Ray-Gibson

Multi-Kreativtalent Ray Gibson mit Video zur Single ’Supersonic Morning’

Multi-Kreativtalent Ray Gibson ist ein Sänger, Songwriter und Maler. Der gebürtige Engländer, der inzwischen in Berlin lebt, hat in den letzten 6 Jahren seine Musik, seine Kunst und seine Live Shows weiterentwickelt und sein neues Album steht in den Startlöchern…

Ray-Gibson
Multi-Kreativtalent Ray Gibson mit Video zur Single ’Supersonic Morning’
Ray ist ungeduldig, arbeitet hart und die Stimmung des Albums schwankt – typisch für ihn – zwischen Melancholie und freudigem Optimismus. In UK hat er bereits einen Plattenvertrag bei dem Label Itchy Pig unterzeichnet. Dort erschien im September 2012 sein Solo-Debut-Album „Fishing Muddy Puddles“.

Rays Musik klingt wie der Soundtrack zu einem Film, der bisher noch nicht gedreht wurde. Seine Songs nehmen dich mit wie ein Kinobesuch – stimmgewaltig und mit großen Refrains, die direkt ins Ohr gehen. In der heutigen Zeit der Wegwerf-Musik, Downloads und 15-Minuten-Sternchen ist Ray’s Musik eine Art Rettung, die dazu einlädt sich hinzusetzen und das gesamte Album von vorne bis hinten durch zu hören.

Seine Live Show ist ein Fest der Klänge. Chello-Linien sind verwoben mit Gesang, Percussions, Keyboards, Effekten und einer karibischen Steel-Drum, die einen ganz besonderen Akzent setzt.

Er selbst sieht seine Musik durch Bon Iver, Radiohead, Noel Gallagher, John Lennon, David Bowie, Jarvis Cocker, Elbow beinflusst…ohne jedoch eine platte Kopie davon zu sein. Er ist einfach ein Original!

Video zu ’Supersonic Morning’: http://www.myvideo.de/watch/8985348/Ray_Gibson_Supersonic_Morning

Finn Martin - "Change"

Finn Martin – Change

Finn Martin, ehemaliger Sänger der Berliner Band Asher Lane, welche im Jahre 2006 mit dem Song “New Days“ einen veritablen Radiohit landete, versucht nun solo durchzustarten.

Finn Martin - "Change"
Finn Martin – „Change“

Die Chancen dafür stehen sehr gut, wie auch der Erfolg der ersten Single “Change“ aus dem gleichnamigen aktuellen Album zeigt. Der Song, welcher beim deutschen Vorentscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest den 8. Platz belegte, konnte sich nicht nur in den Top 40 der iTunes-Charts platzieren, sondern läuft auch bei vielen Radiostationen auf Rotation.

Für den dazugehörigen Videoclip erhielt der Berliner zudem eine Echo-Nominierung in der Kategorie „Bestes Video National“.

Seit Freitag ist auch sein erstes Soloalbum im Handel erhältlich, das in Stockholm, London und Berlin unter den Fittichen von Marky Bates (Dido, Faithless, Kyla La Grane, Rufus Wainwright) und Chris Wahle (Fard) entstanden ist.

Oszillierend zwischen Folk, Pop und Elektro, hat man 12 gefällige Songs geschaffen, die von Matt Colton (Coldplay, James Blake) in den Londoner Air Studios gemastert wurden.

Neben dem melodienverliebten Folkpop-Song “Change“ sind die Pop-Hymne “Save Me“, der in Melancholie badende Titel “Army Of Two“ sowie der folkig gefärbte Closer “Promises“ die Tracks, die meines Erachtens unter den Stücken von Finn Martins erstem Solo-Album herausragen.

Changierend zwischen Singer/Songwritertum, Folk und Pop und garniert mit Elementen aus Elektro und World Music, hat mit “Change“ am letzten Freitag ein überaus facettenreiches Album das Licht der Welt erblickt, das stets von der unverkennbaren Stimme des ehemaligen Asher Lane-Sängers getragen wird.

Übrigens geht der Berliner, welcher in der Vergangenheit bereits als Support für Medina und Glasperlenspiel auf der Bühne stand, im April auf eigene Headliner-Tour.

Website: http://www.finn-martin.com

Finn Martin live:

15.04.2013 München – Backstage Club
16.04.2013 Köln – Studio 672
17.04.2013 Hamburg – Prinzenbar
18.04.2013 Berlin – Magnet

Finn Martin – Change (Capitol/EMI)

Ben Montague - "Tales Of Flying And Falling"

Ben Montague – Tales Of Flying And Falling

Ben Montague – Major-Debüt “Tales Of Flying And Falling“ seit Freitag im Handel erhältlich

Ben Montague - "Tales Of Flying And Falling"
Ben Montague – „Tales Of Flying And Falling“

Noch ist er hierzulande ein unbeschriebenes Blatt. Dagegen konnte der aus Großbritannien stammende Singer-Songwriter Ben Montague in seiner Heimat bereits erste Achtungserfolge feiern und mit “Haunted“ 2010 sogar einen veritablen Radiohit landen.

Nun schickt er sich an, mit seinem bereits am Freitag auf Virgin (EMI) erschienenen Major-Debüt “Tales Of Flying And Falling“ auch bei uns die Herzen der Musikfans zu erobern.

Eingespielt wurde der Longplayer in Rockfield mit Dave Eringa, der in der Vergangenheit bereits bei den Aufnahmen von Größen wie Kylie Minogue, Manic Street Preachers oder Idlewild als Produzent fungierte.

Absolute Höhepunkte von “Tales Of Flying And Falling“ sind für mich die hymnenschwangere Rock-Pop-Nummer “Love Like Stars“, der gitarrenlastige Pop von “Another Hard Fall“, der kraftvoll-rockige Song “Sweet Amelia“, die feinfühlige Ballade “Haunted“ sowie der Streicher-verzierte Pathos-Pop von “Deep End“.

Für das Songwriting auf dem Album zeichneten neben dem Newcomer übrigens so hochkarätige Leute wie Charlie Grant (Melanie C, Simply Red, The Parlotones), Kim Richey (James Morrison, Trisha Yearwood), Jim Duguid (Paolo Nutini, Alex Clare), James Walsh (Starsailor, Milow, Melanie C) oder Jez Ashurst (Will Young, Boyzone) verantwortlich.

Nach gut 42 Minuten geht ein kurzweiliges, zwischen Pop und Rock pendelndes Opus zu Ende, das dem smarten Engländer mit der soulig gefärbten Stimme auch hierzulande den Durchbruch bescheren dürfte.

Website: http://www.benmontague.co.uk/

Ben Montague – „Tales Of Flying And Falling“ (Virgin/EMI)

Joe Budden - No Love Lost (VÖ: 22.02.13) Neues Solo-Album des Slaughterhouse Mannes mit modernem US HipHop und namhaften Gästen

Joe Budden – No Love Lost

Joe Budden ist der Kopf der US HipHop-Band „Slaughterhouse“. Slaughterhouse sind auf Eminems „Shady Records“ unter Vertrag und werden u.a. von Eminem und Dr. Dre produziert. Solo war Joe Budden auf dem Kult-Label Def Jam – sein Debüt hat Gold-Status.

Joe Budden - No Love Lost (VÖ: 22.02.13)  Neues Solo-Album des Slaughterhouse Mannes mit modernem US HipHop und namhaften Gästen
Joe Budden – No Love Lost (VÖ: 22.02.13) Neues Solo-Album des Slaughterhouse Mannes mit modernem US HipHop und namhaften Gästen
„No love lost“ (VÖ: 22.02.13 / Membran/Sony) ist sein erstes Studio-Album neben Slaughterhouse in 7 Jahren. Sein moderner US-HipHop mit ruhiger Note lässt sich am besten mit dem Künstler Drake vergleichen.

Auf dem Album finden sich viele Mitstreiter: die Kollegen Joell Ortiz, Crooked I und Royce Da 5´9 von Slaughterhouse geben sich die Ehre, everybody´s darling Wiz Kahlifa ist mit dabei, French Montana unterstreicht einmal mehr, warum P. Diddy ihn gerade unter seien Fittiche genommen und sogar Omarion (jüngst zu Maybach Music gewechselt) und Lloyd Banks sind mit dabei.

Das gilt auch für Fabolous und Twista. Die Produktion fällt in die Hände von so profilierten Beat-Künstlern wie T-Minus (Rihanna), Boi-1-Da (Nicki Minaj) und Araabmuzik. Mit so versierter Unterstützung kann es nur eine Richtung geben: einmal mehr in den Olymp des HipHop!

„No Love Lost“ dokumentiert die musikalische Weiterentwicklung von Joe Budden. Als Gegenentwurf zu eindimensionalen Gangster-Attitüden mancher Kollegen baut er auf ein weitaus komplexeres Weltbild. Musikalisch drückt sich dieses in einer Dynamik aus, die auch ruhigere Passagen zulässt während textlich alle Facetten des menschlichen Miteinanders beleuchtet werden.

„Meine Solo-Aufnahmen haben immer diesen Mood-Faktor. Es geht um Stimmungen. Diese kombiniere ich mit meinen Messages. So funktioniert meine Musik. Da fühle ich mich von der Herangehensweise Künstlern wie etwa Drake nahe. Jedenfalls bin ich sehr stolz auf das neue Album „No love lost“.

DMX "UNDISPUTED" - der Darkman kehrt zurück in den Ring

DMX „UNDISPUTED“ – der Darkman kehrt zurück in den Ring

Der In Baltimore geborene Rapper Earl Simmons besser bekannt als DMX ist eine Hip Hop Legende. Seine ersten fünf Alben stiegen allesamt auf Platz 1 der Billboard Charts ein und er verkaufte weltweit über 20 Millionen Alben.

DMX "UNDISPUTED" - der Darkman kehrt zurück in den Ring
DMX „UNDISPUTED“ – der Darkman kehrt zurück in den Ring
Daher verwundert es nicht, dass der mit Multi-Platin ausgezeichnete DMX oft mit den verstorbenen Hip Hop Legenden Tupac Shakur und Notorious B.I.G. in einem Atemzug genannt wurde.

Sein 7. Studioalbum „Undisputed“ ist nun das erste Lebenszeichen seit 6 Jahren. Der Darkman hat und hatte, gerade nach seiner erfolgreichen Zeit im Ruff Ryders Camp erhebliche Probleme und Sorgen zu bewältigen. Ein mal Ghetto, immer Ghetto?

Nachdem DMX in den letzten Jahren mehr mit dem Gesetz, mit Drogen und seinen inneren Dämonen zu tun hatte als mit Musik liefert er mit „Unsdisputed“ den Soundtrack genau für dieser Zeit.

Trotz aller Höhen und Tiefen seiner langen und erfolgreichen Karriere, besinnt sich DMX wieder auf seine musikalischen Wurzeln. „Undisputed“ überzeugt mit guten alten Oldschool Arrangements aus den 70er, 80er und 90er Jahren.

Speziell der düstere und roughe Swizzy Beat bei „Y’all don’t really know“ lässt das alte Flair und den Biss des Darkman wieder aufkommen. Das Album ist voll mit Songs auf denen DMX alles rausschreit was ihm auf der Seele brennt.

Doch es featured auch ruhigere Tracks wie das brillante „Sucka for love“ feat. Dani Stevenson. Typische Ruff Ryder Banger wie das von Swizz Beatz produzierte „What they dont know“ lassen keinen Zweifel daran das dieser Mann immer noch das Zeug hat Hymnen abzuliefern wie zu seinen besten Zeiten. Aber er weiß auch zu überraschen!

Mit „I dont dance“ feat. MGK zeigt er, dass sein Style auch in ein kommerzielles Radio-Gewand passt ohne Unglaubwürdig oder gar aufgesetzt zu wirken.

Ein Veteran, ein wahrer Champ kehrt zurück in den Ring und will es allen noch mal zeigen – obwohl die Regeln des Games inzwischen mehrfach geändert wurden.

„Undisputed“ überzeugt durch seine Authentizität, durch DMX´ einzigartigen Flow und der Überzeugungskraft in seiner Stimme.

Sleepwalker's Station as the tides are turning again,

Sleepwalker’s Station „as the tides are turning again“

Die Band „Sleepwalker’s Station“ setzt sich in immer wieder neuen und verschiedenartigen Konstellationen um den Singer/Songwriter Daniel del Valle zusammen und so besteht diese mehr als Konzept als Band im traditionellen Sinne zu verstehende Symbiose von zwölf Elementen aus fünf verschiedenen Ländern, die je nach Ort und Art des Auftritts in unterschiedlicher Besetzung auftreten.

Sleepwalker's Station as the tides are turning again,
Sleepwalker’s Station as the tides are turning again,
Hierbei ist es die Musik selbst, die den roten Faden durch den bunten Klangteppich zieht, welcher sich teils aus melancholisch, herbstlichen Folksongs bis hin zu indisch oder gar irisch angehauchten Melodien zusammensetzt.

Stille… dann schnurrt eine Hammond warm und leise bevor der markant-rostige Klang einer Dobro-slide in die Szene schnalzt, dieses vertraute Bild, dass wir aus Sergio Leone’s Western kennen, staubige Prärie und dann aus der Ferne die Hufenschläge des Cajons und der Gitarre.

So beginnt das neue Album as the tides are turning again der italo-deutsch-kanadisch-spanischen indie folk Band Sleepwalker’s Station.

‚Round the bend, das zweite Stück mag manchmal ein wenig an die Kings of Convenience erinnern, so wie about the tides etwas von Nick Drake hat, tragen diese Lieder feine Wasserzeichen von Einflüssen jedoch ohne an Authentizität zu verlieren.

Wie die Gezeiten nimmt die Dynamik des Albums zu und wieder ab, werden die Passagen mal leiser, mal wieder lauter ohne jedoch über den Damm zu brechen oder gar zu versickern.

Von Anflügen irischer Heiterkeit in Baile Átha Cliath oder challenging philosophy bis hin zu Thom Yorkscher Melancholie in colours on concrete treiben einen die Wellen sanft und behutsam über den indian ocean. As the tides are turning again nimmt uns auf Reisen über Berg und Tal, über Seen und Flüsse bis hin zum Meer.

Sleepwalker’s Station „as the tides are turning again“ Konzerttermine:

27.2 KingKong Klub, Berlin
28.2 KussKuss, Berlin
1.3 Myxa Café, Berlin
14.3 Dicke Lilli, gutes Kind, Mainz
16.3 Das Bett, Frankfurt a.M.
29.3 Capitol (CD-release party), Mainz
30.3 Café Brussels, Köln
31.3 Blue shell, Köln
6.4 Südstadt (CD-release party), München
9.4 Trachtenvogl, München

DJ KOZE "AMYGDALA"

DJ KOZE „AMYGDALA“

Ein unwirklicher 78 minütiger Spaziergang durch Kozes Kopf mit so noch nicht gehörten Stimmungen, Intensitäten, Sounds und Szenen.

DJ KOZE "AMYGDALA"
DJ KOZE „AMYGDALA“
Ein gefühltes Doppel-Album, welches wieder und wieder zum Umdrehen und Wechsel der Schallplatten auffordert.

„Amygdala“ verblüfft durch Musikalität, Deepness, feinstofflichem Sounddesign und ist ein Kaleidoskop unterschiedlichster Klangwelten, in dem es auch nach tausendfachen Hören noch neue Nuancen zu entdecken gibt. Niemand anders könnte auf so organische Weise Künstler wie Caribou und Dirk von Lowtzow, Hildegard Knef und Matthew Dear, Ada und Milosh auf einer Langspielplatte vereinen wie Koze.

So etwas gab es noch nicht. Koze webt um die Acapellas seiner Gäste neue edle Gewänder, die nur er so schneidern kann und so klingt dieses zum überwiegenden Teil in einem spanischen Fischerdorf entstandene Album trotz der Diversität der Interpreten durchgänging homogen und nach Kosi Kos.

Und dem geht es immer um den „Mut zum muten“, darum, Stimmen unverstellt in ihrer ganzen Eigentümlichkeit erklingen zu lassen. Wahrhaftigkeit zu erzeugen.

Wieviel kann man weglassen, wann geht die Flamme aus? Wie brennt sie vielleicht sogar ewig?

Das Album startet mit balinesischen Gamelan Klängen aus denen sich ein entspannt discoider Beat schält, den mystische Backwartsbasslines, Balafon Resonanzen und Slide Gitarrenakkorde umspielen. In Kozes exotischem Dschungel zwitschert, schnarrt und fiept es aus allen Baumkronen. Vom Copalduft der Schamanen high wie Snoop machetet sich Track „ID Anyone?“ seinen Weg durch das saftige Blätterwerk bis plötzlich – ganz unverhofft – der softe Gesang von Caribou erklingt. Die Vögel winken von einem gegenüberliegendem Ast herüber und orchestrieren Dan Snaith’s Gesang mit sanften Bläsern. Welcome to the jungle!

Koze und seinen Dude Apparat vereint das miesepeterische misantropische Naturell. Beide fahren sie alleine in den Urlaub und beide sind sie eigentlich entweder nur am Nörgeln oder aber Gefühlsduselig am Schwelgen. Dazwischen gibt es nichts. In „Nices Wölkchen“ setzt Koze den Gesang Apparats ( den der selber natürlich Scheisse fand und mit Effekten zukleisterte) ungewohnt trocken und brüchig in Szene. Der Song morpht permanent melancholisch durch die Pattern bis er gänzlich zu einer bebenden Wolke mutiert, die sich schließlich über einem mit tausend Tränen ergiesst – einem Champagnerregen gleich.

Die soulige Orgel der House-Music Hymne Royal Asscher Cut mit ihren zeitlich stets unerwarteten Akkordwechseln und irren afrikanischen Flöten erzeugt Lust auf dunkle Clubs, Weiber und Drogen und folgt wieder dem Prinzip : wieviel Emotion ist mit wie wenigen Sounds möglich? Der Titel bezieht sich auf den spanischen Hofjuwelier Asscher, der schon seit Generationen die königlichen Edelsteine im „Royal Asscher Cut“schleift.

Im Song „Magical Boy“ lässt sich Koze Matthew Dears schweren Bariton auf der Zunge zergehen: Im Gegensatz zu Dears eigenen Produktion, bei denen er seine Stimme meist in einen brummenden Klangteppich einbettet, bietet Koze hier die zappa-esken vocals gradezu wie auf einem Silbertablett feil und strippt die Musik bis auf ein waberndes Rhodes runter. Das urschreigleiche „Ahhhhhh“ welches den markantesten Teil des Refrains markiert klingt wie der Kampfschrei eines liebesgeilen Mandrills. Völlig unerwartet – Magical Boys spacig-metallernes outro hallt noch majestätisch nach – taktet die Galleere ihr Tempo runter und floatet mit „Das Wort“ durchs Treibholz.

Dort am Ufer – oh hört! – steht Dirk von Lowtzow langsam winkend in der Abendsonne und singt über die Liebe, so wie es kein Anderer kann. Auf trockene, soulfulle Beats mit hawaianisch anmutenden ausufernden Soundscapes. So hat man den größten Poeten unserer Generation noch nie gehört. „Das Wort“ ist ein Wendepunkt des Albums!

Dem Simon & Garfunkel–Charme der Kings-Of-Convience-Nummer „Homesick“ verleiht Ada mit ihrer Stimme und Interpretation den Soul und die Tiefe eines Soul II Soul-Stücks. Slow and low – that’s the Tempo. Trocken bounced die Scheisse mit einer tighten Bassline um Adas einzigartigen Gesang herum bis ganz unvermittelt das wahrscheinlich defensivste Percussion-Solo aller Zeiten erklingt. The Geklöppel continues…

„La Duquesa“, das zarteste, feinste Stück, das beiläufig, ernst, deep und euphorisch zugleich ist, widmet sich der spanischen Duquesa de Alba, die mit 46 Adelstiteln höher dekoriert ist als Queen Elisabeth. Koze fasziniert die Dame: Mit ihrer eigentümlichen, schauerlichen Erscheinung wirkt sie wie ein Überbleibsel aus der vergangenen Welt des spanischen Adels. Sie ist die meist abgebildete Frau Spaniens und ein Pop Phänomen. Als sie 2011 einen 24 Jahre jüngeren Mann heiratete, zerriss sich das gesamte Land das Maul. Koze wäre manchmal gern dieser jüngere Mann, den die Spanier einen Erbschleicher schimpfen !

„Marilyn Whirlwind“ ist das lauteste Stück des Albums. Der Säger von St. Georg scheint back in Biz zu sein und fegt zur Halbzeit mal so richtig die Bude durch. Aus einem Digitalfehler entsprungen, simpel, bouncend und funky. So muss es manchmal sein. Diese Brainsäge wurde in 2 Stunden produziert. Ein gutes Zeichen.

In „My Plans“ taucht zum zweiten Mal der New York Flüchtling Matthew Dear auf Deck auf. Nervöse, flirrende Sounds arbeiten den Soul seiner Stimme heraus. Ein dreckiger slower Beat, nur aus Kick&Clap bestehend, afrikanisch anmutende Refrains, Vocodersprengsel, kaputte Drop outs : großer Future Funk!!

„Don´t Lose my mind“ bietet viel Platz zwischen jedem einzelnen Rimshot. Nicht viel mehr als zwei sich ineinander verschiebende Samples, die trotz oder wegen ihrer Leere eine warme Glückseligkeit verbreiten. Man bekommt sofort Bock zu saufen.

Der in L.A lebende aus Kanada stammende Milosh ist bekannt und begehrt für seinen androgynen Gesang. „Amygdala“ der albumtitelgebende Song ist eine wundersam befriedenden Metamorphose aus glücklich machenden Akkorden und Mbira Klängen. Der vielleicht schönste, sanfteste Song des Albums. Bei Dunkelheit gespielt leuchtet er hell und kann mit seiner Spiritualität ganze Völker heilen. Sagt man…

Hildegard Knef ist laut Koze die wahrhaftigste Sängerin, die Deutschland je hatte. Ungehörte Texte, Schmerz, Mut, Humor, Dark- und Deepness – bei ihr kam alles zusammen. 11 Jahre nachdem Koze seinen legendären Remix für Hildes „Ich liebe Euch“ erstellte, fand er durch Zufall die Spuren mehrerer Titel, die er damals zur Auswahl hatte wieder und schuf in einer Nacht und mit Hilfe einer Flasche des spanischen Rotweins Espelt diese neue Version von „Ich schreib dir ein Buch“. Die Samples, die Hildes Gesang umspielen und allesamt aus den Originalspuren stammen sind während der Anflutungsphase dieses phantastischen Weines in hektisch rauschhaften Enthusiasmus eingespielt worden. Wie eindeutig zu hören: Größtenteils komplett out of Timing . Nach Begutachtung am nächsten Morgen aber für genau richtig und gut empfunden worden. Hilde und Quantisierung, das passt nicht zusammen!

Für „NooOoo“, die Verabschiedung, hat Koze Tomerle & Maiko aufgenommen. Zwei sehr liebe Menschen , die er als Tramper in Mexiko mitgenommen und lieben gelernt hat. Tomerle stammt aus Israel ist und arbeitet als Yogalehrer, Maiko ist Japanerin und sehr mikrofonscheu. Es bedurfte fast ein ganzes Jahr Überredungskunst, ihr die 4 Zeilen hibräischen Gesangs abzuringen. Ein sweetes Gute Nacht Lied für alle seligen Nomaden.

„we’re all sensitive people-with so much to give“ „Amygdala“ ist Kozes Sgt. Pepper !

DJ Koze macht mit dem Soundcloud-Stream des Albumtrack „Track ID Anyone?“ feat. Caribou Appetit auf sein am 22.03.13 kommendes Album „Amygdala“:

http://pitchfork.com/reviews/tracks/14886-track-id-anyone-ft-caribou/

DJ KOZE „AMYGDALA“ TRACKLISTING:
1. TRACK ID ANYONE FEAT. CARIBOU
2. NICES WÖLKCHEN FEAT. APPARAT
3. ROYAL ASSCHER CUT
4. MAGICAL BOY FEAT. MATTHEW DEAR
5. DAS WORT FEAT. DIRK VON LOWTZOW
6. HOMESICK FEAT. ADA
7. LA DUQUESA
8. MARILYN WHIRLWIND
9. MY PLANS FEAT. MATTHEW DEAR
10. DONT LOSE MY MIND
11. AMYGDALA FEAT. MILOSH
12. ICH SCHREIB’ DIR EIN BUCH 2013 FEAT. HILDEGARD KNEF
13. NOOOOO FEAT. TOMERLE & MAIKO

DJ KOZE „AMYGDALA“ DJ DATES:

23.03. München – Bob Beaman / 31.03. Köln – Gewölbe / 06.04. Berlin – Stadtbad Wedding
13.04. Hamburg – Uebel&Gefährlich / 19.04. Nürnberg – Rakete / 20.04. Stuttgart – Rocker33 /
30.04. Leipzig – Conne Island / 21.06. Köln – Stadtgarten c/o Pop Festival / 22.06. Offenbach – Robert Johnson
27.07. Frankfurt/Oder – Helene Bach Festival

Boys Noize "XTC" mit Chemical Brothers und Justice Remix

Boys Noize „XTC“ mit Chemical Brothers und Justice Remix

Am 15.März erscheint die Single „XTC“ von Boys Noize. Die Veröffentlichung ist gleichzeitig die 100. auf dem legendären Label des Berliner Ausnahmekünstlers Alex Ridha aka Boys Noize.

Boys Noize "XTC" mit Chemical Brothers und Justice Remix
Boys Noize „XTC“ mit Chemical Brothers und Justice Remix
So ein besonderer Anlass erfordert besondere Remixer: The Chemical Brothers legten an Boys Noize‚ Albumtrack „XTC“ Hand an und zauberten einen siebenmütigen Electro-Marathon mit brachialer Bassline.

Justice steuern einen Remix des Songs „Ich R U“ bei und geben dem Track noch mal eine ganz neue, dunkle Lässigkeit.

Genau so hat man sich eine gelungene Transformation der „Cross“-Ära ins Jahr 2013 gewünscht. Boysnoize Records 100 mit dem Paket Boys Noize, Chemical Brothers und Justice wird digital und als 12″ Vinyl erscheinen.

Boys Noize – XTC
VÖ: 15.03.2013
Label: Boysnoize Records
Formate: digital, 12″ Vinyl

Tracklist:
A: Boys Noize – XTC (The Chemical Brothers Remix)
AA: Boys Noize – Ich R U (Justice Remix)

CARGO CITY - TALKING TO MYSELF

CARGO CITY – TALKING TO MYSELF

Die Frankfurter Indie-Pop-Band „CARGO CITY“ mit neuem Sound, großen Hymnen und intimer Melancholie.

CARGO CITY - TALKING TO MYSELF
CARGO CITY – TALKING TO MYSELF
Auf ihrem vierten Album „Talking to myself“ zeigt die Frankfurter Indie-Pop-Band Cargo City eindrucksvoll, daß sie mittels ihrer sehnsüchtigen Melodien, den augenzwinkernden, englischsprachigen Texten und dem umgarnenden Popappeal zu kleinen Pop-Genies gereift sind.

Nach zwei erfolgreichen Acoustic-Touren 2012 wurden neue Songs geschrieben und geprobt. Schon während dieser Sessions entwickelte sich die entschleunigte musikalische Neuorientierung.

Nach dem eher rockig-elektronischen „Dance/Sleep“-Album von 2011 wurde der bisherige Klangkosmos komplett eingerissen.

Es entstanden über 30 neue Stücke, basierend auf Akustik-Gitarre, Schlagzeug und dem zweistimmigen Gesang von Keyboarderin Nadine und Songschreiber Simon. Percussive Elemente und kleine Spielereien dominieren den neuen Sound.

Die Stimmung der Lieder wechselt zwischen großen Hymnen, tanzbaren Hits und intimer Melancholie. Großes Gefühlskino !


VIDEO: „Me and my Headphones“

CARGO CITY – TALKING TO MYSELF TOUR:
11.04. Essen – Weststadthorizont
12.04. Frankfurt – Zoom
13.04. Ulm – Cat
19.04. Mainz – Schon Schoen
20.04. Köln – Kleines Underground
24.04. Leipzig – Werk 2
25.04. Hamburg – Astra Stube
26.04. Berlin – Privatclub
27.04. Weinheim – Cafe Central

Blockflöte Des Todes - "Ich Habe Heute Ananas Gegessen"

Blockflöte Des Todes – Ich Habe Heute Ananas Gegessen

Eigenwillige und skurrile Texte gibt es auf dem brandneuen Album der Blockflöte Des Todes zu hören, das den Titel “Ich Habe Heute Ananas Gegessen“ trägt.

Blockflöte Des Todes - "Ich Habe Heute Ananas Gegessen"
Blockflöte Des Todes – „Ich Habe Heute Ananas Gegessen“

13 Songs (mit „Halleluja“ gibt es zusätzlich noch einen Hidden Track) in der Schnittmenge zwischen Pop, Singer/Songwritertum und Trash sind im Heimstudio des ehemaligen Beerdigungsorganisten entstanden.

Wer den Longplayer mal antesten möchte, dem seien die Stücke “Klub Siebenundzwanzig“, “Ich Habe Nie FDP Gewählt“, “Bier Trinken, Pizza Essen Und In Transformers Gehen“, “Ich Habe Nur An Dich Gedacht“, “Du Kotzt Mich An“ und “Es Ist Vorbei“ empfohlen.

Mit “Ein Zimmer In Berlin“ findet sich auch ein Duett mit der bezaubernden Singer-Songwriterin Diane Weigmann auf dem Silberling.

Abgerundet wird das Ganze durch eine Bonus-DVD, auf der ein Konzertmitschnitt enthalten ist, welcher am 30. Mai letzten Jahres in der Berliner Glühlampe aufgezeichnet wurde. Unterstützt wurde Matthias Schrei an jenem Abend nicht nur von der Flötistin Monika Lück und seiner Begleitband Die Schwule Katholische Jugend, sondern auch durch die Gäste Diane Weigmann und Sven van Thom.

Für Fans von: PeterLicht, Sven van Thom

Website: http://www.blockflötedestodes.de

Blockflöte Des Todes – “Ich Habe Heute Ananas Gegessen“ (Heart Of Berlin/Universal)

THE BLACK MARBLES – Made In Concrete

Die Schweden The Black Marbles haben sich ganz dem 70er Heavy Rock verschrieben, der nicht selten an alte Heroen wie Free, The Faces oder Humble Pie erinnert.

THE BLACK MARBLES - Made In Concrete
THE BLACK MARBLES – Made In Concrete

Dabei kommen sie mit ihrem Vintage-Sound den Originalen schon recht nahe. Besonders Sänger Kaj Paxéus weiß mit seiner variablen Rockröhre durchweg zu überzeugen. Doch auch der Rest der Mannschaft hat seine Hausaufgaben gemacht: Gitarrist Philip Karlsson versteht es souverän die passenden Riffs und Licks aus dem Ärmel zu schütteln, während Krister Selander (Bass) und Tobbe Bövik (Drums) einen tighten Groove-Teppich verlegen.

Das Songwriting ist ordentlich und konzentriert sich auf griffige Melodien, so dass sich Paxéus und Karlsson schwungvoll die Bälle zuwerfen können. Mit dem Free Cover “The Stealer” machen sie dann abschließend unweigerlich klar, wo ihre musikalischen Roots liegen und dass man auch im Jahre 2013 noch unverfälschten Classic Rock vom Stapel lassen kann.

THE BLACK MARBLES – Made In Concrete (RKC / New Music Distribution)

SURFACT – Feeding The Beast

Die gemeinsame Vorliebe für Grunge brachte im Jahre 2004 fünf Junge Männer zusammen, die fortan unter dem Namen Surfact selber zu den Instrumenten griffen.

SURFACT - Feeding The Beast
SURFACT – Feeding The Beast

Nun sind sie mit ihrem neuen Album “Feeding The Beast” im Hier und Jetzt angekommen und legen einen deutlich moderneren Stil an den Tag, der sich beim Grunge nicht mehr allzu sehr bedient. Vielmehr ist ihr Rocksound geprägt von eingängigen Melodien mit jeder Menge Popappeal und breit untermalenden Keyboards. Eine Spur Alternative würzt das Ganze, das gekonnt, ja vielleicht sogar etwas zu glatt präsentiert wird.

Irgendwo in der Schnittmenge zwischen Staind, Linkin Park und Live orientieren sich die Stücke auf “Feeding The Beast”, an denen grundsätzlich nichts auszusetzen ist, einen aber auch nicht gerade die Kinnlade runter klappen lassen. Ein paar Ecken und Kanten hätten hier gut getan. Vielleicht sollten Surfact die Moderne ein wenig hinter sich lassen und wieder etwas mehr Platz für den ungehobelten Grunge einräumen.

P.S.: Bezüglich des Coverartworks…
Passt auf, wenn Ihr euch demnächst neue Handschuhe wünscht!

SURFACT – Feeding The Beast (G-Records / Rough Trade)

ONEIROGEN – Kiasma

Hinter Oneirogen steht der in New York lebende Soundtüftler Mario Diaz de Leon, der mit seinem neuen Album “Kiasma” nicht gerade alltägliche Klangpfade beschreitet.

ONEIROGEN - Kiasma
ONEIROGEN – Kiasma

Aus der elektronischen Musik stammend, verknüpft er sphärische Synthie-Flächen mit tief-donnernden Gitarren, was einen hypnotischen Mix aus Drone-/Doom Metal, Noise, Ambient und Wahnsinn ergibt. Hier und da verstecken sich sogar mal verträumte Melodien, die bisweilen jedoch schnell den Platz für unheilvolle Horror-Vibes räumen müssen.

Im Ganzen instrumental gehalten, verstören die verzerrten Vocals im abschließenden “Mortisomnia” um so mehr, und unterstreichen, dass Oneirogen mit “Kiasma” ein eigenwilliges, dafür unglaublich spannendes Klangexperiment gelungen ist.

Wer Sunn O))) schon einmal mit einer breiten Synthie-Unterstützung hören wollte, der ist mit dieser Scheibe sicherlich bestens bedient.

ONEIROGEN – Kiasma (Denovali / Cargo)

Stereophonics - "Graffiti On The Train"

Stereophonics – Graffiti On The Train

Die Stereophonics melden sich eindrucksvoll mit “Graffiti On The Train“ zurück

Stereophonics - "Graffiti On The Train"
Stereophonics – „Graffiti On The Train“

3½ lange Jahre mussten die Fans warten seit dem letzten Album der Stereophonics. Doch nun melden sich die walisischen Jungs um Frontmann Kelly Jones (Gesang, Gitarre, Songwriting) endlich mit einem neuen Album namens “Graffiti On The Train“ zurück, bei dem Jim Lowe (The Charlatans, Amy MacDonald, Tape The Radio), unter dessen Ägide bereits ihre Alben “Language, Sex, Violence, Other?“ (2005), “Pull The Pin“ (2007) und Keep Calm And Carry On (2009) entstanden, als Co-Produzent fungierte.

Das Resultat ist ein hervorragender Longplayer, der durch exzellentes Songwriting, Vielseitigkeit und die markante rauchige Stimme von Kelly Jones besticht.

Wenn die Stereophonics auf “Graffiti On The Train“ wunderbare Rock-Hymnen wie „We Share The Same Sun“ kredenzen, sich auf dem Titeltrack schwermütigem, orchestral gefärbtem Pop mit einer guten Portion Pathos hingeben, vor roher Energie nur so strotzenden Rock wie “Catacomb“ fabrizieren, düster umwobenen Indiepop kreieren wie auf der ersten Single-Auskopplung “In A Moment“ oder geerdetem Blues frönen wie auf „Been Caught Cheating“, vermögen sie mühelos an ihre Glanzzeiten anzuknüpfen.

Ein absolutes Highlight hält das Album am Ende noch mit der ruhig-beseelten Nummer “No One`s Perfect“ parat, die durch den brillanten Gesang von Kelly Jones ihre Prägung erhält.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass der weltberühmte Filmmusik-Komponist und Grammy-Gewinner David Arnold (“James Bond 007 – Ein Quantum Trost“, „James Bond 007 – Casino Royale“, „Die Chroniken Von Narnia – Die Reise Auf Der Morgenröte“) für die Streicher-Arrangements auf der Platte verantwortlich zeichnete.

Macht insgesamt ein großartiges Album mit 10 vielseitigen Stücken, die auf voller Linie zu überzeugen wissen und den Stereophonics mit ein bisschen Glück die sechste Nr.1-Platzierung in den englischen Album-Charts bescheren dürften.

Wer sich beeilt, dürfte noch die Limited Edition des Longplayers ergattern, welche auf einer Bonus-CD zusätzlich mit den Tracks “Overland“, “In A Moment (Alternative Version)“, “We Share The Same Sun (Up Close)“, “Indian Summer (Up Close)“, “Graffiti On The Train (Stripped)“ und “In A Moment (Toydrum Remix)“ aufwartet.

Website: http://www.stereophonics.com

Stereophonics – “Graffiti On The Train“ (Stylus Records/Indigo)

Kate Miller-Heidke - "Nightflight"

Kate Miller-Heidke – Nightflight

Kate Miller-Heidke will mit dem Album „Nightflight“ auch bei uns durchstarten

Kate Miller-Heidke - "Nightflight"
Kate Miller-Heidke – „Nightflight“

Während die australische Sängerin Kate Miller-Heidke in ihrer Heimat längst Star-Status genießt, gilt sie hierzulande noch als Geheimtipp. Das könnte sich aber bald ändern, erscheint doch ihr Drittling “Nightflight“, der in Down Under Platz 2 wie zuvor bereits das mit Doppel-Platin ausgezeichnete Vorgänger-Album “Curiouser“ erreichte, endlich auch bei uns.

Im Spannungsfeld zwischen Pop und Folk angesiedelt und garniert mit klassischen Elementen, werden dem geneigten Hörer 11 feine Song-Perlen geboten, die von Lindsay Gravina (Mick Harvey, British India, The Living End) und Keir Nuttall produziert wurden.

Der mit ungemeinem Hit-Appeal aufwartende Uptempo-Opener “Ride This Feeling“, die pathosgetränkte Nummer “Sarah“, das von Pianoklängen getragene balladeske Titelstück, das akustische Kleinod “In The Dark“, der von Düsternis geprägte Folkpop von “The Devil Wears A Suit“ und das spartanisch instrumentierte Finale “Fire And Iron“ sind dabei diejenigen Stücke, welche meines Erachtens neben der schwungvollen Single “I`ll Change Your Mind“ als Standout-Tracks des vortrefflichen Albums auszumachen sind.

Erwähnt sei noch, dass Kate Miller-Heidke auch auf dem 2010er-Album “Flight Of The Crow“ des britischen Singer-Songwriters Mike Rosenberg alias Passenger, der gerade mit dem Album “All The Little Lights“ hierzulande so richtig durchstartet, zu hören ist.

Ergibt im Ganzen ein klasse Drittwerk, das mit 11 melodienverliebten und berührenden Pop-Songs mit Indie-Einschlag zu verwöhnen weiß und dabei Lust auf mehr macht.

Website: http://www.katemillerheidke.com

Kate Miller-Heidke live:

05.07.13 Bonn, Kunst!Rasen (Support Katie Melua)

07.07.13 München, Strom

09.07.13 Stuttgart, Jazz Open (Support Diana Krall)

Kate Miller-Heidke – “Nightflight“ (Dramatico/Rough Trade)

My Sister Grenadine - "Spare Parts"

My Sister Grenadine – Spare Parts

“Spare Parts“ ist nicht nur der Titel eines Bruce Springsteen-Songs und des zweiten Studio-Albums (1969) von Status Quo, sondern auch der des brandneuen My Sister Grenadine-Werkes.

My Sister Grenadine - "Spare Parts"
My Sister Grenadine – „Spare Parts“

Ursprünglich ein Soloprojekt von Vincenz Kokot, ist My Sister Grenadine im Laufe der Jahre eine Band mit den weiteren Migliedern Angelina Kartsaki und Felix Koch geworden.

Bei den Aufnahmen zum neuen Longplayer saß der Komponist und Pianist Nikola Jeremic an den Reglern, der auch in den Credits von Acts wie Kitty Solaris oder Sarsaparilla auftaucht und bereits als Produzent des Vorgänger-Albums “Subtitles & Paper Planes“ aus dem Jahre 2010 verantwortlich zeichnete.

Das Resultat sind 15 eigenwillige Stücke, die sich zwischen Folk, Singer/Songwritertum und Pop wohl fühlen und dabei von der Reduktion auf das Wesentliche leben. Zum Einsatz kommen auf “Spare Parts“ unter anderem Instrumente wie Ukulele, Geige, Trompete, singende Säge oder Glockenspiel.

Wie bereits die Vorgänger-Alben “Shine In The Dark“ (2008) und “Subtitles & Paper Planes“ (2010) erscheint “Spare Parts“ übrigens beim Berliner Indie-Label Solaris Empire, auf dem Acts wie Kitty Solaris oder Bernhard Eder gesignt sind.

Für jeden Liebhaber von experimentell-eigenwilligem Folk dürfte das Drittwerk von My Sister Grenadine ein Pflichtkauf sein.

Website: http://www.mysistergrenadine.com

My Sister Grenadine live:

02.03. Potsdam – Hans-Otto-Theater

08.03. Magdeburg- Moritzhof

09.03. Hannover- Oberdeck

10.03. Lübeck – Tonfink

12.03. Kiel – Prinz Willy

13.03. Hamburg – Hasenschaukel

14.03. Köln – Café Lichtung

15.03. Aachen – Raststätte

16.03. Saarbrücken – Sparte 4

17.03. Darmstadt – Kaffeehaus

19.03. Tübingen – Wilhelma

20.03. Stuttgart – Café Galao

21.03. Fürth – Babylon

22.03. Jena – Theatercafé

23.03. Kassel – Das H**s

24.03. Hildesheim – Trillke

26.03. Osnabrück, Freiraum Petersburg

27.03. CastropRauxel – Bahia de Cochinos

28.03. TBA –

29.03. Chemnitz – House Show

30.03. Dresden– tbc

My Sister Grenadine – Spare Parts (Solaris Empire/Broken Silence)

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"

Boney M. – All Time Best

Neue Boney M. Best Of-Compilation als Teil der Reclam-Musikedition

Boney M. - "All Time Best - Reclam Musik Edition"
Boney M. – „All Time Best – Reclam Musik Edition“

Mit mehr als 50 Millionen verkauften Singles und über 60 Millionen Alben, die bis dato über die Ladentische gingen, zählt das Quartett Boney M. gewiss zu den erfolgreichsten Pop-Formationen der Musikgeschichte.

Als Teil der Reclam-Musikedition, die sich seit 2011 den Rock- und Poplegenden widmet, veröffentlicht Sony Music nunmehr in Kooperation mit dem traditionsreichen Verlag Reclam unter dem Titel „All Time Best“ eine neue Retrospektive zu der von Frank Farian initierten und produzierten Disco-Band.

Auf der Greatest Hits-Scheibe wird dem Hörer das volle Spektrum vieler hervorragender Songs von Liz Mitchell, Marcia Barrett, Maizie Williams und Bobby Farrell offeriert, darunter die allererste Single “Baby Do Yo Wanna Bump“ (1975) und acht hierzulande auf Platz 1 der offiziellen Single-Charts notierte Klassiker, nämlich der Durchbruch-Titel “Daddy Cool“ (1976), welcher 12 Wochen auf der Pole der deutschen Charts verweilte, “Sunny“ (1976), “Ma Baker“ (1977), “Belfast“ (1977), die von Psalm 137 inspirierte Melodians-Coverversion “Rivers Of Babylon“ (1978), welche sich unglaubliche 17 Wochen auf Platz 1 der deutschen Single-Charts befand, “Rasputin“ (1978), der Weihnachts-Klassiker “Mary`s Boy Child/Oh My Lord“ (1978) und “Gotta Go Home“, das man 1979 als Doppel-A-Seiten-Single mit dem Song “El Lute“ veröffentlichte.

Mit der von Ducksauce inspirierten 2010er Nummer “Barbra Streisand vs. Marilyn Monroe (Club Mix)“, welche den Titel “Gotta Go Home“ samplet und von DJ Doug Laurent remixt wurde, ist auch ein aktuellerer Song dabei.

Aus Platzgründen – die Reclam-Musikeditionen erscheinen jeweils auf einer CD – fehlen leider feine Songs wie das bezaubernde Bob Marley-Remake “No Woman, No Cry“, die B-Seite von “Daddy Cool“, das Creation-Cover “Painter Man“, die B-Seiten-Single von „Rasputin“ oder der “Happy Song“ aus dem Jahre 1984, der es hierzulande in die Top 10 schaffte.

Fazit: Dennoch eine gelungene Retrospektive durch die musikalische Vergangenheit von Boney M., die in den 70ern und 80ern mit einer eingängigen Melange aus Pop, Disco und Reggae weltweit für Furore sorgten, und gewiss auch als Einstieg in das Werk des Quartetts gut geeignet. Der CD ist übrigens ein 16-seitiges Booklet beigelegt, das neben der Tracklist auch eine Biografie, Diskografie und Fotos der karibischen Kult-Formation beinhaltet.

(CD-Cover: © Sony Music)

Boney M. – “All Time Best – Reclam Musik Edition” (Sony Music)

Tubbe - "Eiscafe Ravetto"

Tubbe – Eiscafe Ravetto

Zu den meistversprechendsten Newcomern des Jahres zählt zweifelsohne das Münchner Duo Tubbe, dessen Debütalbum “Eiscafe Ravetto“ nun auf dem Hamburger Indie-Label Audiolith Records erscheint.

Tubbe  - "Eiscafe Ravetto"
Tubbe – „Eiscafe Ravetto“

Die Koordinaten steckend irgendwo zwischen Pop und Elektro, haben Steffi Jacobs und Klaus Scheuermann 12 melancholiegeschwängerte Songs geschaffen, die mal auf Deutsch, mal auf Englisch dargeboten werden.

Vorbote des Albums ist die großartige Single “Liebe.Fertig“, die bereits in Rotation bei den Radiosendern läuft und sich gleichermaßen als Tanzflächenfüller und als melancholisch gefärbtes Kleinod präsentiert.

Formidabel sind auch der in Electroclash-Gefilden angesiedelte Track “Mess“, der sensationell eine Top15-Platzierung in den Jahrescharts (2012) von on3radio (BR) schaffte, der minimalistische Clubburner “5 Minute Love“, der von Schwermut durchzogene Titel “Bei Aller Liebe“, sowie die Nummer “We Won`t Be Friends“, welche mit NuDisco-Klängen und seiner verträumten Stimmung zu betören weiß.

Im Ganzen ist das dann ein ausgereiftes und charmantes Album des Duos geworden, das gekonnt zwischen Rave und Pop hin und her springt und dabei seine Prägung durch die klare Stimme von Steffi Jacobs erhält.

Website: http://www.tubbemusik.de

Tubbe – “Eiscafe Ravetto“ (Audiolith/Broken Silence)

Dido - "Girl Who Got Away"

Dido – Girl Who Got Away

Dido feiert Comeback mit dem Album “Girl Who Got Away”

Dido - "Girl Who Got Away"
Dido – „Girl Who Got Away“

Es ist eines der Comebacks des Jahres. Nach jahrelanger Auszeit meldet sich die britische Sängerin und Songwriterin Dido nunmehr endlich mit einem neuen Album zurück.

Das mit “Girl Who Got Away” betitelte Opus wurde von den Faithless-Mitgliedern Rollo Armstrong (ihrem Bruder) und Sister Bliss sowie den Hitproduzenten Rick Nowels (Lykke Li, Lana Del Ray, Colbie Caillat, John Legend) und Jeff Bhasker (Kanye West, Jay-Z, Beyonce, Alicia Keys, Natalia Kills, Fun.) soundtechnisch in Szene gesetzt.

Mit dabei sind natürlich die Vorab-Singles: “Let Us Move On“, ein Hybride aus TripHop und HipHop, bei dem Dido vom Rapper Kendrick Lamar Unterstützung erhält, und das akustisch gefärbte Stück “No Freedom“, das sich als Freiheits- und Liebes-Hymne präsentiert.

Schnell entpuppen sich das mit Folk-Anleihen aufwartende Stück “Sitting On The Roof Of The World“, das zwischen Wehmut und Melancholie oszillierende Trennungslied “Happy New Year“, der atmosphärisch-elektronische Titel “Day Before We Went To War“, eine Zusammenarbeit mit niemand Geringerem als Brian Eno, sowie der fabulöse Synthiepop-Track “End Of Night“, bei dem Greg Kurstin neben Dido als Co-Autor fungierte, als weitere funkelnde Edelsteine des vierten Albums, das mit Didos klarem und einfühlsamem Gesang und tiefgründigen Texten immer wieder zu berühren vermag

Man muss kein Hellseher sein um vorauszusagen, dass ihr brandneuer Longplayer „Girl Who Got Away“ mit seiner vielschichtigen Mixtur aus Pop, Folk und Elektro nahtlos an den Erfolg der Vorgänger-Alben “No Angel” (1999), “Life For Rent“ (2003) und “Safe Trip Home” (2008) anknüpfen wird, die bis dato mehr als 23 Millionen Mal über die Ladentische gingen.

Unbedingt solltet ihr euch die Deluxe-Edition des durch Reife und Nuancenreichtum bestechenden Albums zulegen, wartet diese doch mit sechs Bonustracks, darunter die Greg Kurstin-Produktion “Let`s Runaway“, der Armin Van Buuren Remix von “Everything To Lose“ sowie der Track “All I See“ mit einem Feature von Pete Miser, auf.

Website: http://www.didomusic.com

Dido – „Girl Who Got Away“ (RCA/Sony Music)

The Kyteman Orchestra

Einzigartig, überwältigend & mitreißend : „The Kyteman Orchestra“ erobert Deutschland!

The Kyteman Orchestra
The Kyteman Orchestra

The Kyteman Orchestra ist die Vision eines einzigen Mannes: Kyteman, den Behörden als Colin Benders bekannt und typischer Fall von Wunderkind: Mit gerade einmal sechzehn Jahre stand Kyteman schon auf allen großen Festivalbühnen der Welt, vom Szighet über Montreux bis zum North Sea Jazz Capetown. Gleichzeitig komponierte und produzierte er ein Album, bei dem er alle Instrumente selber aufnahm und in den Niederlanden prompt Platin Status erreichte und sich dort mehrere Wochen auf #1 der Album Charts hielt

Mittlerweile hat er in den Niederlanden ein zweites Album mit ähnlichem Erfolg veröffentlicht und diesmal tatsächlich alle Stücke in einem Take mit Orchester und Chor aufgenommen! Was für ein Talent!

Das selbst betitelte Album „The Kyteman Orchestra“ erscheint nun endlich hierzulande am 01.03.2013 im Vertrieb von Rough Trade, gefolgt von einer Clubtour und bereits bestätigten Festivalauftritten auf dem Southside & Hurricane. Die erste Single aus dem Album „The Mushroom Cloud“ wird es ab dem 01.02.2013 geben.

Website: www.kyteman.com

The Kytman Orchestra – Berlin Live Ausgabe auf ZDF Kultur

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