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Philipp Dittberner - "2:33" (Grönland/Rough Trade)

Philipp Dittberner – „2:33“

Fragt man nach den bislang erfolgreichsten deutschsprachigen Songs des Jahres, dürfte auch der hymnische Titel “Wolke 4“ genannt werden, der eine Notierung auf Platz 7 der deutschen Single-Charts schaffte.

Philipp Dittberner -  "2:33" (Grönland/Rough Trade)
Philipp Dittberner – „2:33“ (Grönland/Rough Trade)

Dabei handelt es sich um eine wunderbare Zusammenarbeit des Berliner Songschreibers Philipp Dittberner und des Hannoveraner DJs und Produzenten Marv, von der mittlerweile über 350.000 Einheiten verkauft wurden.

Philipp Dittberner legte dann vor einigen Wochen mit der zweiten Single “Das Ist Dein Leben“ nach, die bereits die Top 40 der offiziellen deutschen Single-Charts erreicht hat.

Am 18. September ist nun „2:33“, das Debüt-Album von Philipp Dittberner, via Grönland Records erschienen.

Es erweist sich meines Erachtens als hochkarätiger Longplayer, welchem ein melancholischer Grundtenor innewohnt.

Durch die Vorboten “Wolke 4“ und “Das Ist Dein Leben“ wurde die Messlatte für den Rest des Werkes ziemlich hoch gelegt, doch Schmuckstücke wie das von Schwermut durchzogene Kleinod “Vorhang Auf“, das mit feinen Bläser-Klängen verzierte Stück “Tretboot“, das auf Reduziertheit setzende Titelstück oder das verspielt-beschwingte Lied “In Deiner Kleinen Welt“ stehen diesen beiden Single-Auskopplungen in nichts nach.

Wenn ihr die itunes-Edition des Albums erwerbt, erhaltet ihr übrigens als Bonustracks die Songs “Verlaufen“ und “Zwischen Dunkel Und Geröll“. Und wer sich für die physische Deluxe-Edition des Silberlings entscheidet, wird mit folgenden Bonus-Tracks belohnt: “Verlaufen“, “Zwischen Dunkel Und Geröll“, “Mein Alter Freund (Akustik Version)“, “In Deiner Kleinen Welt“ (Akustik Version)“ und “Für Dich (Akustik Version)“.

Das feinfühlige Singer/Songwriter-Pop-Album, das durch seinen handgemachten Charakter und die ausdrucksstarke raue Stimme des 25-Jährigen besticht, steigt übrigens in dieser Woche auf Anhieb auf Platz 12 der offiziellen deutschen Longplay-Charts ein, in den iTunes-Charts schafft es als höchste Notierung sogar Platz 4 der Album-Charts.

Hier der Videoclip zu “Das Ist Dein Leben“:

Philipp Dittberner live:
30.09.2015 Köln, Gebäude 9 (ausverkauft)
01.10.2015 Würzburg, Cafe Cairo
04.10.2015 Essen, Zeche Carl
05.10.2015 Mannheim, Alte Seilerei
06.10.2015 Mainz, Frankfurter Hof
08.10.2015 Erfurt, Museumskeller
09.10.2015 Frankfurt, Das Bett
10.10.2015 Trier, Exhaus
11.10.2015 München, Strom
13.10.2015 Nürnberg, Club Stereo
14.10.2015 Karlsruhe, Tollhaus
04.11.2015 Berlin, Lido (Zusatzkonzert)
05.11.2015 Berlin, Lido
06.11.2015 Dresden, Puschkin
09.11.2015 Freiburg, Schmidts Katze
10.11.2015 Ravensburg, Eventwerk Studio 104
12.11.2015 Hamburg, Stage Club
13.11.2015 Rostock, MAU Club
14.11.2015 Leipzig, Werk2

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/philippdittbernermusik

Philipp Dittberner – „2:33“ (Grönland/Rough Trade)

Cliff Richard - “75 At 75“ (Parlophone/Warner)

Cliff Richard – “75 At 75“

Am 14. Oktober begeht Cliff Richard seinen 75. Geburtstag.

Cliff Richard - “75 At 75“ (Parlophone/Warner)
Cliff Richard – “75 At 75“ (Parlophone/Warner)

Das nimmt das Label Parlophone (Warner) zum Anlass das Schaffen des Briten mit der Retrospektive “75 At 75“ zu würdigen.

Die Werkschau, die bereits seit letztem Freitag im Handel erhältlich ist, beinhaltet insgesamt 75 Songs des Briten, der mit über 250 Millionen verkauften Tonträgern als erfolgreichster Künstler des Vereinigten Königreiches gilt.

Mit Tracks wie seiner allerersten Single “Move On“ (1958), die gleich auf Platz 2 der britischen Single-Charts landete, seinem ersten UK-Nr.-1-Hit “Living Doll“ (1959) und weiteren auf der Pole der UK-Charts notierten Songs wie “Travellin` Light“ (1959), “Please Don`t Tease“ (1960), “I Love You“ (1960), “The Young Ones“ (1962), “The Next Time“ (1962), “Summer Holiday“ (1963), “The Minute You`re Gone“ (1965), “Congratulations“ (1968), “We Don`t Talk Anymore“ (1979), “Mistletoe & Wine“, “Saviour`s Day“ (1990) und “The Millennium Prayer“ (1999) sind auf dem 3-CD absolute Song-Klassiker vertreten, die dem Engländer seit 1958 weltweite Erfolge bescherten.

Überdies finden sich viele weitere zeitlose Evergreens wie “Power to All Our Friends“, mit dem der Brite 1973 beim Eurovision Song Contest antrat und auf Platz 3 landen konnte, “Dreamin`“ (1980), “My Pretty One“ (1987) oder “Some People“ (1987) auf der Greatest Hits-Compilation.

Sein Schaffen im neuen Jahrtausend wird unter anderem mit einem Medley der Songs “Somewhere Over The Rainbow“ und “What A Wonderful World“ (2001), dem 2003er-Weihnachts-UK-Top5-Hit “Santa`s List“ und weiteren Top Ten-Hits wie “Somethin` Is Goin` On“ (2004) oder “Thank You For A Lifetime“ (2008) gewürdigt.
Als besonderes Bonbon gibt es zusätzlich den brandneuen Song “Golden“, den einige von euch bereits aus seinem Live-Repertoire kennen dürften.

Summa summarum ist die Retrospektive “5 At 75“ ein faszinierender Querschnitt durch die Karriere des Briten geworden, wobei die 75 Songs – die Jahre 1958 bis 2015 umfassend – sich musikalisch irgendwo im Spannungsfeld zwischen Rock & Roll und Pop bewegen. Die Werkschau demonstriert dabei eindrucksvoll, wie viele Hits der bald 75-Jährige, der in seiner Karriere unter anderem mit drei Brit Awards, dem Ivor Novello Award, mit der RSH-Gold-Auszeichnung („Klassiker“), dem Ehrenpreis des „Deutschen Nachhaltigkeits-preises“ und mehreren Bravo-Auszeichnungen bedacht und 2004 mit den Shadows in die UK Music Hall Of Fame aufgenommen wurde, in den letzten 6 Dekaden hatte.

Website: http://www.cliffrichard.org/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/sircliffrichard

Cliff Richard – “75 At 75“ (Parlophone/Warner)

Various Artists - “Soundtrack Deutschland“ (Polystar/Universal)

“Soundtrack Deutschland“

Am 03. Oktober wird hierzulande der 25. Jahrestag der Deutschen Einheit begangen.

Various Artists - “Soundtrack Deutschland“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “Soundtrack Deutschland“ (Polystar/Universal)

Aus diesem Anlass wird im Ersten vom 29.09. bis zum 01.10. die dreiteilige Dokumentation “Soundtrack Deutschland“ gezeigt, in der Musik-Größen wie Silly, Campino, Nena, Udo Lindenberg, die Puhdys, Judith Holofernes, Annette Humpe, Clueso oder die Scorpions zu Wort kommen werden.

Das Publikum wird dabei durch eine Zeitreise in die vergangenen Jahrzehnte geführt, wobei das Münsteraner Tatort-Ermittler-Duo, bestehend aus Jan Josef Liefers und Axel Prahl, mit von der Partie ist.

Passenderweise wird auf dem Label Polystar (Universal) nun ein Sampler unter dem Titel “Soundtrack Deutschland“ veröffentlicht, welcher viele der größten Hits umfasst, die sowohl in der BRD und in der DDR als auch im wiedervereinigten Deutschland zu großen Erfolgen wurden.

“Soundtrack Deutschland“ erscheint dabei in verschiedenen Versionen: als limitierte 6-CD Box mit 124 Songs inklusive Begleitbuch sowie als 3-CD Set und als Download.

Auf dem mir vorliegenden 3-CD-Set ist alles vertreten, was in den letzten Jahrzehnten in Deutschland musikalisch Rang und Namen hatte: Peter Kraus, Freddy Quinn, Lale Andersen, Drafi Deutscher, Manuela, Alexandra, Peter Alexander, Nicole, Roland Kaiser, Trio, Nena, Udo Lindenberg, Westernhagen, Pur, Silbermond, Xavier Naidoo, Ich + Ich, Modern Talking, Karat, Silly, City, Puhdys oder Nina Hagen.

Bei dem einen oder anderen von euch dürften nostalgische Gefühle geweckt werden, wenn es musikalisch zurück in die Sechziger geht und Lieder wie Manuelas 63er-Evergreen “Schuld war Nur Der Bossa Nova“, eine Coverversion des Eydie Gorme-Songs “Blame It On The Bossa Nova“, welcher im selben Jahr zum US-Top10-Hit avancierte, erklingen.

Ähnlich dürfte es euch bei Songs wie der bis heute über 600.000 mal verkauften Peter Kraus-Nummer “Sugar Baby“ (1968), Alexandras Klassiker “Mein Freund, Der Baum“ (1968), Drafi Deutschers Nr.1-Hit “Marmor, Stein Und Eisen Bricht“ (1965) oder der Ballade “Bist Du Einsam Heut Nacht“ (1960 – Peter Alexander) ergehen, bei der es sich um ein Remake des vor allem durch Elvis Presley bekannt gewordenen Klassikers “Are You Lonesome Tonight“ handelt.

Die 70er Jahre werden auf der Compilation unter anderem mit Klassikern wie “Der Stern Von Mykonos“ (Katja Ebstein – 1973) oder dem Top2-Hit- “Ich Hab` die Liebe Geseh`n“ (1972 – Vicky Leandros) gewürdigt.

Weiter geht es mit den Achtzigern, denen unter anderem mit NDW-Klassikern wie “Skandal Im Sperrbezirk“ (1981 – Spider Murphy Gang), “1000 Und 1 Nacht“ (1984 – Klaus Lage), dem rund 13 Millionen Mal verkauften Welthit “Da Da Da“ (1982 – Trio) oder Nenas Trademark-Song “99 Luftballons“ (1983), der es in 14 Ländern der Welt auf Platz 1 der Charts schaffte, Platz eingeräumt wird.
Nicht fehlen dürfen bei einem Rückblick auf dieses musikalisch so farbenfrohe Jahrzehnt natürlich Künstler wie Udo Lindenberg & Das Panikorchester (“Sonderzug Nach Pankow“ – 1983), Westernhagen (“Sexy“ – 1989) oder Modern Talking (“Cheri Cheri Lady“ – 1985).

Vertreten sind auf dem 3-CD-Set auch einige Neunziger-Hits wie der Deutschpop-Klassiker “Abenteuerland“ (Pur – 1995), der sensationelle 16 Wochen auf Platz 1 der offiziellen deutschen Charts notierte Pop-Schlager “Verdammt Ich Lieb Dich“ (Matthias Reim – 1990), der mit Platin veredelte Top2-Hit “Die Flut“ (Witt feat. Heppner – 1998) oder die Hymne “Wind Of Change“ (Scorpions – 1991), die in 11 Ländern der Welt Platz 1 der Charts belegte und als erfolgreichstes Lied des Jahres 1991 gilt.

Freuen darf man sich zudem auf diverse Hits des neuen Jahrtausends, darunter “Denkmal“ (Wir Sind Helden – 2004), “Perfekte Welle“ (Juli – 2004), “Und Wenn Ein Lied“ (Söhne Mannheims – 2004), “Durch Den Monsun“ (Tokio Hotel – 2005), “Das Beste“ (Silbermond – 2006), “Geboren Um Zu Leben“ (2010) oder “Cello“ (2011), Udo Lindenbergs Neuauflage seines eigenen Hits mit keinem Geringeren als Clueso.

Auch aktuellen Chartstürmern wie Andreas Bourani, Helene Fischer oder Mark Forster wird selbstverständlich Platz auf dem 3-CD-Set eingeräumt, und zwar mit den Smash-Hits “Auf Uns“, “Atemlos Durch Die Nacht“ und “Au Revoir“ (feat. Sido).

Worüber ich mich besonders freue, ist, dass den “DDR-Hits“ ein ganzer Silberling gewidmet ist. Darauf finden sich unter anderem Song-Perlen wie Sillys Trademark-Song “Bataillon D`Amour“ (1986), Citys 77er-Klassiker “Am Fenster“, die eingängige Poprock-Nummer “Bleib Cool (Rockhaus – 1987), der Puhdys-Evergreen “Alt Wie Ein Baum“ (1976) oder die 1981er-Karat-Hymne “Der Blaue Planet“.

Die Compilation beinhaltet natürlich auch den Titelsong zur oben bereits erwähnten Doku , welcher von der deutschsprachigen Singer-Songwriterin Elif beigesteuert wird, welche den Karussell-DDR-Klassiker “Als Ich Fortging“ aus dem Jahre 1987 neu aufgenommen hat, der selbstverständlich ebenfalls
auf der Kollektion zu finden ist.

Fazit: “Soundtrack Deutschland“ ist eine wirklich sehr umfassende Compilation geworden, die sage und schreibe 63 bedeutende Musik-Momente der BRD, der DDR und des wiedervereinigten Deutschlands offeriert. Viel Spaß mit dem bunten Sampler und auch mit der TV-Doku, die ja ab morgen im TV zu sehen ist.

Hier der Videoclip zu Elifs Neuinterpretation von “Als Ich Fortging“:

Various Artists – “Soundtrack Deutschland“ (Polystar/Universal)

The Franklin Electric - “This Is How I Let You Down“ (Revolver Distribution Services/Rough Trade)

The Franklin Electric – “This Is How I Let You Down“

Aus Montreal stammt die Band The Franklin Electric, die mit “This Is How I Let You Down“ ein überzeugendes Albumdebüt vorlegt.

The Franklin Electric - “This Is How I Let You Down“ (Revolver Distribution Services/Rough Trade)
The Franklin Electric – “This Is How I Let You Down“ (Revolver Distribution Services/Rough Trade)

Das Quartett kredenzt uns auf seinem Erstling eine feinsinnig arrangierte Melange aus Indie, Pop und Folk, wobei einprägsame Melodien auf melancholische Klanglandschaften treffen.

Das Album beginnt gleich mir einem absoluten Highlight, dem wunderbar melancholischen Folkpop-Stück “Strongest Man Alive“, in dem die Klänge einer Akustikgitarre auf die von Bläsern treffen. Flott-beschwingt geht es dann in der Neo Folk-Nummer “Unsatisfied“ zu, gefolgt von der fragilen Piano-Ballade “This Is How I Let You Down“, die auch eines der Glanzlichter des Silberlings darstellt.

Der Folk-beeinflusste Track “17“ zieht dann das Tempo wieder an, bevor es bei dem Tune “Old Piano“, mit dem das Quartett beim renommierten “Nashville Songwriting Contest” teilnahm und den ersten Platz erreichen konnte, ein wenig gemächlicher zugeht.

Mit “Show Me The Quiet Air“, einem karg instrumentierten Kleinod, dem mit Trompeten-Klängen angereicherten Folkpop-Stück “Uninvited“ (Storm) oder dem balladesken Pianostück “Alone“, dem eine gewisse Fragilität innewohnt, werden dem Hörer nachfolgend noch einige weitere Schmuckstücke auf der gelungenen CD serviert.

Fazit: Die Koordinaten absteckend zwischen Indie, Pop und Folk, präsentiert sich “This Is How I Let You Down“ als Melancholie-geschwängerter Longplayer, der durch ausgereiftes Arrangement und Nuancenreichtum zu beeindrucken vermag.

Wer das Album als iTunes-Download erwirbt, kann sich übrigens über die zwei Bonustracks “17 (Orchestral Remix)“ und “This Is How I Let You Down (Orchestral Remix)“ freune.

Besetzung:
Jon Matte (vocals, piano, trumpet)
Martin Desrosby (bass)
Liam Killen (drum/vocals)
Alexis Messier (guitar)

Tourdaten The Franklin Electric 2015
28. September – Nochtspeicher Hamburg, Germany (Support für Hey Rosetta)
03. Oktober – ArtTheatre Köln, Germany (Support für Hey Rosetta)
10. Oktober – Paradiso Amsterdam, Netherlands
13. Oktober – Garage Saarbrücken, Germany (Support für Sophie Hunger)
15. Oktober – Le Divan Du Monde Paris, France
16. Oktober – Royal Baden, Switzerland (Support für Shilpa Ray)
17. Oktober –Kaltern am See, Kaltern Pop Festival, Austria
19. Oktober – Orpheum Graz, Austria (Support für Sophie Hunger)

Website: http://www.thefranklinelectric.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/THEFRANKLINELECTRIC/
The Franklin Electric – “This Is How I Let You Down“ (Revolver Distribution Services/Rough Trade)

THE GRATEFUL DEAD erstmalig in den deutschen Charts!

THE GRATEFUL DEAD: zum 50. Jubiläum erstmalig in den deutschen Charts!

THE GRATEFUL DEAD - "Thirty Trips Around The Sun: The Definitive Live Story 1965-1995" (Rhino/Warner)
THE GRATEFUL DEAD – „Thirty Trips Around The Sun: The Definitive Live Story 1965-1995“ (Rhino/Warner)

Vor einem halben Jahrhundert gründete sich die kultigste Band aller Zeiten in San Francisco und wurde der Inbegriff für amerikanisches Lebensgefühl. 50 Jahre später – und 20 Jahre nach der offiziellen Auflösung der Band – haben GRATEFUL DEAD zum ersten Mal den Sprung in die deutschen Album-Charts geschafft. Die 4CD-Box „Thirty Trips Around The Sun: The Definitive Live Story 1965 – 1995“ stieg am Freitag auf Platz 84 in die deutschen Charts ein!

Zwar gab es schon einmal einen deutschen Charterfolg für die Band um Jerry Garcia, jedoch handelte es sich bei „Dylan & The Dead“ (1989) um eine Live-Kooperation mit Bob Dylan und war daher kein reines GRATEFUL DEAD-Album – es war bei Fans und Kritik sogar durchaus umstritten.

„Thirty Trips Around The Sun: The Definitive Live Story 1965 – 1995“ wurde zum 50. Jubiläum von GRATEFUL DEAD veröffentlicht und enthält 30 Live-Songs aus 30 Jahren und den frühen Song Caution aus dem Jahr 1965. Das Album ist ein definitives MUSS für jeden Deadhead, denn nie waren GRATEFUL DEAD so gut wie auf der Bühne. Das 4CD-Album ist die Essenz aus dem umfangreichen 80-CD-Boxset, das die kompletten Konzerte enthält und ausschließlich über die Website www.dead.net zu beziehen ist. Zwischen dem 3. und 5. Juli gaben THE GRATEFUL DEAD im Soldier Field in Chicago ihr allerletztes Abschiedskonzert mit dem Titel „Fare Thee Well“, das in vielen deutschen Kinos live mitverfolgt werden konnte.

www.dead.net
www.facebook.com/gratefuldead
twitter.com/DeadNet
de.wikipedia.org/wiki/Grateful_Dead
warnermusic.de

Photocredit: (c) Herb Greene Grateful-Dead-Productions

Phela - “Seite 24“ (Columbia/Sony Music)

Phela – “Seite 24“

Phela zählt momentan wohl zu den vielversprechendsten Singer/Songwriter-Talenten Deutschlands.

Phela - “Seite 24“ (Columbia/Sony Music)
Phela – “Seite 24“ (Columbia/Sony Music)

Nachdem die 25-Jährige mit ihrer aktuellen Single “Wieder Alleine“ bereits einen veritablen Radio-Hit gelandet hat, demonstriert sie nun auf ihrem ersten Full Length Player “Seite 24“, dass sie auch auf Albumlänge zu glänzen vermag.

Wohl fühlt sich die Wahlberlinerin darauf irgendwo zwischen Indie und Pop, wobei das Ganze durch ihre sanft-fragile Stimme und poetische Songtexte in deutscher Sprache noch veredelt wird.

Geschmückt wird das Opus dabei von so fabelhaften Song-Pretiosen wie dem melancholischen Kleinod “Lass Mich Gehen“, dem fragilen Piano-Stück “Alles Auf Anfang“ oder der hymnischen Nummer “Zeichen“.

Einen nachhaltigen Eindruck auf der Scheibe hinterlassen auch der verträumte Opener “Lavendel“, der feinfühlig dargebotene Trennungs-Song “Wieder Alleine“ sowie das zerbrechlich-schwermütig anmutende Stück “Leerlauf“, das von der Singer-Songwriterin auf der CD in einer „Live Unplugged“-Version präsentiert wird.

Entstanden sind die Tracks übrigens gemeinsam mit den Berliner Produzenten Cecil Remmler, Marek Pompetzki und Paul Neumann (Paul NZA), die in der Vergangenheit bereits durch ihre Zusammenarbeit mit Acts wie Stefanie Heinzmann, Tim Bendzko, Y`Akoto, Sido oder MoTrip für Furore sorgten.

Für mich ist “Seite 24“ schon jetzt eines der schönsten deutschsprachigen Album-Debüts des Jahres, , das meines Erachtens wesentlich mehr Beachtung verdient hätte.

Wer sich für den Download des Albums bei iTunes entscheidet, wo Phela mit einigen anderen Acts als “Newcomer im Spotlight“ 2015 ausgewählt wurde, erhält obendrein mit “Lass Mich Gehen“ und “Zurück Nach Damals“ zwei weitere Albumtracks in einer Unplugged-Version.

Bevor die talentierte Singer-Songwriterin im November als Support von keinem Geringeren als Philipp Poisel zu erleben ist, bestreitet sie im Oktober gemeinsam mit dem Newcomer Kenay eine Kurz-Tournee, welche die beiden nach Köln, Hamburg und Berlin führt.

PS: Am 31. Oktober solltet ihr die Late-Night-Show “Inas Nacht“ (ARD) um 23.40 Uhr anschalten, denn dann ist die aus der Oberpfalz stammende Musikerin bei Ina Müller zu Gast.

Hier der Videoclip zu “Wieder Alleine“, der aktuellen Single von Phela:

Und hier das Video zum ersten Vorboten “Alles Auf Anfang“:

Phela live:
20.10.2015 Köln, Yuca (Phela & Kenay)
21.10.2015 Hamburg, Nachtspeicher (Phela & Kenay)
22.10.2015 Berlin, Privatclub (Phela & Kenay)
07.11.2015 Aalener Jazzfest (Support von Philipp Poisel)
14.11.2015 Leverkusen – FORUM (Support von Philipp Poisel)

Website: http://www.phela.de/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/Phela.Offiziell

Phela – “Seite 24“ (Columbia/Sony Music)

Rhodes - “Wishes“ (B1 Recordings/Sony Music)

Rhodes – „Wishes“

Rhodes stürmt mit seinem Debütalbum in die Top 40 der UK-Charts

Rhodes - “Wishes“ (B1 Recordings/Sony Music)
Rhodes – “Wishes“ (B1 Recordings/Sony Music)

Aus Hertfordshire (Großbritannien) stammt der talentierte Singer/Songwriter David Rhodes aka Rhodes, der nach den EPs “Raise Your Love“ (2013) und “Morning“ (2014) nun mit “Wishes“ sein Debütalbum vorgelegt hat.

Im Vereinigten Königreich stieg es auf Anhieb auf Platz 24 der offiziellen Charts ein und schickt sich nun an, auch die deutschen Charts zu erobern.

Beseelt mit einer herbstlichen Melancholie, ist “Wishes“ ein sensibles Singer-Songwriter-Album geworden, das viele glänzende Momente parat hält.

Einer davon ist gewiss der von zarter Schwermut durchzogene Popsong “Close Your Eyes“, der als Vorab-Single des Longplayers ausgekoppelt wurde.

Zu nennen bei den Höhepunkten wären des Weiteren auch die famose Ballade “Let It All Go“, die als Duett mit keiner Geringeren als der britischen Songwriterin Jasmine van den Bogaerde alias Birdy daherkommt, das spartanisch in Szene gesetzte Lied “Losing It“, das mit Zerbrechlichkeit berührende Stück “You & I“, der atmosphärisch-verträumte Opener “Intro“, der erhaben-pompöse Tune “Raise Your Love“ sowie der balladeske Titeltrack, welcher durchaus mit Hitqualitäten ausgestattet ist.

Während die meisten Künstler bei ihren Alben sparsam sind, was Bonustracks angeht, verwöhnt uns der britische Singer-Songwriter gleich mit sechs von ihnen, nämlich mit den Liedern “Glow“, “Worry“, “Run“, “Morning“, “Love Live on On“ und einer bezaubernden Coverversion des Taylor Swift-Songs “Blank Space“, welche bei der “BBC R1 Piano Session“ mitgeschnitten wurde.

Mit “Wishes“ ist dem 25-jährigen Sänger und Songwriter, der bereits Laura Marling, Rufus Wainwright, Sam Smith und London Grammar auf ihren Tourneen supportet hat, in toto ein beeindruckendes Debütalbum gelungen, das atmosphärisch-melancholischen Singer/Songwriter-Pop voller Schönheit und Fragilität bietet. Von dem Briten mit der sanft-zerbrechlichen Stimme wird man in Zukunft sicherlich noch einiges hören.

Website: http://www.rhodesmusic.co.uk/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/rhodesmusicuk

Rhodes – “Wishes“ (B1 Recordings/Sony Music)

POLKAHOLIX – Sex & Drugs & Sauerkraut

Vitaminreiche Polka-Nahrung kredenzen die Polkaholix mit ihrem neuen Album „Sex & Drugs & Sauerkraut“, die nicht nur uns Krauts schmecken dürfte.

POLKAHOLIX - Sex & Drugs & Sauerkraut
POLKAHOLIX – Sex & Drugs & Sauerkraut

Schon Weird Al Yankovic wusste, dass die moderne Populärmusik, ob Pop, Rock, Alternative oder Metal, eine feine Gemeinsamkeit besitzt: In ihrer DNA schlummert tief versteckt das Polka-Gen, welches bei zuviel Alkohol und guter Stimmung zum Vorschein kommt, und die Welt im 2/4-Takt schunkeln lässt.

Auch die Polkaholix haben dies erkannt und lassen ihre Polka von der Leine, die mit viel Drive, Energie und einer gehörigen Portion Humor punkten kann. Neben eigenen Kompositionen zeigen sie, wie viel Polka in Klassikern wie „White Wedding“ (Billy Idol), „Bang Bang“ (Nancy Sinatra), „Engel“ (Rammstein), „I was made for lovin’ you“ (Kiss), bis hin zu Falcos „Amadeus“ stecken kann.

Mit Quetschkommode, einer fulminanten Bläsersektion und pumpendem Bass verfeinern sie das rockige Grundgerüst, das immer auch in Richtung Ska und Punk schielt. Die transparente und druckvolle Produktion trägt ihr Übriges dazu bei, „Sex & Drugs & Sauerkraut“ zu einem stimmigen Scheibchen werden zu lassen, das auf keiner Polka-Party fehlen darf!

POLKAHOLIX – Sex & Drugs & Sauerkraut (Monopol Records / DA Music)

ZEUS! – Motomonotono

Mit einem nicht ganz alltäglichen Sound überrascht uns das italienische Duo Zeus!, das auf seiner dritten Langrille „Motomonotono“ einen eigenwilligen Mix aus Redundanz und Minimalismus präsentiert.

ZEUS! - Motomonotono
ZEUS! – Motomonotono

Lediglich eine angezerrte Bassgitarre und ein Schlagzeug sorgen hier für musikalische Verstörung, wobei sich dabei beide eine aberwitzige Verfolgungsjagd liefern. Gerade wird noch zum Zwischensprint angesetzt, da kommen sie auch schon ins Straucheln. Rau und direkt zocken Luca Cavina (Bass, Gesang) und Paolo Mongardi (Schlagzeug) ihren Stiefel runter, der einen mächtig in den Arsch tritt.

Ihr Sound erinnert an die Dänen Fossils, die allerdings im Vergleich zu Zeus! deutlich songdienlicher agieren. Nein, mit musikalischen Mainstream hat das hier wahrlich nichts zu tun! Wiederholungen und eine minimalistische Herangehensweise prägen das klangliche Bild, welches dem Albumtitel alle Ehre macht. Als Freunde der „klassischen“ Minimalmusic outen sich Zeus! schließlich noch mit „Panta Reich“, welches einem der Großen dieser Zunft, Steve Reich, Tribut zollt.

„Motomonotono“ ist sicherlich herausfordernd und der Hörer muss sich schon ein wenig Mühe geben, um sich in die Welt von Zeus! hereinzuhören. Dann kann sich aber hier und da durchaus eine hypnotische Faszination entwickeln.

ZEUS! – Motomonotono (Three One G / Tannen Records / Sangue Dischi)

Alexa Feser - “Gold Von Morgen“ (Deluxe-Live-Edition/Warner)

Alexa Feser – “Gold Von Morgen“ (Deluxe-Live-Edition)

Alexa Feser – Neu-Auflage ihres letztjährigen Albums “Gold Von Morgen“

Alexa Feser - “Gold Von Morgen“   (Deluxe-Live-Edition/Warner)
Alexa Feser – “Gold Von Morgen“ (Deluxe-Live-Edition/Warner)

Am 10. Oktober des letzten Jahres erschien “Gold Von Morgen“, das Warner-Debüt der Singer-Songwriterin Alexa Feser, das zu einem Top20-Album in den deutschen Charts avancierte und mit dem Song “Glück“ auch einen Top100-Single-Charterfolg hervorbrachte. Zudem erhielt sie Anfang diesen Jahres eine Echo-Nominierung in der Kategorie “Rock/Pop National“ und supportete die Band Revolverheld auf ihrer 2015er-Tour.

Nun veröffentlicht das Label Warner eine Re-Edition von “Gold Von Morgen“, die neben dem regulären 15-Track-Studioalbum eine Extra-CD mit einem Mitschnitt eines Berliner Konzertes bietet, das am 15. Februar 2015 im C-Club stattfand.

Wer von euch das Album antesten möchte, dem empfehle ich als Anspieltipps folgende Tracks: zum einen die Nummer “Mehr Als Ein Lied“, welche momentan übrigens das “Weltwetter“ (kurz vor den Nachrichten) des Fernsehsenders n-tv musikalisch untermalt, zum anderen die einfühlsame Ballade “Das Gold Von Morgen“ und die Hit-Single “Glück“, mit der Alexa Feser Anfang diesen Jahres beim Vorentscheid zum ESC (“Unser Song Für Österreich“) antrat.

Reinlauschen solltet ihr auch in so wunderschön-melancholische Songs wie “Dezemberkind“ oder “Vom Suchen Und Finden“ sowie in das hymnische Pop-Lied “Stadt Ohne Skyline“.

Sehr gelungen finde ich, dass der Longplayer neben den 11 regulären Album-Tracks zusätzlich vier akustische Piano-Versionen der Lieder “Wir Sind Hier“, “Mehr Als Ein Lied“, “Dezemberkind“ und “Das Gold Von Morgen“ beinhaltet.

Wie oben bereits erwähnt, ist dem letztjährigen Album in der Neu-Auflage als besonderes Schmankerl eine Extra-CD beigelegt, die einen mitreißenden Konzertmitschnitt mit 13 Tracks und dem Bonussong “Sterne“ offeriert.

Soundtechnisch in Szene gesetzt wurde der Longplayer – das sei abschließend noch erwähnt – von Leuten wie Andreas Herbig, Rainer Oleak, Guido Craveiro, Olaf Opal und Steve van Velvet, der neben Alexa Feser auch als Co-Autor an den Songs beteiligt war.

Für alle Connaisseurs der deutschsprachigen Popmusik dürfte die Deluxe-Live-Edition von “Gold Von Morgen“ – so meine ich – ein absoluter Pflichtkauf sein.
ALEXA FESER – GOLD VON MORGEN LIVE 2015
16.11.2015 ERFURT, ALTE OPER
17.11.2015 WIESBADEN, SCHLACHTHOF
18.11.2015 ESSEN, WESTSTADTHALLE
19.11.2015 HANNOVER, CAPITOL
20.11.2015 KIEL, MAX
21.11.2015 WILHELMSHAVEN, PUMPWERK
23.11.2015 AUGSBURG, SPECTRUM CLUB
24.11.2015 ZÜRICH (CH), PAPIERSAAL
25.11.2015 KONSTANZ, KULTURLADEN
26.11.2015 LINDAU, CLUB VAUDEVILLE
28.11.2015 INNSBRUCK (AT), TREIBHAUS
29.11.2015 WIEN (AT), B72
30.11.2015 ERLANGEN, E-WERK
01.12.2015 LUDWIGSHAFEN, dasHAUS
02.12.2015 LEIPZIG, TÄUBCHENTHAL
03.12.2015 POTSDAM, WASCHHAUS

Website: http://alexafeser.de/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/alexafeserofficial

Alexa Feser – “Gold Von Morgen“ (Deluxe-Live-Edition/Warner)

Troye Sivan “Wild (EP)“ (Universal)

Troye Sivan “Wild (EP)“

Troye Sivan bringt neue EP unter dem Titel “Wild“ heraus

Troye Sivan   “Wild (EP)“ (Universal)
Troye Sivan “Wild (EP)“ (Universal)

Seit dem 04. September ist “Wild“, nach “June Haverly“ (2012) und “Trxye“ (2014) bereits die dritte EP des Australiers Troye Sivan, in den Läden bzw. bei den bekannten Download-Portalen erhältlich.

Auf Anhieb erreichte die EP hierzulande eine Platzierung auf Platz 4 der Itunes-Charts und sogar die Spitze der deutschen Pop-Itunes-Charts. In den USA stieg sie übrigens – das soll nicht unerwähnt bleiben – direkt auf Platz 1 der dortigen Itunes-Charts.

Der Sänger und Schauspieler, der einigen von euch sicherlich durch seine Hauptrollen in den Filmen “X-Men Origins: Wolverine“ oder “Spud“ bekannt sein dürfte, demonstriert mit der EP “Wild“ eeindrucksvoll, dass er zu den momentan hoffnungsvollsten Alternative Pop-Talenten der Welt zählt.

Eines der absoluten Highlights des Silberlings ist gewiss das feinfühlig dargebotene Lied “Wild“, das Elemente aus Elektropop und R&B zu einem homogenen Ganzen verwebt.

Ebenso vortrefflich geworden sind die schwermütige Synthie Pop-Nummer “Fools“ und “Ease“, eine wunderbare Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen Geschwister-Duo Broods, bestehend aus der Sängerin Georgia Nott und ihrem Bruder, dem Multi-Instrumentalisten Caleb Nott.

Mit verträumten Klängen verwöhnt einen die Nummer “The Quiet“ und der Schlusspunkt wird auf “Wild“ dann mit dem dunkel-düsteren Lied “DKLA“ gesetzt, auf dem Troye Sivan von dem australischen Sänger und Rapper Tkay Maidza Unterstützung erhält.

Insgesamt wird dem Musikliebhaber auf der 6-Track-CD ein feines Hörerlebnis offeriert, das irgendwo zwischen Indie, Elektro und Pop oszilliert und von Troye Sivans warmer Stimme geprägt wird.

Hier gibt es den Videoclip zu “WILD (Blue Neighbourhood Part 1/3)“:


Tracklist der “Wild“-EP:
1.Wild
2.Bite
3.Fools
4.Ease [feat. Broods]
5.The Quiet
6.Dkla [feat. Tkay Maidza]

Website: http://troyesivan.com/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/troyesivan

Troye Sivan “Wild (EP)“ (Universal)

TANGLED THOUGHTS OF LEAVING – Yield To Despair

Die Australier Tangled Thoughts Of Leaving liefern mit ihrem zweiten Werk „Yield To Despair“ ein vielschichtiges Instrumentalalbum ab, das sich zwar der Stilistiken verschiedener Genres bedient, insgesamt aber ein völlig eigenständiges Klangerlebnis abliefert.

TANGLED THOUGHTS OF LEAVING - Yield To Despair
TANGLED THOUGHTS OF LEAVING – Yield To Despair

So vermischt das aus einem spärlich besiedelten Landstrich in der Nähe von Perth beheimatete Quartett u.a. die Dynamik des Postrocks mit der freigeistigen Verspieltheit des Jazz. Neben feinen, mitunter fast versteckten Melodien stehen verstörenden Noise-Elemente, die oft ein klaustrophobisch-bedrohliches Szenario entwickeln, das wiederum durch ausschweifende Epik und Elegie gebrochen wird.

Ein stilprägendes Element im Sound von Tangled Thoughts Of Leaving ist das Piano. Es steht mindestens gleichberechtigt neben Schlagzeug, Bass sowie Gitarre und ermöglicht ganz eigene Akzente.

Bei Spielzeiten zwischen zehn und fast zwanzig Minuten lässt sich die Band ausgiebig Zeit ihre Stücke zu entwickeln. Unmerklich entsteht so ein Klangsog, der den Hörer in die Welt von Tangled Thoughts Of Leaving entführt, die rau, düster, brachial, aber hier und da auch von zarter Schönheit ist.

Samples und Noise-Fragmente brechen immer wieder die Songstrukuren auf, die daraufhin neu konstruiert werden. Diesem Prozess zu folgen ist mehr als spannend, schließlich betten Tangled Thoughts Of Leaving dieses Schaffen auf mitreißende Melodien und Spannungsbögen.

„Yield To Despair” ist mit seinen fünf Songs und einer Spielzeit von ca. siebzig Minuten natürlich kein musikalisches Fastfood. Vielmehr wird derjenige belohnt, der sich die Zeit nimmt, dieses außergewöhnliche Werk eingehend und bewusst zu genießen. Diese Aufmerksamkeit haben Tangled Thoughts Of Leaving hiermit allemal verdient!

TANGLED THOUGHTS OF LEAVING – Yield To Despair (Pelagic / Cargo)

ANNIHILATOR – Suicide Society

Eine verlässliche Konstante im Metal-Zirkus ist das kanadische Thrash-Urgestein Jeff Waters, der dieser Tage mit „seinen“ Annihilator das nunmehr 15. Studioalbum auf die geneigte Hörerschaft loslässt.

ANNIHILATOR - Suicide Society
ANNIHILATOR – Suicide Society

Auffälligste Neuerung auf „Suicide Society“ ist sicherlich Waters Rückkehr ans Mikro, womit der extrovertierte Gitarrist nun wieder die alleinige Rolle des Frontmannes einnimmt. Stimmlich gewiss nicht ganz so begabt wie sein Vorgänger, meistert Waters den Job als Sänger aber gewohnt souverän.

Das Album präsentiert neun lupenreine Annihilator Songs, die natürlich insbesondere von dem unverkennbaren Gitarrenspiel des Jeff Waters gekennzeichnet werden. Bei Songs wie „My Revenge“, „Creepin’ Again“ oder dem an frühen Annihilator-Stuff erinnernden „Break, Enter“ muss man eigentlich keine Credits anführen, geschulte Metallerohren dürften nach wenigen Tönen bereits den Verantwortlichen ausgemacht haben…!

Der Einstig ins Album mit dem Titeltrack „Suicide Society“ erinnert dagegen fast ein wenig an Megadeth und kommt als Midtempo-Nummer recht eingängig ins Ohr, wobei Mr. Waters immer wieder mit einem überraschenden Gitarrenlauf punkten kann. Das stampfende „Snap“ ist von seinem Aufbau her eigentlich recht schräg, fängt sich aber in einem mitreißenden Chorus, der echtes Hitpotenzial aufweist.

Die für Waters gesanglich größte Herausforderung findet sich zum Abschluss der Scheibe mit der Semi-Ballade „Every Minute“, die der Shred-King aber souverän meistert. Hier beweisen Annihilator noch einmal ihr Gespür für tolle Melodien und das nötige Maß Energie.

„Suicide Society“ ist vielleicht nicht das allerbeste Album der Bandgeschichte geworden, kann sich aber als würdiger Vertreter sicherlich nahtlos in den hochklassigen Backkatalog Annihilators einreihen.

ANNIHILATOR – Suicide Society (UDR / EMI)

Queen – „Queen: The Studio Collection“ (Spec. Ed. Vinyl Boxset)

QUEEN: Studio Collection – das ultimative LP-Set, VÖ: 25.09.15

Queen - „Queen: The Studio Collection“ (Spec. Ed. Vinyl Boxset) (Universal)
Queen – „Queen: The Studio Collection“ (Spec. Ed. Vinyl Boxset) (Universal)

Alle 15 Alben auf 18 (farbigen) Vinyl-Platten in einer Box zusammengefasst, das klingt nach Superlative. Das klingt nach viel Spaß, alle Platten durchzuhören. Natürlich chronologisch, angefangen bei dem ersten selbst betitelten Longplayer „Queen“ aus dem Jahr 1973 bis hin zum letzten Album „Made In Heaven“ (1995) mit den letzten Aufnahmen von Freddie Mercury, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits 4 Jahre tot war († 24. November 1991).

Doch wer jetzt glaubt, ich hätte hier die komplette Box zum Rezensieren bekommen, den muss ich leider enttäuschen. Immerhin gab es eins der 15 Alben in der Black-Vinyl-Variante als Appetizer. In meinem Fall war es das wohl – in meinen Augen – beste QUEEN-Album überhaupt: „Jazz“ aus dem Jahr 1978 mit dem wunderbaren Poster, welches mal mehr oder weniger Bestandteil einer Frage bei „Genial daneben“ (SAT1) war. Die Frage, die Hugo Egon Balder seinem Rateteam stellte, lautete: „Warum musste die Pop-Gruppe Queen einmal ca. 100 Fahrradsättel bezahlen?“ Ein Blick auf das zitierte Poster und man weiß die Antwort 😉

QUEEN liebten Vinyl schon immer, seit dem ersten Album „Queen“ von 1973. Auch später legten sie Wert darauf, dass jedes ihrer Studioalben zumindest direkt zur Veröffentlichung auch auf Vinyl in den Handel kam – sogar als die CD die Schallplatte in der Publikumsgunst schon lange abgelöst hatte. Allerdings waren die letzten zwei Alben, „Innuendo“ und „Made In Heaven“, hauptsächlich für CD konzipiert, was sich vor allem in der Laufzeit niederschlug. So musste der Inhalt gekürzt werden, um überhaupt auf die zwei Seiten einer Schallplatte zu passen. Für diese Box wurden beide Alben in voller Länge und für Doppel-LPs aufbereitet, sodass das Set wirklich absolut komplett ist.

Es gibt noch einige weitere Besonderheiten. Bemerkenswert ist das farbige Vinyl: Speziell für Sammler hat jedes Album eine andere Farbe, passend zum jeweiligen Originalartwork. Die farbigen Platten wurden extra für dieses Set mit einer neuen Technologie hergestellt, damit die Klangqualität höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Und es gibt noch mehr Überraschungen: „Queen II“ hatte ursprünglich keine ausgewiesene A-Seite oder B-Seite, sondern die „Side White“ und „Side Black“. Für diese Box wurde das Album auf zwei Einzel-LPs gepresst – eine schwarze und eine weiße – auf deren Rückseite eine individuelle Radierung ist. Ein schönes Extra für Sammler.

Fünf Jahre lang wurde an dieser Box gefeilt. Während der ganzen Zeit war das Produzententeam der Band in allen Phasen des akribisch durchgeführten Masteringprozesses involviert. Im ersten Schritt wurden die vorhandenen Bänder gesichtet und die korrekten Versionen mit dem besten Quellmaterial für alle Tracks herausgesucht. In dieser Phase konnten z. B. „Under Pressure“ und fünf Tracks von „Innuendo“ enorm verbessert werden, da Bänder von höherer Qualität auftauchten. Dabei erfolgte ein permanenter, gründlicher Abgleich mit den Originalveröffentlichungen, damit nichts verloren ging und die Qualität nicht dadurch kompromittiert wurde, dass man auf frühere Quellen zurückgriff.

Clip Unboxing Video

Das 18-LP-Boxset enthält zudem ein aufwendig illustriertes 12×12″-großes, 108-seitiges Buch mit Hardcover mit Einleitungstexten zu jedem der Alben, Zitaten von der Band selbst, handschriftlichen Texten, seltenen Fotos, Memorabilia und Informationen zu Singles und Videos.

Um diesem Paket die Krone aufzusetzen, haben QUEEN sich mit Rega, einem der bekanntesten und renommiertesten Hersteller für Schallplattenspieler zusammengetan. Gemeinsam freuen sich QUEEN und Rega, passend zu der gemasterten Vinyl-Box einen limitierten Plattenspieler anzubieten. Er wurde individuell mit QUEEN-Logos designt und verfügt über die Tonarmtechnologie der mehrfach ausgezeichneten „Plug and Play“-Geräte von Rega.

Doch wer hofft, sich jetzt noch schnell eines dieser tollen Geräte zulegen zu können, den muss man leider enttäuschen. Bereits jetzt, obwohl noch gar nicht offiziell angeboten, ist der Plattenspieler ausverkauft.

Und auch mit der Box sollte man nicht allzu lange warten. Zwar ist nicht klar, wie hoch die Auflage dieser Box sein wird, aber da solche Box-Sets stets in einer limitierten Auflage zu haben sind, sollte man lieber schnell zugreifen, bevor man viel Geld dafür auf Ebay hinlegen muss.

Fassen wir also noch einmal zusammen, was dieses Paket umfasst:
– Alle 15 Studioalben von den Originalbändern gemastert von Bob Ludwig
– Vinylacetate in den Abbey Road Studios im Half Speed-Verfahren geschnitten
– Gepresst auf farbigem 180gr. Vinyl, mit einem 108-seitigen, aufwendig illustrierten Buch mit Hardcover
– Die LPs werden auch einzeln auf 180gr. schwerem, schwarzem Vinyl erhältlich sein. Aber bitte beachten: OHNE Downloadcodes.
– Nur das Boxset enthält Downloadcodes für hochwertige, digitale Versionen als 320 kbps MP3s. Die
– Passend dazu bringt die Firma Rega einen brandneuen, individuellen „Queen by Rega“-Plattenspieler auf den Markt. Achtung: BEREITS AUSVERKAUFT!

Das klingt nach viel Spaß!

Website: studiocollection.queenonline.com

QUEEN: STUDIO COLLECTION:
1. Queen (1LP)
2. Queen II (2LP)
3. Sheer Heart Attack (1LP)
4. A Night At The Opera (1LP)
5. A Day At The Races (1LP)
6. News Of The World (1LP)
7. Jazz (1LP)
8. The Game (1LP)
9. Flash Gordon (1LP)
10. Hot Space (1LP)
11. The Works (1LP)
12. A Kind Of Magic (1LP)
13. The Miracle (1LP)
14. Innuendo (2LP)
15. Made In Heaven (2LP)

NILS WÜLKER – mit „Gold“-Album „Up“ auf Tournee!

Star-Trompeter veredelt sein aktuelles Album „Up“ mit einem German Jazz Award in Gold

Hamburg, 21. September 2015 – Für sein Album „Up“ konnte der Star-Trompeter und Echo Jazz-Preisträger NILS WÜLKER einen Jazz Award Gold entgegennehmen. Das Album katapultierte sich in die Jazz-Charts und platzierte sich erfolgreich auch in den deutschen Album-Charts. Nach einer umjubelten Tour im April wird NILS WÜLKER mit seiner Band ab Oktober erneut auf Tournee gehen und 12 Konzerte in Deutschland geben!

NILS WÜLKER - "Up" (Warner)
NILS WÜLKER – „Up“ (Warner)

Die gelungene Fusion mit hochkarätiger Besetzung wie Jill Scott, Craig Armstrong, Max Mutzke, Xavier Naidoo, Sasha u.a. stieß in der Fachpresse auf große Begeisterung. So bezeichnete die Welt ihn als „Jazz-Musiker der Stunde“, und der Stern bescheinigte ihm „sündhaft schöne Melodien und zart schmelzende Arrangements“. Spiegel Online schrieb: „Sein Instrument klingt fabelhaft, er schreibt wunderschöne Stücke“.

Die Tour beginnt nach einem Auftritt am 26. September auf dem Internationalen Jazzfestival in Viersen am 2. Oktober in Mainz und findet am 15. Oktober in Kiel ihren Abschluss:

NILS WÜLKER & Band live „Up”:

26.09.15, Viersen, Internationales Jazzfestival
02.10.15, Mainz, Frankfurter Hof
03.10.15, Worpswede, Musichall
04.10.15, Hannover, Jazzclub
07.10.15, Aschaffenburg, Colos-Saal
08.10.15, Stuttgart, BIX
09.10.15, Hameln, Lalu Traumfabrik
10.10.15, Oldenburg, Kulturetage
11.10.15, Herdecke, Werner Richard Saal
12.10.15, Bonn, Harmonie
13.10.15, Kassel, Theaterstübchen
14.10.15, Lüneburg, Salon Hansen
15.10.15, Kiel, Kulturforum

Veranstalter: neuland-concerts.com

www.nilswuelker.com
www.facebook.com/nilswuelkerofficial
www.youtube.com/user/NilsWuelker
twitter.com/nilswuelker
warnermusic.de

Photocredit: (c) David Königsmann

Lisa Bassenge – „Canyon Songs“

Lisa Bassenge – „Canyon Songs“ – das neue Album. VÖ: 25.09.2015

Lisa Bassenge - "Canyon Songs" (MPS/Edel)
Lisa Bassenge – „Canyon Songs“ (MPS/Edel)

„Wenn Melancholie so verführerisch klingt wie bei Lisa Bassenge, dann trägt das Thema ‘verlorene Liebe‘ auch mal ein ganzes Album“, schrieb der Rolling Stone über sie. Eine „Stimme, die einen in den schönsten Träumen wiegt“, hörte die Taz, während der Musikexpress in ihr „bald Diva, bald Blues- Lady, bald Vamp, bald Mary Poppins“ erkannte. So euphorisch einig wie bei Lisa Bassenge sind die Kommentatoren sich selten. In rund 20 Jahren Karriere hat die Berlinerin mit ihren Bands Micatone und Nylon, mit dem Lisa Bassenge Trio oder ganz solo das Publikum begeistert, insgesamt 14 Alben veröffentlicht. Und sich mit ihrer urbanen Mischung aus Jazz, Blues und Chanson den Rang einer der besten deutschen Sängerinnen erobert.

Canyon Songs, das neue Album, ist nun auch ein neuer Schritt für die Künstlerin. Es ist nicht nur ihre erste Veröffentlichung für Edel/MPS – es ist das erste Mal, dass sie sich aus den lange vertrauten musikalischen Kontexten herausgewagt hat. Lisa Bassenge nahm die elf Songs in Los Angeles auf, am Mischpult saß Grammy-Preisträger Larry Klein. Nach all den Platten, die in der Heimat Berlin entstanden waren und bei denen die Sängerin in der Regel mitproduziert hatte, eine neue Arbeitsweise.

„Ich bin mit dieser Platte in unbekannte Gewässer gesprungen“, sagt Lisa Bassenge. „Meine Devise war: Einfach drauf los und schauen, was passiert!“

Es gibt einen weiteren Grund, warum dies ein besonderes Album ist: Lisa Bassenge verbeugt sich mit „Canyon Songs“ (Album-VÖ: 25.09.15) vor der Singer-Songwriter-Szene von Los Angeles. Sie interpretiert Klassiker wie „Riders On The Storm“ von den Doors und „For What It’s Worth“ von Buffalo Springfield, „I Just Wasn’t Made For These Times“ von den Beach Boys, „The Same Situation“ von Joni Mitchell oder „Blue Skies“ von Tom Waits. Neben Stücken aus den 60er- und 70er-Jahren, der goldenen Ära der Laurel-Canyon- Künstler, hat Lisa Bassenge mit „Angeles“ von Elliott Smith auch ein Lied von 1997 im Repertoire. Über die Herkunft der Originale denkt man beim Hören jedoch nicht lange nach: Es ist die große Kunst dieser Sängerin, jeden Song in die Gegenwart zu holen.

Website: www.lisa-bassenge.de
Facebook: www.facebook.com/l.bassenge

OTIS REDDING – „Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ – Collector’s Edition

OTIS REDDING „Otis Blue“ – das legendäre Album wird 50!

– Collector’s Edition ab 18. September wieder erhältlich!
– 12-CD-Box „Soul Manifesto“ mit allen Studio- und Live-Alben von 1964-1967 sowie vier posthum erschienenen Alben ab 30. Oktober!

OTIS REDDING - "Otis Blue: Otis Redding Sings Soul" - Collector's Edition (Rhino/Warner)
OTIS REDDING – „Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ – Collector’s Edition (Rhino/Warner)

Genau 50 Jahre ist es her als dieses Meisterwerk erschien, genauer gesagt am 15. September 1965. Zu Lebzeiten sollte OTIS REDDING der ganz große Erfolg verwährt bleiben, auch wenn er bei seiner Plattenfirma Stax Records in Memphis (Tennessee) als wichtigster Künstler galt. Erst mit seinem frühen Tod im Jahr 1967 – REDDING war gerade mal 26 Jahre alt, als er mit dem Rest seiner damaligen Begleitband The Bar Kays bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam (nur Bandmitglied Ben Cauley überlebte) – sollte sich dies ändern. Aus einer der maßgeblichen Figuren des Memphis Soul wurde posthum der „King Of Soul“.

Das noch zu seinen Lebzeiten veröffentlichte „Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ gilt heute als einer der Meilensteine der R&B- und Soul-Musik der 60 Jahre. Sowohl der Rolling Stone als das Time Magazine zählen es zu den besten 100 Alben der Musikgeschichte.

Otis Redding, „I’ve Been Loving You Too Long“, from MIPF 1967:

Der größte Teil des Albums wurde in einer atemlosen 24 Stunden-Session im Juli 1965 mit Booker T. & The MG’s, Pianist Isaac Hayes und den Mar-Key Horns aufgenommen. Das Album spielte sich auf Platz 1 der US-R&B-Charts und enthielt ikonische Singles wie „I’ve Been Lovin‘ You Too Long“, REDDINGs eigenwillige Version des Stones-Klassikers „Satisfaction“ und „Respect“, das zwei Jahre später in der Interpretation von Aretha Franklin zum Welthit wurde.

Bereits im Jahr 2008 wurde die 2-CD Collector’s Edition des Albums „Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ zum ersten Mal veröffentlicht. Nachdem das Album lange Zeit als vergriffen galt, wird es nun zum 50jährigen Jubiläum noch einmal neu aufgelegt. Neben den Stereo- und Monoversionen des Albums enthält es bis dahin unveröffentlichte alternative Mixe und eine Auswahl aus REDDINGs explosiven Live-Alben „Live At The Whisky A Go Go“ und „Live In Europe“.

Darüber hinaus wird am 30. Oktober eine 12-CD Box-Set mit dem Titel „Soul Manifesto: 1964-1970“ erscheinen, in dem natürlich auch „Otis Blue“ enthalten sein wird. Die Sammlung beinhaltet alle acht Studio- und Live-Alben, die OTIS REDDING zwischen 1964 und 1967 aufnahm, sowie einige weitere essenzielle Aufnahmen.

„Soul Manifesto“ eröffnet einen tieferen Einblick in REDDINGs bemerkenswerte Karriere von seinem 64er Debüt „Pain In My Heart“ bis zum 67er Album „King & Queen“, das er mit Carla Thomas zusammen aufnahm und das letzte Album ist, das zu seinen Lebzeiten erschien. Zu den vier posthum veröffentlichten Alben gehört unter anderem „The Dock Of The Bay“ von 1968, das in jenem Jahr die R&B-Charts toppte und den Klassiker „(Sittin‘ On) The Dock Of The Bay“ enthält.

Otis Redding – (Sittin‘ On) The Dock Of The Bay (Official Video):

Mit seinen Alben, die in „Soul Manifesto“ in einer Sammlung zusammengefasst wurden, legte OTIS REDDING die Messlatte für alle nachfolgenden Sänger sehr hoch, insbesondere mit seinen unvergessenen Performances auf Tracks wie „I Can’t Turn You Loose“, „Mr. Pitiful“ und „Chained And Bound“.

Klassiker des Souls und R&B also, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Aber auch die jetzt erscheinende 2-CD Collector’s Edition von „Otis Blue: Otis Redding Sings Soul“ sollte in keiner Plattensammlung fehlen.

www.otisredding.com
www.facebook.com/otisredding
twitter.com/OtisRedding
www.youtube.com/user/OtisReddingChannel
de.wikipedia.org/wiki/Otis_Redding

Otis Redding „Soul Manifesto: 1964-1970“ Album Listing:

Pain In My Heart (1964)
The Great Otis Redding Sings Soul Ballads (1965)
Otis Blue: Otis Redding Sings Soul (1965)
The Soul Album (1966)
Complete & Unbelievable: The Otis Redding Dictionary Of Soul (1966)
King & Queen – with Carla Thomas (1967)
Live In Europe (1967)
The Dock Of The Bay (1968)
The Immortal Otis Redding (1968)
In Person At The Whisky A Go Go (1968)
Love Man (1969)
Tell The Truth (1970)

Photocredit: (c) Atlantic Records

TONBANDGERÄT auf Straße (Foto-Credit: Alex Bach)

Tonbandgerät – neues Video zu „Ich Komm Jetzt Heim“

Tonbandgerät mit Videoclip zum Song “Ich Komm Jetzt Heim“ am Start

TONBANDGERÄT auf Straße (Foto-Credit: Alex Bach)
TONBANDGERÄT auf Straße (Foto-Credit: Alex Bach)

Am 01. Mai diesen Jahres ist “Wenn Das Feuerwerk Landet“, das aktuelle Album der Hamburger Indiepopband Tonbandgerät, erschienen, das in den offiziellen deutschen Charts eine Notierung auf Platz 11 schaffte.

Nachdem Ole Specht (Gesang), Sophia Poppensieker (Gitarre, Lyrics), Isa Poppensieker (Bass) und Jakob Sudau (Schlagzeug) bereits Clips zu den Singles “Alles Geht“ und “Sekundenstill“ abgeliefert haben, gibt es nun auch ein Video zum Albumtrack “Ich Komm Jetzt Heim“.

Hierbei handelt es sich um eine ruhig-balladeske Popnummer, welche mit zarter Schwermut getränkt ist. Zu dem Song gibt es nun auch einen berührenden Videoclip, der sich als Solidaritäts-Erklärung für die hierzulande ankommenden Flüchtlinge präsentiert und gemeinsam mit Flüchtlingen gedreht wurde.

Am 13. Dezember wird die Indiepopband übrigens unter dem Motto “Gemeinsam für Flüchtlinge“ ein Benefizkonzert in der Großen Freiheit 36 (Hamburg) geben.

Hier gibt es den Videoclip zu “Ich Komm Jetzt Heim“:


Website: http://www.musikvomband.de/

Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/tonbandgeraet

Sweet - “Action! – The Ultimate Sweet Story“ (Sony Music Catalog/Sony Music)

Sweet – “Action! – The Ultimate Sweet Story“

Feine Sweet-Retrospektive ab jetzt im Handel erhältlich

Sweet - “Action! – The Ultimate Sweet Story“ (Sony Music Catalog/Sony Music)
Sweet – “Action! – The Ultimate Sweet Story“ (Sony Music Catalog/Sony Music)

Unter dem Titel “Action! – The Ultimate Sweet Story“ ist ab sofort eine Doppel-CD erwerbbar, die als Werkschau durch die Karriere der britischen Band Sweet führt, welche in den 70er Jahren rasch zu einem der Vorreiter des Glam Rocks avancierte.

Mit „Co-Co“, „Little Willy“, “Wig-Wam Bam“, “Block Buster!“, “Hell Raiser“, “The Ballroom Blitz“, “Teenage Rampage“ und “Fox On The Run“ sind auf der Doppel-CD selbstverständlich auch die acht größten Hits der Formation vertreten, die den Engländern von 1971 – 1975 sensationelle acht Nr.1-Platzierungen in den offiziellen deutschen Single-Charts bescherten.

Klar, dass viele weitere Klassiker der Band wie der Durchbruch-Song “Funny Funny“, welcher in den deutschen Charts in den Top 5 landen konnte, der UK-Top2-Hit “The Six Teens“ (1974) oder der hierzulande und in den USA in den Top 10 notierte Chart-Erfolg “Love Is Like Oxygen“ (1978) auf der Kollektion vertreten sind.

In toto ist die aktuelle Best Of-Doppel-CD mit insgesamt 32 Songs ein sehr schöner Querschnitt durch The Sweets musikalische Vergangenheit geworden und gewiss auch als Einstieg in das Werk der britischen Glam Rock-Band gut geeignet.

Erhältlich ist “Action! – The Ultimate Sweet Story“ wahlweise im Jewelcase oder im Digipack. Beinhaltet das Jewel Case mit “Defender“ einen neuen Track, dürfen sich Käufer der Digipack-Edition sogar über zwei brandneue Titel (“Defender“, “Still Got The Rock“) und sechs zusätzliche Tracks (“Into The Night“, “Yesterday`s Rain“, “Burn On The Flame“, “Set Me Free“, “Windy City“, “4th Of July“) von Sweet freuen.

Ein audiovisuelles Erlebnis wird euch geboten, wenn ihr zum gleichnamigen 3 DVD-Set greift. Dieses wartet mit einer Laufzeit von sage und schreibe 446 Minuten bzw. 7 Stunden und 26 Minuten auf und offeriert nicht nur die Videoclips zu den größten Hits der Formation, sondern auch ausgewählte Fernseh-Auftritte in Shows wie “Top Of The Pops“, “Disco mit Ilja Richter“ oder “Musikladen“.

Aber damit nicht genug: Auch Live-Shows wie der bislang unveröffentlichte Gig “Live At The Marquee“ oder der “Live At The Capitol“-Auftritt aus dem Jahre 1991 finden sich auf der 3-DVD-Box, die zusätzlich noch mit Raritäten wie der All That Glitters BBC Doku oder diversen Alternative Takes garniert wird. Das absolute Highlight der DVD-Box ist jedoch ein in den Musikladen Studios (Radio Bremen) aufgezeichnetes Live-Konzert, bei dem es sich um eine Performance vor wenigen erlesenen Gästen handelt, die erst anno 2015 das Licht der Welt erblickt.

Sweet – “Action! – The Ultimate Sweet Story“ (Sony Music Catalog/Sony Music)

Various Artists – “About:Berlin Vol.11“ (Polystar/Universal)

“About:Berlin Vol.11“

“About:Berlin Vol. 1“ war vor drei Jahren der erfolgreiche Auftakt einer neuen Sampler-Reihe, deren 11. Edition nun in den Startlöchern steht.

Various Artists – “About:Berlin Vol.11“ (Polystar/Universal)
Various Artists – “About:Berlin Vol.11“ (Polystar/Universal)

Auf 2 prall gefüllten Discs finden sich insgesamt 35 erlesene Tracks von so illustren Acts wie Robin Schulz, Lost Frequencies, Sam Feldt, Claptone, Felix Jaehn oder Fritz Kalkbrenner.

Los geht es auf dem ersten Silberling mit “Show Me Love“ (Sam Feldt), einer dem Deep House frönenden Coverversion des gleichnamigen Robin S.-Klassikers aus dem Jahre 1993, die hier im EDX Remix vertreten ist, gefolgt von einem weiteren Remake, nämlich einer Neuinterpretation des 1966er-Folkpop-Klassikers “California Dreamin‘“ von The Mamas & The Papas, die vom Newcomer Freischwimmer dargeboten wird.

Was sind die weiteren Höhepunkte der ersten CD? Hier sind sicherlich der Track “Am Ende Von Berlin“, nach dem hymnischen Hit “Wolke 4“ eine weitere feine Zusammenarbeit des Berliner Songschreibers Philipp Dittberner und des Hannoveraner DJs und Produzenten Marv, die verträumte House-Perle “Ease“ (Hofmann & Weigold), der locker-flockige Spätsommer-Ohrwurm „Coming Home“ (Hugel feat. Jimmy Hennessy), der Deep House-Smash-Hit “Reality“ (Lost Frequencies feat. Janieck Devy), welcher hierzulande die Single-Chartspitze erklimmen konnte, sowie der mittlerweile mit Gold ausgezeichnete Top Ten-Hit “Headlights“ (Robin Schulz feat. Ilsey) zu nennen.

Herausstechend auf der zweiten Scheibe von “About:Berlin Vol. 11“ sind meines Erachtens dann die lässig-entspannte Nummer “Waste Some Time“ (Timothy Auld & Marcapasos), das in träumerische Welten entführende Stück “High On You“ (Sebastien feat. Hagedorn), der Marcapasos-Remix des federleichten Liedes “On The Menu“ (Jakub Ondra) sowie der infektiöse House-Tune “Electric“ (Shannon Saunders) , der hier im M-22 Remix vertreten ist.

Fazit: Auch mit dem elften Teil von “About Berlin“ ist es den Machern der Compilation-Reihe glänzend gelungen, den geneigten Hörer mit relaxten Beats der Hauptstadt zu verwöhnen, wobei etablierten und unbekannten Acts gleichermaßen Platz eingeräumt wird.

Hier der Trailer zu “About:Berlin Vol.11“:

Tracklisting:
CD1:
01. Sam Feldt – Show Me Love (EDX Remix)
02. Freischwimmer – California Dreamin‘ (Radio Edit)
03. Marv & Philipp Dittberner – Am Ende von Berlin
04. Lost Frequencies feat. Janieck Devy – Reality
05. Feder feat. Lyse – Goodbye (Radio Edit)
06. Robin Schulz feat. Ilsey – Headlights
07. Hugel feat. Jimmy Hennessy – Coming Home
08. Lexer feat. Audrey Janssens – Till Dawn
09. Fritz Kalkbrenner – One Of These Days (Lcaw Remix)
10. Worakls – Salzburg
11. Claptone – Forest of Love
12. Shadow Child & Ben Pearce feat. Laurel – Nothing Ever Hurts
13. Eniac – People Are People
14. Hofmann & Weigold – Ease
15. Ferdinand Weber – What
16. Felix Jaehn feat. Lost Frequencies & Linying – Eagle Eyes
17. Flausen ft. Ben Cocks – Fly Away For A Summer (Achtabahn Extended Mix)
18. Supermans Feinde – Chasin‘ You

CD2:
01. Marcapasos – Broken Soul (Club Mix Radio Edit)
02. The Oh Hellos – Like The Dawn (David K. Remix)
03. M-22 – Some Time (Radio Edit)
04. Jasmine Thompson – Adore (David K Remix)
05. Sebastien feat. Hagedorn – High On You (Original Mix)
06. Timothy Auld & Marcapasos – Waste Some Time (Extended Version)
07. Janosh – Sign Your Name (Timo Jahns Remix Radio Edit)
08. Florian Paetzold – Be Mine (Original Mix)
09. Shannon Saunders – Electric (M-22 Remix)
10. Zwette feat Molly – Rush (Sam Feldt Remix)
11. Kafka Tamura – No Hope (Winterkind Remix)
12. Jakub Ondra – On The Menu (Marcapasos Edit)
13. Tom B. – Drive Without Engine
14. Gamper & Dadoni – Far From Home
15. Ming (Ger) – 1989 (Dub Mix)
16. Pingpong – The Garden
17. Tagmond – Limonade

Various Artists – “About:Berlin Vol.11“ (Polystar/Universal)