Alle Beiträge von Jens

BLACK LABEL SOCIETY – Blackened Blu-ray & Doppel-CD

Auch die größten Rockungetüme brauchen mal Zeit um ein wenig Luft zu holen, so auch Gitarrenberserker Zakk Wylde, der auf „Blackened“ mit seiner Black Label Society ein paar Gänge zurückschaltet und das bekannte Material in einer moderateren, ruhigeren Variante präsentiert.

BLACK LABEL SOCIETY – Blackened - Blu-ray
BLACK LABEL SOCIETY – Blackened – Blu-ray

Im stilechten Rahmen des Club Nokia in Los Angeles nahmen die Herren im Frühjahr 2013 Platz, um ihren Songs neue Nuancen zu entlocken und sie in einer melodischeren Version zu interpretieren. Zwar schwingt der Meister größtenteils immer noch seine elektrische Gibson, die er jedoch deutlich akustischer und reduzierter klingen lässt, wobei sein Spiel nach wie vor auf höchstem Niveau virtuos und rasend schnell ist.

Ja, die Soli treten in dieser Form sogar noch deutlicher in den Vordergrund, bietet ihnen der umgebende Klangteppich doch erheblich mehr Raum sich zu entfalten. Und noch eines rückt weiter in den Vordergrund, Zakks unverkennbar knarzige Stimme, die wohl selten zuvor so viel Spielraum zur Verfügung hatte.

Die klassische Bandformation wird zusätzlich durch Piano und Keyboards unterstützt, für die kein geringerer als Ex-Dream Theater Tastenmann Derek Sherinian verpflichtet werden konnte.

Auch wenn die Jungs optisch wie eine archaische Biker Bande daherkommen, beweist „Blackened“, dass auch diese wilden Burschen ein sanftes Herz haben und ihre Gefühle eindrucksvoll und eindringlich in ihrer Musik auszudrücken verstehen.

Die Blu-ray ist professionell produziert und transportiert die Stimmung des Abends direkt ins heimische Wohnzimmer. Als Bonus-Features gibt es einen Mitschnitt eines Besuchs Zakks im HM Prison Stocken (UK), ein aktuelles Interview, das Video zu „Losin’ Your Mind“ sowie eine Fotogalerie.

Die Doppel-CD wartet zusätzlich mit 6 exklusiven Studio-Tracks auf, die Mr. Wylde ebenfalls von einer äußerst ruhigen Seite zeigen.

Tracklist Blu-ray:
1) Losin’ Your Mind 2) The Blessed Hellride 3) Sold My Soul 4) Road Back Home 5) Spoke In The Wheel 6) House Of Doom 7) Queen Of Sorrow 8) Machine Gun Man 9) Sweet Jesus 10) In This River 11) Throwin’ It All Away 12) Takillya (Estyabon) 13) Won’t Find It Here 14) Rust 15) Speedball 16) I Thank You Child 17) Stillborn

Technische Daten:
Bild: 1080p HD, 16:9 (1.78:1)
Ton: DTS HD Master Audio, LPCM Stereo
Untertitel (nur Bonus-Features): Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch
Spielzeit: ca. 165 Minuten
FSK: ab 6 Jahren

BLACK LABEL SOCIETY – Blackened (Eagle Vision / Armoury Records / Edel)

BL’AST! – Blood

Im Horrorfilm erlebte das Found-Footage-Genre ja gerade wieder eine regelrechte Renaissance. Die Geschichte zum „neuen“ Bl’ast! Album generiert sich ähnlich, nur das hier der heraufbeschwöre Geist der Vergangenheit ein echter Hardcore-Punk ist.

BL’AST! – Blood
BL’AST! – Blood

Bl’ast!, 1982 im kalifornischen Santa Cruz gegründet, konnten mit ihren ersten drei Alben in den 80ern für Aufsehen in der Szene sorgen. Allerdings war nach diesen Veröffentlichungen 1989 auch schon wieder Schluss und die Band geriet in Vergessenheit.

Bis Bl’ast!-Gitarrist Mike Neider 25 Jahre später ein paar alte, in Vergessenheit geratene Master Tapes wieder fand, und diese Southern Lord-Boss Greg Anderson unter die begeisterte Fan-Nase hielt. Nach all den Jahren im Tiefschlaf, hatten diese natürlich etwas Staub angesetzt, so dass nun galt, den Sound wieder auf Vordermann zu bringen.

Nachdem das Material wieder einigermaßen hergestellt war, konnte man keinen geringeren als Dave Grohl, ebenfalls ein alter Bl’ast!-Connaisseur, für den Mix verpflichten, der in seinem bestens ausgestalteten 606 Studio das Ding zu einem Ganzen goss.

Herausgekommen ist ein taufrisch klingendes Oldschool-Hardcore-Monster, das sowohl lärmigen Punk als auch spielerische Vertracktheit präsentiert und nicht selten an die Großtaten von Black Flag erinnert.

So ist das, was uns die alten Tapes offenbaren keine verwunschene Mähr der Geschichte, sondern ein äußerst lebendiges Dokument des 80er-Californian-Hardcore, der auch Anno 2013 noch so manchen Newcomer alt aussehen lässt.

BL’AST! – Blood (Southern Lord / Soulfood)

UNTERWEGS MIT MUM – Blu-ray

Ob es eine gute Idee war, seine Mutter auf einen Trip quer durch die USA mitzunehmen, soll Andy Brewster (Seth Rogan) spätestens nach 8 Tagen, 3.000 Meilen und allerlei Abenteuern für sich beantworten können!

UNTERWEGS MIT MUM – Blu-ray © Paramount
UNTERWEGS MIT MUM – Blu-ray
© Paramount

Der erfolglose Erfinder eines seiner Meinung nach revolutionären Bio-Haushaltsreinigers kratzt die letzten Dollars zusammen und begibt sich auf den Weg quer durch die Staaten, um sein Produkt bei verschiedenen Warenketten vorzustellen.
Doch bevor es losgeht, macht er Station bei seiner Mutter Joyce (Barbara Streisand), die mit ihrer übervorsorglichen Art dem Mann in den 30ern mitunter und seit jeher gehörig auf den Wecker geht.

Nachdem er von der seit Jahrzehnten allein lebenden Joyce eine Anekdote über ihre damalige Jugendliebe erfährt, scheint er diese prompt in San Francisco ausfindig gemacht zu haben. Ohne ihr davon zu erzählen und mit dem Plan beide zusammenzubringen, lädt er sie ein, ihn bei seinem Roadtrip zu begleiten. Ohne zu ahnen, welch Überraschung am Ende der Reise auf sie warten soll, stimmt Joyce begeistert zu. Ein Ausflug voller Chaos, Pleiten und großer Gefühle kann beginnen…!

Kaum zu glauben, aber die Geschichte von „Unterwegs mit Mum“ beruht teilweise auf den wahren Begebenheiten, die Drehbuchautor Dan Fogelman bei einer zweiwöchigen Tour mit seiner eigenen Mutter quer durch die USA erlebt hat. Unter der Regie von Anne Fletcher ist daraus eine überaus charmante sowie warmherzige Mutter-Sohn Beziehungskomödie entstanden, die beweist, dass Humor auch bestens ohne gängige Brachialkomik funktioniert.

Dennoch ist „Unterwegs mit Mum“ kein seichtes Rührstück, sondern glänzt mit viel Esprit und dramaturgischer Dichte. Der Film lebt natürlich vom hervorragenden Spiel der beiden Hauptdarsteller Seth Rogan und Barbara Streisand, die als Mutter-Sohn-Duo bestens harmonieren und eine erquickende Spielfreude an den Tag legen.

„Unterwegs mit Mum“ ist eine unterhaltsame Komödie, die gleichermaßen intelligent, emotional und witzig ist und dabei immer die richtige Tarierung findet.
Ein echter Geheimtipp!

Extras:
– Barbra & Seth
– Barbaras Welt
– Unterwegs mit Mum: Die Mutter der Roadtrips
– Auf dem Fahrersitz
– Nicht wirklich ein Roadmovie
– Alternative Filmanfänge
– Alternatives Ende
– Gag Reel
– Entfernte Szenen

Technische Daten:
Originaltitel: THE GUILT TRIP
Land/Jahr: USA 2012
Bild: 1080p HD, 2.35:1
Ton: BD: Dolby Digital 5.1, 5.1 DTS HD Master Audio
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch Italienisch, Spanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch SDH, Französisch, Italienisch, Spanisch
Laufzeit: ca. 95 Minuten
FSK: ohne Altersbeschränkung

UNTERWEGS MIT MUM – Blu-ray (Paramount)

GODSLAVE – In Hell

Eines ist ganz sicher, Godslaves Helden haben ihren Erstwohnsitz definitiv in der kalifornischen Bay-Area!

GODSLAVE – In Hell
GODSLAVE – In Hell

Mit „In Hell“, ihrem dritten Longplayer, zeigen die Metaller, dass man auch im Saarland weiß, wie harte Gitarren und Doublebass zu klingen haben. Ihr Oldschool-Thrash Metal orientiert sich ziemlich eng am Sound solcher Genre-Ikonen wie Exodus, Testament oder alten Iced Earth. Dazu noch eine Spur „Deutsch-Thrash“ der Sorte Destruction und fertig ist die Laube!

Godslave bollern sich ganz ordentlich durch die 11 Tracks, die allesamt sehr homogen daherkommen. Zwar klingen die Sologitarren nicht immer nach High-End, dafür schmettern die Rhythmusgitarren aber ganz solide Riffs in die Runde. Die Mischung aus Härte und Melodie stimmt und Shouter Thommy macht eigentlich auch eine ganz gute Figur.

Einen Originalitätspreis gewinnen die Jungs mit „In Hell“ sicherlich nicht und die Klassiker des Genres brauchen sich vorerst auch nicht ihrer Spitzenposition gefährdet fühlen, dennoch präsentieren Godslave ein sprichwörtlich rundes Ding, das ihren unverfälschten Thrash-Spirit glaubhaft widerspiegelt.

GODSLAVE – In Hell (Day One / H’art)

DALE COOPER QUARTETT & THE DICTAPHONES – Quatorze Pièces De Manace

Auch wenn der Lampenschirm auf dem Cover des neuen Werks vom Dale Cooper Quartett & The Dictaphones noch vom spärlichen Schein einer Glühbirne erhellt wird, scheint diese Lichtquelle mit zunehmender Spielzeit unwillkürlich zu erlischen.

DALE COOPER QUARTETT & THE DICTAPHONES - Quatorze Pièces De Manace
DALE COOPER QUARTETT & THE DICTAPHONES – Quatorze Pièces De Manace

Ja, auch auf „Quatorze Pièces De Manace“, ihrem nunmehr dritten Album, folgen wir den Bretonen in eine dunkle, merkwürdige Welt, wie sie Großmeister David Lynch nicht besser hätte entwerfen können. Mal stranden wir in einer verrauchten Cool-Jazz Kellerbar, mal flüstern uns fahle Stimmen etwas ins Ohr, das nicht wirklich zu unserer Beruhigung beiträgt.

Mit ihrer Mischung aus Jazz, Ambient und Drone trifft das Kollektiv sprichwörtlich ins Schwarze! Ihre Musik ist beeinflusst vom Horror-Jazz Bohren & der Club of Gores sowie der süßlichen Schwere eines Angelo Badalamenti Soundtracks. So erzeugen sie eine abseitige Schönheit, die sich unter all dem Bizarren versteckt. Offenkundig wird dies im abschließenden Track „Lampyre Bonne Chère“, der mit schleppendem Rhythmus, hallender Gitarre und gehauchten Vocals quasi das Licht am Ende des Tunnels darstellt und voller mysteriöser Anmut ist.

Das das Dale Cooper Quartett sowieso weit entfernt von gängigen Konventionen unterwegs ist, beweist schon der Opener „Brosme en Dos-vert“, der mit einer nicht gerade Radio tauglichen Spielzeit von 21 Minuten, den weiteren Weg markiert.

Wie ein schwerer Rotwein entfaltet „Quatorze Pièces De Manace“ langsam sein vollmundiges Bouquet, das lange die Rezeptoren des guten Geschmacks stimuliert und schnell nach einem weitern Schluck verlangen lässt.

DALE COOPER QUARTETT & THE DICTAPHONES – Quatorze Pièces De Manace (Denovali / Cargo)

SUBSIGNAL – Paraíso

Erstklassigen Prog Rock mit allem, was man sich als Genre-Fan nur wünschen kann, präsentieren Subsignal auf ihrem neuen Album „Paraíso“, das sich vor den großen der Zunft keineswegs verstecken muss!

SUBSIGNAL – Paraíso
SUBSIGNAL – Paraíso

Auf ihrem dritten Langspieler mischen sie gekonnt Prog, Metal und schmissigen AOR zu einem überaus unterhaltsamen Ganzen zusammen, das sich im Fahrwasser solcher Bands wie Dream Theater, Symphony X oder Porcupine Tree befindet. Dabei verströmen sie eine durchaus eigenständige Note, etwa wenn sie bei „A New Reliance“ kleine Reggea/Ska-Tupfer geschickt unterbringen.

Die Gitarren braten nicht stetig durch, sondern kommen auch mal akustisch daher. Keyboards und Piano-Passagen ergänzen die virtuose Rockinstrumentierung, die technisch über jeden Zweifel erhaben ist. Power und Melodie ergeben durchaus hitverdächtige Nummern, die über eine enorme Dynamik und Dramaturgie verfügen. Jedes Detail ist sorgfältig platziert und sorgt für lang anhaltende Spannung.

Die im Duett gesungene Power-Ballade „The Blueprint Of A Winter“ sorgt für emotionale Momente, während das anschließende „The Colossus That Bestrode The World“ noch einmal unter Beweis stellt, wie gut Progressivität und Eingängigkeit miteinander harmonieren.

Subsignal legen mit „Paraíso“ ein starkes Werk vor, das das Potenzial hat, im Genre durchaus eine Duftmarke zu hinterlassen. Freunde bereits oben erwähnter Referenzen, sollten hier unbedingt einmal ein Ohr riskieren!

SUBSIGNAL – Paraíso (Golden Core Records / ZYX)

RECKLESS LOVE – Spirit

Mit „Spirit” katapultieren Reckless Love ihre Hörerschaft direkt zurück in die glorreichen Zeiten des 80er-Hair-Metal und nutzen dabei jedes noch so kleine Klischee, um ihren Sound möglichst authentisch klingen zu lassen.

RECKLESS LOVE – Spirit
RECKLESS LOVE – Spirit

Mit toupierter Matte und engen Beinkleidern rockt es sich Anno 2013 scheinbar immer noch so gut, dass man hier locker 11 kernige Poser-Perlen präsentieren kann, die die neonfarbene Epoche des harten Rocks zelebrieren. Nach Vergleichen braucht man auch nicht lange suchen, schließlich bringen es die Finnen mit „I love Heavy Metal“ direkt selber auf den Punkt. Hier huldigen sie namentlich ihren Idolen wie Mötley Crüe, Poison, Kiss, Whitesnake, Warrant und wie sie alle heißen…!

Musikalisch klingen sie dann auch wie eine Mischung aus all diesen Vorbildern. Slicke Riffs werden von schmissigen Keyboards unterstützt und süffige Melodien sorgen für Hittauglichkeit mit Pop-Appeal.

Also Freunde der 80er, Reckless Love legen mit „Spirit“ ordentliche Frischware auf den Tisch, die zwar altmodisch klingt, aber noch nicht abgelaufen ist.
Aber denkt dran: Zuviel Haarspray macht Ozonloch!

RECKLESS LOVE – Spirit (Spinefarm / Universal)

SEBASTIAN PLANO – Impetus

Mit „Impetus”, seinem zweiten Langspieler, veröffentlicht der Argentinier Sebastian Plano ein feingliedriges Kunstwerk aus betörenden Klängen und großen Emotionen.

SEBASTIAN PLANO – Impetus
SEBASTIAN PLANO – Impetus

Der klassisch ausgebildete Komponist und Multi-Instrumentalist eröffnet einen schwelgerischen Reigen voll zauberhafter Musik, die sich in der Schnittmenge aus zeitgenössischer Klassik, Filmkompositionen und dezenter Elektronik befindet.

Meisterhaft durchkomponiert, vollzieht nahezu jeder Track des Albums einen dramatischen Spannungsbogen. So beginnt der Opener „Impetus“ etwa mit getragenen Streichersätzen, bevor Glockenspiel und Piano einsetzten und das Stück befeuern. Am Ende verflüchtigt sich der Song mit einzelnen, leisen Pianoklängen in die Weite des Raums. Gänzlich klassisch kommt „In Between Wolds II“ mit seinen Geigen daher, die im anschließenden „Emotions (Part II)“ durch Samples wie zum Beispiel Wassertropfen angereichert werden.
Das Album durchzieht eine leise Melancholie, die hier aber eher luftig-leicht daherkommt und deren bittersüße Schwermut man gerne genießt.

Mit „Impetus“ stellt sich Sebastian Plano in die Riege solch namhafter Kollegen wie Nils Frahm (der das Album auch gemastert hat) oder Olafur Arnalds. Dieses Werk gilt es in seiner ganzen Schönheit eindringlich zu entdecken, am besten unter dicken Kopfhörern und abseits jeglicher Störung der grausamen Welt da draußen!

SEBASTIAN PLANO – Impetus (Denovali / Cargo)

ANATHEMA – Universal

ANATHEMA – Universal

ANATHEMA erfreuen uns mit einem brillianten Konzertfilm der Kick Off Show ihrer umjubelten Weather Systems Tour.

ANATHEMA – Universal
ANATHEMA – Universal
Gefilmt im Ancient Roman Theatre of Philippopolis zeigt dieser Film die Ausnahme Band zusammen mit dem Plovdiv Philharmonic Orchestra im September 2012 in perfektem HD Format.

Der renommierte Filmemacher Lasse Hoile (Steven Wilson, Porcupine Tree, Opeth, Dream Theater), hat die magischen Momente dieser Show eingefangen.

Erscheinen wird „Universal“ als…
4 Disc Set – (Blu-ray, DVD, 2CD)
2 Disc Set (CD/DVD)
Blu-ray

Kurzer Trailer: http://vimeo.com/71335062
Video Interview: http://vimeo.com/74190129
Live Videoclip: http://vimeo.com/72477632

SARKE – Aruagint

Das ursprüngliche Ein-Mann-Projekt Sarke von Thomas Bergli (Khold, Tulus, ex-Old Man’s Child) hat sich mittlerweile zu einer echten Underground-Soupergroup gemausert, die mit „Aruagint“ nun ihr drittes Werk vorstellt.

SARKE – Aruagint
SARKE – Aruagint

Neben Mastermind Bergli sind mit Nocturno Culto (Darkthrone), Steinar Gundersen (Satyricon, Spiral Architect), Anders Hunstad (El Caco, Autopulver) and Asgeir Mickelson (Spiral Architect, ex-Borknagar) namhafte Mitstreiter an Bord, die allesamt Garanten für brachialen Sound der Extraklasse sind.

Bei Sarke bündeln sie ihr dunkles Know-how und präsentieren einen ungehobelten Mix aus 70er Hardrock, 80er Thrash Metal und 90er Black Metal. Das Ergebnis klingt nach einem Bastard aus Motörhead, Celtic Frost, Venom und den frühen Darkthrone. Hier und da unterstützen mal ein paar epische Black Metal-Keys das Ganze, wobei der Gesamtsound jedoch eher auf oldschool getrimmt ist und mehr als ordentlich aus den Boxen bollert.

Unter dem metallischen Gerüst, schwingt auch immer eine punkige Note mit, die dem schwarzen Gebräu die nötige „Fuck You“-Attitüde verleiht. Schleppende Riffs treffen auf puren Rock und das Gaspedal wird selten auch mal durchgetreten. Das schnoddrige Organ von Nocturno Culto erinnert an Cronos und begeistert durch seine garstige Virtuosität.

Mit „Aruagint“ lassen Sarke ein räudiges Stück Musik auf die Menschheit los, von der ein kleiner Teil von Krach-Connaisseuren ihnen äußerst dankbar dafür sein dürfte!

SARKE – Aruagint (Indie Recordings / Edel)

CULT OF LUNA – Vertikal II

Mit „Vertikal II” gibt es nun den EP-Nachschlag Cult Of Lunas zu dem im Frühjahr erschienenen Longplayer „Vertikal“.

CULT OF LUNA – Vertikal II
CULT OF LUNA – Vertikal II

„Vertikal II“ übernimmt das Konzept des Vorgängers und knüpft soundtechnisch nahtlos an ihn an. Soll bedeuten, auch hier versuchen die Schweden um Bandkopf Johannes Persson die technoiden Bilder und Visionen eines Fritz Lang und seines Films „Metropolis“ in ein adäquates Klangwerk zu verwandeln. Schleppend und redundant entwickeln sich die Songs zu Ungetümen, die vor Kälte strotzen und nur wenig Empathie ausstrahlen.

Damit kommen sie ihrem gesteckten Ziel äußerst nahe! Hier und da blitzen kleine Melodien auf, die ein Hauch menschlicher Wärme in dieser kalten Welt mehr erahnen, denn spüren lassen. Schnell werden diese durch mächtige Drones hinfort gespült und die Kargheit nimmt ihren abgestammten Platz wieder ein.

Mit ca. 35 Minuten ist „Vertikal II“ eine recht umfangreiche Ergänzung zum Giganten Nummer I, der bereits eine beeindruckende Klangfülle bereithielt. Die Qualität der Nachzügler steht außer Frage und dem „Mutteralbum“ in nichts nach.

Wer mit „Vertikal“ warm wurde (hier ein eher unzutreffendes Bild!), der wird sich „Vertikal II“ ohnehin direkt nebenan ins Regal stellen!
…ein „schöner“ Zuschlag!

CULT OF LUNA – Vertikal II (Indie Recordings / Edel)

LARMAN CLAMOR – Alligator Heart

Sümpfe, Alligatoren, darüber eine Gewitter geschwängerte Atmosphäre und jede Menge dreckiger Delta-Blues…

LARMAN CLAMOR – Alligator Heart
LARMAN CLAMOR – Alligator Heart

Wenn ihr jetzt denkt, wir befinden uns irgendwo im Hinterland von Luisiana in den US of A, dann habt ihr euch ganz schön getäuscht! Denn dieser brodelnde Mix aus Delta-Blues, Roots-Rock und Redneck-Boogie stammt direkt aus der guten alten Hansestadt Hamburg und entspringt der Feder von Alexander von Wieding, der sich nebenbei auch einen Namen als Illustrator von Bands wie Karma To Burn oder Monster Magnet gemacht hat.

Auf seinem dritten Album schüttelt er sich knarzige Songs aus dem Ärmel, die eine akute Malariagefahr besitzen. Einfaches Drumming, knurrende Gitarren, die auch gerne mal sliden, dazu der Tom Waits-Gesang von Wiedings, fertig ist ein selbst gebrannter Rachenputzer, der seine Wirkung nicht verfehlt.

Auf das Wesentliche reduziert, ist „Alligator Heart“ ein flirrender Ausflug in die Sümpfe, die bei stetiger Klimaerwärmung, ja vielleicht auch irgendwann die Gegend um Hamburg einnehmen werden. Den passenden Sound haben Larman Clamor jedenfalls jetzt schon parrat!

LARMAN CLAMOR – Alligator Heart (Smallstone / Cargo)

STAR TREK INTO DARKNESS – Blu-ray

Mit „Star Trek Into Darkness” erscheint jetzt der zweite Film aus dem von J.J. Abrams aufgemotzten klassischen Star Trek-Universum, in dem sich die Crew der U.S.S. Enterprise nach wie vor in unbekannte Welten aufmacht und allerlei Abenteuer zu bestehen hat.

STAR TREK INTO DARKNESS – Blu-ray © Paramount
STAR TREK INTO DARKNESS – Blu-ray
© Paramount

Nachdem sich die altbekannte Mannschaft um Captain James T. Kirk (Chris Pine) und seines ersten Offiziers Spock (Zachary Quinto) bei der Rettungsaktion einer ahnungslosen Zivilisation zu erkennen gibt, wird Kirk, der die Sternenflottenrichtlinien diesbezüglich eher sportlich auslegt, zunächst seines Kommandos über die Enterprise enthoben. Doch schon bald ruht auf ihn die ganze Hoffnung der Föderation, die von einem geheimnisvollen „Terroristen“ angegriffen wird.

Erst scheint der Sprengstoffanschlag auf ein Archiv in London eher wahllos zu sein. Nachdem sich allerdings herausstellt, dass es sich hier um ein geheimes Waffenlabor handelt, spitzt sich die Lage zu. Noch dramatischer wird es, als der Führungsstab der Sternenflotte attackiert wird und die Identität des Angreifers ans Licht kommt. Welche Motive treiben eben jenen John Harrison „Khan“ (Benedict Cumberbatch) zu diesen Taten, dessen Zorn keine Grenzen zu kennen scheint?

Kirk, selbst nun von Rachegedanken getrieben, macht sich auf den Weg, um „Khan“ zu stellen. Schnell gerät die Crew der Enterprise in eine moralische Zwickmühle: Wie weit darf man gehen, um „seine“ Gerechtigkeit durchzusetzen?

Und in diesem offenkundigen Subtext liegt genau die Stärke des Films, der damit ein mehr als aktuelles Thema behandelt. Welche Mittel sind legitim, wenn es darum geht, dem Terror zu begegnen? Wie dehnfähig sind die eigene Moral und Ethik, wenn man unter Schock zu Handlungen gezwungen wird?
Natürlich ist „Star Trek Into Darkness“ immer noch ein knalliger SciFi-Film mit allerlei Action und atemberaubenden Effekten, dennoch schafft er es, diese Fragen geschickt in einem Hollywood-Blockbuster unterzubringen.

J.J. Abrams bleibt seiner Linie treu und kann auch mit seinem zweiten Star Trek-Film absolut überzeugen. Die neue „alte“ Crew macht wieder einen überzeugenden Job, so dass auch eingefleischte Trekkies ihre Freude daran haben werden.

„Star Trek Into Darkness“ erscheint auf DVD, Blu-ray und als 3D Blu-ray Superset. Dabei glänzen vor allem die Blu-ray-Veröffentlichungen mit umfangreichem Bonusmaterial.

BD und 3D BD Extras:
– Die Reise beginnt…wieder
– Erschaffung des roten Planeten
– Neuaufbau der Enterprise
– Angriff auf die Sternenflotte
– Der Klingonische Heimatplanet
– Der Feind meines Feindes
– Voller Wut
– Schiff zu Schiff
– Kirk und Spock
– Der Kampf
– Die Mission geht weiter
– Visuelle Vorlieben
– Kinotrailer

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 2013
Bild: 1080p HD, 2.40:1 Letterbox
Ton: Deutsch und Englisch 7.1. Dolby True HD, Englische Audiodescription
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch;
Bonusmaterial: Deutsch, Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch;
Laufzeit: ca. 132 Minuten
FSK: ab 12 Jahre

STAR TREK INTO DARKNESS – Blu-ray (Paramount)

GENERATION OF VIPERS – Howl And Filth

In den USA bereits 2012 erschienen, kommen Connaisseure krachiger Sounds auch hierzulande nun in den Genuss von „Howl And Filth“, dem dritten Album von Generation Of Vipers.

GENERATION OF VIPERS – Howl And Filth
GENERATION OF VIPERS – Howl And Filth

Das Trio aus Knoxville, Tennessee rekrutiert sich aus Mitgliedern der Neurot-Acts U.S. Christmas und A Storm Of Light und begibt sich mit seinem neuen Werk in standesgemäß brachiale Klangwelten. Und brachial definiert den Sound von Generation Of Vipers dann auch äußerst trefflich…!

Schon der Opener „Ritual“ walzt mit seinem schleppenden Schlagzeug mächtig durch die Gehörgänge, die allenfalls beim creepy Zwischenspiel „All Of This Is Mine“ mit seinen düsteren Pianoklängen eine kleine Ruhepause gegönnt bekommen.
Verzerrte Vocals, sludgy Gitarren und ein wummernder Bass verbinden sich zu einem wütenden Ganzen, welches mit dem nötigen Schalldruck versehen, durchaus als Abrissbirne einsetzbar wäre.

Generation Of Vipers machen keine Gefangne und doomen sich mit „Howl And Filth“ gnadenlos durch die verbrannte Landschaft.
Freunde von Neurosis oder Tombs dürften auch hier auf ihre Kosten kommen!

GENERATION OF VIPERS – Howl And Filth (Translation Loss Records / Golden Antenna / Broken Silence)

ESMERINE – Dalmak

Mit „Dalmak“ entführt uns das zeitgenössischen Kammer-Ensembles Esmerine in einen musikalischen Kosmos irgendwo zwischen Orient, Okzident und der Neuen Welt.

ESMERINE – Dalmak
ESMERINE – Dalmak

Die Band um den ehemaligen Godspeed You! Black Emperor-Drummer Bruce Cawdron und Cellistin Rebecca Foon, die unlängst ihre erste Solo-Scheibe unter dem Banner Saltland veröffentlicht hat, präsentiert auf ihrem neuen Werk eine transzendentale Melange aus Neo-Klassik, Folk und Ambient.

Ein Großteil des Materials entstand während eines längeren Aufenthalts der Kanadier in Istanbul, einem geografischen Einfluss, der sich hörbar auf dem Album widerspiegelt. Dabei schlagen sie glücklicherweise nicht in die überstrapazierte Gutmenschen-Weltmusik-Kerbe, sondern schaffen es, orientalische Instrumente und Klänge in ihren kontemplativen Sound einzubauen und eine originäre Musiksprache zu entwickeln.

Mit „Learning To Crawl“ beginnen sie „Dalmak“ noch auf eine recht klassische Weise, um dann langsam die orientalische Welt in ihren Sound einfließen zu lassen. Dabei offenbaren Stücke wie „Lost River Blues I bzw. II“ wie gut nordamerikanische und türkische „Volksmusik“ zusammenpassen und dabei erstaunliche Parallelen aufweisen. Mit viel Geschick und Liebe zum Detail, setzt sich dieser Crossover fort und verliert zu keiner Sekunde an Spannung.

Esmerine legen mit „Dalmak“ ein Album vor, in das man förmlich eintauchen kann, ganz so, wie es der türkische Titel verspricht!

ESMERINE – Dalmak (Constellation / Cargo)

DEADWOOD – Season 1 – Blu-ray

Mit „Deadwood – Season 1“ erscheinen nun die ersten 12 Folgen einer der spannendsten Serien des US-Fernsehens endlich auch auf Blu-ray Disc.

DEADWOOD – Season 1 – Blu-ray © Paramount
DEADWOOD – Season 1 – Blu-ray
© Paramount

Serielle Versuchsaufbauten, die untersuchen, wie der Mensch tickt, wenn er auf die elementarsten Grundbedürfnisse zurückgeworfen wird, gibt es mittlerweile ja einige. Ob nun „Game Of Thrones“ oder insbesondere „The Walking Dead“ führen einem oft schmerzlich vor Augen, dass die menschliche Natur nicht immer die edelste ist…!
Bereits 2004 lotete die HBO-Serie „Deadwood“ diese Thematik im Rahmen einer dreckig-düsteren Westernserie aus, die den Wilden Westen wirklich wild erscheinen lässt.

Deadwood ist ein gesetzloses Goldgräber-Lager im Niemandsland westlich von South Dakota, das allmählich zur Stadt heranwächst. Glücksritter jeglicher Couleur versuchen hier ein neues Leben zu beginnen, oder auch nur das schnelle Geld zu machen. Einer von ihnen ist der ehemalige Sheriff Seth Bullock (Timothy Olyphant), der mit seinem Kompagnon anreist, um ein kleines Geschäft zu eröffnen.

Schnell trifft er auf den windigen Bar- und Hurenhausbesitzer Al Swaerengen (Ian McShane), der mit seinen Schergen quasi die gesamte Stadt kontrolliert und vor keinem krummen Geschäft halt macht. Gut, dass Bullock mit dem damals schon berühmten „Wild Bill“ Hickok (Keith Carradine) bald einen loyalen Freund zur Seite bekommt, der seine Künste am Colt hier bestens anwenden kann.

„Deadwood“ verknüpft reale Personen der Zeitgeschichte mit einer fiktiven Story. Sowohl der Ort Deadwood, als auch ein Großteil der Hauptcharaktere hat es tatsächlich gegeben. Neben „Wild Bill“ Hickok ist sicherlich auch Calamity Jane (Robin Weigert) ein prominenter Name, den der geneigte Western-Fan schon einmal gehört haben dürfte.

Hinter „Deadwood“ steht Produzent David Milch, der sich bereits mit der äußerst erfolgreichen Cop-Serie „NYPD BLUE“ einen Namen gemacht hat. „Deadwood“ ist bis in die Nebenrollen hervorragend und mitunter prominent besetzt und besticht durch eine aufwendige Produktion, die einen direkt in das Jahr 1876 entführt.

„Deadwood“ ist bestes US-Serien-Fernsehen, das sich auf der hoch auflösenden Blu-ray nun noch schärfer genießen lässt!

Technische Daten:
Land/Jahr: USA 2004
Bild: 1080p HD, 1:78:1
Ton: 5.1 DTS-HD Master Audio
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Griechisch
Laufzeit: ca. 668 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
Extras: keine

DEADWOOD – Season 1 – Blu-ray (Paramount)

OBELYSKKH – Hymn To Pan

Bereits mit ihrem letzten Album „White Lightnin’“ haben Obelyskkh alles in Schutt und Asche gelegt, was sich ihnen in den Weg gestellt hat. Die letzten verbliebenen Grashalme vertikutieren sie nun mit ihrem neuen Werk aus der geschundenen Erdkrume, die unter dem Soundmoloch förmlich zu bersten scheint.

OBELYSKKH – Hymn To Pan
OBELYSKKH – Hymn To Pan

Auch wenn dieses Bild die Klänge Obelyskkhs einigermaßen veranschaulichen mag, ist es in diesem Fall doch denkbar falsch! Denn die neue Scheibe „Hymn To Pan“ huldigt (dem Titel entsprechend!) dem Gott der Natur und des Waldes. So gesehen, sind es eher Mammutbäume, die uns die Franken um die Ohren hauen. Obelyskkh bringen nicht nur ihre mächtigen Kronen ins schwingen, sondern auch unser Haupt, das den doomigen Rhythmen artig folgt.

Durch eine Art Kriegshorn eingeleitet, stampft die Scheibe fortan durch die Botanik, und wartet mit monströsen Breitwand-Riffs, satten Grooves und einer leicht psychedelischen Note auf. Doom, Sludge und etwas Prog verschmelzen zu einem echten Hassbrocken, der wie ein Bastard aus Saint Vitus, Black Sabbath und Neurosis klingt.

Fulminanter Höhepunkt ist schließlich der Rausschmeißer „Revalation: The Will To Nothingness“, ein knapp 23-minütiges Ungetüm, das alle Qualitäten der Band bündelt und ihr viel Raum für Experimente lässt.

„Hymn To Pan“ strotzt nur so vor brachialer Energie, vernachlässigt dabei aber nicht die nötige Struktur. Sollte Pan diese, ihm gewidmete Ode nicht mitbekommen haben, hat er definitiv ein gewaltiges Problem mit seinen Ohren…!

OBELYSKKH – Hymn To Pan (Exile On Mainstream / Soulfood)

PORTNOY-SHEEHAN-MACALPINE-SHERINIAN – Live In Tokyo – Blu-ray / Doppel-CD

Frickel-Freaks aufgepasst! Mit „Live In Tokyo” erscheint von den Herren Mike Portnoy, Billy Sheehen, Tony MacAlpine und Derek Sherinian ein neues Lehrstück in Sachen instrumentaler Virtuosität, das sterblichen Musikanten den Angstschweiß auf die runzelnde Stirn treiben lässt.

PORTNOY-SHEEHAN-MACALPINE-SHERINIAN – Live In Tokyo – Blu-ray
PORTNOY-SHEEHAN-MACALPINE-SHERINIAN – Live In Tokyo – Blu-ray

Als Supergroup PSMS zeigten sie am 14. November 2012 im Zepp Tokyo was man aus einem Schlagzeug, Bass, Gitarre und Keyboard so alle rausholen kann und präsentieren Höhepunkte ihrer Karrieren und verschiedener Kollaborationen. So interpretieren sie u.a. „Shy Boy“ von Sheehans Band Talas, MacAlpines „The Stranger“, Sherinians „Apocalypse 1470 B.C.“ und Dream Theaters „A Change Of Season: The Crimson Sunrise“

Ohne großes Beiwerk, konzentriert sich die Konzertproduktion gänzlich auf die Musiker, die mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten für Aufsehen genug sorgen. Die instrumentalen Nummern sind gespickt mit spielerischen Höchstschwierigkeiten, die von Portnoy, Sheehan, MacAlpine und Sherinian mit einem müden Lächeln abgerufen werden. Hier treffen echte Vollblutmusiker aufeinander, denen man anmerkt, dass sie das Zusammenspiel sichtlich genießen.

Die vorliegende Veröffentlichung ist ein Fest für alle Instrumental-Prog-Nerds, die ihre Helden mal in einer ganz speziellen Konstellation erleben dürfen.
Als Bonus Feature beinhaltet die Blu-ray zusätzlich informatives Behind The Scenes-Material.

Tracklist:
1) A Change Of Seasons: I. The Crimson Sunrise 2) Acid Rain 3) The Stranger 4) Stratus 5) Apocalypse 1470 B.C. 6) Tony MacAlpine Guitar Solo 7) Been Here Before 8) Birds Of Prey (Billy’s Boogie) / Billy Sheehan Bass Solo 9) The Farandole 10) The Pump 11) Mike Portnoy Drum Intro 12) Nightmare City 13) Hell’s Kitchen 14) Derek Sherinian Keyboard Solo 15) Lines In The Sand 16) Shy Boy

Technische Daten:
Bild: 1080i HD 16:9 (1.78:1)
Ton: DTS-HD Master Audio 5.1, LPCM Stereo
Untertitel (nur Bonusmaterial): Englisch, Spanisch, Französisch
Spielzeit: ca. 106 Minuten
FSK: ab 0 Jahren

PORTNOY-SHEEHAN-MACALPINE-SHERINIAN – Live In Tokyo – Blu-ray / Doppel-CD (Eagle Vision bzw. Amoury Records)

RORY GALLAGHER – Live In Cork – DVD

Mit „Live In Cork” erscheint dieser Tage ein Konzertmitschnitt Rory Gallaghers, der ursprünglich auf VHS unter dem Titel „Messin’ With The Kid – Live At The Cork Opera House“ veröffentlicht wurde.

RORY GALLAGHER – Live In Cork – DVD
RORY GALLAGHER – Live In Cork – DVD

Dieser beinhaltet die glorreiche Rückkehr Gallaghers in seine alte Heimat, die er nach einigen Jahren Abwesenheit 1987 erstmals wieder mit einem Liveauftritt beglückte.

Wie immer zündet der begnadete Rock- und Bluesgitarrist ein wahres Feuerwerk der Spielfreude ab, das die zahlreichen Fans im ehrwürdigen Cork Opera House sprichwörtlich von den Sitzen reißt. Mit Kraft und Energie entlockt er seiner geschundenen Fender Stratocaster Hits wie „Tatoo’d Lady“ oder „Shadow Play“ und beweist erneut, das er zu den talentiertesten seiner Zunft gehört.

Bild und Ton wurden für die DVD bearbeitet und sind angesichts des Alters und ihres technischen Ursprungs recht ordentlich. Neben dem Konzert als Mittelpunkt der Veröffentlichung, kann man sich im liebevoll gestalteten DVD-Menü auch noch auf eine virtuelle Rundreise durch Cork begeben, die wichtige Stationen und Schauplätze im Leben Gallaghers beleuchtet. Darüber hinaus werden noch rare Fotos und Memorabilia inklusive der einen oder anderen Anekdote vorgestellt.

Für Gallagher-Fans sicherlich ein weiteres Konzerthighlight, welches man sich gerne noch einmal zu Gemüte führt!

Tracklist:
1) Continental Op 2) Tattoo’d Lady 3) Don’t Start Me To Talkin’ 4) Ain’t No Saint 5) Follow Me 6) When My Baby She Left Me 7) Off The Handle 8) Out On The Western Plain 9) Wanted Blues 10) The Loop 11) Shadow Play 12) Messin’ With The Kid 13) Loanshark Blues

Technische Daten:
Bild: 4:3 NTSC
Ton: Dolby Surround 5.1, PCM Stereo
Spielzeit: ca. 78 Minuten
Untertitel: keine
FSK: ab 0 Jahren

RORY GALLAGHER – Live In Cork – DVD (Eagle Vision)

PINK FLOYD – Classic Albums – The Making Of The Dark Side Of The Moon – SD-Blu-ray

Im Rahmen der „Classic Albums“-Reihe erscheint nun das Making of von Pink Floyds Meilenstein „The Dark Side Of The Moon“ auf SD-Blu-ray in upscaled Standart Definition.

PINK FLOYD – Classic Albums – The Making Of The Dark Side Of The Moon – SD-Blu-ray
PINK FLOYD – Classic Albums – The Making Of The Dark Side Of The Moon – SD-Blu-ray

Naja, über den technischen Sinn und Zweck einer SD-Blu-ray wollen wir hier mal nicht weiter ausholen, sicher ist nur, dass der Inhalt von „The Making Of Dark Side Of The Moon“ mehr als interessant ist!

Wenn es ein Rockalbum gibt, das in seiner Gesamtkonzeption für alle Ewigkeit als Meisterwerk in Stein gemeißelt überdauern wird, dann ist dies sicherlich Pink Floyds „The Dark Side Of The Moon“. Angefangen bei der visionären Musik, die den Prog Rock auf die ganz große Bühne gehievt hat, bis zur einprägsamen visuellen Umsetzung, die Herren Waters, Wright, Gilmour und Mason haben hier definitiv Musikgeschichte geschrieben.

Wie in der „Classic Albums“-Reihe üblich, werden die Stücke noch einmal haarklein auseinander genommen und genauestens analysiert bzw. einige Parts erklärend nachgespielt. Neben den Band-Mitgliedern erläutert u.a. Toningenieur Alan Parsons den Aufnahmeprozess und die vielen Details der Produktion. Darüber hinaus kommt auch der mittlerweile verstorbene Coverdesigner Storm Thorgerson zu Wort, der das graphische Konzept vorstellt.

„Classic Albums – The Making Of Dark Side Of The Moon” ist eine spannende und aufschlussreiche Zeitreise zum Ursprung eines der größten Rockalben aller Zeiten!

Technische Daten:
Bild: 16:9 (1.78:1)
Ton: LPCM Stereo
Spielzeit: ca. 84 Minuten
Untertitel: Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Holländisch, Portugiesisch
FSK: ab 0 Jahren

PINK FLOYD – Classic Albums – The Making Of The Dark Side Of The Moon – SD-Blu-ray (Eagle Vision)