Tracer "El Pistolero"

Tracer „El Pistolero“

Das mit Spannung erwartete zweite Studioalbum der australischen Power-Rock’n’Roll Band Tracer, „El Pistolero“, erscheint am 26. April bei Mascot Records.

Tracer "El Pistolero"
Tracer „El Pistolero“
Vorab dürfen sich Fans über die gleichnamige Single als auch über einige Shows in Deutschland freuen. Jeder, der Tracer bislang schon einmal live erleben durfte, konnte das Potential des Hardrock-Trios aus Down Under erkennen.

Dies zeigt sich nun auch auf ihrem zweiten Album, das von niemand geringerem als Kevin Shirley (Led Zeppelin, Iron Maiden, Slayer, Silverchair) produziert wurde und das Michael Brown (Gesang, Gitarre), Dre Wise (Schlagzeug) und dem neuen Bassisten Jett Heysen-Hicks zu einer Band macht, die 2013 in aller Munde sein wird.

„Jeder einzelne Song hat durch Kevin ein Eigenleben entwickelt, also genau das, was wir immer wollten“, sagt Michael Brown. „Er inspirierte uns, Dinge auszuprobieren, die wir vorher nie in Betracht gezogen hatten. Dadurch haben wir eine ganz neue musikalische Ebene erreicht und “El Pistolero” wird der Welt zeigen, wer Tracer wirklich ist und warum wir anders sind als jede andere Band.“

„El Pistolero“ ist ein fantastischer Mix aus klassischen Stonerrockhymnen und Powerrock. Dennoch ist Tracer kein typischer Retro-Act. Songs wie „Scream In Silence“ über „There’s A Man“ bis hin zu „Dirty Little Secret“ und „Ladykiller“ zeigen deutlich, dass dies der Sound einer Band des 21. Jahrhunderts ist, die den Rock’n’Roll lebt und spielt, wie er ursprünglich gedacht war: heiß, laut und schweißtreibend.
Tracer wurden 2003 in Adelaide in Südaustralien gegründet und veröffentlichten vor dem Debütalbum „Spaces In Between“, (Ende 2011 über die Mascot Label Group) bereits zwei EPs in Eigenregie: 2006 erschien „Into The Night“ mit drei, 2009 „L.A.?“ mit sieben Songs.

„Spaces In Between“ wurde von Kritikern hoch gelobt und nach drei Tourneen durch Europa verlieh das Classic Rock Magazine der Band 2012 den Roll Of Honour Award als „Best New Band“. Planet Rock, der wichtigste Classic Rock-Sender in Großbritannien, nahm die dynamischen Rock Singles „Too Much“, Devil Ride“ und Spaces In Between“ daraufhin in die A-Rotation auf.

Bislang wurden Tracer mit hochkarätigen Acts wie Soundgarden, Queens Of The Stone Age, Pearl Jam oder den Foo Fighters verglichen. Mit „El Pistolero“ schmiedeten sie sich eine eigene musikalische Identität, doch die Band freut sich trotzdem über den Vergleich.

„Ich liebe diese Bands, also sehe ich es eher als ein großes Kompliment“, meint Michael. „Ärgern würde ich mich nur, wenn uns jemand mit Justin Bieber vergleichen würde. Aber ich glaube nicht, dass das passieren wird.“

Ganz sicher nicht, jetzt, da Tracer und Kevin Shirley es geschafft haben, die unglaubliche Energie ihrer vielgepriesenen Liveshows zum ersten Mal ins Studio zu übertragen.

Schlagzeuger Dre sagt dazu: „Die Leute kommen, um uns live zu sehen, doch sie bekommen noch etwas anderes, das gewisse Extra. Sie merken, wie viel harte Arbeit in den Songs steckt. Für drei Leute machen wir einen Haufen Lärm auf der Bühne.“

Nun wurde dieses gewisse Extra zum ersten Mal im Studio eingefangen. Noch beeindruckender an „El Pistolero“ ist, dass es in gerade einmal sieben Tagen in den Revolver Studios in Los Angeles aufgenommen wurde.

Der Robert Rodriguez-Film „Desperado“ inspirierte die Band übrigens zu einigen der Songs auf “El Pistolero”. Welche es sind, verrät Michael nicht. Lediglich:. „Der Film ähnelt dem, was wir tun: er ist laut und schrill.“ Und er kommt zu dem Schluss: “Wir können es kaum erwarten, endlich raus auf die Bühne zu gehen und die neuen Songs zu spielen. Es wird unglaublich werden!”

Tracklisting: Tracer – El Pistolero
1. El Pistolero
2. Lady Killer
3. Dirty Little Secret
4. Dead Garden
5. Ballad of El Pistolero
6. Santa Cecilia
7. Wolf in Cheap Clothes
8. Scream in Silence
9. Hangman
10. Manic For Ya
11. There’s A Man
12. Until The War Is Won
13. Now I Ride

PETRELS – Onkalo

Oliver Barrett (Bleeding Heart Narrative) entführt uns mit seinem Projekt Petrels wieder in pulsierende Klang-Nebelschwaden, die so dicht sind, dass man die eigene Hand vor Augen nicht mehr sieht.

PETRELS - Onkalo
PETRELS – Onkalo

Bereits mit dem Debüt “Haeligewielle” tauchte man ein in elegischen Sphären aus Gitarren, Streichern und Electronica, die sich zu einem fragil-flirrenden Drone-Universum auftürmten. Das neue Werk “Onkalo” knüpft hier nahtlos an. Das Grundthema der Scheibe ist Onkalo, ein momentan in Finnland im Bau befindliches Endlager für nuklearen Abfall, welches seine tödliche Fracht für die überschaubare Zeit von mindestens 100.000 Jahre (!!!) sicher verwahren soll. Ein dankbares Sujet für dunkle Szenarien und deren musikalische Interpretation.

So klingt das mit Chorälen ausgestattete “On The Dark Great Sea” wie ein sakraler Abgesang auf die Menschheit und ihrem technischen Fortschritt. Bei “White And Dodger Herald The Atomic Age” vermag man fast schon den Atomen lauschen, wie sie ihre unermüdlichen Kreisbahnen ziehen. Kühl, nahezu mathematisch steril am Anfang, schleicht sich dennoch eine verletzliche Schönheit ein, die sich durch das ganze Album zieht, und hier und da für einzelne Lichtstrahlen sorgt.

“Onkalo” ist ein musikalischer Trip, ein kontemplatives Klangerlebnis, welches Projektionsflächen für eigene Bilder und Visionen bietet. Nimmt man sich die Zeit, steht also einer Reise in die eigene Gedankenwelt nichts mehr im Weg.

PETRELS – Onkalo (Denovali / Cargo)

THE ANTIKAROSHI – In P.O.P. We Rust

The Antikaroshi haben es sich und dem Hörer ja immer schon nicht einfach gemacht…!

THE ANTIKAROSHI - In P.O.P. We Rust
THE ANTIKAROSHI – In P.O.P. We Rust

Versuchten sie auf “per/son/alien” mit Textfragmenten und cut-up Lyrik Kurzgeschichten zu erzählen, so haben sie sich jetzt von der Freak-Art psychisch Kranker aus der Kunstsammlung Prinzhorn inspirieren lassen. Und so wie die, kommt auch “In P.O.P. We Rust” daher: Ihr Punk/Noise-Rock pendelt zwischen Verspieltheit und Verwirrtheit, zwischen lärmigem Durcheinander und durchaus eingängigen Riffs.

Während sie sich instrumental recht gekonnt aneinander abarbeiten, wirkt der Gesang etwas uninspiriert und eher wie der Stein im Schuh, als wie der Fels in der Brandung. Dies gilt auch für den Falsett-Part in der “Disco”-Nummer “Knitting The World”, die mit ihrer elektronischen Ausrichtung etwas aus dem Rahmen fällt. Doch gerade hier hat man das Gefühl, dass es durchaus zum Konzept von The Antikaroshi gehört, ganz bewusst immer wieder aus demselben zu fallen.

The Antikaroshi machen auch auf “In P.O.P. We Rust” ihr Ding und scheren sich einen feuchten Kehricht um gefällige Strukturen, und dies nicht nur gegenüber dem eh nicht anvisierten Mainstream, sondern auch gegenüber ihrem eigenen Genre. Das darf man dann wohl im besten Sinne Punk nennen !

THE ANTIKAROSHI – In P.O.P. We Rust (Exile On Mainstream / Cargo)

LIEDFETT – Klarkomm

Einst aus einer Schnaps-, besser gesagt Bieridee entstanden, präsentieren uns die Hamburger Liedfett mit “Klarkomm” nunmehr ihr zweites Machwerk.

LIEDFETT - Klarkomm
LIEDFETT – Klarkomm

Ihren wilden Stilmix aus Pop, Rock, Punk und HipHop kleiden sie in ein ausschließlich akustisches Gewand aus Gitarre, Percussions oder auch mal einer Klarinette. Das erinnert hier und da natürlich schon mal an die Monsters Of Liedermaching, kommt letztendlich aber doch sehr eigenständig rüber.

Mit “Siehst du mich?” zeigen sie sich durchaus mal von ihrer ruhigen und nachdenklichen Seite, während ein Großteil der Songs doch eher locker von der Hand geht, ohne dabei in blanken Stumpfsinn zu verfallen. So klingt z.B. “Kommst du mit?” irgendwie nach Lagerfeuer 2.0…!

Hierzu tragen vor allem auch die bissig-humorvollen, immer intelligenten Texte bei, die für gute Laune mit einem hintergründigen Augenzwinkern sorgen. Ob nun Beziehungsprobleme (“Schweinehund”), dem unsteten aber erfüllenden Leben eines Musikers (“Verkackt bevor es losgeht”, “Gaukler”) oder einfach nur den Vor- und Nachteilen alkoholischer Therapien (“Kater”, “Körperliche Selbstverteidigung” -mit gekonntem Heinz Erhardt Zitat!-), Liedfett finden die passenden Worte.

Und wie ein roter Faden zeiht sich eines durch alle Stücke: Mit dieser göttlichen Komödie irgendwie klarzukommen.
Liedfett stehen uns zur Seite…!

LIEDFETT – Klarkomm (ferryhouse Productions / Warner Music)

FRANKA DE MILLE – Bridge The Roads

Die Musik von Franka De Mille ist im Info zur Platte ganz trefflich mit “Americana trifft auf Kammermusik trifft auf Neofolk” beschrieben.

 FRANKA DE MILLE - Bridge The Roads

FRANKA DE MILLE – Bridge The Roads

Die Stücke auf “Bridge The Roads” leben allesamt von ihrer filigran-akustischen Ausrichtung und ihrer geschmackvollen Instrumentierung. Zur Gitarre und dem Piano gesellen sich noch Violine, Cello, Mandoline, Flöte etc., die dem Ganzen eine klassische Note verleihen.

Deutlich im Vordergrund steht allerdings die Stimme De Milles, die glockenklar durch die Lieder führt. Diese wirken mitunter fast schon ein wenig zu glatt und lassen hier und da ein paar Ecken und Kanten vermissen.

Countryeske Slide-Gitarren und klassische Streicher ergeben einen durchaus überzeugen Stilmix, der souverän in Szene gesetzt ist. Die Tiefe und Eindringlichkeit solcher Künstlerinnen wie Patti Smith, Tori Amos, Kate Bush oder PJ Harvey, die wiederum vergleichend im Info aufgeführt werden, erreicht Franka De Mille mit “Bridge The Roads” aber noch nicht.

FRANKA DE MILLE – Bridge The Roads (Chi Wara Music / Soulfood)

Lexy & K-Paul "Attacke"

Lexy & K-Paul „Attacke“

Attacke? Ja wie denn, wo denn, was denn?! Man weiß ja in etwa, was passieren könnte, wenn die Rede von ‚Attacke‘ ist. Trotzdem, vorsichtshalber erst mal nachsehen, was Wikipedia dazu meint. Also: „Eine Attacke bezeichnet allgemein den Versuch, den eigenen Einflussbereich aktiv auszudehnen oder die eigene Lebensform proaktiv zu verteidigen.“

Lexy & K-Paul "Attacke"
Lexy & K-Paul „Attacke“
Aha! Das führen sie also im Schilde, unsere beiden Helden aus Berlin!

Er wird also aktiv ausgedehnt, der eigene Einflussbereich, und wie sich das gehört, hat man dazu erst mal ein famoses neues Album mit passendem Titel im Anschlag, und damit geht man dann natürlich auch auf Tour, um die eigene Lebensform proaktiv zu verteidigen.

Macht Sinn, weil wo Lexy und K-Paul spielen, kann ja erst mal niemand anderer mehr sein. Dazu wächst in den Clubs und auf den Festivals, die die beiden beackern, sowieso erst mal kein Gras mehr. Mission accomplished, es handelt sich hier also um eine Attacke reinsten Wassers.

Aber die lässt man sich doch gerne gefallen, wenn sie mit so viel Verve, Eleganz, Freude, Cleverness und Herzblut vorgetragen wird – denn all das bietet die neue Platte „Attacke“.

Schon beim Vorgänger „Psycho“ haben Lexy & K-Paul bewiesen, wie leichtfüßig ihnen der Spagat zwischen clubbigen Hammerbuden, smartem Electro-Pop und hochanspruchsvoller 4/4-Elektronik gelingt, mit dem neuen Album veredeln sie diese Rezeptur nachhaltig. Etliche Stücke werden also wunderbar im Club funktionieren, andere werden garantiert bei fortschrittlichen Radiostationen laufen, und auch, wenn man das Album zuhause am Stück hört, ist es rundum schlüssig.

Man merkt in jeder Sekunde, was für kreative Köpfchen und hervorragende Musikanten die beiden sind, und mit welch schlafwandlerischer Sicherheit sie sich im scheinbar grenzenlosen Kosmos elektronischer Unterhaltungsmusik bewegen. Aber kein Wunder, denn der Club ist längst ihr zweites Zuhause! All das, was sie da erleben, fließt dann mit ein in so ein neues Album, und genau deswegen erzählt einem „Attacke“ auch so viel.

Los geht es mit ‚Grizzly On Dope‘. Der Track schleicht sich zunächst ganz vorsichtig an, aber dann kommen plötzlich die Kick-Drum und die Bassline um die Ecke, spätestens danach hat man dann keine Fragen mehr. Es folgt das Titelstück mit einem Groove, der einen Punch hat wie Mike Tyson, und das gepitchte ‚Attacke‘-Vocal-Snippet klingt, als käme es von einem kleinen Männlein, das weiß, dass es gleich von Tyson eins auf die Nuss bekommt. Herrlich.

Der erste Gast am Mikro ist dann bei ‚Your Name‘ Chefket. Der Berliner Rap- und Freestyle-Großmeister beweist hier, dass er auch eine samtweich-soulige Stimme im Repertoire hat. Ist eine Hymne, keine Frage. In die gleiche Kerbe schlägt Yasha bei ‚Killing Me‘. Der Mann, der im Herbst 2012 zusammen mit Marteria und Miss Platnum den Nummer-1-Hit ‚Lila Wolken‘ fabrizierte, veredelt mit seiner außergewöhnlichen Stimme einen federnden Groove, heraus kommt ein gar wundervoller Song. Weiter geht es mit Ono. Der gute Freund des Hauses gab sich ja auch schon bei den Vorgängern „Psycho“ und „Abrakadabra“ die Ehre, die luftige Piano-Streicher-Nummer ‚Curiousity‘ ist genau sein Ding. Es folgt eine junge Dame, die ebenfalls längst als Freundin des Hauses gelten darf, nämlich die bezaubernde Anna Rikje Rosenthal. Sie schenkt ‚Raise‘ nicht nur ihre hinreißende Stimme, sondern auch die wunderbare Textzeile „I go running after boys, in the clubs and all the scary places“. Da weißte bescheid.

Marteria fand weiter oben schon Erwähnung, der darf dann wie schon bei „Psycho“ natürlich auch dieses Mal nicht fehlen. Seine düstere und gleichzeitig augenzwinkernde Imperialismus-Kritik ‚U.S.A.‘ zeigt einmal mehr, was der Kollege für ein außergewöhnlicher Wortakrobat ist.

Den Reigen der Gast-Vokalisten beschließt Spoony Talker, nicht zuletzt, weil wie schon bei „Psycho“ mit Jake The Rapper auch bei „Attacke“ kein Kumpel aus dem Bar25/KaterHolzig-Umfeld fehlen darf. ‚Babe‘ ist eine rohe, minimalistische Underground-Nummer, die ein weiterer Beleg dafür ist, dass Lexy & K-Paul wenig davon halten, sich irgendwelche Leute des Namens wegen für ein Album einzukaufen. Gut müssen sie sein und mögen muss man sie.

Und so ist das hier einmal mehr ein hochspannendes, druckvolles, aufrichtiges, lässiges Album geworden. Folgerichtig müsste bei Wikipedia unter dem Begriff „Attacke“ fortan auch einfach nur ‚Lexy & K-Paul‘ stehen. Damit wäre dann alles gesagt.

Text: Markus Kavka, Berlin im Februar 2013

Bruce Springsteen - "Collection: 1973-2012"

Bruce Springsteen – Collection: 1973-2012

Eine Art Appetizer auf die bald anstehende Welt-Tournee durch die USA und Europa ist das neue Best Of-Album von Bruce Springsteen.

Bruce Springsteen - "Collection: 1973-2012"
Bruce Springsteen – „Collection: 1973-2012“

Der Silberling blickt zurück auf die Jahre 1973-2012 und bietet dabei einen guten Einstieg in die Welt des “Bosses“, der während seiner bisherigen Karriere mit 20 Grammy Awards, zwei Golden Globes und einem Academy Awardbedacht und 1999 in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen wurde.

Dem Zuhörer wird auf der Langrille die volle Bandbreite vieler exzellenter Stücke von Bruce Springsteen geboten, darunter Klassiker wie “Thunder Road“, “Born To Run“, “Hungry Heart“, “Born In The U.S.A.“ oder “Dancing In The Dark“, aber auch neuere Stücke wie der rockige Opener seines 2007er-Albums “Magic“ (“Radio Nowhere“), die mit einem optimistischen Grundton versehene Brendan O`Brien-Produktion “Working On A Dream“ (2008) des gleichnamigen Longplayers aus dem Jahre 2009 sowie mit der sozialkritischen Uptempo-Hymne “We Take Care Of Our Own“ und dem Titelsong “Wrecking Ball“, auf dem der verstorbene E Street Band-Saxofonist Clarence Clemons noch einmal zu hören ist, zwei Songs aus dem letztjährigen Album.

Dass “Streets Of Philadelphia“, Bruce Springsteens mit einem Oscar und vier Grammy Awards ausgezeichneter Soundtrack-Beitrag zum Film “Philadelphia” (1993) mit von der Partie ist, versteht sich von selbst.

Ein wenig unverständlich ist es nur, dass es keine neuen Songs oder Raritäten auf die Best Of-Compilation geschafft haben. .

Insgesamt ist die 18 Tracks umfassende Retrospektive „Collection: 1973-2012“ jedoch ein reizvoller Querschnitt durch die Karriere des aus New Jersey stammenden Sängers, Songwriters und Gitarristen geworden, der ohne Zweifel zu den wichtigsten und einflussreichsten Musikern der Rockmusik gehört und Bands wie “The Gaslight Anthem“ nachhaltig beeinflusst hat.

Erwähnt sei noch, dass am 11. März bei Edel Rockbuch die von Peter Ames Carlin geschriebene neue Biographie (“Bruce“) über den mittlerweile 63-Jährigen Musiker veröffentlicht worden ist, die vom “Boss“ autorisiert wurde.

Bruce Springsteen & The E Street Band live:

26.05.2013 München, Olympiastadion

28.05.2013 Hannover, AWD-Arena

05.07.2013 Mönchengladbach, Borussia Park

07.07.2013 Leipzig, Red Bull Arena

Website: http://www.brucespringsteen.net

Bruce Springsteen – “Collection: 1973-2012“ (Columbia/Sony Music)

Michael Bublé – “To Be Loved“

Michael Bublé – To Be Loved

Seit gestern ist “To Be Loved”, das mittlerweile sechste Studioalbum von Michael Bublé, auf dem Markt.

Michael Bublé – “To Be Loved“
Michael Bublé – “To Be Loved“

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde das in Vancouver und Los Angeles aufgenommene Album von Bob Rock (Nelly Furtado, Metallica, Bon Jovi, Bush).

Bereits seit dem 26. Februar ist die Vorab-Single “It’s A Beautiful Day“, bei der Michael Bublé als Co-Autor fungierte, als digitaler Download erwerbbar. Der sonnendurchflutete Vorbote ist seit dem 22. März auch als CD-Single mit dem Bonustrack “Hollywood“ erhältlich.

Auf dem Longplayer stehen Remakes von bekannten Musik-Klassikern und von Michael Buble mitgeschriebene brandneue Songs gleichberechtigt nebeneinander.

Stets respektvoll zollt der Kanadier den Originalsongs auf seinen Neuinterpretationen, unter denen “To Love Somebody“ (Bee Gees), die Scotty Wiseman-Komposition “Have I Told You Lately“ – in der Vergangenheit bereits gecovert von Elvis Presley, Ricky Nelson, Bing Crosby oder Eddie Cochran -, das Dean Martin-Remake “Nevertheless“ (mit einem Feature der Puppini Sisters) und “Something Stupid“ (feat. Reese Witherspoon) herausragen, Tribut.

Taufrische Songs sind neben der oben bereits erwähnten Single “It`s A Beautiful Day“ der balladesk gefärbte Track ”Close Your Eyes”, “After All”, ein straight nach vorne gehendes Duett mit Bryan Adams, und das mit Soul-Einflüssen aufwartende Stück “I Got It Easy”.

Zwischen Jazz, Swing und Pop angesiedelt, hat der Kanadier, unterstützt von so illustren Songwritern wie Amy Foster (Josh Groban, Diana Krall, Destiny`s Child), Al Jarreau, Jay Graydon (George Benson) sowie seinen langjährigen Songschreibern Alan Chang und dem 15-fachen Grammy-Gewinner David Foster (Celine Dion, Josh Groban) ein rundum delikates Album geschaffen, das sicherlich weltweit die Charts erobern wird. So befindet sich der Nachfolger des bis dato 7 Millionen Mal verkauften Longplayers “Christmas“ momentan unter anderem in Australien, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Finnland und Irland an der Spitze der iTunes-Charts und ist dort hierzulande auf Platz 2 notiert.

Michael Bublé-Fans sei die Deluxe-Edition von “To Be Loved“ ans Herz gelegt, wartet sie doch mit den drei Bonus-Tracks “It`s A Beautiful Day (Swing Version)“, “Be My Baby“ und “My Melancholy Baby“ auf.

Hier gibt es den Clip zu „To Love Somebody“

Weblink: http://www.michaelbuble.de

Michael Bublé – “To Be Loved“ (Reprise Records/Warner)

The Postal Service - "Give Up (Deluxe 10th Anniversary Edition)"

The Postal Service – Give Up (Deluxe 10th Anniversary Edition)

Am 09. Februar 2003 erschien “Give Up“, das von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeierte Meisterwerk von The Postal Service.

The Postal Service - "Give Up (Deluxe 10th Anniversary Edition)"
The Postal Service – „Give Up (Deluxe 10th Anniversary Edition)“

Zum 10jährigen Jubiläum des Albums, das nach Nirvanas „Bleach“ mit über 1 Millionen verkauften Einheiten alleine in den USA bis heute die zweit erfolgreichste Veröffentlichung des Indie-Labels Sub Pop darstellt und 2012 eine Platinauszeichnung einheimsen konnte,bringen Ben Gibbard und Jimmy Tamborello eine Deluxe 10th Anniversary Edition mit den zwei neuen Tracks “Turn Around“ und “A Tattered Line Of Spring“ heraus. Zusätzlich erwarten den Hörer 13 weitere Bonustracks in Form von Raritäten, B-Seiten, Remixes, Coverversionen sowie einer bislang unveröffentlichen Liveaufnahme.

Der vom Rolling Stone in die Top 40 der “100 Best Debut Albums Of All Time“ und unter die “100 Best Albums Of The 2000s“ gewählte Longplayer hat auch eine Dekade nach dem Erst-Release nichts von seiner Faszination verloren.

Titel wie “We Will Become Silhouettes“, “Such Great Heights” oder “The District Sleeps Alone Tonight” sind zeitlose und längst zu Klassikern avancierte Songs im Bereich des Elektropop.

Als besondere Schmankerl der Neu-Edition sind neben den zwei brandneuen Tracks die bisher unveröffentlichte Liveaufnahme “Recycled Air (Live on KEXP)”, das Postal Service-Cover des Phil Collins-Klassikers “Against All Odds“ sowie die überaus gelungenen Remakes der Single-Auskopplungen “We Will Become Silhouettes“ und “Such Great Heights“ – zum einen durch The Shins, zum anderen durch Iron & Wine – auszumachen.

Die Deluxe Version von “Give Up“, bei der die mit dem Grammy nominierten Toningenieure Emily Lazar und Joe Laporte für das Mastering verantwortlich zeichneten, erscheint sowohl als Doppel-CD, 3xLP und als Download via Sub Pop. Wer zur streng limitierten „Loser“ Edition greift, erhält die 3xLP als bunte Vinyl-Pressung.

Fazit: Eine feine Huldigung des Labels Sub Pop an das hervorragende Debütalbum von The Postal Service, die seit dem 04. April und noch bis zum 26. Juli auf der ersten Headliner-Tour seit 10 Jahren sind.


Tracklisting:
Disc 1 (Original Album):
1. The District Sleeps Alone Tonight
2. Such Great Heights
3. Sleeping In
4. Nothing Better
5. Recycled Air
6. Clark Gable
7. We Will Become Silhouettes
8. This Place Is a Prison
9. Brand New Colony
10.
Natural Anthem

Disc 2 (Brandneue Tracks, Raritäten, B-Seiten, Remixe, Coverversionen usw.):
1. Turn Around
2. A Tattered Line of String
3. Be Still My Heart
4. There’s Never Enough Time
5. Suddenly Everything Has Changed
6. Against All Odds (Take a Look At Me Now)
7. Grow Old With Me
8. Such Great Heights (John Tejada Remix)
9. The District Sleeps Alone Tonight (DJ Downfall Persistent Beat Mix)
10. Be Still My Heart (Nobody Remix)
11. We Will Become Silhouettes (Matthew Dear Remix)
12. Nothing Better (Styrofoam Remix)
13. Recycled Air (Live on KEXP)
14. We Will Become Silhouettes (Performed by The Shins)
15. Such Great Heights (Performed by Iron and Wine)


Website: http://www.postalservicemusic.net

The Postal Service – „Give Up (Deluxe 10th Anniversary Edition)“ (Sub Pop/Cargo Records)

Johannes Falk - "360 Grad"

Johannes Falk – 360º

“360º“ ist nach “Pilgerreise“ (2011) bereits das zweite Album, das der in Heidelberg lebende Singer/Songwriter Johannes Falk nun vorlegt.

Johannes Falk - "360  Grad"
Johannes Falk – „360 Grad“

Entstanden ist das Opus unter der Ägide von Florian Sitzmann, der vielen als Keyboarder der Söhne Mannheims bekannt sein dürfte und als Songwriter oder Produzent in der Vergangenheit bereits mit Acts wie Nena, Lea Finn oder Edo Zanki zusammengearbeitet hat. Schon auf dem 2011er-Vorgänger-Album von Johannes Falk fungierte das Multitalent als Cellist, Pianist und Co-Produzent.

Neben Florian Sitzmann (Keys) wird der 1977 geborene Sänger von seiner exzellenten Band, bestehend aus Andie Mette (Gitarre), welcher auch in der Band von Philipp Poisel spielt, David Mette (Drums), dem Schlagzeuger von Laith Al-Deen und Zeichen Der Zeit, und dem Bassisten Christoph Carl (Gracetown) unterstützt.

Aufgrund der durchgängigen Klasse des Albums fällt es schwer Highlights zu nennen, doch stellvertretend seien hier mal Songs wie das einfühlsame Abschiedslied “Der Alte Mann und Das Meer“, welches eine Dedikation an seinen Vater darstellt, “Alles Was Ich Bin“, ein wunderschöner musikalischer Lobpreis Gottes, “Nasse Füße“, ein von Pianoklängen geprägtes Duett mit dem aus Hüttenberg (Gießen) stammenden Singer/Songwriter Samuel Harfst, “Liebe Unendlich“, eine Laudatio auf die Erhabenheit Gottes, sowie das mit zarter Melancholie beseelte “Fallen Lassen“ genannt, das davon handelt, dass man im Leben Gefühle der Schwäche, Verletzlichkeit und Unsicherheit zulassen sollte und diese nicht mit scheinbarer Stärke kompensieren sollte.

Erste Single-Auskopplung ist der beschwingt-verspielte Song “Ich Bau Uns Eine Neue Welt“, der bereits Airplay im Radio erhält.

Instrumentiert unter anderem mit Klavier, Gitarren, Bass, Schlagzeug, Perkussion, Streicher, Mandoline, Lap Steel, Trompete, Posaune und Flügelhorn, ist “360º“ ein überaus detailverliebtes und nuancenreiches Album geworden, dessen Song-Pretiosen eine Schnittmenge zwischen Pop und Singer/Songwritertum bilden und ihre Prägung durch die tiefgründigen Texte und die markante raue Stimme von Johannes Falk erhalten.

Johannes Falk live:

19.04.2013 Zwickau

20.04.2013 Halle

27.04.2013 Bad Gandersheim

31.05.2013 Minden Mayday Festival

01.06.2013 Hassloch

07.06.2013 Köln Roncalli Platz

08.06.2013 Ellefeld

12.07.2013 Öhringen

14.09.2013 Frankfurt

Website: http://www.johannesfalk.de/360grad/

Johannes Falk – “360º“ (Gerth Medien/Edel)

Motorpsycho – „Still Life With Eggplant“

Motorpsychos 17. Album ist ein Stillleben mit Aubergine („Still Life With Eggplant“).

Motorpsycho - "Still Life With Eggplant"
Motorpsycho – „Still Life With Eggplant“ (Stickman/Soulfood)

Auf Motorpsycho ist stets Verlass. In ihrer über 20jährigen Karriere haben sie (fast) jedes Jahr mindestens ein neues Album veröffentlicht. So ist „Still Life With Eggplant“ ihr bereits 17. Studio-Album (nicht mitgerechnet sind alle The International Tussler Society Veröffentlichungen, ihre Kooperation mit Jaga Jazzist unter dem Titel „In The Fishtank“ und alle Live-Alben).

Die fünf Tracks des neuen Longplayers stehen zwar alle für sich und sind seit langer Zeit mal wieder songorientiert und besitzen keinen Konzept-Charakter, doch beim genaueren Hinhören merkt man bei fast jedem Song den Einfluss ihres letztjährigen Meisterwerks „The Death Defying Unicorn“, ihr Projekt mit Ståle Storløkken. Am deutlichsten sticht dies beim 17minütigem „Ratcatcher“ heraus, ein Monster, das seinesgleichen sucht und in allen Stilrichtungen hin- und herschwingt. Von Prog über Psychedelic bis hin zu experimentellen Phasen bietet „Ratcatcher“ all das, was einen guten Motorpsycho Song ausmacht.

Aber auch bei den vier weiteren Tracks merkt man, dass sich Motorpsycho immer weiter von gradlinigen Rocksongs der Vergangenheit verabschiedet haben und sich mehr und mehr den experimentellen Spielweisen annähern, und sich damit vor ihren großen Vorbildern wie Arthur Lees Love – dessen „August“ sie auf dem neuen Longplayer covern – verbeugen. Auch die Länge der Songs zeugt davon – kein Track ist kürzer als fünf Minuten und alle fünf Titel bringen es auf eine Gesamtlänge von fast 46 Minuten.

Das mag für manche Fans etwas befremdlich wirken, doch es zeigt auch, dass sich Motorpsycho beständig weiter entwickeln und damit zu den besten Rock-Bands des Planeten gehören.

„Still Life With Eggplant“ wurde zum ersten Mal seit langer Zeit wieder im Trondheimer Brygga Studio aufgenommen, dort wo auch Klassiker wie „Soothe“, „Demon Box“ und „Timothy’s Monster“ entstanden. Unterstützt wurden Motorpsycho vom schwedischen Gitarristen Reine Fiske (The Amazing, Dungen), mit dem auch noch weitere Songs eingespielt wurden, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden sollen.

Tour:
12.04.2013 – (NO) Oslo – Rockefeller
28.04.2013 – (DE) Berlin – Lido
29.04.2013 – (DE) Köln – Gloria
30.04.2013 – (B) Diksmuide – 4AD
01.05.2013 – (B) Hasselt – Muziekodroom
03.05.2013 – (DE) Darmstadt – Centralstation
04.05.2013 – (CH) Bern – Dachstock
05.05.2013 – (I) Bologna – Zona Roveri
06.05.2013 – (I) Rome – Circolo Degli Artisti
07.05.2013 – (I) Milan – Bloom
08.05.2013 – (I) Treviso – New Age
10.05.2013 – (DE) München – Backstage Werk
11.05.2013 – (DE) Dresden – Beatpol
12.05.2013 – (DE) Hamburg – Grünspan
13.05.2013 – (NL) Amsterdam-Melkweg oz
14.05.2013 – (NL) Deventer-Burgerweeshuis
15.05.2013 – (NL) Groningen-Vera
27.06.2013 – (NO) Voss – Ekstremsport Veko
02.08.2013 – (DE) Beelen – Krach am Bach Festival
17.08.2013 – (NO) Trondheim – Pstereo Festival

Links:
Motorpsycho Website
Motorpsycho Facebook

HIM – „Tears On Tape“ (Single)

HIM präsentieren neue Single „Tears On Tape“, VÖ: 12.04.

HIM - "Tears On Tape"
HIM – „Tears On Tape“

HIM verstehen sich nicht nur als Schöpfer des eigens ins Leben gerufenen Musikgenres Love Metal, sondern auch als dessen größte Supporter schlechthin. Auch mit ihrem mittlerweile achten Studioalbum „Tears On Tape“ (26.04.) verhexen HIM einmal mehr die Welt. Melancholischer geht’s nicht – komponiert als Akustikversionen, die später zur vollen Breitwand elektrifiziert wurden, haben HIM auf „Tears On Tape“ vor allem eines geschaffen: Klassiker für die Ewigkeit! „Stell dir einen Folksänger vor, der es mit einer Metalband treibt“, beschreibt Frontmann Ville Valo den neu definierten Sound. „Das neue Zeug klingt wie eine höllische Version dieser schmutzigen Liaison!“

Mit dem Nachfolger zum 2010er „Screamworks: Love In Theory And Practise“ veröffentlichen HIM ein 13-Track-Monster von einem Killeralbum. Voll ins Gesicht, voll ins Herz und vielleicht sogar noch eine Etage tiefer. Aufgenommen wurden die brandneuen Songs in HIMs finnischer Heimat unter der Ägide ihres bewährten Langzeit-Produzenten Hiili Hiilesmaa, der bereits für frühere Erfolgsalben wie „Greatest Lovesongs Vol. 666“ oder „Love Metal“ verantwortlich zeichnet. Gemixt wurde in den Londoner Assault And Battery Studios von Tim Palmer (Ozzy Osbourne, U2, Pearl Jam). Ville über „Tears On Tape“: „Das Album ist das Produkt der Arbeit mit langjährigen Freunden, die uns ermöglicht haben, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren: Gute Songs so gut wie möglich klingen zu lassen und sie in etwas wirklich Massives zu verwandeln.“

„Wir wollten eine gewisse Heavyness, ohne aber auf eine gewisse Sentimentalität verzichten zu müssen“, erklärt Valo weiter. „Eine Mischung aus `Rambo` und `Der englische Patient`. Das trifft es ganz gut. Das Zeug hat diese massiven Hau-Drauf-Riffs, aber gleichzeitig auch viel Emotion dahinter.“ Angefangen bei den einfachen Keyboard-schwangeren Melodien von „All Lips Go Blue“ bis hin zum Tommy Iommi-Riff-inspirierte „Hearts At War“ präsentieren sich HIM auf „Tears On Tape“ von ihrer bisher härtesten, aber auch gefühlvollsten Seite.

Momentan arbeiten HIM an neuen Tourdaten für 2013, inklusive einem Auftritt auf dem renommierten britischen Download-Festival! Ein erster Vorgeschmack auf das Album wird in Form der gleichnamigen Single „Tears on Tape“ am 05. April erscheinen.

Live:
22.04. Berlin, Postbahnhof
24.04. Köln, Gloria

Weblink: www.universal-music.de/him/home

HIM – „Tears On Tape“ Video

Tyga – „Hotel California“

Tyga bringt den Westcoast-Rap zurück – „Hotel California“, Album-VÖ: 12.04.13

Tyga - "Hotel California"
Tyga – „Hotel California“

Mit seiner aktuellen Single „Dope“ feat. Rick Ross bringt Tyga die Sache verdammt lässig auf den Punkt: „All my shit dope“, wiederholt der Rapper aus Compton über einem Beat, in dem auch ein Sample aus Dr. Dres allererster Single „Deep Cover“ nicht fehlen darf. Wie „dope“ auch die anderen Tracks seines kommenden Albums „Hotel California“ ausgefallen sind, enthüllt der 24-Jährige am 12. April (eRls 08.04.), wenn der neue Longplayer, auf dessen Cover er sich gemeinsam mit einem ähnlich bissigen Namensvetter aus der Wildnis präsentiert, offiziell erscheint.

Auch das auf dem Rückcover stehende Motto „Winning isn’t everything – it’s the only thing“ dürfte sich bewahrheiten, denn allein die Feature-Gäste machen „Hotel California“ zu einem der Rap-Highlights des Jahres: Mit dabei sind neben Rick Ross auch Lil Wayne („500 Degrees“), Jadakiss & 2pac („Hit’em up“), Chris Brown („F*ck for the Road“), Future („Show You“), Wiz Khalifa („Moe“) und 2 Chainz („Hijack“). Zusammen mit diesen Hochkarätern präsentiert Tyga insgesamt 15 Tracks, die man diesen Sommer sicher nicht nur in L.A. an jeder Ecke hören wird.

Weblink: www.universal-music.de/tyga/home

Bear’s Den – „Agape“

Bear’s Den veröffentlichten bereits am 18. März 2013 über Communion Records ihre neue EP „Agape“.

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Bear’s Den – „Agape“

Bear’s Den sind ein Londoner Trio bestehend aus Andrew Davie, Joey Haynes und Kevin Jones. Ihre Musik ist eingängig, warm und einnehmend mit Einflüssen aus Wilcos „Being There“-Ära, Ryan Adams und zahlreichen Folk- und alten Country-Anklängen.

Seit ihrer Gründung haben sich Bear’s Den der DIY-Mentalität verschrieben. Mit einem Van ging es quer durch Großbritannien und in jeden Club, der sie hat spielen lassen. Auf dem Weg verschafften sie sich Support-Touren mit Bands wie Of Monsters and Men, Smoke Fairies und Matt Corby. 2012 beendeten sie dann noch mit einem Support-Slot für Mumford & Songs in der Londoner O2 Arena. Danach nahmen sich Bear’s Ben eine Auszeit und nisteten sich in einer Hütte in Wales ein, um dort ihre Debüt-EP aufzunehmen, die es bislang nur auf Shows zu kaufen gab. Finalisiert wurde die „Agape“ EP dann in Norfolk mit Kristoffer Harris.

„Agape“ versprüht ab den ersten Takten seinen eigenen Charme und ist ein überzeugendes Beispiel für Bear’s Dens Sound. Andrew Davies Lyrics und Stimme klingen wundervoll zerbrechlich und wirken in ihrer Klarheit wie die eines Sängers der doppelt so alt sein könnte. „Agape“ baut auf dem mehrdeutigen griechischen Wort für Liebe auf und ist einer warmer, alles umfassender Song, der den Ton angibt für die komplette EP.

Der Song „Agape“ ist derzeit als kostenloser Download erhältlich auf www.bearsdenmusic.co.uk.

Tour (Support von Daughter): 15.04.13 – Hamburg – Knust (mit Daughter) ab 20:00 Uhr / 16.04.13 – Frankfurt – Zoom (mit Daughter) ab 20:00 Uhr

Weblink: www.bearsdenmusic.co.uk

Clips:
„Isaac“ (von der EP)
und eine kurze Dokumentation…

Bombino – „Nomad“

„Nomad“ produziert von Dan Auerbach (Black Keys), Album-VÖ: 12.04.13

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Bombino – „Nomad“

Als Mitglied der Band Tidawt, mit der er 2007 durch Kalifornien tourte, und durch einen Beitrag zum Album „Stones World“ von Tim Ried, bei dem er auch mit einigen Mitgliedern der Rolling Stones zusammengespielt hatte, drang sein Name zum ersten Mal zu einem großen Publikum durch:

Omara „Bombino“ Moctar.

Im vergangenen Jahr wurde der in Niger geborene Sänger und Gitarrist mit seiner Band von Black Keys‘-Mitglied Dan Auerbach in dessen Studio Easy Eyes Sound eingeladen, um in Nashville das Album „Nomad“ (VÖ: 12.04.13) aufzunehmen.

Auerbach, der den diesjährigen Grammy in der Kategorie „Produzent des Jahres“ erhielt, wurde auf Anhieb ein großer Fan von BOMBINO, nachdem ein Freund ihm den Musiker empfohlen hatte, weil er ahnte, dass Auerbach dessen einzigartiger Desert-Blues berühren würde. Das Ergebnis, „Nomad“, beweist, dass zwei Musiker vollkommen unterschiedlicher Herkunft eine gemeinsame Heimat haben können: Musik.

Vor 2007 kannte kaum jemand außerhalb der Sahara den Songwriter, der vor allem in örtlichen Bands spielte und seine Musik regional auf Kassette anbot.

Seither hat sich viel verändert: BOMBINO spielte in vielen ausverkauften Hallen und Clubs in Europa und den USA und wurde von Magazinen wie Pitchfork und dem Radiosender NPR in der Sendung Fresh Air anerkennend gelobt. Milo Miles von NPR nannte BOMBINO einen „jungen Performer mit genug Charisma und Einfallsreichtum, dass er zum ersten Tuareg-Star werden könnte“.

MEGA!MEGA! – „Lieutenant Pumpe“

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MEGA!MEGA! – „Lieutenant Pumpe“

Aha, sodann: Mega! Mega! also. Nun gut. Eine Spur kleiner ging es nicht? „Na klar ist der Bandname reiner Größenwahn!“, sagen sie selber. Und dazu: „Warum denn auch nicht?!“ Womit eines ganz zu Beginn schon mal klargestellt wäre: Das Duckmäuser- und Drückebergertum ist ihre Sache nicht. Schon gar nicht das in der heutigen Indie-Szene so verehrte, larmoyante Betrachten der eigenen Schuhspitzen. Was ist noch mal das Gegenteil von Shoegazing? Eben das hier. Eben: Mega! Mega!. Mal schnell die Dinge klar stellen. Mit der Draufgänger-Brille die eigenen Geschichten vom Wochenende sezieren, darin Potenzial und Pointen entdecken – und schon schreibt man einen Song über das Glück der kostenlosen zweiten Person bei der Monatskarte der Berliner Verkehrsbetriebe. Der im Ergebnis auch noch fetzt wie ein Frettchen in der Ranz, und voller Wortwitz die Absurditäten des Alltags skizziert. Im Prinzip könne alles zu einem Song werden, finden sie. Es muss nur etwas dran sein an der Geschichte, das bewegt, berührt, vertraut erscheint. Denn wenn man schon auf Deutsch singt, spricht, rappt, kodderschnauzelt, dann sollte der Text für den Zuhörer eine Verbindung herstellen können. Sonst wäre das mit den Texten ja auch Quatsch.

Zugegeben: Im ersten Moment wird man irritiert, fühlt sich fast ein bisschen verschaukelt, man sucht nach dem Kern, dem Wesen dieser Band. Ist das noch lustig oder schon von ätzendem Humor? Sind sie als Band, als Typen, tatsächlich so eigensinnig, wie ihre Musik dies vermuten lässt, oder wissen sie nur um das strategisch sinnvolle Element des Individualismus? Legen sie es darauf an, diese sau-elegant verdichteten, zugleich angenehm ungehobelt rausgehusteten Straßenhits für Straßenkids gleich in Reihe auszubaldowern, von denen locker jeder zweite das deutsche Konfektionsradio gründlich aufmischen würde? Oder haben sie einfach nur Glück, dass der Musikgeschmack der vier Mitglieder so weit auseinander liegt, dass als Schnittmenge zwangsläufig ein räudig bellender Genre-Bastard entstehen muss? Ist ihnen bewusst, mit welcher Lässigkeit sie ihre kantigen Songschubdüsen mit einem ungeheuer gut funktionierenden, subtilen Smash-Hit-Gen aufladen?

Weblink: www.mega-mega.de

Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies

VOLBEATs fünfter Longplayer für „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“.

Volbeat_Album
Volbeat – Outlaw Gentlemen & Shady Ladies (Vertigo/Universal)

Die Dänen VOLBEAT melden sich zurück, ihr bereits fünftes Album rockt wie alle Vorgänger zuvor. Anfangs noch ein Geheimtipp gehören VOLBEAT mittlerweile zu den ganz Großen. In diesem Jahr dürfen sie sogar Headliner bei „Rock am Ring“.

Ihre Musik ist eine Mischung aus Metal, Rockabilly, Country & Western und Rock’n’Roll und Musiker wie James Hetfield und Lars Ulrich von Metallica (die sie 2009 auf ihre Tour einluden), Lemmy, die dänische Metal-Ikone King Diamond, sowie Dave Mustaine, Hank III, Jon Schaefer, Social Distortion und Scott Ian zollen ihnen Anerkennung.

Doch auch wenn ich hier einen Shit-Storm lostreten könnte, auf die Dauer ist die Musik eintönig, ein Stück klingt wie das nächste. Da waren manche Metal-Alben der 80er Jahre um Längen besser.

Die einzigen wirklichen Country & Western Anleihen bekommt man nur im Opener „Let’s shake some Dust“ zu hören. Und das einzige wirkliche Rockabilly Stück – und damit der beste Song des Albums – ist „Lonesome Rider“ (feat. Sarah Blackwood). Der Rest ist durchschnittliche Rock- und Metal-Ware, schon tausendmal (besser) gehört.

Nur was für Fans der Band.

Live: 31.05. Berlin – Wuhlheide, 07.06. Nürnberg – Rock im Park, 08.06. Nürburgring – Rock am Ring, 16./17.08. Hockenheim – Rock’n’Heim, 18.08. Gelsenkirchen – Rock im Pott

Weblink: www.volbeat.dk

Volbeat: „Cape Of Our Hero“ Video

Urban Cone - "Our Youth"

Urban Cone – Our Youth

Urban Cone – Debüt-Album seit Freitag im Handel

Urban Cone  - "Our Youth"
Urban Cone – „Our Youth“

Vielerorts wird die schwedische Formation Urban Cone bereits als die Band der Zukunft gefeiert.

Dass der Hype durchaus gerechtfertigt ist, demonstrieren Rasmus Flyckt (Gesang, Keyboards), Emil Gustafsson (Gesang, Bass), Tim Formgren (Gitarre), Jacob Sjöberg (Keyboards) und Magnus Folkö (Drums) nun auf ihrem Debütalbum „Our Youth“.

Das Quintett aus Stockholm fühlt sich wohl zwischen Indie, Pop und Elektro, wobei einem als Referenzpunkte Bands wie Two Door Cinema Club, Foals oder Miike Snow in den Sinn kommen.

Songs wie die erste Single “Urban Photograph“, welche juvenile Frische verströmt, der ausgelassen-fröhliche Elektropop-Track “Freak“, die mit spielerischer Leichtigkeit agierende Nummer “We Should Go To France“, welche ungemein synthielastig daherkommt, oder die eingängige Elektropop-Hymne “Kings & Queens“ offenbaren die Klasse und das Potential der fünf skandinavischen Jungs.

À la bonne heure sind auch die durch fragile Schönheit faszinierende Ballade “Winter`s Calling“ sowie der durch absolute Hit-Attitüde bestechende Titel “Searching For Silence“.

Wer auf der Suche nach melodienverliebtem und tanzbarem Indiepop ist, welcher sich gerne auch mal melancholisch-schwermütig und introspektiv gibt, dem kann ich “Our Youth“ nur anpreisen. Es dürfte sicherlich nicht mehr allzu lange dauern, bis die aufstrebenden Newcomer hierzulande über ihren Geheimtipp-Status hinaus gewachsen sind und bei uns so richtig durchstarten werden.

Noch bis zum 17. April sind die Jungs übrigens hierzulande auf Headliner-Tour und beehren während dieser Zeit unter anderem die Städte Hamburg, Münster, Stuttgart und Frankfurt.

Website: http://www.urbanconemusic.com

Urban Cone live:
08.04.2013 Frankfurt, Zoom
09.04.2013 München, Ampere
14.04.2013 Stuttgart, Kellerklub
15.04.2013 Köln, Gebäude 9
16.04.2013 Münster, Gleis 22
17.04.2013 Hamburg, Uebel & Gefährlich

Urban Cone – “Our Youth“ (Universal)

BABY UNIVERSAL – Slow Shelter

Wir alle kennen, schätzen und lieben Conny Ochs ja schon von seinen Solo-Veröffentlichungen als begnadeten Singer/Songwriter, der mit wenigen Mitteln das Herz des Hörers zum glühen bringt. Aktuell ist er zusammen mit Hannes Scheffler als Baby Universal aktiv, die mit “Slow Shelter” nun den Nachfolger ihres 2010er Debüts “Baby Universal” präsentieren.

BABY UNIVERSAL - Slow Shelter
BABY UNIVERSAL – Slow Shelter

Die Scheibe, die das Duo zusammen geschrieben und eingespielt hat, lebt unter anderem von den gleichen Qualitäten, die auch die bereits erwähnten Ochs-Werke innehaben. Seine einnehmende Stimme und das gefühlvolle Gitarrenspiel prägen die Stücke, die voll melancholischer Lebensfreude sind. Dabei präsentiert sich das Soundgewand Baby Universals von einer ausschweifenden Vielfalt: Die Mischung aus Pop, Rock, Blues, Americana und Gospel wird durch Duettpartnerinnen, Hammondorgel, Sousaphon, Mundharmonika und sogar einem Kinderchor veredelt, die das Ganze zu einer Art Cinemascope-Version des puristischen Ochs-Sounds werden lassen.

Vom rockigen Opener “Special Forces”, über das ruhige, sich orchestral entwickelnde “Cry Battle”, dem von seinen tanzbaren Bassläufen geprägten “Crystal Clear” oder dem lässigen Ragtime Stück “False Profits”, Baby Universal legen ein Album ohne erkennbare Schwächen vor, das durch die Bank weg begeistert.

Anspruch und Eingängigkeit stehen hier genauso wenig im Gegensatz, wie dunkle Romantik und sonnendurchflutete Leichtigkeit. So breiten sie ihre einladenden Arme aus, um uns ganz fest an ihre Brust zu drücken, damit wir dem Takt ihrer Herzen folgen können und Zuflucht in ihrer musikalischen Welt finden.

BABY UNIVERSAL – Slow Shelter (Kabumm / Broken Silence)

Prime-Circle - "Evidence"

Prime Circle – Evidence

Knapp 2 ½ Jahre nach “Jekyll&Hide“ meldet sich die südafrikanische Rockband Prime Circle nun mit einer brandneuen Langrille namens “Evidence“ zurück.

Prime-Circle - "Evidence"
Prime-Circle – „Evidence“

Bei den South African Music Awards (SAMA) 2013 wurde es gleich in drei Kategorien (“Best Rock Album“, “Best Video“, “Best Producer“) für einen Preis nominiert.

Zwischen Rock, Alternative und Grunge changiert das jüngste Werk der Mannen um Ross Learmoth, die bereits ihr fünftes Studioalbum vorlegen, welches von Theodorus Louis Crous aka Theo Crous produziert wurde.

Prime Circle live:

20.04.2013 Köln, Luxor
21.04.2013 Frankfurt, Zoom
22.04.2013 Berlin, Magnet
23.04.2013 Hannover, Musikzentrum
24.04.2013 Hamburg, Logo
26.04.2013 München, Backstage
28.04.2013 Stuttgart, dasCann

Website: http://www.primecircle.co.za

Prime Circle – “Evidence” (Prime Circle Records/Soulfood)

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