Hit “Burn“ (Ellie Goulding) sowie die Klangkarussell-Nummer “Netzwerk“, welche ein Sample des Salif Keita-Songs “Madan“ verwendet und mit einem Gesangs-Feature des Singer-Songwriters Tom Cane aufwartet.

Mit den Tunes “Waves (Robin Schulz Remix)“ (Mr. Probz), “Rather Be“ (Clean Bandit) und “Wake Me Up“ (Avicii) gibt es auf der Zusammenstellung sogar drei Stücke, die in den letzten 12 Monaten auf der Pole der offiziellen deutschen Single-Charts zu finden waren.

Nostalgische Gefühle bei dem einen oder anderen von euch dürfte “Pump Up The Jam“, der Technotronic-Klassiker aus dem Jahre 1989, erzeugen, der damals unter anderem eine Notierung auf Platz 2 in Ländern wie Deutschland, Großbritannien und den USA schaffte.

Selbstverständlich ist auch „Can You Do This“ (Aloe Blacc), der offizielle Got To Dance-Trailer-Track, auf der Compilation vertreten.

Wer auf der Suche nach einer Compilation ist, die gute Laune und Tanzstimmung zu verbreiten weiß, kann bei der Doppel-CD „Got To Dance – vollgepackt mit 44 Tracks – bedenkenlos zugreifen. Für Fans der gleichnamigen Dance-Show dürfte die Zusammenstellung eh ein absoluter Pflichtkauf sein.

Various Artists – “Got To Dance“ (Polystar/Universal)

Resaid - “Acoustic Adventures” (Seven One Music/Sony Music)

Resaid – “Acoustic Adventures”

Resaid – Dance-Klassiker der 1990er und 2000er im neuen Gewand

Resaid - “Acoustic Adventures” (Seven One Music/Sony Music)
Resaid – “Acoustic Adventures” (Seven One Music/Sony Music)

Fein ausgewählte Evergreens des Dance-Genres werden auf “Acoustic Adventures“ von Leonore “Leo“ Bartsch, einem ehemaligen Mitglied der Girlgroup Queensberry, und Tamara “Tamy“ Ruprecht neu interpretiert.

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurden die Remakes unter anderem von Sam Bittner, Florian Opahle, Philipp Schweidler, Florian Götze, Jan Löchel, Alexander Schroer und David Lagerweij, während Tom Coyne für das Mastering verantwortlich zeichnete.

Voller liebevoller Arrangements steckt der Longplayer “Acoustic Adventures”, wobei sich zu den akustischen Gitarren Instrumente wie Akkordeon, Streicher, Percussion oder Keyboards hinzugesellen.

Freuen darf sich der geneigte Hörer unter anderem über akustische Neufassungen von 90er-Dance-Klassikern wie “Show Me Love“ (Robin S – 1990), “All That She Wants“ (Ace Of Base – 1992), “Rhythm Is A Dancer“ (Snap – 1992), “The Rhythm Of The Night“ (Corona – 1993) , “Freed From Desire“ (Gala – 1996), “More And More“ (Captain Hollywood Project – 1992) oder “What Is Love“ (Haddaway – 1993).

Zudem huldigen die beiden Sängerinnen auch drei Dance-Meilensteinen der ersten Dekade des neuen Jahrtausends, nämlich “Toca`s Miracle“ (Fragma – 2000), “Something“ (Lasgo – 2001) und “Turn The Tide“ (Sylver – 2001).

Zu meinen Favoriten auf “Acoustic Adventures” sind rasch die Neubearbeitungen von “Rhythm Is A Dancer”, “What Is Love” und “Saturday Night” (im 1994er-Original von der dänischen Sängerin Sannie Charlotte Carlson aka Whigfield) avanciert, denen das akustische Gewand absolut perfekt steht.

Macht insgesamt 11 Songs und 36 kurzweilige Minuten, die – geprägt insbesondere durch akustische Gitarren und die sanft-melancholischen Stimmen von Leo und Tamy – zum Träumen und Entspannen einladen.

Das Cover-Album scheint bei der breiten Masse übrigens recht gut anzukommen. So erreichte es am vorgestrigen Veröffentlichungstag gleich eine Platzierung in den Top30 der deutschen iTunes-Album-Charts.

Website: http://www.resaid.de

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Resaid – “Acoustic Adventures” (Seven One Music/Sony Music)

Various Artists - "The Best Of 2 Tone" (Parlophone/Warner)

„The Best Of 2 Tone“

2 Tone Records war ein Label, das 1979 von Jerry Dammers, dem Mastermind der britischen Ska-Band The Specials gegründet wurde.

Various Artists - "The Best Of 2 Tone" (Parlophone/Warner)
Various Artists – „The Best Of 2 Tone“ (Parlophone/Warner)

Dessen Releases widmeten sich vor allem der Ska- und Reggae-Musik, wobei immer wieder auch Elemente aus Punk und Pop integriert wurden.

Nun erscheint mit“The Best Of 2 Tone“ eine umfassende Compilation, auf dem viele der Bands zu finden sind, welche zwischen 1979 und Mitte der Achtziger auf dem Label beheimatet waren.

Darunter finden sich so namhafte Namen des Ska wie The Specials, The Selecter, Madness, The Body Snatchers oder Rico.

So gibt es auf der Compilation von The Specials bzw. Special AKA unter anderem ihre erste Single “Gangsters“ (1979), die auf Platz 6 der UK-Charts landen konnte, dann “A Message To You Rudy“, ihre ebenfalls in den britischen Top10 platzierte 1979er-Coverversion des gleichnamigen Dandy Livingstone-Songs aus dem Jahre 1967, sowie mit “Too Much Too Young“ (1980) ihren allerersten Nr.-1-Hit in den UK-Charts zu hören.

Mit “Rat Race“, “Stereotype“ und “Do Nothing“ sind auch die weiteren 1980 von der Formation um Jerry Dammers veröffentlichten Singles auf der Zusammenstellung zu finden.

Natürlich dürfen da weder die sozialkritische Nummer “Ghost Town“, die 1981 zum zweiten UK-Nr.1-Hit der Band avancierte, noch die Anti-Apartheid-Hymne “Nelson Mandela“ fehlen, welche die inzwischen zum Sextett mutierte Formation 1984 als The Special AKA aufnahm.

Auch das Schaffen der aus Coventry (West Midlands/GB) stammenden Ska-Formation The Selecter wird auf dem Sampler gewürdigt, und zwar mit den Tracks “The Selecter“ (1979), “On My Radio“ (1979), “Three Minute Hero“ (1980) und “Missing Words“ (1980), von denen die beiden erstgenannten Nummern die Top10 der UK-Charts errreichten.

Zudem steuerte die Combo The Beat die 1979 als Doppel-A-Seite veröffentlichten Tracks “Ranking Full Stop“ und “Tears Of A Clown“ – übrigens ein Remake des gleichnamigen Smokey Robinson-Klassikers aus dem Jahre 1967- bei, während es von Madness die Debüt-Single “The Prince“ (# UK16) aus dem selben Jahr zu hören gibt.

Ergänzt wird das Line-Up der Compilation noch durch Bodysnatchers (“People Do Rocksteady“ – 1980), Rico (“Sea Cruise“ – 1980) und Rhoda, die auf dem Lied “The Boiler“ (1982) von The Special AKA unterstützt wird.

Macht in der Endabrechnung eine überaus feine Zusammenstellung, die das Herz jedes Ska-Fans höher schlagen lassen dürfte und dabei viele Meilensteine des Labels 2 Tone Records präsentiert.

Tracklist
1. Gangsters – The Special AKA
2. The Selecter – The Selecter
3. The Prince – Madness
4. On My Radio – The Selecter
5. A Message To You Rudy – The Specials
6. Tears Of A Clown – The Beat
7. Too Much Too Young – The Special AKA
8. Three Minute Hero – The Selecter
9. Ranking Full Stop – The Beat
10. Rat Race – The Specials
11. People Do Rocksteady – Bodysnatchers
12. Missing Words – The Selecter
13. Stereotype – The Specials
14. Sea Cruise – Rico
15. Do Nothing – The Specials
16. Ghost Town – The Specials
17. Nelson Mandela – The Special AKA
18. The Boiler – Rhoda and The Special AKA

Various Artists – „The Best Of 2 Tone“ (Parlophone/Warner)

Klangkarussell - “Netzwerk“ (Vertigo Berlin / Universal)

Klangkarussell – “Netzwerk“

“Netzwerk“ – das Klangkarussell-Debütabum seit heute im Handel

Klangkarussell - “Netzwerk“ (Vertigo Berlin / Universal)
Klangkarussell – “Netzwerk“ (Vertigo Berlin / Universal)

Die Wahl-Wiener Tobias Rieser und Adrian Held wollen nach dem unfassbaren Erfolg der Single “Sonnentanz“ (2012) diesen nun auf Albumlänge fortsetzen.

Vereint sind auf “Netzwerk“ 11 Stücke, die irgendwo zwischen Deep House und Chill Out anzusiedeln sind und dabei durch Farbenfroheit bestechen.

Eines der Highlights der eigenproduzierten Scheibe ist sicherlich der Titeltrack, auf dem die Vocals des Singer-Songwriters Tom Cane zu hören sind. Mittlerweile ist das Stück, welches auch
ein Sample des Salif Keita-Songs “Madan“ verwendet, auf Platz 7 der offiziellen österreichischen Charts geklettert.

Zu brillieren weiß auch“We Want Your Soul“, ein Remix des gleichnamigen Adam Freeland-Tracks aus dem Jahre 2003.

Schnell entpuppt sich – so meine ich – die vor Pop-Appeal nur so strotzende Nummer “Symmetry“ als funkelndes Kleinod des zum Entspannen einladenden Longplayers.

Obendrein gibt es natürlich auch die sommerliche Hymne “Sonnentanz“ zu hören, und zwar nicht nur in der Instrumental-Fassung, sondern auch in der Vocal-Version (“Sonnentanz (Sun Don`t Shine)“ (feat. Will Heard)), die sensationell die Top3 der UK-Charts erreichte.

Vergessen darf ich an dieser Stelle weder den Tune “Moments“, der wiederum durch den seelenvollen Gesang von Will Heard geprägt wird, noch den stimmungsvollen Track “All Eyes On You“.

“Netzwerk“ erweist sich in toto als der perfekte Soundtrack für den Sommer, was vor allem den relaxt-entspannten Beats und den verträumt-melancholischen Klängen des zwischen
Deep House, Chill Out und Pop changierenden Werkes geschuldet ist.

Website: http://www.klangkarussell.com/netzwerk/

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Soundcloud: https://soundcloud.com/klangkarussell

Klangkarussell – “Netzwerk“ (Vertigo Berlin / Universal)

Secret Garden - “Just The Two Of Us“ (Panorama / Universal Music)

Secret Garden – “Just The Two Of Us“

Es war im Jahre 1995, als ich zum ersten Mal auf das irisch-norwegische Duo Secret Garden aufmerksam wurde.

Secret Garden - “Just The Two Of Us“ (Panorama / Universal Music)
Secret Garden – “Just The Two Of Us“ (Panorama / Universal Music)

Damals betörte es mich und Millionen weiterer Menschen mit dem Titel “Nocturne“, der beim Eurovision Song Contest den Sieg davontragen konnte.

Im selben Jahr wurde sein Debütalbum “Songs from a Secret Garden” veröffentlicht, von dem bis heute weltweit mehr als eine Millionen Einheiten über die Ladentische gingen. Es brachte nicht nur weitere Klassiker wie “Adagio“, “Heartstrings“, “Sigma“ oder “Song From A Secret Garden“ hervor, sondern erlangte in Norwegen und Korea sogar Platin-Status. Aber damit nicht genug: In Irland, Hongkong und Neuseeland wurde es mit Gold veredelt und schaffte in der Kategorie New Age sensationellerweise zwei Jahre lang (1996 und 1997) eine Platzierung in den US-amerikanischen Billboard Charts.

Fast zwei Dekaden nach dem internationalen Durchbruch erscheint nun das allererste Unplugged-Album des Duos, das musikalisch zwischen New Age und irisch gefärbtem Folk zu verorten ist und dabei immer wieder auch keltische Einflüsse zu integrieren weiß.

Auf dem rein akustischen Longplayer von Secret Garden, bestehend aus Fionnuala Sherry und Rolf Løvland, sind zwar nur die Klänge von Geige und Klavier zu hören, aber die Stücke erhalten als abgespeckte Akustik-Fassungen dennoch noch mehr Intensität und atmosphärische Dichte.

17 Titel finden sich auf dem mit “Just The Two Of Us“ betitelten wunderschönen Album, wenn man den Bonustrack “You Raise Me Up“ – aufgenommen mit Brian Kennedy und Tracey Campbell – dazu zählt.

Secret Garden-Fans werden darauf nicht nur mit den Unplugged-Versionen ihrer größten Hits, darunter “Song From A Secret Garden“, “Nocturne“ oder “Heartstrings“ verwöhnt, sondern dürfen sich auch über zwei neue Tracks namens “En Passant“ und “Just The Two Of Us“ freuen.

Macht summa summarum ein hervorragendes Opus, das dem geneigten Hörer einen akustischen Ohrenschmaus par excellence zu bieten weiß, wobei den mit reduzierten Arrangements aufwartenden Stücken meist ein melancholischer Grundtenor innewohnt.

Facebook-Auftritt von Secret Garden: http://www.facebook.com/OfficialSecretGardenMusic

Secret Garden – “Just The Two Of Us“ (Panorama / Universal Music)

Lewis Watson - “The Morning“ (Warner Music)

Lewis Watson – „The Morning“

Nachdem der 21-jährige Singer/Songwriter Lewis Watson mit seinen ersten EPs bereits einige Achtungeerfolge in seiner Heimat Großbritannien feiern konnte, will er jetzt mit seinem Debütalbum “The Morning“ international so richtig durchstarten.

Lewis Watson - “The Morning“ (Warner Music)
Lewis Watson – “The Morning“ (Warner Music)

Verortet ist der Erstling irgendwo zwischen Singer/Songwritertum, Folk und Pop, wobei den 11 Stücken stets ein melancholischer Grundtenor innewohnt.

Der aus Bicester (Oxfordshire) stammende Singer/Songwriter verwöhnt den geneigten Hörer auf “The Morning“ mit so wunderbaren Schmuckstücken wie der hymnischen Folkpop-Nummer “Into The Wild“ oder dem spartanisch instrumentierten Kleinod “Halo“.

Herausragend auf “The Morning“ sind auch die wunderschöne Song-Pretiose “Stay“, welche bereits als Single ausgekoppelt wurde, sowie die schwermütige Britpop-Nummer “Holding On“, in der eine gescheiterte Beziehung verarbeitet wird.

Nicht zu vergessen “Stones Around The Sun“, ein weiteres akustisch gefärbtes Song-Juwel voller Wehmut.

Alles in allem ist dem Briten mit “The Morning“ eine vortreffliche Sammlung von zeitlosen Songs gelungen, welche – changierend zwischen Folk, Singer/Songwritertum und Pop – vor allem durch ihre Tiefgründigkeit, eine melancholische Grundstimmung und die sanfte Stimme von Lewis Watson bestechen.

Eigentlich eher ein Fan von physischen Alben, möchte ich an dieser Stelle dennoch eine Empfehlung für eine spezielle digitale Version des Albums unter dem Titel “The Morning (All The Songs)“ aussprechen, die zu einem erschwinglichen Preis bei den bekannten Download-Portalen erhältlich ist. Zusätzlich zu den 11 Songs der Album-CD werden darauf als Bonus sage und schreibe 26 weitere Tracks geboten, darunter sämtliche Songs von den EPs “It`s Got Four Sad Songs On It BTW“ (2012), “Another Four Sad Songs“ (2012), “The Wild“ (2013), “Four More Songs“ (2013) und “Some Songs With Some Friends“ (2013) sowie einige bislang unveröffentlichte Tracks.

Lewis Watson live:
09.10.2014 Indra, Hamburg
10.10.2014 Comet, Berlin

Website: http://lewiswatsonmusic.com/

Facebook-Auftritt von Lewis Watson: https://www.facebook.com/lewiswatsonmusic

Lewis Watson – “The Morning“ (Warner Music)

arious Artists - “Future Trance - Rave Classics“ (Polystar/Universal)

“Future Trance – Rave Classics“

Bereits seit März 1994 erscheint vierteljährlich die Sampler-Reihe “Future Trance“, welche die Hörer stets mit den angesagtesten Tunes zwischen Dance und Hands Up versorgt.

arious Artists - “Future Trance - Rave Classics“ (Polystar/Universal)
arious Artists – “Future Trance – Rave Classics“ (Polystar/Universal)

Die neueste Ausgabe widmet sich jedoch den Klassikern des Rave, welcher mit Elementen aus Dance, Techno, Hands Up und Trance vor allem in den 90ern und im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends große Erfolge feierte.

Unter dem Titel “Rave Classics“ begibt sich das Label Polystar (Universal) nun auf einen nostalgischen Trip in eine Zeit, als Acts wie Dune, Marusha, Mental Theo, Mark `Oh, RMB, Gary D., Interactive, Special DJ oder DJ Hooligan riesige Chart-Erfolge feierten und für mächtig Stimmung auf den Tanzflächen sorgten.

So darf man sich gleich auf zwei Tracks von Dune freuen: zum einen auf “Hardcore Vibes“, das 1995 die Top5 der offiziellen deutschen Single-Charts enterte, zum anderen auf “Can`t Stop Raving“, das im selben Jahr in den Top10 der hiesigen Charfts landen konnte.

Ebenso im Doppelpack vertreten ist Mark `Oh. Von ihm gibt es seinen über 500.000 Mal verkauften Nr.1-Hit “Tears Don`t Lie“ (1994), eine Coverversion des Michael Holm-Schlagerhits “Tränen Lügen Nicht“ aus dem Jahre 1974, und seinen ersten Top40-Erfolg “Randy (Never Stop That Feeling)“ (hier im Westbam Remix) zu hören.

Mitte der 90er Jahre landete auch der niederländische DJ Mental Theo gemeinsam mit Charly Lownoise Hits am laufenden Band, darunter die hier vertretenen Techno-Erfolge “Wonderfull Days“ (1994) und “Stars“ (1995).

Nicht unerwähnt bleiben darf da selbstverständlich Marusha, die ihren Klassiker “Somewhere Over The Rainbow“, ein Remake des gleichnamigen Songs aus dem Musicalfilm “The Wizard Of Oz“ aus dem Jahre 1939 beisteuert. Über 500.000 Einheiten gingen bis heute von Marushas 1994er-Rave-Hit, der in der Endabrechnung desselben Jahres hierzulande auf Platz 6 der erfolgreichsten Hits landen konnte, über die Ladentische.

Zudem gibt es unter anderem ein Wiederhören mit solchen Perlen wie der 1994er-Moby-Hymne “Feeling So Real“, dem Zombie Nation-UK-Top2-Hit “Kernkraft 400“ (1999) oder mit dem RMB-Dancetrack “Reality“ (1996), der in den Top10 der deutschen Charts landen konnte.

Das macht insgesamt sage und schreibe 56 Tracks auf drei CDs, die viele der besten Meilenstein-Momente aus Rave, Dance, Techno, Hands Up und Trance vereinen und sich als wunderbare nostalgische Rückblenden präsentieren. Nur einen Tag nach dem Release befindet sich der Sampler übrigens sensationell bereits auf Platz 12 der deutschen iTunes-Album-Charts.

Various Artists – “Future Trance – Rave Classics“ (Polystar/Universal)

Various Artists – “We Love Summer 2014“ (Polystar/Universal)

“We Love Summer 2014“

Bereits seit dem 01. Juni ist aus meteorologischer Sicht Sommer, nach dem Kalender seit dem 21. Juni.

Various Artists – “We Love Summer 2014“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “We Love Summer 2014“ (Polystar/Universal)

Wer sich passend zur heißen Jahreszeit sommerliche Vibes in das heimische Wohnzimmer holen möchte oder noch die angemessene Hintergrundbeschallung für die nächste Party sucht, kann getrost zur Compilation “We Love Summer 2014“ greifen.

Darauf werden – verteilt auf zwei CDs – 44 erlesene Tracks geboten, wobei sich auch Topstars wie Rita Ora, Katy Perry, Lily Allen, Lana Del Rey, Pharrell Williams, Passenger, Mando Diao, Avicii oder Tiesto ein Stelldichein geben.

“We Love Summer 2014“ fällt überaus Charts-lastig aus: So finden sich mit “Auf Uns“ (Andreas Bourani“, “Summer“ (Calvin Harris), “Traum“ (Cro), “Hideaway“ (Kiesza), “Love Runs Out“ (One Republic) und “Calm After The Storm“ (The Common Linnets) gleich sechs Songs aus den aktuellen deutschen Top10 (Singles) auf der farbenfrohen Zusammenstellung.

Und damit nicht genug: Vier der Compilation-Songs konnten in diesem Jahr sogar die Pole der deutschen Single-Charts erklimmen, nämlich “Traum“ (Cro), “The One“ (Aneta Sablik), “Auf Uns“ (Andreas Bourani) und “Happy“ (Pharrell Williams).

Was sind die Glanzlichter der Doppel-CD? Zu nennen wären auf jeden Fall der auf Platz 1 der UK-Charts notierte Duke Dumont-Track “I Got U“, ein überaus gelungenes Remake des Whitney Houston-Welthits “My Love Is Your Love“, weiterhin der catchy Electro House-Track „Stay The Night“ (Zedd – UK#2), welcher die Sängerin von Paramore (Hayley Williams) featuret, der längst zur Hymne des deutschen Sommermärchens 2014 avancierte Song “Auf Uns“ (Andreas Bourani), der reichlich Feel Good-Vibes verströmende Neo Soul-Song “Happy“ (Pharrell Williams) sowie der wunderbare Neo-Folk-Track “Calm After The Storm” (The Common Linnets).

Fehlen dürfen da aber nicht Lana Del Rey mit ihrem wunderbar atmosphärischen Song “West Coast“, Mia Martina mit dem sonnendurchfluteten Track “Danse“ (feat. DEV) und Bellini mit ihrem Comeback-Hit “Samba Do Brasil“, einem Remake ihrer Single “Samba De Janeiro“, die 1997 in Deutschland auf Platz 2 der Charts landen konnte und damals europaweit zu einem der Sommerhits des Jahres avancierte

Fazit: Absolute Kaufempfehlung für diejenigen unter euch, die auf der Suche nach den trendigsten Tunes in den Bereichen Pop, Dance und Hip Hop sind, wobei die bunt kolorierten Songs echte Sommergefühle aufkommen lassen dürften.

Various Artists – “We Love Summer 2014“ (Polystar/Universal)

Bright Light Bright Light - "Life Is Easy" (Self Raising Records/Pias/Rough Trade)

Bright Light Bright Light – „Life Is Easy“

Sicher nicht mehr lange dürfte der aus Wales stammende Sänger Bright Light Bright Light ein Geheimtipp sein.

 Bright Light Bright Light - "Life Is Easy" (Self Raising Records/Pias/Rough Trade)
Bright Light Bright Light – „Life Is Easy“ (Self Raising Records/Pias/Rough Trade)

Das liegt zum einen daran, dass er momentan den Support-Act für Elton John auf dessen Deutschland-Tour bestreitet, zum anderen daran, dass er gerade ein vortreffliches Zweitwerk namens “Life Is Easy“ vorgelegt hat.

Dieses wird knapp zwei Jahre nach seinem Album-Debüt „Make Me Believe in Hope“ veröffentlicht, das von Kritikern mit Lob überschüttet wurde und sogar eine Nominierung für den Welsh Music Preis erhielt.

Unter anderem wirkten daran sein langjähriger musikalischer Wegbegleiter James Yuill, der Scissor Sisters-Gitarrist Del Marquis, Milly Blue, Sophie Galpin, Bridget Barkan und Xavier Smith mit.

Als Inspirationsquelle für sein neuestes Output, das gekonnt zwischen den Fixpunkten Synthie Pop und Dance changiert, diente ihm dabei sein sechsmonatiger Aufenthalt in New York.

Nach mehrmaligem Hören sind es Tracks wie die allererste Single-Auskopplung “In Your Care“, die infektiöse Euro Dance-Nummer “I Believe“, der Elektropop-Tune “Everything I Ever Wanted“, das eingängige Midtempostück “An Open Heart“ oder “I Wish We Were Leaving“,das wunderschöne Duett mit Elton John, welche sich als die Highlights des Silberlings herauskristallisieren.

Sicherlich dürfte es – auch aufgrund der Klasse von “Life Is Easy“ – nicht mehr allzu lange dauern, bis der aufstrebende Sänger und Songwriter hierzulande über seinen Geheimtipp-Status hinaus gewachsen ist und in hiesigen Gefilden so richtig durchstarten wird.

Den Videoclip zu „I Wish We Were Leaving“, dem Duett mit Elton John , gibt es hier

Album Tracklist:
01. Everything I Ever Wanted
02. There Are No Miracles
03. I Wish We Were Leaving (feat. Elton John)
04. An Open Heart
05. Good Luck
06. I Believe
07. Lust For Life
08. More Than Most
09. In Your Care
10. Too Much
11. Happiness

BRIGHT LIGHT BRIGHT LIGHT als Tour Support bei Elton John:
19.07.2014 Mainz, Zollhafen Nordmole
20.07.2014 Mönchengladbach, Warsteiner Hockey Park

Website: http://www.brightlightx2.com/
Bright Light Bright Light – „Life Is Easy“ (Self Raising Records/Pias/Rough Trade)